DE3142425A1 - Loesbares anbringen einer automatischen scharfeinstelleinrichtung erlaubendes wechselobjektiv - Google Patents
Loesbares anbringen einer automatischen scharfeinstelleinrichtung erlaubendes wechselobjektivInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechselobjektiv, das mit einer automatischen Schärfeinstelleinrichtung
(Pokussiereinrichtung) versehen ist, und insbesondere auf ein Wechselobjektiv, bei dem ein Teil des fokussierenden
AufnahmeObjektivs so ausgeführt ist, daß es wieder entfernbar arn Vorderteil oder am
Rückteil des Objektivtubus anbringbar und die
"Bewegung des lösbar angebrachten AufnahmeObjektivs durch
die automatische Scharfeinsteileinrichtung steuerbar
ist.
Aus den US-Patentanmeldungen 944 974 und 121 690
sind eine Einrichtung und .ein System bekannt, bei dem die Entfernung zu einem zu photographierenden Objekt
gemessen und in ein elektrisches Signal umgesetzt wird, das in Binärform überführt wird, während andererseits
die am Entfernungseinstellring des Wechselobjektivs eingestellte
Entfernung als elektrisches Signal entnommen und in "Binärform umgesetzt wird; die Information des
wird mit der Objektentfernungs-
!■■■iitM Im Unnk (München) KIo 51/iilO/()
Oinsitner Dank (München) KIo. 3939844
Posischeck (München) Kto. 670-43-804
•Κ- DE 1596
information verglichen und die Bewegung des Entfernungseinstellrings
durch eine Antriebseinrichtung, wie beispielsweise einen Motor oder dgl. gesteuert, wodurch das
Aufnähmeobjektiv in die Scharfeinstellungs—Position bewegt
wird.
Es sind bis jetzt eine Vielzahl von Kameras mit automatischen
ScharfeinStelleinrichtungen (sogenannte Autofokus
-Kameras) bekannt; ein typisches .Beispiel eines
Scharfeinstellsystems, wie es in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung 92127/1975 beschrieben ist, weist einen automatischen Scharfeinstellerfassungsmechanismus
auf, der innerhalb des Aufnahmelinsensystems vorgesehen
ist; das Aufnahmeobjektiv wird insgesamt oder zum Teil
durch ein Signal des automatischen Scharfeinstellerfassung smechanismus angetrieben. Ein weiteres typisches
Beispiel ist in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 66223/1978 oder 66224/1978 beschrieben, bei dem
eine Entfernungsmeßeinrichtung außerhalb des Aufnahmelinsensystems
vorgesehen ißt, und das Aufnahmeobjektiv
als Ganzes oder zum Teil durch ein Antriebssignal angetrieben
wird. "Diese Systeme sind insbesondere auf die Verwendung bei Kameras, wie 8 mm-Pilmkameras oder Kameras
mit Linsenverschluß (Zentralverschluß) ausgerichtet, bei denen das Aufnahmeobjektiv fest am Kamerakörper angebracht
ist. Diese Systeme sind jedoch praktisch nicht brauchbar für einäugige Spiegelreflexkameras, bei denen
eine Vielzahl von Wechselobjektiven verwendet werden kann, da der Antriebsmechanismus in jedem Wechselobjek-
tiv vorgesehen werden muß; dies führt zu einem großen Gewicht und zu einem großen Aufwand für das Objektiv ,.
selbst.
