AT226511B - Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung - Google Patents

Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung

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AT226511B
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automatic
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Gauthier Gmbh A
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Description


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   . Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung 
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Patent   Nr. 220938 geschlitzten   Erfindung. 



   Gegenstand des Stammpatentes ist eine photographische Kamera mit einstellbarer Blende des Auf-   nahmeobjektivs,   bei welcher an einem Einsteller für die Blende ein bewegbarer Teil, beispielsweise ein schwenkbarer Hebel, angeordnet ist, welcher einerseits mit einem die Blendenlamellen verstellenden Betätigungsteil und anderseits mit einer ortsfesten Kurvenführung in Verbindung steht. 



   Eine gemäss dem Stammpatent ausgebildete Blendeneinstellvorrichtung besitzt unter anderem den Vorteil, dass der zum Bewegen der Blende von ihrer einen in die andere Extremlage erforderliche Verstellweg des Einstellers sehr klein gehalten sein kann, und dass die zur Erzielung der gewünschten Verstellcharakteristik der Blende erforderliche Steuerung der Bewegung des Blendenbetätigungsteiles in einfacher und aufwandsparender Weise erzielt ist. 



   Weitere Merkmale der im Stammpatent geoffenbarten Kamera bestehen darin, dass zwecks selbsttätiger Einstellung der Blende eine Beleuchtungsstärkemesseinrichtung an sich bekannter Art angeordnet ist, mit welcher der Einsteller für die Blende zusammenarbeitet, und dass zwecks Erschliessung eines weiten Anwendungsbereiches der Kamera ein von Hand betätigbarer, auf   Stellungen"Automatik"und   einen 
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 Blende in eine der grössten oder kleinsten Blendenöffnung entsprechende Ausgangslage und der Betätigungsteil zwecks Handeinstellung der Blende in eine dem   an derSkala   eingestellten   Blendenwert entsprechende Lage   bewegt wird.

   Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäss dem Stammpatent unter Beibehaltung ihrer vorerwähnten Vorzüge so weiterzubilden, dass zur Verstellung der Blende bei selbsttätiger Einstellung eine minimale Verstellkraft erforderlich ist. 



   Eine Lösung dieser Aufgabe ist gemäss der Erfindung dadurch erzielt, dass um eine am Blendeneinsteller angeordnete Achse zwei gegeneinander verstellbare, mittels einer Feder kraftschlüssig miteinander verbindbare Hebel, u. zw. ein Antriebshebel und ein Steuerhebel, gelagert sind, von denen der Antriebs hebel mit dem die Blendenlamellen verstellenden Betätigungshebel verbunden ist, während derSteuerhebel mit einer die   ortsfeste Kurvenführung   bildenden Schlitzführung in Eingriff steht, und dass bei Einstel-   lung"Automatik"des Umschalters   die beiden Hebel in Abhängigkeit von der Bewegung des mit einer Be-   leuchtungsstärkemesseinrichtung zusammenarbeitenden Blendeneinstellers als Einheit verstellbar sind,

   wäh-    rend   bei hinstellung"Nicht-Automatik"des   Umschalters der Antriebshebel in   Abhängigkeit   von der Verqtellung des Blendenbetätigungsteiles gegenüber dem Steuerhebel gegen die Wirkung der den Kraftschluss zwischen den beiden Hebeln herstellenden Feder bewegt wird. 



   Durch die Erfindung ist auf unverwickelte Weise erreicht, dass bei der selbsttätigen Einstellung der Blende keine, den Blendenmechanismus beeinflussenden Federkräfte zu überwinden sind, so dass ein Ver-   stellmoment minimaler   Grösse für die Blende erzielbar ist. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die die   selbsttätige   Einstellung der Blende bewirkende Antriebsvorrichtung von besonderer Bedeutung, da die er- 

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 findungsgemässe Einrichtung die Verwendung von schwach dimensionierten und einen geringen Aufwand beanspruchenden Antriebsvorrichtungen gestattet. Darüber hinaus wirkt sich das geringe Verstellmoment aer
Blende auch hinsichtlich   einer"weichen"und damit erschutterungsfreienAuslösebetätigungder Kamera be-   sonders vorteilhaft aus. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung kann eine in Abhängigkeit von der Einstellung des Umschalters   in Stellung"Nicht-Automatik"einschaltbare, beispielsweise hebeiförmig   ausgebildete Vorrichtung ange- ordnet sein, mittels welcher die kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden Hebeln lösbar ist. 



