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Photographische Kamera
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Patent Nr. 199486 geschützten Erfindung.
Gegenstand des Stammpatents ist eine photographische Kamera mit Einstellern für Blende und Belichtungszeit, bei welcher zur Beeinflussung eines Belichtungsmesser-Nachführers bzw.-Einstellers in Abhängigkeit von der jeweiligen Einstellage der Einsteller zwei gegeneinander frei drehbare Ringe bzw.
Ringstück gleichachsig zueinander angeordnet sind, von denen der erste in Abhängigkeit von der Verseilbewegung des einen der beiden Einsteller drehbar und hiebei mittels einer an ihm und einem ortsfesten Lagerzylinder ausgebildeten Kurvensteuervorrichtung in axialer Richtung verschiebbar ist, während der zweite Ring in Abhängigkeit von der Verstellbewegung des andern Einstellers drehbar und in Abhängigkeit von der Axialbewegung des ersten Rings um den gleichen Betrag wie dieser in axialer Richtung verschiebbar ist, wobei dieser Ring eine in Umfangsrichtung verlaufende Steuerkurve trägt, mittels welcher der Nachführer bzw. Einsteller des Belichtungsmessers beeinflussbar ist.
Eine gemäss dem Stammpatent ausgebildete Vorrichtung zeichnet sich durch einen teilesparenden und unverwickeiten Aufbau und eine raumsparende Anordnung aus ; weiterhin besitzt sie den besonderen Vorzug einer hohen Arbeitsgenauigkeit. Hiedurch ist eine mit geringstmöglichen Toleranzen behaftete Übertragung der Einstellagen der Zeit- und Blende-Einsteller auf den Belichtungsmesser gewährleistet und damit eine insbesondere hinsichtlich der Berücksichtigung der Aufnahme-Lichtverhältnisse grösstmögliche Genauigkeit in der Belichtungs-Einstellung einer Kamera erzielbar.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäss dem Stammpatent unter Beibehaltung ihrer vorerwähnten Vorzüge eines unverwickelten Aufbaus, einer raumsparenden Anordnung und einer genauen Arbeitsweise so weiterzubilden, dass auch eine Berücksichtigung von andern Belichtungsfaktoren als den Aufnahme-Lichtverhältnissen, wie beispielsweise Filmempfindlichkeit und Filterfaktoren, in besonders vorteilhafter Weise hinsichtlich Einfachheit, Bedienungsübersichtlichkeit und hoher Einstellgenauigkeit durchführbar ist.
Eine Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch erzielt, dass mindestens einer der Einsteller bezüglich des ihm zugeordneten, den Nachführer bzw. Einsteller des Belichtungsmessers beeinflussenden Rings relativ verstellbar und vorzugsweise in bestimmten Lagen sicherbar ist, und dass zur Durchführung der Relativverstellung dem Einsteller bzw. dem Ring eine Einstellskala und dem Ring bzw. dem Einsteller eine mit der Skala zusammenarbeitende Marke zugeordnet ist.
Eine Relativverschiebbarkeit von Ring und Einsteller lässt sich bei Kameras, bei denen eine Mitnahme-Verbindung zwischen den Einstellern und den ihnen zugeordneten Ringen mittels an diesen-und an den Einstellern ausgebildeten bzw. angeordneten Geradführungen erreicht ist, in besonders einfacher Weise und mit geringem zusätzlichen Aufwand dadurch erzielen, dass der dem Einsteller zugeordnete Teil der Geradführung an einem besonderen, gegenüber dem Einsteller relativ verstellbaren Träger angeordnet ist.
Die Ausbildung des Trägers für den dem Einsteller zugeordneten Teil der Geradführung kann in verschiedenen Weisen vorgenommen sein. Insbesondere lässt sich eine für den Kameraaufbau und für die Zusammenarbeit sowohl mit dem Ring als auch mit dem Einsteller vorteilhafte Ausgestaltung des Trägers bei Kameras, bei denen die Einsteller für Blende und Belichtungszeit und die ihnen zugeordneten Ringe gleichachsig zur Verschlussachse angeordnet sind, dadurch erreichen, dass der Träger als ein gleichachsig
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zur Verschlussachse gelagerter Ring ausgebildet ist.
