DE3142425C2 - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B7/00—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
- G02B7/28—Systems for automatic generation of focusing signals
- G02B7/282—Autofocusing of zoom lenses
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Lenses (AREA)
- Lens Barrels (AREA)
- Automatic Focus Adjustment (AREA)
- Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Zusatzobjektiv,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der JP-OS 1 13 228/1975 ist ein derartiges Zusatzobjektiv bekannt,
bei dem zwei relativ zueinander verstellbare Tubus-Teile an
der Rückseite eines Wechselobjektivs anbringbar sind. Eines der
Tubus-Teile ist am Kameragehäuse angebracht, während das andere
Tubus-Teil mit dem Wechselobjektiv verbunden ist. Es ist eine automatische
Scharfeinstellvorrichtung vorgesehen, die derart auf
das Zusatzobjektiv einwirken kann, daß das eine Tubus-Teil zusammen
mit dem Wechselobjektiv relativ zum anderen Tubus-Teil bzw.
dem Kameragehäuse zur Erzielung des Scharfeinstellzustandes verschoben
wird. Die Anzahl der auf diese Weise zu verschiebenden
Bauteile bzw. deren Gesamtgewicht ist sehr groß, so daß die zur
Verschiebung erforderlichen Antriebsvorrichtungen sehr stark dimensioniert
werden muß. Eine derartige Antriebsvorrichtung ist relativ
teuer und benötigt darüber hinaus einen großen Bauraum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zusatzobjektiv der
genannten Art zu schaffen, bei dem die Anzahl der zur Scharfeinstellung
zu verschiebenden Bauteile sowie deren Gesamtgewicht verringert
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des neuen Patentanspruch 1 gelöst.
Anmeldungsgemäß wird nur eine Linse des Zusatzobjektivs zur
Scharfeinstellung entlang der optischen Achse verschoben, während
das Wechselobjektiv relativ zum Kameragehäuse ortsfest ist. Auf
diese Weise ist die Anzahl der zu bewegenden Bauteile minimiert,
so daß die zur Verschiebung benötigte Abtriebsvorrichtung sehr
klein und kompakt ausgebildet werden kann. Auf Grund des relativen
Gewichts bzw. der relativ geringen Masse der zu verschiebenden
Linse ist eine leichtgängige glatte Bewegung erreichbar, die das
Einstellen einer gewünschten Position der Linse mit hoher Genauigkeit
gewährleisten kann.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1A ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem ein Zusatzobjektiv hinter dem Hauptaufnahmeobjektiv
montiert ist,
Fig. 1B einen Betriebszustand gemäß der Fig. 1A,
Fig. 2A den optischen Weg in einem afokalen Objektiv,
wenn der Objektpunkt im Unendlichen liegt,
Fig. 2B den optischen Weg in einem afokalen Objektiv,
wenn der Objektpunkt eine geringe Entfernung hat,
Fig. 3 die optischen Grundlagen der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
wenn es bei verschiedenen Wechselobjektiven angebracht ist, und
Fig. 5 und 6 Modifikationen des Ausführungsbeispiels.
In Fig. 1A bezeichnet 1 den Körper (Gehäuse) einer
einäugigen Spiegelreflexkamera und 2 ein an dem Kamerakörper
angebrachtes Wechselobjektiv. Mit 3 ist ein Zusatzobjektiv
(Linsensystem) bezeichnet, das eine positive
Linse 3a und eine negative Linse 3b aufweist. Diese beiden
Linsen bilden ein afokales System, das im folgenden
im einzelnen beschrieben werden soll. Mit 4 ist ein Gehäuse
des Zusatzobjektivs bezeichnet. Die negative Linse 3b ist
an dem Gehäuse befestigt, die positive Linse 3a in diesem
beweglich gehalten. Das Gehäuse 4 ist entfernbar so
an dem Objektiv (Objektivtubus) 3 angebracht, das die optische
Achse der Linsen in dem Tubus 3 mit der optischen
Achse des Adapterlinsensystems übereinstimmt.
