DE2715231A1

DE2715231A1 - Umstellbarer winkelsucher fuer eine einaeugige spiegelreflexkamera

Info

Publication number: DE2715231A1
Application number: DE19772715231
Authority: DE
Inventors: Teruo Hagiwara
Original assignee: Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1976-04-07
Filing date: 1977-04-05
Publication date: 1977-10-13
Also published as: US4131354A; JPS52133632U; DE2715231B2; DE2715231C3

Description

Patentanwälte: a. grunecker

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5. April 1977 PH 11

ASAHI KCGAKIJ XOGYO KABUSHIKI KAISHA Lo. 36-9, Xaeno-cho 2-chor.e, Itabashi-ku, Tokyo, Japan

Umstellbarer Winkelsucher für eine einäugige Spiegelreflexkamera

Die Erfindung betrifft einen umstellbaren Winkelsucher für eine einäugige Spiegelreflexkamera, d.h., einen Winkelsucher, dessen Betriebsart ausgewählt werden kann, und insbesondere eine Vorrichtung, mit der selektiv das Sucherbild einer Kamera vergrößert oder abgeschirmt werden kann.

Um ein Sucherbild durch ein übliches optisches System eines Suchers mit Pentadachkantprisma einer einäugigen Spiegelreflexkamera, die in Hüfthöhe gehalten wird, zu betrachten, muß ein Winkelsucher mit dem Okular des Suchers gekuppelt werden, damit das Sucherbild von oben

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wahrgenommen werden kann. Wenn jedoch Nahaufnahmen gemacht werden sollen odar eine sehr genaue Scharfeinstellung erforderlich ist, wird andererseits ein Vergrößerungselement, beispielsweise eine Lupe, an dem Okular angebracht; nachdem das Gesichtsfeld des Vergrößerungselementes in geeigneter Weise eingestellt worden ist, wird das Kameraobjektiv so justiert, daß die aufzunehmende Szene exakt scharf eingestellt ist. Wenn dies bei einem Vergrößerungselement durchgeführt wird, dessen Vergrößerung im allgemeinen in der Größenordnung von 1,5 bis 3 liegt, wird nur der mittlere Bereich des Sucherbildes durch das Vergrößerungselement betrachtet. D.h. also, daß es unmöglich ist, daß gesamte, durch den Sucher abgebildete photographische Feld bzw. Bild zu betrachten. Deshalb wird im allgemeinen nach folgendem Verfahren gearbeitet: nachdem der photographische Aufbau des aufzunehmenden Bildes bestimmt worden ist, indem das Bildfeld bzw. der Abbildungsbereich visuell durch einen Winkelsucher betrachtet wird, muß der Winkelsucher von dem Sucherokular getrennt und das Vergrößerungselement damit verbunden werden, so daß die Scharfeinstellung des Objektes exakt durchgeführt werden kann. Während dieses Austausches kann sich jedoch die Bildkomposition bzw. der Bildaufbau des Objektes ändern; dann kann es notwendig werden, sowohl die Bildkomposition als auch die Scharfeinstellung nochmals durchzuführen. Deshalb ist der abwechselnde Einsatz eines Winkelsuchers und eines Vergrößerungselementes immer mit Schwierigkeiten verbunden.

Weiterhin ergibt sich folgendes Problem: sollen mit einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit automatischer Belichtungssteuerung und Belichtungsmessung durch das Objektiv Aufnahmen mit Selbstauslöser oder Mehrfachkopien-Aufnahmen (multiple copy photography) gemacht werden, so ist es unmöglich, das Objekt zu photographieren, wenn sich clas Auge der Bedienungsperson an dem Okular des

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Winkelsuchars befindet; dadurch kann jedoch Licht von hinten durch das Sucherokular in die Kamera eindringen und den Belichtungswert nachteilig beeinflussen.

Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einan Winkelsucher für eine einäugige Spiegelreflexkamera zu schaffen, bei der die oben erwähnten Probleme nicht auftreten.

Gemäß der vorliegenden Erfindung v/erden sowohl die Vergrößerung als auch die Abschirmung eines Sucherbildes erreicht, indem ein ringförmiger Revolverzylinder gedreht wird, in dem eine Vergrößerungslinse bzw. Lupe, ein durchgehendes Loch und eine Lichtabschirmung angeordnet sind. Der Revolverzylinder ist in einem zylindrischen Gehäuse angebracht, das mit einem teleskopischen optischen System versehen ist und mit dem Sucherokular einer einäugigen Spiegelreflexkamera verbunden werden kann, so daß das gesamte Gesichtsfeld des Suchers betrachtet werden kann, um die photographische Komposition zu bestimmen; anschließend kann dann die Vergrößerung verstärkt werden, um die exakte Scharfeinstellung durchzuführen. