DE2231414A1

DE2231414A1 - Stehbildkamera

Info

Publication number: DE2231414A1
Application number: DE2231414A
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Dr Lermann; Richard Dipl Phys Dr Wick; Alfred Winkler
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1972-06-27
Filing date: 1972-06-27
Publication date: 1974-01-10
Also published as: US3879743A; FR2191753A5

Description

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AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 26. Juni 1972

10-eh-bo Leverkusen

PF 784/MF 1303

Stehbildkamera

Die Erfindung betrifft eine Stehbildkamera mit einem Grundobjektiv, vor welchem über einen vorzugsweise teildurchlässigen, gegen die optische Achse des Grundobjektivs um k5 geneigten Spiegel ein Strahlengang eines Fernrohrsuchers um 90 abgelenkt wird, der seinerseits unter Zwischenschaltung eines weiteren um 45 geneigten Spiegels um 90 abgeknickt ist und von dem ein Belichtungsmeßstrahlengang abgezweigt ist.

Kameras dieser Art sind bereits bekannt. Außerdem ist ein Stehbildkamera-Kassetten-System bekannt geworden, bei welchem die Kassette einen Filmvorratsteil, einen Filmaufwickelteil und einen .dazwischen angeordneten Steg umfaßt und welches besonders für die Verwendung von Kleinstbildfilm geeignet ist. Die Kassettengröße ist dabei durch das Bildformat und die Filmlänge bestimmt. Soll nun eine zugehörige Kamera besonders klein ausgestaltet werben, so ist von ausschlaggebender Bedeutung die besonders geschickte Anordnung der übrigen Kamerateile rund um die Kassette bzw. den Kassettenraum der Kamera herum.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Kassettenkamera als einäugige Spiegelreflexkamera besonders klein auszubilden.

Diese Aufgabe ist besonders gut zu lösen in Verbindung mit einer Kamera der eingangs genannten Art und mit einer an sich bekannten Filmkassette mit einem Vorratsteil, einem Aufwickelteil und einem dazwischen angeordneten Steg', wenn das Grundabjektiv mindestens teilweise zwischen dem Filmvorratsteil und Filmaufwickelteil aufnehmenden Kassettenraum der Kamera angeordnet ist und wenn der abgeknickte Teil des Sucherstrahlengangs seitlich neben dem Kassettenraum für Aufwickelteil oder Vorratsteil verläuft.

Eine weitere Platzersparnis läßt sich erzielen, wenn der weitere Spiegel teildurchläßig oder teilweise vollverspiegelt und teilweise unverspiegelt ist und hinter seinem durchlässigen Teil ein lichtelektrischer Empfänger einer Blenden- oder Belichtungsregelvorrichtung angeordnet ist und/oder wenn der Spiegel und ein Teil des Fernrohrsuchers vor dem Kassettenraum für den Aufwickelteil der Kassette angeordnet sind, wobei zwischen dem Teil des Fernrohrsuchers und dem Kassettenraum Teile der Blendenregelvorrichtung angeordnet sind. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn schräg neben dem Spiegel und schräg

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vor dem Kassettenraum für den Vorratsteil ein Batterieraum vorgesehen ist.

Sollen wahlweise Wechselobjektive Verwendung finden können, so ist es vorteilhaft, die Anordnung so zu treffen, daß das Grundobjektiv für sich allein Verwendung finden kann und dann die Kamera sehr klein und handlich ist und daß vor dem Spiegel eine Anschlußvorrichtung zum Anschluß von Vorsatzobjektiven vorgesehen ist. Die Kompaktheit und damit die Lage der Kamera in der Hand ist dabei besser, wenn an der Anschlußvorrichtung ein über die ganze Vorderseite der Kamera reichender Objektivrevolver ansetzbar ist, da hierbei eine durch schwere und weit vorstehende Einzelobjektive ungleichmäßige Gewichtsverteilung in der Kamera vermieden wird.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kamera,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Vorsatzobjektivrevolvers,

Fig. 3 eine spezielle Ausbildung eines Spiegels.

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In Figur 1 sind das schematiscli dargestellte Gehäuse einer Kamera mit 1, eine in den nicht gezeigten Kassettenraum der Kamera 1 eingesetzte Kassette mit 2, ihr Filmvorratsteil mit 2a, ihr Filmaufwickelteil mit 2b und ein dazwischen angeordneter, als Filmkanal dienender Steg mit 2c bezeichnet. Um eine gedrängte Bauweise zu ermöglichen, ist das Grundobjektiv 3 im wesentlichen zwischen Vorratsteil 2a und Aufwickelteil 2b angeordnet, so daß es wegen des kleinen Bildformats und der kurzen Brennweite kaum nach vorne über die Kassette 2 vorsteht. Vor dem Grundobjektiv 3 ist die Blende k und vor dieser ein um 45 geneigter Spiegel 5 angeordnet. Der Spiegel 5 kann teildurchlässig sein oder teilweise vollverspiegelt (z. B. in den Randzonen) und teilweise volldurchlässig sein oder jede andere bei dieser Art der Spiegelreflexkameras übliche Bauart haben und in einem Prisma 6 gelagert sein. Eine Lichteintrittsöffnung 7» die zugleich als Anschlußvorrichtung für Vorsatzobjektive ausgebildet ist, ist durch den Öffnungswinkel des Objektivs 3 in ihrer Größe bestimmt und beeinflußt zugleich den Bildwinkel des SucherStrahlengangs mit. Durch den Spiegel 5 wird das Sucherbild aus dem Objektivstrahlengang um 9-0 gedreht ausgespiegelt und in einen Fernrohrsucher 8,9»10 gelenkt. Dabei befindet sich im Sucherstrahlengang nochmals ein Spiegel 9t