Bei einem Objektiv, das als Ganzes axial bewegt wird, kann aufgrund des großen Gewichts des Objektivs
keine weiche Fokussierung erfolgen. Die Größe der Axialverschiebung für eine endliche Entfernung unterscheidet
sich bei den einzelnen Wechselobjektiven; deshalb muß im
''"'"' *"' ··· 3H2425
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Falle einer außenliegenden Entfernungsmessung neu eine Schaltung vorgesehen werden, die die Größe der Axialverschiebung
entsprechend dem jeweiligen Objektiv berechnet«
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Wechselobjektiv zu schaffen, das mit einer automatischen Scharfeinstelleinrichtung
versehen ist sowie ein Wechselobjektiv zu erzielen, das Schwierigkeiten beim kameraseitigen Mechanismus
vermeidet. Ferner soll ein mit verschiedenen Arten von automatischen ScharfeinStelleinrichtungen versehenes
Wechselobjektiv geschaffen werden, das dadurch beiapielsweise
zu einem Weitwinkelobjektiv, einem Normalob-Jektiv,
einem Standardobjektiv etc. gemacht wird, das
ein Teil des Wechselobjektivs als entfernbar anbringbarer Linsentubus ausgeführt ist und dieser entfernbar angebrachter Linsentubus in Kombination mit anderen Wechselobjektiven
verwendet wird; darüberhinaus soll ein Wechselobjektiv geschaffen werden, bei dem die Nachteile
beseitigt sind, die vom Einbau einer automatischen Scharfeinstelleinrichtung in jedes der Einzelobjektive
herrühren. Auch soll erfindungsgemäß ein linsentubus geschaffen werden, der einsetzbar mit einem Vorderteil eines
Wechselobjektivs mit einer Abbildungslinse verbindbar
ist oder zwischen das Wechselobjektiv mit der Abbildungslin3e und die Kamera eingesetzt werden kann, um
eine bewegbare Linse in den Linsentubus einzubauen, so daß die Verschiebung der bewegbaren Linse (Objektiv) mit^·
tels der Signale der automatischen Scharfeinstelleinrichtung
steuerbar ist; darüberhinaus soll ein Linsentubus (Objektivtubus) geschaffen werden, der mit einer
beweglichen Linse und der automatischen Scharfeinstelleinrichtung versehen ist, so daß er mit anderen Wechselobjektiven
kombiniert werden kann, um so die obigen Aufgaben zu lösen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in
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den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1A ein Aunführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, bei dem eine Adapterlinse (Adapterobjektiv)
vor dem Hauptaufnahmeobjektiv angebracht ist,
Fig. 1B ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem eine Adapterlinse hinter dem Hauptaufnahmeobjektiv
montiert ist,
Fig. 10 und 1D Betriebszustände, in denen die Ausführungsbeispiele
gemäß den Fig. 1A und 1B verwendet werden,
Flg. 2Λ. den optischen Weg in einem afokalen Ob;)oktiv,
wenn der Objektpunkt im Unendlichen liegt,
Fig. 2B den optischen Weg in einem afokalen Objektiv, wenn der Objektpunkt eine geringe Entfernung hat,
Fig. 3 und 4 die optischen Grundlagen der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wenn es bei verschiedenen Wechselobjektiven angebracht
ist, und
Flg. G und 7 Modifikationen des Auaführungsbeispiels.
In Fig. 1A bezeichnet 1 den Körper (Gehäuse) einer
einäugigen Spiegelreflexkamera und 2 ein an dem Kamerakörper angebrachtes Wechselobjektiv. Mit 3 ist ein Adapterobjektiv
(Linsensystem) bezeichnet, das eine positive
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Linse 3a lind eine negative Linse 3b aufweist, niese beiden
Linsen bilden ein afokales System, das im folgenden im einzelnen beschrieben werden soll. Mit 4 ist ein Gehäuse*
des Adapters bezeichnet. Die negative Linse 3b ist an dem Gehäuse befestigt, die positive Linse 3a in diesem
beweglich gehalten. Das Gehäuse 4 ist entfernbar so an dem Objektiv (Objektivtubus) 3 angebracht, das die optische
Achse der Linsen in dem Tubus 3 mit der optischen Achse des Adapterlinsensystems übereinstimmt.
Im Vorderabschnitt 3c und im Hinterabschnitt 3d des entfernbaren Tubus 3 sind Elemente (ein Bajonettring und
ein Gewindering) vorgesehen, die mit Elementen (ein Bajonettring und ein Gewindering) gekoppelt sind, die
Ib am Vorderteil des Wechselobjektivs 2 vorgesehen sind.
Die Linsen 3a und 3b des entfernbaren Tubus 3 sind so
aufgebaut, daß sie in Richtung der optischen Achse durch den gewöhnlichen Aufbau des Objektivs des Tubus bewegt
werden.
Mit 5 sind ein optisches Entfernungsmeßsystem und
mit 6 eine elektrische Schaltung zur Verarbeitung der Entfernungsmeßinformation bezeichnet. Die verschiedenen
Verfahren der vorstehend beschriebenen automatischen .