An Abschnitten 3c und 3d des
entfernbaren Tubus 3 sind Elemente (ein Bajonettring und
ein Gewindering) vorgesehen, die mit Elementen (ein
Bajonettring und ein Gewindering) gekoppelt sind, die
am Wechselobjektiv 2 vorgesehen sind.
Die Linsen 3a und 3b des entfernbaren Tubus 3 sind so
aufgebaut, daß sie in Richtung der optischen Achse durch
den gewöhnlichen Aufbau des Objektivs des Tubus bewegt
werden.
Mit 5 sind ein optisches Entfernungsmeßsystem und
mit 6 eine elektrische Schaltung zur Verarbeitung der
Entfernungsmeßinformation bezeichnet. Die verschiedenen
Verfahren der vorstehend beschriebenen automatischen
Scharfeinstelleinrichtungen sind für diesen Teil der
automatischen Scharfeinstellerfassungseinrichtung verwendbar.
7 bezeichnet einen Motor, der durch das Ausgangssignal
der elektrischen Schaltung betätigt wird.
Der Motor 7 treibt ein Ritzel 8. 9 bezeichnet eine Zahnstange,
die in einem Gewindeeingriff mit dem Ritzel 8
steht und mit der positiven Linse 3a verbunden ist. Wenn
das Licht von einem Objekt in das optische Entfernungsmeßsystem
5 eintritt und die Objektentfernung, auf die
die positive Linse 3a zu bewegen ist, berechnet ist, wird
die positive Linse 3a zur Durchführung des Fokussiervorgangs
bewegt, so daß das Bild des Objekts scharf auf der
Oberfläche eines Films gebildet wird.
Eines der Merkmale der vorliegenden Erfindung ist,
daß das Zusatzobjektiv 3 ein afokales optisches System
mit einer afokalen Vergrößerung von etwa 1 ist. Beispiele,
bei denen ein Zusatzobjektiv vor oder hinter dem
Hauptaufnahmeobjektiv montiert ist, sind Telekonverter,
Weitwinkelkonverter, Nahlinsen oder dgl.; der Unterschied
des erfindungsgemäßen Zusatzobjektivs gegenüber diesen
Beispielen ist jedoch, daß das erfindungsgemäße Zusatzobjektiv
ein afokales optisches System mit einer afokalen
Vergrößerung von etwa 1 ist, und sich die Brennweite des
gesamten Aufnahmelinsensystems kaum unterscheidet. (Herkömmliche
Zusatzobjektive erreichen ihre Aufgabe dadurch,
daß sie die Brennweite des gesamten Aufnahmelinsensystems
ändern.) Die Scharfeinstellung kann dadurch
ausgeführt werden, daß die Linse (3a oder 3b) in einem
Teil des Zusatzlinsensystems in Richtung der optischen
Achse bewegt wird.
Das optische Prinzip dieses afokalen Zusatzobjektivs
ist in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt. Das afokale
optische System ist, wie in Fig. 2A gezeigt ist, ein optisches
System, bei dem, wenn ein paralleler Lichtstrahl
einfällt, der austretende Lichtstrahl keinen Brennpunkt
hat, sondern ebenfalls ein paralleler Lichtstrahl wird;
d. h. das optische System hat keine Brechkraft. Wie in
Fig. 2B gezeigt ist, läßt sogar für divergentes oder
konvergentes Licht von einem Objekt in endlicher Entfernung
das optische System dieses Licht ohne Änderung des
paraxialen Neigungswinkels des Lichtstrahls passieren;
d. h. in Fig. 2B ist α=α′.
Fig. 3A und 3B erläutern die optischen Grundlagen, wenn das
afokale Zusatzobjektiv 3 hinter dem Hauptaufnahmeobjektiv
angebracht ist. In diesem Falle ist das Zusatzobjektiv
so angeordnet, daß das Licht von einem Objekt im Unendlichen
auf die vorgegebene Filmlage abgebildet wird;
für ein Objekt in endlicher Entfernung wird ein Teil in
dem Zusatzobjektiv in Richtung der optischen Achse bewegt,
um die Entfernungseinstellung auszuführen. Für die
Bewegungen gibt es verschiedene Möglichkeiten wie in dem
Fall, daß das Zusatzobjektiv vor dem Hauptaufnahmeobjektiv
befestigt ist.