   Auf diese Weise ist eine völlige Druckentlastung der ortsfesten Schlitzführung bei Handeinstellung der Blende und damit eine hohe Abnutzungsfreiheit der Vorrichtung erreicht. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt. 



   Fig. l zeigt in einer Draufsicht von rückwärts das Gehäuse eines an einer Kamera angeordneten pho-   tographischenObjektivverschlusses. In   diesem ist eine Lamellenblende und eine gemäss der Erfindung ausgebildete, mit einer selbsttätigen Belichtungseinstellvorrichtung zusammenwirkende Einstellvorrichtung für die Blende an geordnet. Die Einstellvorrichtung befindet sich   in Stellung"Auto" (Automatik). Die Blende   ist auf grösste Öffnung eingestellt. Fig. 2 zeigt die Einrichtung gemäss Fig. l bei Einstellung "MAN" (manuell-Nicht-Automatik). Die Blende ist auf kleinste Öffnung eingestellt. Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zum Lösen der   kraftschlüssigenverbindung zwischen Betätigungs-und Einstellteilen   der Blende.

   Die Vorrichtung befindet sich in ihrer der Einstellage "Auto" des Umschalters zugeordneten, unwirksamen Stellung. Fig. 4 zeigt die Vorrichtung gemäss Fig. 3 in Wirkstellung bei Einstellung "MAN" des Umschalters. 



   In den Figuren tragen diejenigen Teile, die mit den im Stammpatent gezeigten gleichbedeutend sind, dieselben Bezugszeichen wie dort. 



   Wie im Stammpatent ist in den Fig. l und 2 mit 1 das Gehäuse einer photographischen Kamera   bezeichnete..   An der Vorderseite dieses Gehauses ist in an sich bekannter Weise ein photographischer Objektivverschluss befestigt, welcher ein Verschlussgehäuse 2 besitzt. In diesem ist eine einstellbare Lamellenblende für das aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte Aufnahmeobjektiv der Kamera angeordnet. Als Träger der Linsen des Aufnahmeobjektivs dient in an sich bekannter Weise ein an der Verschlussvorderseite befindlicher, nicht dargestellter Rohrstutzen sowie ein Rohrstutzen ähnlicher Ausbildung an der Rückwand des Verschlussgehäuses, der mit 2a bezeichnet ist. 



   Die Blende besitzt einen Einstellring 3, welcher an der Rückseite des Verschlussgehäuses an einem   Lageransatz 2b   desselben geführt ist sowie einen an der Innenseite der Verschlussgehäuserückwand gelagerten Betätigungsring 6. Mit letzterem stehen die sektorenartig ausgebildeten Blendenlamellen 5 in StiftSchlitz-Verbindung 6a, 9. Weiterhin besitzen die Blendenlamellen Lagerstifte 7, welche in der im Stammpatent dargestellten Weise in Bohrungen einer an der Innenseite der Verschlussgehäuserückwand festgeschraubten Lagerplatte eingreifen. 



   Zur Verbindung der Ringe 3 und 6 dient in den Figuren des Stammpatentes ein am Einstellring 3 angeordneter, schwenkbarer Hebel 4, welcher einerseits mit dem Betätigungsring 6 verbunden ist und anderseits mit einer ortsfesten Kurvenführung in Verbindung steht. 



   Gemäss der Erfindung sind nunmehr an Stelle dieses Hebels zwei um eine gemeinsame Achse gelagerte, gegeneinander verstellbare Hebel angeordnet, welche mittels einer Feder kraftschlüssig miteinander verbindbar sind. 



   Von den beiden Hebeln ist der eine als Antriebshebel 40 und der andere als Steuerhebel 41 bezeichnet. und die am Einstellring 3 angeordnete gemeinsame Lagerachse für diese beiden Hebel trägt die Bezugszahl 42. Eine den Kraftschluss zwischen den beiden Hebeln herstellende, um die Lagerachse 42 herumgelegte Feder 43 liegt an Stiften 44 und 45 der beiden Hebel an. Der Antriebshebel 40 steht hiebei in Stift-Schlitz-Verbindung 11, 40a mit dem Betätigungsring 6 der Blende, wobei für den Stift 11 ein Bewegungsschlitz 2c in der Verschlussgehäuserückwand ausgebildet ist. Der Steuerhebel 41 befindet sich zwecks Erzielung der   gewünschten Verstellcharakteristik der Blende   mittels eines Stiftes 12 in Eingriff mit der ortsfesten Kurvenführung, welche als Schlitzführung 2g an der Verschlussgehäuserückwand ausgebildet ist. 



