-
Photographische Kamera mit gekuppeltem Belichtungsmesser Die Erfindung
bezieht sich auf eine photographische Kamera mit Einstellvorrichtungen für Belichtungszeit
und Blende und einem mit diesen verbundenen Belichtungswert-Einsteller, welcher
mit einem Belichtungsmesser gekuppelt ist und zugleich als Einsteller für den einen
der beiden Belichtungsfaktoren Blende und Belichtungszeit dient.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera dieser Art zu
schaffen, welche sich im Hinblick auf die Belichtungseinstellung durch eine einfache
und günstige Bedienungsweise sowie eine hohe Arbeitsgenauigkeit unter Gewährung
eines aufwandsparenden, unverwickelten und anordnungsgünstigen Aufbaues auszeichnet.
-
Eine Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erflndung dadurch erzielt,
daß dem Belichtungswert-Einsteller und dem Einsteller für Belichtungszeit bzw. Blende
eine Mitnahmevorrichtung zugeordnet ist, welche eine Relativbewegung der beiden
Einsteller entsprechend der Länge des Einstellbereichs des mit dem Belichtungswert-Einsteller
einstellbaren Belichtungsfaktors zuläßt, und daß zwei gegeneinander entsprechend
der Mitnahmevorrichtung begrenzt drehbare Ringe oder Ringstücke gleichachsig und
in Richtung ihrer Drehachse unverschiebbar zueinander angeordnet sind, von denen
der erste in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des Belichtungszeit- bzw. Blendeneinstellers
drehbar und hierbei mittels einer an ihm und an einem ortsfesten Zylinder ausgebildeten
Steuervorrichtung in axialer Richtung verschiebbar ist, während der zweite Ring
in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des Belichtungswert-Einstellers drehbar
ist und eine sich in Umfangsrichtung erstreckende und mit der Einstellvorrichtung
für den dem Belichtungswert-Einsteller zugeordneten Belichtungsfaktors zusammenarbeitende
Steuerkurve besitzt, und daß diese Kurve und die Steuervorrichtung für den ersten
Ring so ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, daß bei einem gleichzeitigen,
gleichsinnigen Drehen der beiden Ringe um gleiche Winkelbeträge die Einstellvorrichtung
für den dem Belichtungswert-Einsteller zugeordneten Belichtungsfaktor unbeeinflußt
bleibt.
-
Einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Kamera kommt unter anderem
der besondere Vorteil zu, daß mit einem einzigen Einsteller der gesamte Blenden-und
Belichtungszeiten-Einstellbereich erfaßbar ist und daß weiterhin zum voneinander
abhängigen Bewegen der Einsteller für Behehtungswert und Belichtungszeit bzw. Blende
sowohl im Sinne einer Belichtungswert-Einstellung als auch im Sinne einer Belichtungszeit-Blenden-Auswahl
bei konstanter Belichtungswert-Einstellung kein zusätzliches Betätigen einer Kupplungsvorrichtung
erforderlich ist. I-Rerdurch ist eine einfache und günstige Einstellbedienung der
Kamera erreicht.
-
Der zu diesen Vorteilen führende Aufbau umfaßt hierbei nur eine geringe
Anzahl einfach gestalteter und leicht herstellbarer Bauteile, wobei die Relativanordnung
der Einsteller und der erfindungsgemäßen Ringkupplungsverbindung beliebig sein
kann.
-
Hinsichtlich der Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung ist es von besonderer
Bedeutung, daß die Ringe bzw. Ringstücke eine von den Einstellem unabhängige Führung
besitzen, wodurch eine mit geringstmöglichen Toleranzen behaftete übertragung der
Einstelllagen dieser Einsteller auf den Belichtungsmesser erzielbar ist.
-
Schließlich ist die Erfindung auf Grund des unverwickelten Aufbaues
der Vorrichtung und ihres geringen Raumbedarfs bei Kameras jeder Art anwendbar.
-
Die Ausbildung der Steuervorrichtung zwischen dem ersten Ring und
dem ortsfesten Zylinder kann in verschiedenen, vorteilhaften Weisen vorgenommen
sein. Beispielsweise kann als Steuervorrichtung am ersten Ring und am ortsfesten
Zylinder ein Mehrganggewinde ausgebildet sein, wodurch in besonderer Weise eine
sichere und spielfreie Führung der Ringe in axialer Richtung und damit eine hohe
Arbeitsgenauigkeit der Kupplungsvorrichtung, verbunden mit einem einfachen Zusammenbau,
erzielt ist.
-
In anderer Weise können als Steuervorrichtung für den ersten Ring
an diesem oder am ortsfesten Zylinder Steuerschlitze oder Steuernuten ausgebildet
sein,
mit denen am ortsfesten Zylinder bzw. am Ring angeordnete
Eingriffsmittel, wie Stifte oder Lappen, zusammenarbeiten.
-
Eine Steuervorrichtung dieser Art ist besonders dann von Vorteil,
wenn für die Anordnung der Kupplungsringe nur ein beschränkter Raum zur Verfügung
steht. Hierbei läßt sich durch die Anordnung der Steuerschlitze bzw. Steuernuten
am ortsfesten Zylinder die Höhe des ersten Ringes sehr gering halten und gleichzeitig
ein großer Verstellhub für ihn erreichen, während die Anordnung der Steuerschlitze
bzw. Steuernuten am Ring eine den Bedingungen einer großen Axialverschiebung bei
geringem Drehweg sowie einer geringen Manteldicke des ersten Ringes angepaßte Ausbildung
der Erfindung ergibt.