Gleichzeitig nimmt das Adapterobjektiv einen Zustand
geringer positiver Brechkraft an, die Art jedoch, in der
das Objektiv bewegt wird, ist nicht auf die gezeigte Weise
beschränkt, sondern es kann jede Bewegungsweise verwendet
werden, die eine äquivalente Brechkraft erzeugt
(in den Fig. 3A und 3B kann die konkave Linse nach hinten
oder die konvexe und die konkave Linse können gleichzeitig
bewegt werden, um ihren Abstand zu vergrößern).
Die Fig. 4A bis 4D zeigen Beispiele, bei denen das
erfindungsgemäße Zusatzobjektiv an einem Weitwinkelobjektiv
(Fig. 4A), einem Teleobjektiv (Fig. 4B), einem
Superteleobjektiv (Fig. 4C) und einem Varioobjektiv
(Fig. 4D) angebracht ist. Natürlich können Fälle auftreten,
in denen eine mehr oder weniger große Änderung des
Aufbaus hinsichtlich der Stellen der Eintrittspupille
und der Austrittspupille des Hauptaufnahme-Linsensystems
erforderlich ist, oder in denen Probleme bei der Bildfehlerkorrektur
auftreten; es ist jedoch möglich, einen
Adapter mit einer großen Anpassungsfähigkeit über einen
außerordentlich großen Bereich der Brennweite zu schaffen.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
hatte das Zusatzobjektiv zwei Linsen, und zwar eine
konvexe und eine konkave; diese Wahl ist auf Grund des
leichteren Verständnisses getroffen worden; natürlich
kann aber entweder die konvexe oder die konkave Linse
eine Kittlinse sein, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Insbesondere wenn die zu bewegende Linse aus zwei zusammengekitteten
Linsen besteht, können die Fluktuationen
der chromatischen Aberration auf ein Minimum reduziert
werden; dies ist besonders vorteilhaft. Ferner kann, wie
in Fig. 6 gezeigt ist, das afokale optische Zusatzsystem
auch aus drei Linsen aufgebaut werden.
Gemäß der vorstehend beschriebenen vorliegenden Erfindung
wird eine automatische Scharfeinstelleinrichtung
bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera möglich, die
die folgenden Vorteile hat:
Jedes herkömmliche Wechselobjektiv kann ohne Änderung verwendet werden.
Jedes herkömmliche Wechselobjektiv kann ohne Änderung verwendet werden.
Das geringe Gewicht des Fokussierteils ermöglicht
eine weiche Fokussierung.
Die Größe der Axialverschiebung ändert sich im wesentlichen
nicht für die verschiedenen Wechselobjektive;
dies erlaubt einen einfachen Mechanismus.
Am Rückteil eines
Wechselobjektivs, das entfernbar an einem photographischen
Gerät, wie einer Kamera oder dgl. angebracht
werden kann, wird ein Linsentubus so vorgesehen, daß
er entfernbar an dem Wechselobjektiv angebracht ist;
die Bewegung einer bewegbaren Linse in dem Linsentubus
wird durch das Ausgangssignal einer automatischen
Scharfeinstelleinrichtung gesteuert, um hierdurch ein
scharf eingestelltes Bild zu erhalten.
Claims (2)
1. Zusatzobjektiv, das an der Rückseite des Tubus
eines Wechselobjektivs anbringbar ist und mittels dessen
eine Scharfeinstellung auf der Basis einer automatischen
Scharfeinstelleinrichtung erzielbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzobjektiv (3)
eine Linsengruppe mit einer bewegbaren Linse (3a) umfaßt,
die auf der Basis eines Ausgangssignals der automatischen
Scharfeinstelleinrichtung entlang der optischen Achse
bewegbar ist.
2. Zusatzobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linsengruppe des Zusatzobjektivs (3) ein
afokales optisches System bildet.
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