   Auf diese Weise sind   beiEinstellung"Automatik"eines   weiter unten   näher beschriebenen   Umschalters 28 die beiden Hebel 40,41 in Abhängigkeit von der Bewegung des mit einer gleichfalls unten näher beschriebenen Beleuchtungsstärkemesseinrichtung verbundenen Blendeneinstellringes 3 als Einheit verstellbar, wobei der Antriebshebel 40 unter Wirkung der Feder 43 an einem abgebogenen Lappen 41a des Steuerhebels 41 anliegt (Fig. l und 3). Hiebei sind innerhalb des Blendenmechanismus keinerlei Federkräfte zu überwinden, so dass ein geringstmögliches Verstellmoment für die Blende erzielt ist. 



   Befindet sich der erwähnte Umschalter 28 dagegen in Stellung "Nicht-Automatik", so wird bei einer 

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 Verstellung des Blendenbetätigungsringes 6 der Antriebshebel 40 gegenüber dem Steuerhebel 41 gegen die Wirkung der den Kraftschluss zwischen den beiden Hebeln herstellenden Feder 43 bewegt, wobei der Blendeneinstellring 3 in weiter unten näher beschriebener Weise in einer Ausgangslage festgehalten wird. 



  Dies ist in Fig. 2 dargestellt. 



   Durch die Verwendung von zwei gegeneinander verstellbaren, kraftschlüssig miteinander verbindbaren Hebeln zur Beeinflussung der Blende ist erreicht, dass einerseits die zur Erzielung der gewünschten Verstellcharakteristik der Blende bei Aufnahmen mit selbsttätiger Belichtungseinstellung dienende ortsfeste Kurvenführung als geschlossene Führung ausgebildet sein kann, deren Steuereinfluss ohne Zuhilfenahme von das Verstellmoment der Blende erhöhenden Federn auf die Blende übertragbar ist, während anderseits bei Handeinstellung der Blende diese Führung bzw. die durch sie geschaffenen Gegebenheiten keinerlei Berücksichtigung zu erfahren brauchen. 



   Die dem Blendeneinstellring 3 zugeordnete Beleuchtungsstärkemesseinrichtung ist in gleicher Weise 
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 welchem in an sich bekannter, nachstehend näher beschriebener Weise die Stellung des beweglichen Messwerkteiles eines in die Kamera eingebauten Belichtungsmessers in Abhängigkeit von der Betätigung eines gegen die Wirkung einer Feder 16 bewegbaren   Kamera- bzw. Verschli. Issauslösers   17 abtastbar ist. Der Abtaster 15 steht unter der Wirkung einer Feder 14, welche ihn in Anlage an einem Bund 17a des Auslösers 17 zu halten sucht. Die Feder 14 wird hiebei von der   den Auslöser   17 beeinflussenden Feder 16 überwunden, so dass der Abtaster in unbeeinflusstem Zustand des Auslösers die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt. 



   Zur Zusammenarbeit mit dem beweglichen   Messwerkteil,   beispielsweise einer Drehspule eines an sich bekannten Galvanometers, besitzt der Abtaster eine Stufeneinstellkurve 15a, mit welcher er beim Betätigen des Auslösers 17 unter Wirkung der Feder 14 zur Anlage an einem mit dem beweglichen Messwerkteil verbundenen, sich gegen einen ortsfesten Anschlag 18 abstützenden Zeiger 19 kommt. Vor Durchführung der Abtastung wird der Zeiger 19 in an sich bekannter Weise mittels einer Klemmvorrichtung in seiner jeweiligen Stellung gesichert. Hiezu dient ein um eine Achse 20 schwenkbarer Hebel 21, welcher bei in Ausgangslage befindlichem Abtaster unter Wirkung einer Feder 22 an einem Stift 23 des Abtasters anliegt. In dieser Lage kann der Zeiger 19 frei spielen.