Eine einfache und aufwandsparende Anordnung des besonderen Trägerrings ist hiebei dadurch erzielbar, dass dieser an dem ihm zugeordneten Einstellring gelagert und geführt ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann zur Verstellbetitigung des dem Einstellring zugeordneten Rings sowie zur Sicherung desselben in bestimmten Relativlagen an dem besonderen Trägerring ein ein Griffstück besitzender Schieber angeordnet sein, welcher unter Federwirkung in dem Einstellring zugeordnete Ausnehmungen einrastbar ist.
Eine in dieser Weise ausgebildete Betätigungs-und Sicherungsvorrichtung für den Ring besitzt einen einfachen und teilesparenden Aufbau ; sie ist ferner bedienungssicher. sowie von Anordnung und Ausbildung des Rings unabhängig.
Eine bedienung-un raumgünstige sowie beanspruchungsfeste Ausbildung der Vorrichtung ist hiebei dadurch erreichbar, dass die Ausnehmungen für den Schieber an einem am Einstellring ausgebildeten, die Verschlussgehäuse-Seitenwand übergreifenden Zylindermantel ausgebildet sind, und dass der Schieber in radialer Richtung bewegbar angeordnet ist.
Zur Erzielung eines geschlossenen Kameraaufbaus ist es weiter von Vorteil, wenn die Rastausnehmungen für den Schieber durch einen zusammen mit dem besonderen Trägerring verstellbaren Teil abgedeckt sind.
Eine im Hinblick auf Einfachheit und Teileersparnis besonders vorteilhafte Abdeckung der Rastausneh- mungen sowie eine übersichtliche Skalenanordnung lassen sich dadurch e'zielea, dass am Umfang des Einstellring-Zylindermantels ein Skalenbogen angeordnet ist, welcher mit dem be ; oaderen Trägerring in Verbindung steht, beispielsweise mittels des Schiebers, und gegenüber dem Ehclliing relativ verstellbar ist, und dass an dem Bogen bzw. am Einstellring eine Belichtungsfaktorchskalz, beispielsweie eine Filmempfindlichkeitsskala'angeordnet ist, die mit einer am Einstellring bzw. am Bogen angeordneten Einstellmarke zusammenarbeitet.
Die Anordnung der Belichtungsfaktorenskala bzw. der Einstellmarke für diese und der dem Einstellring zugeordneten Einstellskala am Umfang des Eingtellring-Zylindermantel. 'hann mit Vorteil in der Weise vorgenommen sein, dass am Umfang des Zylindermaateis neben dem verstellbaren Skalenbogen ein fester Skalenbogen angeordnet ist, welcher die Einstellmarke sowie die dem Einstellung zugeordnete Skala für Blende bzw. Belichtungszeit trägt, welche mit einer ortsfesten arke zusammenarbeitet.
Um bei Verschlüssen, bei welchen einer der Einstelh'inge an der Rückseite des Verschlussgehäuses angeordnet ist und in radialer Richtung die Verschlussgehäuse-Seitenwand und deu ihm zugeordneten Ring
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hohe Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung zu erzielen und anderseits die vor allem für den Optikeinbau in den Verschluss als normähnlich geltenden üblichen Abmessungen desselben in axialer Richtung beizubehalten, lässt sich gemäss der Erfindung eine besonders vorteilhafte Ausbildung dadurch erzielen, dass der die Verschlussgehäuse-Seitenwand überragende Ringteil des Einstellring in axialer Richtung nach rück-
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der Vcrschlussgehäu-se-Rückwand in die Absetzung hinein überschreitet.