-
Eine kleinstmögliche Ausdehnung der Vorrichtung in radialer Richtung
sowie eine günstige Lageranordnung lassen sich erzielen, wenn beide Ringe am ortsfesten
Zylinder radial geführt und in axialer Richtung form- oder kraftschlüssig miteinander
verbunden sind.
-
Bei Kameras, bei denen es auf eine geringe Höhe des ortsfesten Zylinders
ankommt, läßt sich auf vorteilhafte Weise ein relativ großer Stellweg der Kupplungsringe
dadurch gewinnen, daß der zweite Ring am ersten radial geführt ist und die Ringe
in axialer Richtung form- oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
-
Eine im Hinblick auf den Kameraaufbau und die Verbindung zwischen
den Einstellern und den ihnen zugeordneten Ringen vorteilhafte Anordnung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß der Belichtungswert-Einsteller und der
Einsteller für Belichtungszeit bzw. Blende ringförmig ausgebildet sind und daß die
Einsteller und die beiden Ringe gleichachsig zueinander und zur Objektivachse angeordnet
sind.
-
Ein besonderer raumgedrängter, einfacher und aufwandsparender Aufbau
der Erfindung kann bei Kameras mit Objektivverschluß dadurch erreicht werden, daß
die beiden Ringe bzw. der erste Ring am zylindrischen Außenumfang der Verschlußgehäuseseitenwand
gelagert sind.
-
Eine Verbindung größter Einfachheit und kleinsten Aufwands zwischen
den Einstellern und den ihnen zugeordneten Ringen ist weiterhin durch an den Einstellern
und an den Ringen ausgebildete oder angeordnete Geradführungen zu erreichen.
-
Weiterhin läßt sich eine freizilgige Anordnung der erfindungsgemäßen
Einrichtung dadurch schaffen, daß zur Kupplung des Belichtungswert-Einstellers mit
dem Belichtungsmesser Übertragungsmittel angeordnet sind, welche form- oder kraftschlüssig
mit einem Nachführ- oder Einstellglied des Belichtungsmessers verbunden sind.
-
Besonders einfache Verhältnisse sind hierbei dadurch erzielbar, daß
zur Übertragung ein parallel zur Objektivachse verschiebbarer Stift angeordnet ist,
zu dessen Verschiebung am Belichtungswert-Einsteller eine Steuerkurve ausgebildet
oder angeordnet ist.
-
In anderer Weise kann zur Übertragung der Bewegung des Belichtungswert-Einstellers
auf den Belichtungsmesser ein Zahnradgetriebe dienen, welches mit einer am Belichtungswert-Einsteller
ausgebildeten Verzahnung im Eingriff steht.
-
Diese Art der Übertragung ist insbesondere im Hinblick auf die Einschaltung
von Übersetzungen in die Kupplungsverbindung zwischen dem Belichtungswert-Einsteller
und dem Nachführ- oder EinsteUglied des Belichtungsmessers von Vorteil.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Berücksichtigung weiterer
Belichtungsfaktoren, wie Filmempfindlichkeit, in aufwandsparender und bedienungsgünstiger
Weise dadurch erreichbar, daß ein zweigeteilter Belichtungswert-Einsteller angeordnet
ist, dessen einer Teil mit dem Steuerkurvenring verbunden ist, während der andere
Teil zur Zusammenarbeit mit dem Belichtungsmesser dient und gegenüber dem ersten
Teil mit Hilfe einer Filmempfindlichkeitsskala und einer mit dieser zusammenarbeitenden
Einstellmarke in verschiedene Relativlagen einstellbar ist.
-
Die Verbindung zwischen dem zweiten Ring und der Einstellvorrichtung
für den dem Belichtungswert-Einsteller zugeordneten Belichtungsfaktor kann in verschiedenen
vorteilhaften Weisen vorgenommen sein. Beispielsweise kann zur Verbindung ein um
eine zur optischen Achse senkrechte Achse schwenkbarer Hebel dienen, welcher einerseits
mit der Steuerkurve des zweiten Ringes und andererseits mit einem Betätigungsteil
der Einstellvorrichtung über eine Ausgleichskurve zusammenarbeitet.
-
In anderer Weise kann eine solche Verbindung dadurch erzielt
sein, daß mittels der dem zweiten Ring zugeordneten Steuerkurve ein parallel zur
optischen Achse verschiebbares Teil, beispielsweise ein Stift, beeinflußbar ist,
an dem eine sich in Richtung der optischen Achse erstreckende Steuerkurve angeordnet
oder ausgebildet ist, welche auf ein Antriebsteil der Einstellvorrichtung für den
dem Belichtungswert-Einsteller zugeordneten Belichtungsfaktor einwirkt.
-
Beide genannten Vorrichtungen weisen unter anderem den Vorteil auf,
daß zu ihrer Ausbildung und Anordnung ein geringer Aufwand erforderlich ist.
-
In den Figuren und der nachfolgenden Beschreibung sind zwei Ausführungsbeispiele.
der Erfindung an Hand einer photographischen Kamera mit Objektivverschluß dargestellt
und beschrieben.
-
Fig. 1 zeigt schematisch, in einer Draufsicht von oben einen
an der Vorderseite einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Kamera angeordneten Objektivverschluß.