   Wird dagegen durch Betätigen des Auslösers 17 der Abtastvorgang eingeleitet, so gelangt zuerst der Hebel 21 mit seiner geriffelten Seite zur Anlage am Zeiger 19 und presst diesen gegen den ortsfesten Anschlag 18. 
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 für sie vorgesehenen, grössten Blendenwert, beispielsweise den Wert 2. 8, geöffnet. Auf diese Weise besitzt die Blende einen "Vorweg", innerhalb welchem bei einer Betätigung des Auslösers 17 die Festklemmung des Messwerkzeigers 19 mittels des Hebels 21 herbeigeführt wird. 



   Als Umschalter und gleichzeitig als Handeinsteller für die Blende dient im Ausführungsbeispiel in gleicher Weise wie beim Stammpatent ein drehbarer, zur optischen Achse konzentrischer Ring 28, welcher in nicht näher gezeigter Weise am Verschlussgehäuse 2 geführt ist. Zur Einstellung trägt der Ring 28 eine   mit"Auto"gekennzeichnete Einstellmarke   29 sowie eine Blendenskala 30, welcher die Bezeichnung "MAN" (manuell) zugeordnet ist. Die Marke 29 und die Skala 30 sind gegenüber einer ortsfesten Marke 31 einstellbar. 



   Zwecks Abschaltung der selbsttätigen Einstellvorrichtung für die Blende bei Einstellung des Umschalters 28 in eine der Bezeichnung "MAN" zugeordnete Einstellage ist der Blendeneinstellring 3 in der in Fig. 2 dargestellten Ausgangslage festhaltbar. 



   Zur Festhaltung ist an der Verschlussgehäuserückwand um einen Stift 32 ein Hebel 47 gelagert, welcher einerseits mit dem Umschalter 28 und anderseits mit einem Stift 48 des Blendeneinstellringes 3 zusammenarbeitet. Diese Zusammenarbeit geschieht in der Weise, dass bei Einstellung "Auto" des Umschal-   ters (Fig. 1) derHebel47   mittels eines an ihm befestigten Stiftes 49 und unter Wirkung einer Feder 50 mit einer am Umschalter ausgebildeten Rastausnehmung 28a in Eingriff steht, wodurch eine Sicherung des Umschalters in   Stellung"Auto"erzielt ist. In   dieser Lage befindet sich der Hebel 47 ausserhalb des Bewegungsbereiches des Stiftes 48, so dass der Hebel bzw. dessen Feder 50 keinen Einfluss auf die Verstellbewegung des Blendeneinstellringes 3 hat. 



   Bei Einstellung des Umschalters in eine der Bezeichnung "MAN" zugeordnete Einstellage gelangt der Stift 49 des Hebels 47 ausser Eingriff mit der Rastausnehmung 28a, und es steht dem Stift 49 nunmehr ein konzentrischer, in seiner Ausdehnung der Grösse des Handeinstellbereiches des Umschalters entsprechender 

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   Steuerkurventeil28b     gegenüber. Beim Erreichen dieses Steuerkurventeiles   wird der Hebel 47 unter Wirkung seiner Feder 50 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Hiebei gelangt der Hebel zur Anlage am Stift 48 des Blendeneinstellringes 3 und hält letzteren in der in Fig. 2 dargestellten, der grössten Blendenöffnung zugeordneten Lage fest. 



   Eine in dieser Weise ausgebildete Abschalteinrichtung für die selbsttätige Belichtungseinstellvorrich- tung besitzt die Vorteile einer hohen Arbeitsgenauigkeit sowie eines unverwickelten. aufwandsparenden
Aufbaues und einer leichten Justierbarkeit. Diese Vorteile ergeben sich daraus, dass die Abschalteinrich- tung eine eigene Antriebskraft, nämlich die Feder 50, besitzt, mittels welcher der Blendeneinstellring 3 in eine durch einen ortsfesten Anschlag 55 definierte Ausgangslage bewegbar und in dieser Lage spielfrei feststellbar ist. Dem Umschalter fällt damit lediglich die Aufgabe zu, bei Umstellung auf nicht selbsttä- tige Blendeneinstellung die Stellfeder 50 zur Wirkung freizugeben, wonach der Blendeneinstellring 3 un- ter Wirkung dieser Feder in seiner der grössten Blendenöffnung zugeordneten Lage am ortsfesten Anschlag
55 angelegt wird.