In den Figuren ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einen photographischen Objektivverschluss, an dem eine gemäss dem Hauptpatent ausgebildete Vorrichtung zur Kupplung der Einstellringe für Blende und Belichtungszeit mit einem Belichtungsmesser angeordnet ist. Gemäss der Erfindung sind hiebei zwecks Berücksichtigung weiterer Belichtungsfaktoren der Blende-Einstellring und der ihm zugeordnete, einen Nachführer bzw. Einsteller des Belichtungsmessers beeinflussende Ring relativ zueinander verstellbar.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht Betätigungs-, Sicherungs- und Einstellteile der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Fig. l.
In den Figuren tragen diejenigen Teile, die mit den im Stammpatent gezeigten gleichbedeutend sind, dieselben Bezugszeichen wie dort.
Wie im Stammpatent ist in Fig. 1 mit 1 das Gehäuse eines photographiscl1en Objektivverschlusses bezeichnet. An der Rückseite des Gehäuses ist ein Rohrstutzen la ausgebildet, der zur Aufnahme von Linsen des Aufnahmeobjektivs dient. Mittels eines am Rohrstutzen ausgebildeten Aussengewindes Ib und eines auf dieses aufschraubbaren, nicht näher gezeigten Schraubrings erfolgt in an sich bekannter Weise die Befestigung des Verschlusses an einer Kamera. Ferner ist in gleicher Weise wie im Stammpatent an der Rückseite des Verschlusses an einer Lagerstufe le ein Blende- Einstellring 2 gelagert, während an der Vorderseite des Gehäuses ein mit einer Griffrändelung 3a versehener BelichtungeiL-Einstellring 3 angeordnet ist.
Zur Sicherung des Belichtungszeit-Einstellrings in axialer Ricliturc, eine Frontplatte 4,
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welche ihrerseits durch einen Schraubring 6 gehalten ist, der auf den Rohrstutzen 5 einer nicht näher gezeigten, in an sich bekannter Weise die Teile des Verschlussmechanismus tragenden Verschlussgrundplatte aufschraubbar ist.
Die Ausbildung der zur Kupplung der Einstellringe 2 und 3 für Blende bzw. Belichtungszeit mit dem Nachführer bzw. Einsteller eines nicht gezeigten, an sich bekannten, kameraseitig angeordneten Belichtungsmessers dienenden Vorrichtung ist im Ausführungsbeispiel in der in den Fig. 2 - 3b des Stammpatents gezeigten Weise vorgenommen.
Wie im Ausführungsbeispiel des Stammpatents ist ein erster Kupplungsring 9 an der Verschlussgehäuse-Seitenwand radial geführt und mittels einer Kurvensteuervorrichtung in Form von an ihm ausgebilde-
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Ein zweiter Kupplungsring 10 ist, ebenfalls dem genannten Ausführungsbeispiel des Stammpatents entsprechend, am ersten Ring 9 in einer an diesem ausgebildeten, in der Figur nicht näher gezeigten U- för- migen Führung radial geführt und formschlüssig mit dem Ring 9 verbunden. Die Beeinflussung des Belichtungsmesser-Nachführers bzw. Einstellers durch den Ring 10 erfolgt mittels eines in einer Führung 26 axial verschiebbaren zylindrischen Stiftes 24, der einerseits unter der Wirkung einer Feder 25 an einer
Steuerkurve 10a des Rings 10 anliegt, und der anderseits form- oder kraftschlüssig mit dem Nachführer bzw. Einsteller des Belichtungsmessers verbunden ist.
Die Verbindung zwischen den Ringen 9 bzw. : 1. 0 und den Einstellringen für Belichtungszeit bzw. Blende ist im Stammpatent unveränderbar. Damit sind dort in der Verschiebung des Stifts 24 nur die vom Belichtungsmesser angezeigten Lichtverhältnisse berücksichtigt.