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durch den der erst senkrecht zum Objektivstrahlengang verlaufende Sucherstrahlengang um 90 geknickt wird, so daß ein Teil des Sucherstrahlengangs seitlich neben dem Aufwickelteil 2b der Kassette 2 liegt. Die Maße der Kamera 1 sind also in ihrer Breite bestimmt durch die Kassettenbreite und den Durchmesser des SucherstrahlengangS₁ in ihrer Tiefe durch die Kassettentiefe und die Tiefe des Prismas 6. Die übrigen Kamerateile lassen sich dazwischen anordnen.

So kann beispielsweise ein Batterieraum 11 vor dem Vorratsteil 2a und seitlich hinter dem Prisma 6 in einem an sich vorhandenen freien· Raum untergebracht werden. Das lichtelektrische Glied 12 wird zweckmäßigerweise hinter dem weiteren Spiegel 9 vorgesehen, wobei dieser vollverspiegelt sein, kann und an der Stelle des Gliedes 12 eine volldurchlässige Öffnung I3 haben kann, deren Größe dem Lichteinfallswinkel für das Glied 12 angepaßt ist. Der Spiegel 9 kann aber auch ganz teildurchlässig verspiegelt sein. Die elektrische Steuerung l8 für die Blende 4 und/oder einen ggf. elektronisch gesteuerten Verschluß 14 kann wegen ihres geringen Platzbedarfs zwischen dem Sucherteil 8 und dem Aufwickelteil 2b angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, nur die Blende 4 lichtelektrisch zu steuern und einen einfachen, mechanischen Verschluß 14, z. B. einen Ein- oder Ζ,ν-eizeitenverschluß vorzusehen.

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Vorsatzobjektive l6,17 können, wie bereits erwähnt an die Anschlußvorrichtung 7 angeschlossen werden. Dabei ist es aus Gründen der Gewichtsverteilung günstig,_%einen über die ganze Kameravorderfläche reichenden Objektivrevolver I5 zu verwenden.

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Claims

. 223HH AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 26o Juni 1972 10-eh-bo Leverkusen PF 784/MF I303 Ansprüche

1. Stehbildkamera mit einem Grundobjektiv, vor welchem über einen vorzugsweise teildurchlässigen, gegen die optische Achse des Grundobjektivs um 45 geneigten Spiegel ein Strahlengang eines Fernrohrsuchers um 90 abgelenkt wird, der seinerseits unter Zwischenschaltung eines weiteren um 45 geneigten Spiegels um 90 abgeknickt ist und von dem ein Belichtungsmeßstrahlengang abgezweigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine Filmkassette (2) mit einem Filmvorratsteil (2a), einem Filmaufwickelteil (2b) und einem dazwischen angeordneten, einen Filmkanal bildenden Steg (rc) Verwendung findet, daß das Grundobjektiv (3) mindestens teilweise zwischen dem Filmvorratsteil (2a) und Filmaufwickelteil (2b) aufnehmenden Kassettenraum der Kamera angeordnet ist und daß der abgeknickte Teil (10) des Sucherstrahlengangs {8,9,10) seitlich neben dem Kassettenraum für Aufwickelteil (2b) oder Vorratsteil (2a) verlauft.

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2. Kamera nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Spiegel (9) teildurchlässig oder teilweise vollverspiegelt und teilweise unverspiegelt ist und hinter seinem durchlässigen Teil ein lichtelektrischer Empfänger (12) einer Blendenoder Belichtungsregelvorrichtung (l8) angeordnet ist.

3. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (5) und ein Teil (8) des Fernrohrsuchers vor dem Kassettenraum für den Aufwickelteil (2b) der Kassette (2) angeordnet sind.

4. Kamera nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Teil (8) des Fernrohrsuchers und dem Kassettenraum Teile (l8) der Blendenregelvorrichtung angeordnet sind.

5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß schräg neben dem Spiegel (5) und schräg vor dem Kassettenraum für den Vorratsteil (2a) ein Batterieraum (11) vorgesehen ist.

6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Spiegel (5) eine Anschlußvorrichtung (7) zum Anschließen von Vorsatzobjektiven (16,17) vorgesehen ist.

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7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Anschlußvorrichtung (7) ein über die ganze Vorderseite der Kamera reichender Objektivrevolver (15) ansetzbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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