   Auf diese Weise ist jedes, zu Ungenauigkeiten in der Blendeneinstellung führende Spiel zwischen Abschalteinrichtung und Blendeneinstellring ausgeschaltet, und ausserdem sind hiedurch aufwand- beanspruchende und schwierig zu justierende Steuereinrichtungen zwischen Umschalter und Abschalteinrichtung vermieden. 



     Zur Beeinflussung derBlende   bei Handeinstellung besitzt der Umschalter 28 eine weitere Steuerkurve
28c, mit welcher der Blendenbetätigungsring 6 verbindbar ist. Zur Verbindung ist um eine Achse 37 an der Verschlussgehäuserückwand ein Winkelhebel 38 angeordnet, welcher einerseits mit dem Blendenbetätigungsring 6   inStift-Schlitz-Verbmdung   38a, 39 steht und anderseits bei Einstellung "MAN" des Umschalters 28 in der in Fig. 2 dargestellten Weise am Steuerkurventeil 28c anliegt. Für den Stift 39 ist in der Verschlussgehäuserückwand ein Bewegungschlitz 2e ausgebildet. 



   Um jede Möglichkeit einer Formänderung des Steuerschlitzes 2g auszuschliessen und damit ein Optimum an Leichtgängigkeit der Blendenverstellung bei"Auto"-Betrieb unverändert zu erhalten ist weiterhin eine in Abhängigkeit von der Einstellung des Umschalters in Stellung "Nicht-Automatik" einschaltbare, beispielsweise hebelförmig ausgebildete Vorrichtung angeordnet, mittels welcher die kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden Hebeln 40 und 41 lösbar ist. 



   Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Diese umfasst   einen Hebel 51.   welcher an der Verschlussgehäuserückwand um eine Achse 52 gelagert ist. Der Hebel besitzt einen Stift 53, mittels welchem er unter der Wirkung einer Feder 54 mit der Steuerkurve 28c sowie mit einer sich an diese anschliessenden, zur optischen Achse konzentrischen Steuerkurve 28d des Umschalters zusammenarbeitet. Weiterhin trägt der Hebel 51 einen abgebogenen Lappen 51a, mittels welchem er mit einem umgebogenen Ende 43a des am Stift 45 des Steuerhebels 41 anliegenden Federschenkels der Feder 43 zusammenarbeitet.

   Diese Zusammenarbeit geschieht in der Weise, dass bei Einstellung"Auto"des Umschalters sich der Hebel 51 ausser Eingriff mit dem umgebogenen Ende 43a der Feder 43 befindet, so das letztere am Stift 45 anliegt und der Kraftschluss zwischen den Hebeln 40 und 41 hergestellt ist. 



   Bei Einstellung des Umschalters 28 in eine der Bezeichnung "MAN" zugeordnete Einstellage erfährt der Hebel 51 durch die Steuerkurven 28c und 28d eine Verschwenkung entgegen der Wirkung seiner Feder 54 und gelangt dadurch mit seinem abgebogenen Lappen 51a zur Anlage am Federende 43a. Dies hat zur Folge, dass sich nunmehr die Feder 43 nicht mehr am Stift 45 des Steuerhebels 41, sondern am Lappen 51a des Hebels 51   abstützt.   Hiedurch ist eine völlige Druckentlastung der ortsfesten Schlitzführung 2g bei Handeinstellung der Blende erzielt. 
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 a) Durchführen einer Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungseinstellung. 



   Hiezu ist der Umschalter 28 in die in Fig. l dargestellte Lage einzustellen, in welcher die an ihm angeordnete, durch das Wort"Auto"gekennzeichnete Einstellmarke 29 der ortsfesten Marke 31 gegen- übersteht. Wird nunmehr der Auslöser 17 niedergedrückt, so folgen dieser Bewegung der Abtaster 15 und der mit ihm verbundene Blendeneinstellring 3 unter Wirkung der Feder 14 nach, wobei zuerst mittels des Hebels 21   der Messwerkzeiger   19 festgeklemmt wird. Die Verstellbewegung des Einstellringes 3 wird mittels der Hebel40 und 41 auf den   Betätigungsring6 übertragen, wobei   die beiden Hebel als Einheit verstellt werden. Gleichzeitig erhält diese Einheit durch   die Schlitzführung   2g die zur Erzielung der vorgeschriebe-   nen Verstellcharakteristik der Blende erforderliche Schwenkbewegung.