Gemäss der Erfindung ist nunmehr zwecks einer besonders vorteilhaften Berücksichtigung zusätzlicher Belichtungsfaktoren, wie Filmempfindlichkeit oder Filterfaktoren, mindestens einer der Einstellringe 2 und 3 für Blende bzw. Belichtungszeit bezüglich des ihm zugeordneten, den Nachführer bzw. Einsteller des Belichtungsmessers beeinflussenden Rings 9 bzw. 10 relativ verstellbar und vorzugsweise in bestimmten Lagen sicherbar, wobei zur Durchführung der Relativverstellung dem jeweiligen Einstellring bzw. dem ihm zugeordneten Ring eine Einstellskala und dem Ring bzw. dem Einstellring eine mit der Skala zusammenarbeitende Marke zugeordnet ist.
Im Ausführungsbeispiel ist eine Relativversteilbarkeit zwischen dem Blende-Einstellring 2 und dem ihm zugeordneten Kupplungsring 10 gezeigt. In gleicher Weise könnte an Stelle dieser Relativverstellbarkeit oder zusätzlich eine solche zwischen dem Belichtungszeit-Einstellring 3 und dem ihm zugeordneten Kupplungsring 9 bestehen. Im letzteren Falle einer Relativ-Verstellbarkeit beider Einstellringe und der ihnen zugeordneten Kupplungsringe kann in übersichtlicher Weise die Berücksichtigung mehrerer Belichtungsfaktoren, beispielsweise Filmempfindlichkeit und Filterfaktoren, erfolgen.
Zur Mitnahme der Kupplungsringe 9 und 10 beim Betätigen des Belichtungszeit-bzw. Blende-Einstellrings sind an den einander zugeordneten Ringen in gleicher Weise wie im Stammpatent Geradführungen angeordnet. Die Geradführungen umfassen hiebei einen am Kupplungsring ausgebildeten bzw. angeordneten Vorsprung, beispielsweise einen Lappen oder einen Stift. der in einen dem Einstellring zugeordneten, parallel zur Verschlussachse gerichteten Schlitz eingreift. Hiebei ist der dem Belichtungszeit-Einstellring 3 zugeordnete Führungsschlitz am Innenumfang eines an diesem Ring ausgebildeten, den Ver- schlussgehäuse-Umfang übergreifenden Zylindermantels 3b angebracht und wie im Stammpatent mit 3d bezeichnet, während ein in ihn eingreifender Stift des Rings 9 die Bezugszahl 30 trägt.
Weiterhin ist erfindungsgemäss der dem Blendeeinstellring zugeordnete Führungsschlitz für einen am Kupplungsring 10 ausgebildeten Vorsprung 10a an einem gegenüber dem Einstellring relativ verstellbaren Träger angeordnet bzw. ausgebildet. Dieser Träger ist im Ausführungsbeispiel ein gleichachsig zur Verschlussachse gelagerter Ring 31. Auf Grund der ebenfalls ringförmigen Ausbildung und zur Verschlussachse gleichachsigen Anordnung der Einstellringe für Blende und Belichtungszeit ergeben sich hiebei besonders günstige Verhältnisse hinsichtlich der Lagerung und Führung des Trägers sowie hinsichtlich seiner Zusammenarbeit mit dem Einstellring einerseits und dem Kupplungsring anderseits.
Durch die Anordnung eines besonderen Trägers für den dem Einstellring zugeordneten Teil der Geradführung ist in besonders einfacher und aufwandsparender Weise eine Relativ-Verstellbarkeit zwischen dem Einstellring und dem ihm zugeordneten Kupplungsring erreicht. Dies ergibt sich vor allem daraus, dass für die Erstellung der Geradführung, die im Hinblick auf eine einwandfreie Arbeitsweise der Vorrichtung einer sorgfältigen Ausführung bedarf, kein grösserer Aufwand erforderlich ist als bei einer unveränderbaren Verbindung zwischen Einstellring und Kupplungsring ; die lösbare Verbindung zwischen dem besonderen Träger und dem Einstellring ist dagegen ohne Mühe herstellbar.