Dieser besitzt einen mit den Einstellvorrichtungen für Belichtungszeit und Blende
verbundenenBelichtungswert-Einstellring, welcher miteinem in die Kamera eingebauten
Belichtungsmesser gekuppelt ist und als Einsteller für den Belichtungsfaktor Blende
dient.
-
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung Einzelheiten über den
Aufbau des Belichtungswert-Einstellers sowie einer mit diesem und mit dem Belichtungszeit-Einsteller
verbundenen Steuervorrichtung zur Beeinflussung der Einstellvorrichtung für die
Blende. Ferner sind Teile einer Kupplungsverbindung zwischen dem Belichtungswert-Einsteller
und einem in Fig. 1 dargestellten Nachführzeiger für den Belichtungsmesser
gezeigt.
-
Fig. 3 zeigt gleichfalls in perspektivischer Darstellung den
Aufbau des Belichtungswert-Einstellers. Wie ersichtlich, besteht dieser aus zwei
getrennten, relativ zueinander einstellbaren Teilen, welche mittels einer lösbaren
Rastenkupplung miteinander verbindbar sind.
-
Fig. 4 zeigt die Ausbildung eines von Hand betätigbaren Kupplungsgliedes
der Rastenkupplung gemäß Fig. 3.
-
Fig. 5 zeigt in einer Schnittdarstellung durch den Verschluß
gemäß Fig. 1 die Anordnung der Steuervorrichtung an der Verschlußgehäuseseitenwand
sowie
die Verbindung eines die Einstellvorrichtung für die Blende
beeinflussenden Teils der Steuervorrichtung mit dem Belichtungswert-Einsteller.
-
Fig. 6 zeigt in einer weiteren Schnittdarstellung durch einen
Verschluß gemäß Fig. 5 die Verbindung eines die Einstellvorrichtung für die
Blende beeinflussenden Teils der Steuervorrichtung mit dem Belichtungszeit-Einsteller
sowie vom Belichtungswert-Einsteller beeinflußbare Teile einer Belichtungsmesser-Kupplungsverbindung
gemäß den Fig. 1 und 2.
-
Fig. 7 zeigt gleichfalls in einem Längsschnitt durch einen
gemäß der Erfindung ausgebildeten Verschluß das am Belichtungswert-Einsteller befindliche
Teil einer von der in den Fig. 1, 2 und 6 gezeigten Kupplungsverbindung
verschiedenen Zahnradkupplung mit einem Belichtungsmesser.
-
Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Teil des
Verschlußgehäuses mit an der Innenseite desselben angeordneten Mitteln zur Verbindung
der Steuervorrichtung mit einem Antriebsteil der Blende.
-
Fig. 9 zeigt gleichfalls in perspektivischer Darstellung eine
von der Vorrichtung gemäß Fig. 8 verschiedene, an der Innenseite des Verschlußgehäuses
angeordnete Vorrichtung zur Verbindung der Steuervorrichtung mit einem Blendenantriebsteil.
-
Fig. 10 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 9 in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt. Weiterhin ist das Zusammenwirken derselben mit der Steuervorrichtung
gezeigt.
-
Fig. 11 zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einen
gemäß der Erfindung ausgebildeten photographischen Objektivverschluß mit einer von
den vorhergehenden Figuren verschiedenen Anordnung einer Steuervorrichtung im Verschlußinnenraum.
-
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 10
ist in
Fig. 1 das Gehäuse einer photographischen Kamera mit 1 bezeichnet.
An der Vorderseite desselben ist an einer Frontplatte 1 a in an sich
bekannter Weise ein Objektivverschluß 2 befestigt. Letzterer besitzt eine in den
Fig. 8 bis 10 angedeutete Einstellvorrichtung für die Blende sowie
eine nicht näher gezeigte, an sich bekannte Einstellvorrichtung für Belichtungszeit.
Mit diesen Einstellvorrichtungen ist in weiter unten näher beschriebener Weise ein
Belichtungswert-Einstellring 3 verbunden, welcher außerdem in später näher
beschriebener Weise mit einem in die Kamera eingebauten Belichtungsmesser gekuppelt
ist. Der Belichtungswert-Einstellring 3 dient als Einsteffer für den Belichtungsfaktor
Blende und besitzt zu diesem Zweck eine Blendenskala 4. Zur Einstellung der Belichtungszeit
ist dagegen an der Vorderseite des Verschlusses ein Belichtungszeit-Einstellring
5 drehbar gelagert, der mittels einer an ihm ausgebildeten Marke
6 nach einer an einem ortsfesten Trägerteil 100 angeordneten Belichtungszeitskala
7 einstellbar ist. Die Marke 6 dient gleichzeitg als EinsteHmarke
für die Blendenskala 4. Weiterhin besitzt der Verschluß 2 einen Entfernungseinstellring
8, der niittels einer an ihm angeordneten Meterskala 9 gegenüber einer
ortsfesten Marke 10 einstellbar ist. Träger dieser Marke ist eine Frontplatte
11.
Zum Zwecke einer leichten Bedienbarkeit sind an den Einstellringen
3, 5 und 8 Griffrändelungen 3 a bzw. 5a bzw. 8a ausgebildet.
