DE2437498B1

DE2437498B1 - Einäugige Spiegelreflex-Kassettenfilmkamera mit einem Varioobjektiv

Info

Publication number: DE2437498B1
Application number: DE2437498A
Authority: DE
Inventors: Tohru Tokio Karikawa
Original assignee: Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1973-08-21
Filing date: 1974-08-03
Publication date: 1975-03-06
Also published as: JPS548736Y2; US3956759A; ZA745041B; JPS5044142U; GB1436828A

Description

geordnet, daß einer ihrer Längsränder wenigstens annähernd parallel zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs bzw. der erläuterten, auf einer gemeinsamen Achse liegenden Linsen liegt sowie dieser gegenüberliegt, und daß die Einbuchtung der Filmkassette 7 in der Spiegelrichtung des halbdurchlässigen Spiegels 3 liegt. Im Bereich der Einbuchtung der Filmkassette 7 ist ein schräggestellter, voll reflektierender Spiegel 8 vorgesehen, wobei zwischen dem voll reflektierenen Spiegel 8 und dem halbdurchlässigen Spiegel 3 eine Verschlußblende 10 und ein optisches Belichtungssystem 9 mit einer Abbildungslinse angeordnet sind. Mit 11 ist ein nahe der Längsmittelachse des Kameragehäuses 1 vorgesehenes Okular bezeichnet, welches benachbart zum Aufrichtungsprisma 6 liegt und so Licht aus dem Aufrichtungsprisma 6 erhält.

Bei der erläuterten Anordnung der optischen Systeme trifft das Licht vom abzubildenden Objekt durch das Aufnahmeobjektiv 2 hindurch auf den halbdurchlässigen Spiegel 3 auf und wird dort teilweise reflektiert, zum anderen Teil durchgelassen. Ein Teil des reflektierenden Lichtes wird im rechten Winkel ausgespiegelt und erreicht nach Durchtritt durch die Verschlußblende 10 und das optische Belichtungssystem 9 den vollreflektierenden Spiegel 8, welcher das Licht zur Erzeugung einer Abbildung auf dem Film Ta in der Kassette 7 voll auf die Belichtungsöffnung der Kassette 7 wirft.

Der durch den halbdurchlässigen Spiegel 3 durchtretende Lichtanteil trifft nach Durchlaufen der Abbildungslinse 4 des Suchers und der Feldlinse 5 auf das Aufrichtungsprisma 6. Im Inneren des Aufrichtungsprismas 6 wird das auftreffende Licht unter Umkehrung der Abbildung reflektiert und dem Okular 11 zur Erzeugung einer aufrechten Abbildung zugeführt, so daß der jeweils eingestellte Bildausschnitt auch im Sucher erscheint und die jeweilige Einstellung der Gummilinse überwacht werden kann.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird die Abbildung in ihrer Normalstellung und nicht in Spiegelstellung erzeugt, da das Licht auf seinem Weg vom Objekt zu dem die Belichtungsöffnung der Filmkassette bildenden Bildfenster für die Abbildung zweimal gespiegelt wird, nämlich durch den halbdurchlässigen Spiegel 3 und den voll reflektierenden Spiegel 8. Durch die Anordnung des voll reflektierenden Spiegels 8 in der Einbuchtung der Filmkassette zwischen den beiden vorspringenden Aufnahmebereichen für die Filmwickel und durch die Anordnung der Filmkassette 7 parallel zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs 2 und des Aufrichtungsprismas 6 ist eine gedrängte Bauweise erreicht, welche den vorhandenen Bauraum ohne jegliche technisch-funktionelle Nachteile optimal ausnutzt und somit eine Kompaktkamera im Taschenformat mit Gummilinse geschaffen, deren Leistungsfähigkeit derjenigen größer bauender Kameras entspricht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Einäugige Spiegelreflex-Kassettenfilmkamera mit einem Varioobjektiv, bei der das optische Suchersystem mit wenigstens einem Teil des optischen Aufnahmesystems variabler Brennweite über einen Spiegel aufweisende optische Anschlußglieder zusammenarbeitet und zur Steuerung bzw. Weiterleitung des Aufnahmelichtes auf die Belichtungsöffnung der Filmkassette eine Verschlußblende und ein optisches Belichtungssystem zwischen dem Aufnahmeobjektiv und der Belichtungsöffnung der Filmkassette angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Filmkassette (7) mit endseitigen, vorspringenden Aufnahmebereichen für die Filmwickel, sowie dadurch, daß die Kassette (7) mit einem ihrer vorspringenden Aufnahmebereiche für die Filmwickel derart neben dem Aufnahmeobjektiv (2) liegt, daß die Filmtransportrichtung wenigstens annähernd parallel zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs (2) liegt, und daß das optische Belichtungssystem (9) einen Spiegel aufweist und im Raum zwischen den vorspringenden Aufnahmebereichen der Kassette (7) für die Filmwickel fluchtend mit der Belichtungsöffnung in der Kassette angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft eine einäugige Spiegelreflex-Kassettenfilmkamera mit einem Varioobjektiv, bei der das optische Suchersystem mit wenigstens einem Teil des optischen Aufnahmesystems variabler Brennweite über einen Spiegel aufweisende optische Anschlußglieder zusammenarbeitet und zur Steuerung bzw. Weiterleitung des Aufnahmelichtes auf die Belichtungsöffnung der Filmkassette eine Verschlußblende und ein optisches Belichtungssystem zwischen dem Aufnahmeobjektiv und der Belichtungsöffnung der Filmkassette angeordnet sind.