Somit ist durch die vorgenann-
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te Ausbildung gewährleistet, dass bei sämtlichen Relativ-Einstellungen von Einstellring und Kupplungsring unveränderte Verhältnisse bezüglich der Arbeitsweise der Geradführung vorliegen, wodurch für alle Relativ-Einstellungen eine grösstmögliche und konstante Arbeitsgenauigkeit gesichert ist.
Die Anordnung des Trägerrings 31 ist im Ausführungsbeispiel in besonders einfacher, sicherer sowie raumsparender Weise vorgenommen : hier ist der Trägerring 31 am Blende-Einstellring 2 selbst gelagert und geführt. Zum Zwecke der Radialführung sind hiebei am Ring 2 ein oder mehrere Schlitze 2a ausgebildet, in die am Trägerring ausgetildete Segment-Fortsätze 31a eingreifen, während eine Axialsicherung durch die Zusammenarbeit eines weiter unten erwähnten Schiebers 32 mit dem Ring 2 erfolgt.
In anderer Weise als vorstehend beschrieben, könnte eine Lagerung und Führung des Trägerrings auch am Verschlussgehäuse erfolgen, beispielsweise an einem an der Verschlussgehäuserückwand ausgebildeten Lageransatz.
Wie bereits erwähnt, ist der Ring 10 in bestimmten Relativ-Lagen am Blende-Einstellring sicherbar.
Dadurch wird ein unbeabsichtigtes, zu Fehleinstellungen führendes Verstellen des Rings 10 gegenüber dem Blende-Einstellring 2 vermieden.
Im Ausführungsbeispiel ist eine solche Sicherung durch einen am Trägerring 31 angeordneten Schieber bewirkt, der unter Federwirkung in am Blende-Einstellring ausgebildete Rastausnehmungen einrastbar ist, und der zwecks Betätigen des Trägerrings und damit des Rings 10 ein Griffstück besitzt. Der Schieber und sein Griffstück stnd hiebei einstückig als eine zylindrische Büchse 32 ausgebildet. Diese ist an einer am Trägerring befestigten Schraube 33 geführt. Eine Feder 34 sucht das Endteil 32a des Schiebers 32 in Eingriff mit kreisförmigen, am Blende- Einstellring ausgebildeten Rastausnehmungen 2b zu halten. Die Feder 34 ist hiebei gegen Sicht von aussen abgedeckt in einer Ausnehmung 32b des Schiebers angeordnet und stützt sich einerseits gegen den Kopf 33a der Schraube 33 und anderseits gegen eine Wandung der Ausnehmung 32b ab.
Die Anordnung des Schiebers 32 am Trägerring 31 erbringt den Vorteil, dass der Ring 31 völlig abgeschlossen angeordnet sein kann ; ferner ist durch die Anordnung einer Feder zum Ineingriffhalten des Schiebers mit seinen Pastausnehmungen die Bedienung besonders einfach und sicher gestaltet.
Die Rastausnehmungen am Blende-Einstellring für den Schieber 32 sind im Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise an einem am Blende-Einstellring angebrachten, die Verschlussgehäuse-Seitenwand und den Trägerring übergreifenden Zylindermantel 2c ausgebildet. Das In- bzw. Ausser - Eingrifführen des Schiebers mit den Ausnehmungen 2c erfolgt hiebei in radialer Richtung. Diese Ausgestaltung der Vorrichtung gestattet insbesondere eine raumgünstigeAnordnung und eine gute Zuganglichkeit des Schiebers.
Um die Geschlossenheit des Verschlussaufbaus durch in der vorbeschriebenen Weise angeordnete Rastausnehmungen für den Schieber 32 nicht nachteilig zu beeinflussen, sind die im Zylindermantel 2c des Blende-Einstellrings ausgebildeten Rastausnehmungen 2b mittels eines zusammen mit dem besonderen Trägerring verstellbaren Teils abgedeckt. Zur Abdeckung'dient hiebd ein Skalcnbogen 35. welcher am Umfang des Zylindermantels 2c angeordnet ist. Der Skalenbogen 35 ist mit dem Schieber 32 in der in Fig. 1 ersichtlichen Weise formschlüssig verbunden und zusammen mit dem Trägerring gegenüber dem Blende-Einstellring relativ verstellbar. Zur Einstellung der Relativlage ist am Skalenbogen 35 eine Filmempfindlichkeitsskala 36 angeordnet. Mit dieser arbeitet eine am Blende-Einstellring feste Marke 37 zusammen.