-
Gemäß der Erfindung sind nunmehr zwei gegen- 1
einander drehbare
Ringe bzw. Ringstücke 12 und 13
gleichachsig und in Richtung ihrer Drehachse
unverschiebbar zueinander angeordnet, von denen der erste Ring 12 in Abhängigkeit
von der Einstellbewegung des Belichtungszeit-Einstellringes 5 drehbar und
hierbei mittels einer an ihm und an einem ortsfesten Zylinder ausgebildeten Steuervorrichtung
in axialer Richtung verschiebbar ist, während der zweite Ring 13 in Abhängigkeit
von der Einstellbeweggung des Belichtungswert-Einstellers 3 drehbar und eine
sich in Umfangsrichtung erstreckende und mit der Einstellvorrichtung für die Blende
zusammenarbeitende Steuerkurve 13 a besitzt, wobei diese Kurve und die Steuervorrichtung
für den ersten Ring 12 so ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, daß bei einem
gleichzeitigen, gleichsinnigen Drehen der beiden Ringe um gleiche Winkelbeträge,
die Einstellvorrichtung für die Blende unbeeinflußt bleibt.- Weiterhin ist dem Belichtungswert-Einstellring
3 und dem Belichtungszeit-Einstellring 5 eine Mitnahmevorrichtung
zugeordnet, welche eine Relativverstellung der beiden Einstellringe entsprechend
der Länge des Blendeneinstellbereichs zuläßt. Durch diese Anordnung werden die eingangs
erwähnten Vorteile erzielt.
-
Die Mitnahmevorrichtung zwischen dem Belichtungswert-Einstellring
3 und dem Belichtungszeit-Einstellring 5 ist in Fig. 2 dargestellt
und umfaßt einen am Ring 13 ausgebildeten, in Umfangsrichtung verlaufenden
Schlitz 13 b. in -den ein am Ring 12 befestigter Mitnehmerstift
14 eingreift. Die Länge des Schlitzes 13 b entspricht der Länge des Blendeneinstellbereichs,
der sich im Ausführungsbeispiel von Blende »2,8« bis Blende »22« erstreckt.
-
Die Ringe 12 und 13 sind im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
1 bis 10 gleichachsig zur Objektivachse und zu den Einstellringen
3 und 5 angeordnet, wobei als Träger für die Ringe der zylindrische
Außenumfang der Seitenwand des mit 15 bezeichneten Verschlußgehäuses dient.
Hierdurch ist bei Kameras mit Objektivverschluß ein besonders aufwandsparender,
raumgedrängter und einfacher Aufbau der Vorrichtung gewährleistet.
-
Im einzelnen ist die Anordnung der beiden Ringe, an der Verschlußgehäuseseitenwand
so vorgenommen, daß der mit dem Belichtungswert-Einstellring 3 verbundene
zweite Ring 13 am ersten Ring 12 radial geführt ist und beide Ringe in axialer
Richtung formschlüssig miteinander verbunden sind. Der Formschluß ist hierbei dadurch
hergestellt, daß am Ring 12 eine Führungsnut 12a ausgebildet ist, in welche ein
Ansatz 13 c des Rings 13 eingreift.
-
Zur Erzielung eines leichten Zusammensetzens der Ringe 12 und
13 ist es von Vorteil, den letzteren nicht als Vollring, sondern nur als
Ringstück auszubilden und dieses gegen ein Herausfallen aus seiner Führung 12a in
einer an sich bekannten Weise zu sichern. In anderer Weise könnte der Ring
13 als Vollring ausgebildet sein, der zwecks leichten Einsetzens in die Führung
12 a längs einer Mantellinie aufgeschnitten ist.
-
Durch die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Lageranordnung
der beiden Ringe 12 und 13
ergibt sich insbesondere der Vorteil eines geringen
Raumbedarfs der Vorrichtung in axialer Richtung.
-
Eine andere, nicht gezeigte Lageranordnung der Ringe 12 und
13, welche in radialer Richtung raumsparend ist, ließe sich dadurch erzielen,
daß beide Ringe am ortsfesten Zylinder, im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
1 bis 10 also am Außenumfang der Verschlußgehäuseseitenwand, radial
geführt und in axialer Richtung form- oder kraftschlüssig miteinander verbunden
sind.
Wie bereits angeführt, dient zur Bewegung der beiden Ringe
12 und 13 in axialer Richtung eine am ersten Ring 12 und am ortsfesten Zylinder
angeordnete Kurvensteuervorrichtung. Die Ausbildung derselben kann auf verschiedene
Weise vorgenommen sein, von denen jede für bestimmte Kameragegebenheiten und -bedingungen
einen größtmöglichen Vorteil sichert.
-
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 10 ist die Steuervorrichtung
für den ersten Ring 12 in der Weise ausgeführt, daß am Außenumfang der Verschlußgehäuseseitenwand
und am Ring 12 ein Mehrganggewinde 15 a, 12 b ausgebildet
ist (Fig. 2).
-
Durch die Verwendung einer Gewindeführung als Steuervorrichtung läßt
sich in besonders einfacher Weise eine sichere und Spiel vermeidende Führung der
beiden Ringe erzielen, und ebenso läßt sich das Aufsetzen des ersten Ringes auf
den ortsfesten Zy-
linder schnell und einfach durchführen.
-
Außer der beschriebenen Gewindeführung könnten als Steuervorrichtung
für den ersten Ring 12 an diesem oder am ortsfesten Zylinder auch Steuerschlitze
oder Steuernuten ausgebildet sein, mit denen am ortsfesten Zylinder bzw. am Ring
angeordnete Eingriffsmittel, wie Stifte oder Lappen, zusammenarbeiten.