Scharfeinstelleinrichtungen sind für diesen Teil der automatischen Scharfeinstellerfassungseinrichtung verwendbar. 7 bezeichnet einen Motor, der durch das Ausgangssignal
der elektrischen Schaltung betätigt wird. Der Motor 7 treibt ein Ritzel 8. 9 bezeichnet eine Zahnstange,
die in einem Gewindeeingriff mit dem Ritzel 8 steht und mit der positiven Linse 3a verbunden ist. Wenn
das Licht von einem Objekt in das optische Entfernungsmeßsystem 5 eintritt und die Objektentfernung, auf die
die positive Linse 3a zu bewegen ist, berechnet ist, wird die positive Linse. 3a zur Durchführung des Pokussiervorgangs
bewegt, so daß das Bild des Objekts scharf auf der Oberfläche eines Films gebildet wird.
Il *
- '■* """ *:' 3H2k25
-IB- DE 1596
Pig. 1B zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das
Adapterobjektiv 3 hinter dem Aufnahmeobjektiv 2 ange- '
bracht ist.
Eines der Merkmale der vorliegenden Erfindung ist, daß das Adapterobjektiv 3 ein afokales optisches System
mit einer afokalen Vergrößerung von etwa 1 ist. Beispiele, bei denen ein Adapterobjektiv vor oder hinter dem
Hauptaufnahmeobjektiv montiert ist, sind Telekonverter,
Weitwinkelkonverter, Uahlinsen oder dgl.; der Unterschied
des erfindungsgemäßen Adapterobjektivs gegenüber diesen Beispielen ist jedoch, daß das erfindungsgemäße Adapterobjektiv ein afokales optisches System mit einer afokalen
Vergrößerung von etwa 1 ist, und sich die Brennweite des gesamten Aufnahmelinsensystems kaum unterscheidet. (Herkömmliche
Adapterobjektive erreichen ihre .Aufgabe dadurch, daß sie die Brennweite des gesamten Aufnahmelinsensystems
ändern.) Die Scharfeinstellung kann dadurch ausgeführt werden, daß die Linse (3a oder 3b) in einem
Teil des Adapterlinsensystems in Richtung der optischen Achse bewegt wird.
Das optische Prinzip dieses afokalen Adapterobjektivs
ist in den Pig. 2, 3 und 4 gezeigt. Das afokale optische System ist, wie in Pig. 2A gezeigt ist, ein optisches
System, bei dem, wenn ein paralleler Lichtstrahl einfällt, der austretende Lichtstrahl keinen Brennpunkt
hat, sondern ebenfalls ein paralleler Lichtstrahl wird; d.h. das optische System hat keine Brechkraft. Wie in
Pig. 2B gezeigt ist, läßt sogar für divergentes oder konvergentes Licht von einem Objekt in endlicher Entfernung
das optische System dieses Licht ohne Änderung des paraxialen Neigungswinkels des Lichtstrahls passieren;
d.h. in Pig. 2B ist V * «'.
Pig. 3A zeigt das optische Prinzip, wenn das afokale Adapterobjektiv vor dem Hauptaufnahmeobjektiv angebracht
ist. Wie vorstehend beschrieben, tritt der Pa-
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-"9- T)K 1596
rallelJIohl,:;trahl von einem Objekt Im Unendlichen in dnc
Hauptaufnahme objektiv 2 ein, wobei er ein rarallellichtstralil
bleibt, und wird auf die vorgegebene Filmlage abgebildet.
Der Lichtstrahl von einem Objekt in einer endö liehen Entfernung wird jedoch hinter die vorgegebene
Filmlage abgebildet. Damit dieser auf die vorgegebene Filmlage abgebildet wird, kann ein Teil 3a in dem afokalen
Adapterobjektiv in Richtung der optischen Achse bewegt werden, um einen Parallellichtstrahl hervorzurufen,
der in das Hauptaufnahmeobjektiv wie in Fig. 3B gezeigt
eintritt.
Gleichseitig nimmt das Adapterobjektiv einen Zustand
geringer positiver Brechkraft an, die Art jedoch, in der ·'' daa Objektiv bewegt wird, ist nicht auf die gezeigte Weise
beschränkt, sondern es kann jede Bewegungsweise verwendet werden, die eine äquivalente Brechkraft erzeugt
(in den Fig. 3A und 3B kann die konkave Linse nach hinten oder die konvexe und die konkave Linse können gleichzeitig
bewegt werden, um ihren Abstand zu vergrößern).
