CH430264A - Photoelektrischer Belichtungsmesser - Google Patents
Photoelektrischer BelichtungsmesserInfo
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Description
Photoelektrischer Belichtungsmesser Die Erfindung betrifft einen photoelektrischen Be lichtungsmesser, welcher mittels variabler Blende vor dem Strahlungsempfänger auf unterschiedliche Bildwinkel eingestellt werden kann und welcher Mittel aufweist, die zur Kompensierung des durch die Verstellung grösser oder kleiner werdenden, den Strahlungsempfänger erreichenden Lichtstroms dienen. Bei bekannten Belichtungsmessern erfolgt die Ver änderung des Bildwinkels auf verschiedene Art und Weise. So ist es beispielsweise bekannt, vor den Strah lungsempfänger des Belichtungsmessers ein Vario-Objektiv zu schalten, welches je nach seiner Einstellung eine mehr oder weniger starke Bündelung des auf den Strahlungsempfänger treffenden Lichtstroms bewirkt. Eine andere bekannte Möglichkeit besteht darin, vor den Strahlungsempfänger eine Blende zu setzen, die den Bildwinkel des Belichtungsmessers bestimmt. Wenn diese Blende verkleinert wird, verkleinert sich zwangs läufig auch der Raumwinkel des von dem Strahlungsempfänger erfassten Lichtstroms. Weitere bekannte Mittel zur Bildwinkelveränderung stellen Rohrblenden verschiedener Länge dar, die nach wahlweisem Vorsetzen vor den Strahlungsempfänger einen bestimmten Bildwinkel ergeben. Eine Variante zu dieser Lösungsart besteht darin, dass vor dem Strah lungsempfänger des in eine Kamera eingebauten Belich tungsmessers eine längs der optischen Achse verschieb- bare Blende angeordnet ist, die mit der Einrichtung zum Objektivwechsel bzw. mit der Einrichtung zur Brenn weitenverstellung eines Objektivs mit veränderlicher Brennweite derart gekuppelt ist, dass der vom Objektiv erfasste Bildwinkel mit dem von dem Strahlungsempfänger des Belichtungsmessers erfassten Bildwinkel übereinstimmt. Da bei einer Veränderung des Bildwinkels auch der gesamte auf den Strahlungsempfänger auftreffende Lichtstrom verändert wird, entstehen Fehlmessungen, wenn nicht dafür Sorge getragen wird, dass gleichzeitig mit der Veränderung des Bildwinkels der auf den Strah lungsempfänger auftreffende Lichtstrom derart kompensiert wird, dass er trotz Veränderung des Bildwinkels konstant bleibt. Diesem Umstand wird bei bekannten Einrichtungen dadurch Rechnung getragen, dass beispielsweise dem Strahlungsempfänger eine weitere Blende zugeordnet wird, welche bei Verkleinerung des Bildwinkels und damit verbundener Verringerung des Lichtstroms in dem Masse vergrössert wird, dass der auf den Strahlungsempfänger auftreffende Lichtstrom konstant bleibt. Diese Lösung weist den Nachteil auf, dass nur grossflä- chige Strahlungsempfänger, z. B. Selenelemente, verwendet werden können. Weitere bekannte Möglichkeiten zur Kompensierung des Lichtstroms bestehen darin, Graufilter oder andere lichtschwächende Mittel vor den Strahlungsempfänger zu schalten o, der aber in dem Photozellenstromkreis einen regulierbaren Widerstand vorzusehen. Diese bekannten Einrichtungen sind zum Teil sehr aufwendig und können zum Teil nur dann verwendet werden, wenn verhältnismässig grossflächige Strah lungsempfänger vorhanden sind. Der erfindungsgemässe Belichtungsmesser weist diese Nachteile nicht auf. Der erfindungsgemässe Belichtungsmesser ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung des-Strahlungsempfängers zu der variablen Blende oder einem dieser zugeordneten optischen Mittel (z. B. einer Mattscheibe) mit dem Verstellen der Blende zwangsläufig so verändert wird, dass der geometrische Fluss des auf den Strahlungsempfänger auftreffenden Lichtstroms konstant bleibt. Das Konstanthalten des geometrischen Flusses des Lichtstroms kann durch Verändern der Entfernung des Strahlungsempfängers von der Blende bzw. von dem dieser zugeordneten optischen Mittel erfolgen. Das Konstanthalten des geometrischen Flusses des Lichtstromes kann jedoch auch durch derartiges Verdrehen des Strahlungsempfängers erfolgen, dass seine Normale nicht mehr mit der optischen Achse zusam menfällt. Weitere Einzelheiten gehen aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie aus der dazugehörenden Zeichnung hervor. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Belichtungsmessers in Seitenansicht, Fig. 2 eine Darstellung der Zusammenhänge, welche zum Verständnis des Belichtungsmessers dient, Fig. 3 und 4 die Seitenansicht zweier verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung, teilweise im Schnitt. Gemäss Fig. 1 ist auf der optischen Achse des aus den beiden Linsen 1 und 2 bestehenden Objektivs ein Strahlungsempfänger E angeordnet, an welchen in bekannter Weise über eine Stromquelle 3 ein Messwerk 4 oder eine Blendenautomatik angeschlossen ist. Zwischen dem Objektiv 1, 2 und dem Strahlungsempfänger E ist eine an sich bekannte Blende C vorgesehen, deren Durchlassöffnung veränderbar ist. In unmittelbarer Nähe der Blende C befindet sich ein optisches Mittel, z. B. eine Mattscheibe M, welches die gleichmässige Ausleuchtung der gesamten beleuchteten Fläche bewirkt. Dem aus den beiden Linsen 1 und 2 bestehenden Objektiv kann eine verstellbare Blende 5, beispielsweise eine Irisblende, zugeordnet sein, welche die Offnungs- blende des Objektivs darstellt. Durch Verstellen dieser Blende können Filterfaktoren oder verschiedene Belichtungszeiten Berücksichtigung finden. Ausserdem können durch die Blende 5 verschiedene Anfangsöffnungen von Auswechselobjektiven berücksichtigt werden. Der Bildwinkel des Belichtungsmessers wird durch die Blende C bestimmt. Um bei jeglicher Einstellung der Blende C ein exaktes Messergebnis zu erhalten, muss der Strahlungsempfänger E in einem bestimmten Abstand e von der Mattscheibe M angeordnet sein, d. h. dass beim Verkleinern der Blende C der Abstand e ebenfalls verkleinert werden muss. Beide Änderungen müssen in einer solchen gesetzmässigen Abhängigkeit voneinander vorgenommen werden, dass der auf den Strahlungsempfänger E treffende Lichtstrom konstant bleibt. Im Hinblick auf die Fig. 2 ergibt sich sodann für den Lichtstrom 0 folgende Beziehung : 0 B dfM dfE cos4e2 = const. ME Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, stellen dfs und dfE Flächenelemente von M und E dar. en und sE sind die Winkel zwischen der Normalen n und der Verbindungslinie r der beiden Flächenelemente dfm und dfF. Da ein und eE einander gleich sind, ist der in vorstehender Formel erscheinende Winkel a = e = eE. Mit B ist die Be leuchtungsstärke in der Ebene der Blende C bezeichnet. Setzt man r- B so ist G der geometrische Fluss und es muss gelten : = f (M, e), d. h. bei einer Änderung von M ist e so zu ändern, dass G = const. erfüllt ist. In der Praxis wird die Mattscheibe M kein idealer Kosinus-Strahler sein, wie es in der Formel vorausge setzt wurde. Deshalb wird die Entfernungsänderung von e nach einer etwas abgewandelten Funktion von der Grosse der wirksamen Fläche der Mattscheibe M abhängen. Um die Empfindlichkeit des Belichtungsmessers zu steigern, kann die Mattscheibe M so ausgeführt werden, dass seine Streuwinkel sehr klein sind und die Büschel nur den Verschiebeweg des Strahlungsempfängers E erfassen. Eine weitere Verbesserung würde die Verwendung einer Feldlinse in der Ebene der Mattscheibe M erbringen. Ein praktisches Ausführungsbeispiel der vorstehend beschriebenen Kompensationsmöglichkeit ist in Fig. 3 gezeigt. Die schematisch dargestellte Irisblende C ist in bekannter und deshalb nicht näher erläuterter Art und Weise zwischen einem festen Ring 6 und einem drehbaren Bauteil 7 gelagert. Als Träger für den Strahlungsempfänger E ist ein Schieber 8 vorgesehen, welcher mittels Schrauben 9 und 10 auf einem fest angeordneten in den Bauteil 7 hineinragenden Arm 11 verschiebbar gelagert ist. In dem Bauteil 7 ist eine Steuerkurve 7 a vorgesehen, in welche ein mit dem Schieber 8 verbundener Steuerstift 12 hineinragt. Wenn, die Blende C zum Zwecke der Veränderung des Bildwinkels verstellt werden soll, so erfolgt dies durch Verdrehen des Bauteils 7, was gleichzeitig bewirkt, dass der Schieber 8 und damit der Strahlungsempfänger E infolge Eingriffs des Steuerstiftes 12 in die Steuerkurve 7 a eine Bewegung in Richtung der optischen Achse erfährt. Die Steuerkurve 7 a ist so ausgebildet, dass die vorstehend beschriebenen Bedingungen in bezug auf den Abstand des Strahlungsempfängers E von dem optischen Mittel M bei jeglicher Einstellung der Blende C erfüllt sind. Eine weitere Möglichkeit zur Kompensierung des auf den Strahlungsempfänger treffenden Lichtstroms ist in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 gezeigt. Hierbei wird der Abstand des Strahlungsempfängers E von dem optischen Mittel M nicht verändert. Vielmehr wird der Strahlungsempfänger E zur Kompensation der Verstellung von Blende C so verdreht, dass seine Normale nicht mehr mit der optischen Achse zusammenfällt. Der konstante Lichtstrom ç wird hierbei dadurch erreicht, dass am verschieden ist von eE. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist auch hier die Blende C zwischen einem festen Ring 6 und einem drehbaren Bauteil 7'gelagert. Auf einem fest angeordneten, in den Bauteil 7'hineinragenden Arm 13 ist eine drehbare Scheibe 14 angeordnet, welche dem Strahlungsempfän- ger E als Träger dient. Ein mit der Scheibe 14 fest verbundener Stift 15 ragt in einen Steuerschlitz 7 a'des Bauteils 7'hinein. Eine Zugfeder 17, welche mit ihrem einen Ende in dem Stift 15 und mit ihrem anderen Ende in einem mit dem Arm 13 fest verbundenen Stift 16 eingehängt ist, sorgt für die ständige Anlage des Stiftes 15 an einer Kante des Steuerschlitzes 7 a'. Das Einstellen der Blende C zum Zwecke der Bild winkelveränderung erfolgt auch bei diesem Ausfüh- rungsbeispiel durch Verdrehen des Bauteils 7', was gleichzeitig zur Folge hat, dass die Scheibe 14 und damit der Strahlungsempfänger E infolge Eingriffs des Stiftes 15 in den Steuerschlitz 7 a'nach Massgabe der Steigerung des Steuerschlitzes 7 a'verschwenkt wird. Der Steuerschlitz 7 a'ist so ausgebildet, dass jeweils eine Verschwenkung des Strahlungsempfängers E solchen Ausmasses erfolgt, dass der Lichtstrom 0 konstant erhalten bleibt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Photoelektrischer Belichtungsmesser, welcher mittels¯ variabler Blende vor dem Strahlungsempfänger auf unterschiedliche Bildwinkel eingestellt werden kann und welcher Mittel aufweist, die zur Kompensierung des durch die Verstellung grösser oder kleiner werdenden, den Strahlungsempfänger erreichenden Lichtstroms dienen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung des Strahlungsempfängers (E) zu der variablen Blende (C) oder einem dieser zugeordneten optischen Mittel (M) mit dem Verstellen der Blende zwangsläufig so verändert wird, dass der geometrische Fluss des auf den Strah lungsempfänger auftreffenden Lichtstroms konstant bleibt.UNTERANSPRÜCHE 1. Belichtungsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Konstanthalten des geometrischen Flusses des Lichtstromes durch Verändern der Entfernung des Strahlungsempfängers von der Blende bzw. von dem dieser zugeordneten optischen Mittel erfolgt.2. Belichtungsmesser nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung der Blen denöffnung und die Veränderung des Abstandes des Strahlungsempfängers (E) von der Blende (C) bzw. von dem dieser zugeordneten optischen Mittel (M) in einer solchen gesetzmässigen Abhängigkeit voneinander vorgenommen werden, dass für den Lichtstrom näherungs- weise folgende Beziehung gilt : S S B dfm dfE C0S48 1 = const.ME wobei mit dfm ein Flächenelement, des optischen Mittels (M) und dfE ein Flächenelement des Strahlungsempfän- gers (E), mit e der Abstand zwischen Strahlungsempfän- ger und optischem Mittel (M), mit B die Beleuchtungs- stärke in der Ebene der Blende C und mit e der Winkel zwischen Normale n und Verbindungslinie der beiden Flächenelemente dfX und dfE bezeichnet sind.3. Belichtungsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Konstanthalten des geometri- schen Flusses des Lichtstroms durch derartiges Verdrehen des Strahlungsempfängers erfolgt, dass seine Normale nicht mehr mit der optischen Achse zusammenfällt.4. Belichtungsmesser nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem gesamten System eine Offnungsblende (5) vorgeschaltet ist, durch deren Verstellen verschiedene An fangsöffnungen von Auswechselobjektiven und/oder Filterfaktoren und gegebenenfalls verschiedene Belichtungszeiten berücksichtigt werden können.
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