-
Gemäß der Erfindung sind die beiden Ringe 12 und 13 in Abhängigkeit
von der Einstellbewegung des Belichtungszeit-Einstellringes 5 bzw. des Belichtungswert-Einstellringes
3 drehbar. In Fällen, in denen die Ringe und ihre Einsteller gleichachsig
zueinander angeordnet sind, läßt sich eine solche Verbindung aufwandsparend und
spielfrei zweckmäßig dadurch erreichen, daß jeweils an den Ringen und an den ihnen
zugeordneten Einstellem Geradführungen angeordnet sind.
-
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 10 ist eine
solche Geradführung dadurch gebildet, daß der erste Ring 12 eine Gabel 12c besitzt,
in welche ein parallel zur Verschlußachse gerichteter, am Belichtungszeit-Einstellring
5 befestigter Stift 16 eingreift (Fig. 6 und 7). Als
Geradführung für den zweiten Ring 13 dienen dagegen ein in diesem ausgebildeter,
parallel zur Verschlußachse gerichteter Schlitz 13 d
und ein in diesen
eingreifender Vorsprung 3d des Belichtungswert-EinsteUringes 3 (Fig.
2 und 5).
-
In anderer Weise könnte eine Mitnahmeverbindung zwischen den Einstellem
3 und 5 und den ihnen zugeordneten Ringen beispielsweise durch Zahnradverbindungen
erfolgen, wobei jeweils zwischen den Ringen und dem sie antreibenden Zahnradgetriebeteil
eine Verschiebbarkeit in axialer Richtung gewührleistet ist.
-
Wie bereits erwähnt, ist der Belichtungswert-Einsteller
3 mit einem Belichtungsmesser in der Weise gekuppelt, daß bei einer Drehung
des Einstellers eine Beeinflussung eines Belichtungsmesser-Nachführ- oder -Einstellgliedes
eintritt. Um hierbei eine freizügige Anordnung von Belichtungswert-Einsteller und
Belichtungsmesser-Nachführ- oder Einstellglied zu gewährleisten, sind gemäß
der Erfindung in der Kupplungsverbindung übertragungsmittel angeordnet, welche form-
oder kraftschlüssig mit dem Nachführ-bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers verbunden
sind.
-
Zur Übertragung dient bei der in den Fig. 1 und 6
gezeigten
Anordnung ein parallel zur optischen Achse verschiebbarer, eine kameraseitige Führung
17 besitzender Stift 18. Das eine Ende des Stiftes 18 arbeitet
mit der Steuerkurve 19 a eines Teils 19 zusammen, das in weiter unten
näher beschriebener Weise mit dem Belichtungswert-Einstellring 3 verbunden
ist. Mit seinem anderen Ende Regt der Stift 18 am einen Arm 20 a eines im
Kameragehäuse 1 um eine Achse 21 gelagerten Winkelhebels 20 an. Der andere
Arm 20 b dieses Hebels dient als Anlage für einen Stift 22. Dieser steht
mit seinem einen Ende mit einem senkrecht zur Papierebene abgebogenen Lappen
23 a eines um eine Achse 24 gelagerten Zahnrades 23 in Verbindung,
welches mit einem um eine Achse 25 gelagerten Zahnrad 26 kämmt. Gleichachsig
mit dem Zahnrad 26 und mit diesem fest verbunden ist ein Steuerkurventeil
27 angeordnet, das auf einen am Belichtungsmesser-Nachführzeiger
28 befestigten Stift 29
einwirkt. Der Zeiger 28 ist um eine
Achse 30 gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 31, die
ihn entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Hierdurch ist der Stift
29 stets spielfrei am Steuerkurventeil 27 angelegt.
-
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, arbeitet der Nachführzeiger
28 mit einem unter einem Sichtfenster 1 b
des Kameragehäuses
spielenden Zeiger 32 zusammen, welcher an einer Drehspule 33 befestigt
ist. Die Drehspule ist von einem ortsfesten Magnet 34 umschlossen und ist mit einem
hinter einem Wabenfenster 35 angeordneten Photoelement 36 durch Leitungen
37 und 38 elektrisch verbunden.
-
Eine andere Art einer mechanischen Kupplungsverbindung zwischen dem
Belichtungswert-Einstellring 3 und dem Belichtungsmesser-Nachführ- bzw. -Einstellglied
ist in Fig. 7 angedeutet. Dort ist am Belichtungswert-Einstelhing
3 eine Verzahnung 3 c ausgebildet, mit welcher ein aus Gründen der
Übersichtlichkeit nicht dargestelltes, an sich bekanntes Zahnradgetriebe im Eingriff
steht.
-
An Stelle der vorstehend beschriebenen mechanischen Kupplungsverbindungen
zwischen dem Belichtungswert-Einstellring 3 und dem in die Kamera eingebauten
Belichtungsmesser könnte ebenso eine an sich bekannte elektrische Kupplungsverbindung
vorgesehen sein. Außer einer derartigen Verbindung liegt auch die Anwendung einer
ebenfalls an sich bekannten vollautomatischen Nachlaufsteuerung zur Einstellung
des Belichtungswert-Einstellers im Bereich der Erfindung.