Diese ist von einem weiteren Skalenbogen 38 getragen, der am Umfang des Zylindermantels 2c neben dem Skalenbogen 35 befestigt ist. Ausser der Einstellmarke 37 für die Filmempfindlichkeitsskala trägt der Skalenbogen 38 weiterhin eine Blendeskala 39, mit der eine ortsfest, beispielsweise am Kameragehäuse, angeordnete Marke 40 zusammenarbeitet.
Die Verwendung besonderer Trägerbogen für die Skalen 36 und 39 und die Einstellmarke 37 erbringt den Vorteil einer leichten und freizügigen Ausbildung der Skalen und ihrer Marken insbesondere dadurch, dass diese im Ätzverfahren herstellbar sind und durch entsprechende Farbgebung eine übersichtliche Ausgestaltung erhalten können.
Bei Verschlüssen der im Ausführungsbeispiel gezeigten Art, bei welchen einer der Einstellringe, in diesem Falle der Blende-Einstellring 2, an der Rückseite des Verschlussgehäuses angeordnet ist und in radialer Richtung die Verschlussgehtiuse-Scitenwand und den ihm zugeordneten Ring, hier also den Ring 10, übergreift, ist der Verstellweg der miteinander verbundenen Kupplungsringe 9 und 10 in axialer Richtung durch den an der Rückseite gelagerten Einstellring begrenzt.
Im Ausführu'1gsbeispiel ist nun gezeigt, wie gemäss der Erfindung der Verstellweg der Kupplungsringe über die von der Verschlussgehäuse-Rückwand gebildete Ebene hinaus erweiterbar ist, und wie gleichzeitig die für den Einbau eines Objektivs in den Verschluss wichtigen Abmessungen desselben in axialer Richtung gegenüber den üblichen, normähnlichen Verhältnissen unverändert beibehalten bleiben. Wie aus Fig. l ersichtlich, wird dies dadurch erzielt, dass
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der die Verschlussgehäuse-Seitenwand übergreifende Ringteil 2d des Blende-Einstellrings in axialer Richtung nach rückwärts abgesetzt ist, und dass der Verstellweg der Ringe 9,10 in axialer Richtung die Ebene der Verschlussgehäuse- Rückwand in die Absetzung 2d hinein überschreitet.
Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung der Vorrichtung ist für die Ringe 9,10 ein Verstellweg geschaffen, der grösser als die Höhe der Verschlussgehäuse-Seitenwand ist. Damit kann unter Gewährleistung einer hohen Arbeitsgenauigkeit ein weiter Bereich von Belichtungsfaktoren Berücksichtigung finden, da jeder Verstellung bzw. Einstellung ein verhältnismässig grosser Axialverstellweg der Ringe 9,10 zuordenbar ist. Weiterhin werden durch die vorgenannte Ausbildung die für den Objektiveinbau wichtigen Hö- benmasse des Verschlusses und ebenso seine rückseitige, zum Anschluss an. die Kamera dienende Auflagefläche nicht berührt, da die Absetzung 2d in radialer Richtung sich erst vom Aussenumfang des Verschlussgehäuses an nach aussen erstreckt, wo kameraseitig der erforderliche Freiraum ohne Schwierigkeit zur Verfügung stellbar ist.
Die Bedienung der erfindungsgemässen Kamera erfolgt bei eingestellter Filmempfindlichkeit in der im Stammpatent ausführlich beschriebenen Weise.