Es sind häufig als Taschenkameras bezeichnete Filmkameras in Kompaktbauweise für Kassetten-Schmalfilme wie 16-mm-Filme bekannt und in Gebrauch. Bei derartigen Kameras kann die zur Gewinnung eines Einzelbildes erzeugte Abbildung auf dem Schmalfilm nur in vergleichsweise engen Grenzen fehlerfrei vergrößert werden. Um ein erheblich vergrößertes klares Abbild eines Objekts zu erhalten, muß das Objekt so groß wie möglich aufgenommen werden. Jedoch kann der Sichtwinkel mit Rücksicht auf die jeweils herrschenden Aufnahmebedingungen, etwa die Lage des Objekts od. dgl., nicht immer völlig frei gewählt werden. Um weite Sichtwinkel zu erhalten, sind manche der heute im Gebrauch befindlichen Kompaktkameras mit einer Vorsatzlinse für Nahaufnahmen versehen, die jedoch beim üblichen Betrieb der Kamera keinen großen Nutzen bringt. Es ist bekannt, daß bei Kameras für Filme kleinen Bildformats mit einem Varioobjektiv, mit welchem der Sichtwinkel einstellbar ist, einige bemekerneswerte Wirkungen erzielt werden können. Ein solches Varioobjektiv, eine sogenannte Gummilinse, ist jedoch nur bedingt von Nutzen, wenn die Kamera nicht so ausgebildet ist, daß der eingestellte Sichtwinkel durch den Benutzer der Kamera ohne weiteres erkannt werden kann. Die bei bekannten Kompaktkameras dieser Art verwendeten Sucher gestatten eine Anpassung des Blickwinkels über einen Ausgleich von Parallaxenfehlern hinaus jedoch kaum.

Diese bei Kompaktkameras auftretenden Schwierigkeiten bestehen bei bekannten Kameras größerer Bauart, etwa der eingangs genannten Gattung, nicht. Solche Kameras erfordern jedoch eine gewisse, nicht zu unterschreitende Baugröße, wenn das Varioobjektiv bei der üblichen Anordnung von Aufnahmeoptik, Sucher und Filmkassette in das Kameragehäuse eingebaut

ίο ist. Bei dieser üblichen Bauweise wird die Breite, Tiefe und Höhe der Kamera durch die Länge der Filmkassette, die Länge der Variooptik und die Abmessungen des Suchers bestimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Filmkamera der eingangs bezeichneten Gattung mit einem Varioobjektiv und einem Sucher, der mit aus dem Strahlengang des Varioobjektivs entnommenem Licht arbeitet, zu schaffen, welche nur sehr geringen Bauraum beansprucht und daher trotz voller Ausnützung der durch eine Gummilinse gebotenen Möglichkeiten als Taschenkamera ausgeführt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Kamera der eingangs bezeichneten Gattung gelöst durch die Verwendung einer Filmkassette mit endseitigen, vorspringenden Aufnahmebereichen für die Filmwickel, sowie dadurch, daß die Kassette mit einem ihrer vorspringenden Aufnahmebereiche für die Filmwickel derart neben dem Aufnahmeobjektiv liegt, daß die Filmtransportrichtung wenigstens annähernd parallel zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs liegt, und daß das optische Belichtungssy tem einen Spiegel aufweist und im Raum zwischen den vorspringenden Aufnahmebereichen der Kassette für die Filmwickel fluchtend mit der Belichtungsöffnung in der Kassette angeordnet ist.

Dadurch wird der zur Verfügung stehende Bauraum optimal ausgenutzt und eine .Kamera im Taschenformat geschaffen, welche dennoch alle Vorteile der Variooptik voll nutzbar macht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Es zeigt

F i g. 1 schematisch vereinfacht einen Vertikälschnitt durch eine erfindungsgemäße Kamera,

F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie A-A' gemäß Fig.l,

F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie B-B gemäß F i g. 1. Mit 1 ist das Kameragehäuse bezeichnet, welches die-Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds geringer Tiefe aufweist. Im Inneren des Kameragehäuses 1, und zwar auf einer Seite seiner Längsmittelachse sind ein als Varioobjektiv ausgebildetes Aufnahmeobjektiv 2 mit Ausnahme des Steuer- oder Hauptobjektivs, ein schrägliegender, halbdurchlässiger Spiegel 3, eine Abbildungslinse 4 des Suchers, eine Feldlinse 5 und ein Aufrichtungsprisma 6 vorgesehen, die sämtlich in der angegebenen Reihenfolge im Strahlengang des einfallenden Lichtes angeordnet sind. Ebenfalls im Inneren des Kameragehäuses 1, jedoch auf der gegenüberliegenden Seite der Längsmittelachse des Gehäuses, ist eine nach Art eines Rinnenquerschnittes mit einer mittleren Einbuchtung versehene Kassette 7 mit einem Film 7a angeordnet. Die mittlere Einbuchtung der Filmkassette, in der auch die Belichtungsöffnung für den Film Ta vorgesehen ist, liegt zwischen zwei endseitigen vorspringenden Aufnahmebereichen der Kassette für die beiden Filmwickel. Die Kassette 7 ist, wie die Zeichnung ohne weiteres veranschaulicht, derart an-