-
Um außer den Faktoren Blende und Belichtungszeit auch noch weitere
Belichtungsfaktoren, wie z. B. Fihnempfindlichkeit, in unverwickelter Weise berücksichtigen
zu können, ist der Belichtungswert-Einsteller aus zwei relativ zueinander einstellbaren
Ringen 3 d und 3 e aufgebaut, welche an der Verschlußgehäuserückwand
an Lageransätzen 15 b bzw. 15c geführt sind. 111erbei ist der
Ring 3 d mittels der bereits beschriebenen Geradführung 3 b, 13
d mit dem Ring 13 verbunden, während der Ring 3 e zur Zusammenarbeit
mit dem Belichtungsmesser dient. Zu diesem Zweck steht bei der Anordnung gemäß den
Fig. 1
bis 4 und 6 mit letzterem Ring das Steuerkurventeil
19, 19a in Mitnahmeverbindung, während bei der in Fig. 7 gezeigten
Ausführung zur Zusammenarbeit mit dem Belichtungsmesser der Ring 3e die bereits
erwähnte Verzahnung 3 c trägt.
-
Als Mitnahmeverbindung für den Steuerkurventeil 19, 19a ist
am Ring 3 e ein Stift 39 (Fig. 6) befestigt, welcher in eine
am Teil 19, 19a befindliche Ausnehmung 19 b eingreift. Für den Stift
39 ist am Ring 3 d ein Bewegungsschlitz 3 f ausgebildet.
Weiterhin
besitzen die Ringe 3 d und 3 e bei der Anordnung
gemäß den Fig. 1 bis 4 und 6 je einen Bewegungsschlitz 3 g
und 3 h für den übertragungsstift 18.
-
Zwecks Berücksichtigung der Empfindlichkeit des verwendeten Films
ist der Ring 3e mittels einer an ihm angeordneten Filmempfindlichkeitsskala 40 und
einer mit dieser zusammenarbeitenden, am Ring 3d
angebrachten Einstellmarke
41 gegenüber letzterem Ring in verschiedene Relativlagen einstellbar. Zur Sicherung
der jeweiligen Relativeinstellage ist zwischen den beiden Ringen eine lösbare Rasten-Kupplungsvorrichtung
angeordnet. Diese umfaßt eine Federzunge 42, welche am Innenumfang eines am Ring
3 e ausgebildeten zylindermantelförmigen Fortsatzes 3 i einseitig
befestigt ist und mittels eines Rastvorsprungs 42 a mit den Fihnempfmdlichkeitswerten
der Skala 40 zugeordneten Rastausnehmungen 3 k des Ringes
3 d zusammenarbeitet. Die Ausbildung der Rastausnehmungen
3 k ist an einem am Ring 3 d angebrachten, die Verschlußgehäuseseitenwand
übergreifenden Zylindermantel 31 vorgenommen. Zwecks Lösung der Kupplungsverbindung
ist die Federzunge 42 mit einem Betätigungsgriffstück 43 versehen, für welches im
Zylindermantel 3 i des Ringes 3 e eine Ausnehmung
3 m vorgesehen ist (Fig. 2 und 5).
-
Wie bereits erwähnt, ist zwecks Beeinffussung der Einstellvorrichtung
für den dem Belichtungswert-Einsteller zugeordneten Belichtungsfaktor Blende am
zweiten Ring 13 eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Steuerkurve
13 a ausgebildet. Die Verbindung zwischen dem genannten Ring und der Blendeneinstellvorrichtung
kann hierbei in verschiedenen Weisen vorgenommen sein, wobei es im Hinblick auf
eine freizügige Anordnung von Blendeneinstellvorrichtung und Ring zweckmäßig ist,
übertragungsmittel anzuordnen.
-
In den Fig. 8 bis 10 sind zwei Ausführungsarten einer
solchen Verbindung gezeigt. Diese umfaßt in Fig. 8 einen schwenkbaren Hebel
44, welcher an der Innenseite der Verschlußgehäuseseitenwand um eine zur optischen
Achse der Kamera senkrechte Achse 45 gelagert ist und durch eine um die Achse herumgelegte
Feder 46 im Uhrzeigersinn beeinflußt wird. Unter Wirkung dieser Feder legt sich
der Hebel 44 mittels eines an ihm befestigten Stifts 47, für den in der Verschlußgehäuseseitenwand
ein Durchbruch 15d
ausgebildet ist, an die Steuerkurve 13
a des Ringes 13
an. Mit dem Hebel 44 arbeitet ein weiterer, rechtwinklig
abgebogener Hebel 48 zusammen, welcher an der Innenseite der Verschlußgehäuserückwand
eine Lagerachse 49 besitzt. Der Hebel 48 steht in Stift-Schlitz-Verbindung
48a, 50 mit einem an der Verschlußgehäuserückwand geführten Antriebsring
51 für Blendenlamellen 1-01. Letztere sind an der Verschlußgehäuserückwand
um Achsen 102 schwenkbar gelagert und stehen in Stift-Schlitz-Verbindung
103,
101 a mit dem Antriebsring 51. Eine Feder
52, welche sich einerseits gegen einen am Blendenantriebsring 51 befestigten
Stift 53 und andererseits gegen einen ortsfesten Stift 54 abstützt, sichert
den Kraftschluß zwischen den Hebeln 48 und 44. Wie aus Fig. 8 ersichtlich,
sind die miteinander zusammenarbeitenden Teile der Hebel 44 und 48 als Kurven 44
a bzw. 48 b
ausgebildet, um damit die durch die Schwenkbewegung der
Hebel sich ergebenden Ungleichheiten in der i Übertragung auszugleichen sowie um
eine Anpassung der Blendeneinstelleharakteristik an die Steigung der Steuerkurven
13 a zu erreichen. Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
9 und 10
ist zur Verbindung zwischen der Steuerkurve 13 a und
dem Blendenantriebsring 51 ein parallel zur optischen Achse verschiebbarer
Stift 55 angeordnet, welcher an der Seitenwand und an der Rückwand des Verschlußgehäuses
geführt ist. Zur Zusammenarbeit mit der Steuerkurve 13 a des Ringes
13 ist am Stift 55 senkrecht zu seiner Verschiebeachse ein weiterer
Stift 56
befestigt, welcher in einer Ausnehmung 15 e
der Verschlußgehäuseseitenwand nach außen geführt ist. Eine sich an einem ortsfesten
Stift 57 und am Stift 56 abstützende Feder 58 hält letzteren
in Anlage an der Steuerkurve 13 a. Mit dem Stift 55 ist weiterhin
ein Steuerkurventeil 59 verbunden. Dieses arbeitet mit einem an der Verschlußgehäuserückwand
um eine Achse 60 gelagerten Hebel 61 zusammen, welcher mit dem Blendenantriebsring
51 in Stift-Schlitz-Verbindung 61 a, 62 steht.