Demnach wird zur Einstellung eines den Aufnahme-Verhältnissen entsprechenden Zeit-Blende-Verhältnisses am Verschluss entweder der Blende-Einstellring 2 oder der Belichtungszeit-Einstellring 3 soweit gedreht, bis eine Koinzidenz zwischen einer am Nachführer bzw. Einsteller des Belichtungsmessers angeordneten Marke und dem Zeiger des Belichtungsmessers hergestellt ist.
Soll ein Film verwendet werden, der eine andere Empfindlichkeit als der zuvor verwendete besitzt, so ist diese Empfindlichkeit wie folgt einzustellan :
Der Schieber 32 wird durch Anfassen an seinem Griffstück in radialer Richtung gegen Federwirkung soweit bewegt, bis sich sein Teil 32a ausser Eingriff mit den Rastausnehmungen 2b des Blendeeinstellrings 2 befindet. Sodann wird mit Hilfe des Schiebers die vom Kupplungsring 10, dem Trägerring 31 und dem Skalenbogen 35 gebildete Verstelleinheit gegenüber dem Blende-Einstellring 2 soweit bewegt, bis die der Empfindlichkeit des verwendeten Films entsprechende Zahl an der Skala 36 der Marke 37 gegenübersteht.
Bei dieser Einstellbewegung beeinflusst der Ring 10 mit seiner Steuerkurve 10a über den Übertragungsstift 24 den Nachführer bzw. Einsteller des Belichtungsmessers.
Um nach erfolgter Einstellung die Mitnahmeverbindung zwischen dem Ring 10 und dem Blende-Einstellring wieder herzustellen, wird der Schieber 32 losgelassen. Unter Wirkung seiner Feder 34 rastet der Teil 32a des Schiebers in eine der Ausnehmungen 2b ein und stellt auf diese Weise die Verbindung zwischen Blende-Einstellring und Ring 10 wieder her.
Wie aus dem Ausführungsbeispiel ersichtlich, ist durch die Erfindung eine mit einem Belichtungsmesser gekuppelte photographische Kamera geschaffen, bei welcher unter Beibehaltung der der Kamera gemäss dem Stammpatent innewohnenden Vorzüge von der den Nachführer bzw. Einsteller des Belichtungsmessers beeinflussenden Steuerkurve des mit dem einen der Einsteller verbundenen Rings nicht nur die Relativeinstellung von Belichtungszeit und Blende, sondern darüberhinaus die Einstellung weiterer Belichtungsfaktoren, insbesondere Filmempfindlichkeit und Filterfaktoren, abnehmbar ist. Auf Grund der erfindungsgemässen Ausbildung der Vorrichtung kann der Belichtungsmesser abgeschlossen und der Bedienungsperson nicht zugänglich angeordnet sein, da sämtliche die Belichtungseinstellung bestimmenden Faktoren ausserhalb des Belichtungsmessers berücksichtigt sind.
Dies ist von Vorteil sowohl für die Funktionssicherheit des Belichtungsmessers selbst als auch für die Gestaltung der Kamera. Ferner ergibt sich bei der erfindungsgemässen Ausbildung der Vorrichtung der weitere Vorteil einer besonders übersichtlichen Einstellweise der zusätzlichen Belichtungsfaktoren, da die Einstellskalen für diese Faktoren auf den Einstellern für Blende und Belichtungszeit Anordnung finden. können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit Einstellern für Blende und Belichtungszeit, welche mit einem Belichtungsmesser gekuppelt sind, nach Patent Nr. 199486, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Berücksichtigung weiterer Belichtungsfaktoren, wie Filmempfiiidlichkeit oder Filterfaktoren, mindestens einer der Einsteller bezüglich des ihm zugeordneten, den Nachführer bzw. Einsteller des Belichtungsmessers beeinflussenden Rings relativ verstellbar und vorzugsweise in bestimmten Lagen sicherbar ist, und dass zur Durchführung der Relativ-Verstellung dem Einsteller bzw. dem Ring eine Einstellskala und dem Ring bzw. dem Einsteller eine mit der Skala zusammenarbeitende Marke zugeordnet ist.