   Die selbsttätige   Einstellung derBlende ist beendet, wenn eine der Stufen 15a des Abtasters 15auf den Messwerkzeiger 19 auftrifft. Beim weiteren Niederdrücken des Auslösers 17 wird der Verschluss ausgelöst und eine Belichtung durchgeführt. b) Durchführen einer Aufnahme mit Handeinstellung der Blende. 



   Dies geschieht dadurch, dass der Umschalter 28 mittels der Einstellmarke 31 auf den gewünschten 

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 Blendenwert an der Blendenskala 30 eingestellt wird. Bei dieser Einstellung wird die Steuerkurve 28b des Umschalters dem Stift 49 gegenübergestellt, so dass unabhängig vom Niederdrücken des Auslösers 17 der Einstellring 3 mittels des Hebels 47 in seiner der grössten Blendenöffnung zugeordneten, durch den Anschlag 55 bestimmten Ausgangslage festgehalten wird, dä die Feder 50 des Hebels 47 die Feder 14 des Abtasters überwindet. Gleichzeitig tritt die oben erwähnte, die Feder 43 beeinflussende Druckentlastungsvorrichtung 51,51a für den   Führungsschlitz 2g in   Wirkung.

   Weiterhin gelangt bei der genannten Einstellung des Umschalters 28 die Steuerkurve 28c zur Anlage am Hebel 38 und verschwenkt diesen entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch die Blende auf den an der Skala 30 eingestellten Wert eingestellt wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Photographische Kamera mit einstellbarer Blende des Aufnahmeobjektivs nach Stammpatent   Nr. 220938, dadurch   gekennzeichnet, dass um eine am Blendeneinsteller (3) angeordnete Achse (42) zwei gegeneinander verstellbare, mittels einer Feder (43) kraftschlüssig miteinander verbindbare Hebel, u. zw.

   ein Antriebshebel (40) und ein Steuerhebel (41), gelagert sind, von denen der Antriebshebel mit dem die Blendenlamellen (5) verstellenden Betätigungsteil (6) verbunden ist, während der Steuerhebel mit einer die ortsfeste Kurvenführung bildenden Schlitzführung (2g) in Eingriff steht, und dass bei   Einstellung"Automa-     tik"     Umschalters (28)   die   beiden Hebel in Abhängigkeit   von der Bewegung des mit einer Beleuchtungstärkemesseinrichtung zusammenarbeitenden Blendeneinstellers (3) als Einheit verstellbar sind, während bei Einstellung "Nicht-Automatik" des Umschalters der Antriebshebel (40) in Abhängigkeit von der Verstellung   des Blendenbetätigungsteiles (6) gegenUber dem Steuerhebel (41)

     gegen die Wirkung der den Kraftschluss zwischen den beiden Hebeln herstellenden Feder (43) bewegt wird.

Claims (1)

  1. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Abhängigkeit von der Einstellung des Umschalters (28) in Stellung "Nicht-Automatik" einschaltbare, beispielsweise hebelförmig ausgebildete Vorrichtung (51,51a, 43a) angeordnet ist, mittels welcher die kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden Hebeln (40, 41). lösbar ist.
    3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein eine ortsfeste Lagerung (32) besitzender Hebel (47) angeordnet ist, welcher mit dem Einsteller (3) für die Blende kraftschlüssig verbindbar ist, und dass der Hebel bei Einstellung" Automatik" des Umschalters (28) durch diesen in einer unwirksamen Lage gegen die Wirkung einer Feder (50) festhaltbar ist, während bei Umschaltung auf die Einstellung "Nicht-Automatik" der Hebel (47) vom Umschalter zur Wirkung freigebbar ist und hiebei unter Wirkung der Feder (50) den Blendeneinsteller (3) in eine durch einen Anschlag (55) bestimmte Ausgangslage bewegt und in dieser Lage den Einsteller (3) bei Handeinstellung der Blende festhält.
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