-
Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fig.
1 bis 10 die Anordnung der die Steuervorrichtung für den dem Belichtungswerteinsteller
zugeordneten Belichtungsfaktor bildenden beiden Ringe oder Ringstücke am Außenumfang
der Verschlußgehäuseseitenwand vorgenommen ist, ist in Fig. 11 eine Anordnung
solcher Ringe im Verschlußinnenraum gezeigt.
-
In dieser Figur ist mit 63 das Gehäuse eines photographischen
Objektivverschlusses bezeichnet. An der Rückseite dieses Gehäuses ist ein
mit einem Außengewinde versehener Rohrstutzen 63 a ausgebildet, auf welchen
in an sich bekannter Weise ein zur Befestigung des Verschlusses an der Kamera dienender,
nicht gezeigter Schraubring aufschraubbar ist. An der Stirnseite der Verschlußgehäuseseitenwand
liegt ein Belichtung ,szeit-Einstellring 640 an, während an der Verschlußgehäuserückseite
Lageransätze 63 b und 63c für die beiden Ringe 64a und 64b eines Belichtungswert-Einstellers
64 ausgebildet sind. Die Ringe 64 a und 64 b entsprechen den Ringen
3 d und 3 e des in den Fig. 1 bis 6 und
10 gezeigten Belichtungswert-Einstellers 3.
-
Im Verschlußgehäuse 63 ist eine Grundplatte 65
befestigt,
an welcher in an sich bekannter Weise die aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
dargestellten Teile des Verschlußmechanismus gelagert sind. Weiterhin ist an der
Grundplatte 65 ein sich in Richtung der optischen Achse erstreckender Zylinder
66
mittels einer Schraube 67 befestigt. Dieser Zylinder ist der Steuerzylinder
für einen dem Ring 12 des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 1 bis
10 entsprechenden Ring 68. Als Steuervorrichtung für den Ring
68 ist hierbei an diesem und am Zylinder 66 ein Mehrganggewinde ausgebildet.
-
Der in Fig. 11 mit 69 bezeichnete zweite Ring ist in
gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis
10 am ersten Ring 68 radial geführt und in axialer Richtung formschlüssig
mit diesem verbunden. Zur Herbeiführung des Formschlusses ist am ersten Ring
68 eine U-förmige Führung ausgebildet, von welcher in Fig. 11 die
beiden seitlichen Wandungen 68 a und 68 b zu sehen sind.
-
Die Verbindung der beiden Ringe 68 und 69 mit den ihnen
zugeordneten Einstellem 640 bzw. 64 erfolgt mittels Geradführungen und Zahnradgetrieben.
Hierbei dient als Geradführung für den ersten Ring 68 eine sich parallel
zur optischen Achse erstreckende Schiene 70, für die im Teil 68
b des Ringes 68 eine Nut ausgebildet ist. Die Schiene
70 ist an einem an
der Vorderseite des Zylinders
66 gelagerten Zahnrad 71 befestigt. Dieses steht im Eingriff mit einem
am Belichtungszeit-Einstellring 640 befestigten Zahnring 72.
-
Die Geradführung und Verbindungsvorrichtung für den Ring
69 umfaßt gleichfalls eine sich in Richtung der optischen Achse erstreckende
Schiene 73, welche mittels eines an ihr ausgebildeten Vorsprungs
73 a in eine am Ring 69 angebrachte Längsnut eingreift. Die Schiene
73 ist an einem am Zylinder 66 drehbar gelagerten Zahnrad 74 befestigt,
welches mit einem an der Grundplatte 65 geführten Zahnringstück
75 im Eingriff steht. Letzteres ist mittels eines in Bewegungsschlitzen
65 a und 63 d durch die Grundplatte 65 und die
Verschlußgehäuserückwand hindurchgeführten Stiftes 76 mit dem Ring 64a des
Belichtungswert-Einstellers 64 verbunden.
-
Zur Beeinflussung des dem Belichtungswert-EinsteHer 64 zugeordneten
Belichtungsfaktors, beispielsweise der Blende, ist am zweiten Ring 69 ein
Steuerschlitz 69a ausgebildet. Die aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigte
Verbindung dieses Steuerschlitzes mit einem Betätigungsteil der Blende kann hierbei
in ähnlicher Weise vorgenommen sein wie im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
1 bis 10.
-
Die übertragung der Einstellbewegung des Belichtungswert-Einstellers
64 auf den Belichtungsmesser erfolgt in gleicher Weise wie bei der in den Fig.