Fig. 4 erläutert die optischen Grundlagen, wenn das afokale Adapterobjektiv 2 hinter dem Hauptaufnähmeobjektiv
angebracht ist. In diesem Falle ist das Adapterobjek-
2^ tiv so angeordnet, daß das Licht von einem Objekt im Unendlichen
auf dio vorgegebene Filmlage abgebildet wird; für ein Objekt in endlicher Entfernung wird ein Teil in
dem AdapterobjekLiv in Richtung der optischen Achse bewegt,
um die Kntfernungseinstellung auszuführen. Für die
Bewegungen gibt es verschiedene Möglichkeiten wie in dem
Fall, daß das Adapterobjektiv vor dem Hauptaufnähmeobjektiv
befestigt ist.
Die Fig. 5A bis 5D zeigen Beispiele, bei denen das 3b erfindungsgemäße Adapterobjektiv an einem V/eitwinkelobjektiv
(Fig. 5Λ), einem Teleobjektiv (Fig. 5B), einem Guperteleobjektiv (Fig. 5C) und einem Varioobjektiv
(Fig. 5Ώ) angebracht ist. Natürlich können Fälle auftre-
α 3 1 A 2 4 2
-1«- I)E 159G
ten, in denen eine mehr oder weniger große Änderung dos
Aufbaus hinsichtlich der Stellen der Eintrittispupille
und der Austrittspupille des llauptaufnähme-Linsensystems
erforderlich ist, oder in denen Probleme bei der BiIdfehlerkorrektur
auftreten; es ist jedoch möglich, einen Adapter mit einer großen Anpassungsfähigkeit über einen
außerordentlich großen Bereich der Brennweite zu schaffen.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen hatte das Adapterobjektiv zwei Linsen und zwar eine
konvexe und eine konkave; diese Wahl ist aufgrund des leichteren Verständnisses getroffen worden; natürlich
kann aber entweder die konvexe oder die konkave Linse eine Kittlinse sein, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Insbesondere wenn die zu bewegende Linse aus zwei zusammengekitteten
Linsen besteht, können die Fluktuationen der chromatischen Aberration auf ein Minimum reduziert
werden; dies ist besonders vorteilhaft. Ferner kann, wie in Fig. 7 gezeigt ist, das afokale optische Adaptersystem
auch aus drei Linsen aufgebaut werden»
Gemäß der vorstehend beschriebenen vorliegenden Erfindung wird eine automatische Scharfeinstelleinrichtung
"bei einer einäuigigen Spiegelreflexkamera möglich, die die folgenden Vorteile hat:
Jedes herkömmliche Wechselobjektiv kann ohne Änderung
verwendet werden.
30
30
Das geringe Gewicht des Fokussierteils ermöglicht eine weiche Fokussierung.
Die Größe der Axialverschiebung ändert sich im wesentlichen
nicht für die verschiedenen Wechselobjektive; dies erlaubt einen einfachen Mechanismus.
* """ *:' '3U24
- yt - DE 1595
1 Am Vorderteil oder Rückteil eines Wechselobjektivs, das entfernbar an einem photographischen
Gerät, wie einer Kamera oder dgl. angebracht werdön kann, wird ein Linsentubus so vorgesehen, daß
!) er entfernbar an dom Wechselobjektiv angebracht ist;
die Bewegung einer bewegbaren Linse in dem Linsentubus wird durch das Ausgangssignal einer automatischen
Scharfeinstelleinrichtung gesteuert, um hierdurch ein
scharf eingestelltes Bild zu erhalten. 10 ""
L e e r s e i t e
Claims (2)
- Fat entans prü ehe1/ Viechseiobjektiv, das ertaubt, daß eine automatische'Scharf einstelleinrichtung entfernbar angebracht
wird, dadtirch gekennzeichnet, daß ein Teil einer Fokussier-Aufnahmelinsengruppe zum Fokussieren eines Bildes eines Objekts auf einer Filmfläche in der Kamera so
aufgebaut ist, daß es entfernbar entweder
am Vorderteil oder am Rückteil des Tubus des
Wechselobjektivs anbringbar ist, und daß das entfernbar anbringbare Aufnahmeobjektiv durch eine automatische
Scharfeinstelleinrichtung angetrieben wird, die die Objektentfernung mißt und die Bewegung des Aufnähmeobjektivs steuert. - 2. Wechselobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der entfernbar anbringbaren
Fokussier-Aufnahmelinsengruppe ein afokales optisches System bildet.30Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070Dresdner Bank (München) Kto. 3939844Postscheck (München) Kto. 670-43-804
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