1 bis 6 gezeigten Anordnung mittels eines mit dem Ring 64
b fest verbundenen Steuerkurventeils 77,
welches an einem Ansatz
63 e an der Verschlußgehäuseseitenwand geführt ist. Zur Abtastung
der Steuerkurve des Teils 77 dient ein parallel zur optischen Achse verschiebbarer
Stift 78, welcher in der in Fig. 1 gezeigten Weise mit einem Nachführ-
oder Einstellglied des Belichtungsmessers verbunden sein kann.
-
Die beiden Ringe 64a und 64b des Belichtungseinstellers 64 sind in
gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis
10 mit Hilfe einer vom einen Ring getragenen Filmempfindlichkeitsskala und
einer am anderen Ring angeordneten, mit der Skala zusammenarbeitenden Einstellmarke
in verschiedene Relativlagen einstellbar. Zur Sicherung der jeweiligen Relativlage
dient eine Kupplungsvorrichtung, welche die in den Fig. 3 und 4 gezeigte
Ausbildung besitzt. Hierbei ist die am Ring 64 b befestigte, mit Rastenausnehmungen
64 c des Ringes 64a zusammenarbeitende Federzunge mit 79 bezeichnet,
während ein zur Betätigung der Federzunge dienendes Griffstück die Bezugszahl
80 trägt.
-
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Ausführungsarten der
Erfindung ist folgende: 1. Einstellen der Filmempfindlichkeit Hierzu wird
durch Betätigen des Griffstücks 43 bzw. 80 die Kupplungsverbindung zwischen
den beiden Ringen 3 d und 3 e bzw. 64 a und 64 b des
Belichtungswert-Einstellers 3 bzw. 64 gelöst und sodann der Ring
3 e bzw. 64 b so weit gedreht, bis die in der Filmempfindlichkeitsskala
enthaltene Empfindlichkeitszahl des verwendeten Films der EinsteUmarke gegenübersteht.
-
2. Belichtungswert-Einstellung in Abhängigkeit von der Belichtungsmesseranzeige
Diese Einstellung wird dadurch herbeigeführt, daß nach erfolgtem Wiederherstellen
der Kupplungsverbindung zwischen den Ringen 3 d und 3 e bzw.
64a und 64b, welches durch Loslassen des Griffstücks 43 bzw. 80 bewerkstelligt
wird, beide Ringe als Einheit so weit gedreht werden, bis eine Koinzidenz zwischen
dem Nachführzeiger 28 und dem Meßwerkzeiger 32 des Belichtungsmessers
erzielt ist. Hierbei wird durch das Drehen des Belichtungswert-Einstellers
3 bzw. 64 der mit diesem verbundene Steuerkurvenring 13 bzw.
69 mitgenommen. Bei der in den Fig. 1 bis 10 gezeigten Anordnung
wird hierbei durch die Steuerkurve 13 a des Ringes 13 das mit
seinem Abgreifstift 47 (Fig. 8) bzw. 56 (Fig. 9) an der Steuerkurve
13 a anliegende Teil 44 bzw. 55 bewegt. Diese Bewegung wird über den
Hebel 48 bzw. 61 auf den Antriebsring 51 der Blende übertragen.
-
Wird im Zuge der Belichtungswert-Einstellung eine der Grenzen des
Blendeneinstellbereichs, also im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis
10 einer der Blendenwerte »2,8« oder »22« erreicht, ohne daß eine
Koinzidenz von Nachführzeiger 28 und Meßwerkzeiger 32 erreicht ist,
so erfolgt die Fortführung des Belichtungswert-Einstellvorgangs unter Konstanthaltung
des betreffenden Blendengrenzwertes, also »2,8« oder »22«, unter ausschließlicher
Änderung der Belichtungszeit. Hierbei kommt die erfindungsgemäße Mitnahmevorrichtung
zwischen den Steuerkurvenringen 12 und 13 bzw. 68 und 69 zur
Wirkung. Im Ausführungsbeispielgemäß den Fig. 1 bis 10 wird die Mitnahme
zwischen den beiden Steuerkurvenringen 12 und 13 durch Zusammenarbeit zwischen
den Enden des im Steuerkurvenring 13 ausgebildeten Schlitzes 13 b
und dem am Ring 12 befestigten Mitnehmerstift 14 herbeigeführt. 3. Auswahl
eines bestimmten Belichtungszeit-Blenden-Wertepaares Durch Drehen des Belichtungszeit-Einstellringes
5
bzw. 640 kann das dem Aufnahmeobjekt am besten angepaßte Belichtungszeit-Blenden-Wertepaar
ausgewählt werden. Bei dieser Einstellung wird der mit dem Belichtungswert-Einstellring
3 bzw. 64 verbundene Steuerkurvenring 13 bzw. 69 nicht mitgedreht,
sondern er führt lediglich eine Bewegung in axialer Richtung aus. Die Beeinflussung
der Blende erfolgt hierbei mittels der Steuerkurve 13 a bzw.
69 a
in ähnlicher Weise wie bei der Belichtungswert-Einstellung, wobei
der Steuerkurvenring 13 bzw. 69 in axialer Richtung bewegt wird. Die
Einstellbewegung des Belichtungszeit-Einstellringes 5 bzw. 640 endet, wenn
eine der Grenzen des Belichtungszeit- oder des Blendeneinstellbereichs erreicht
ist.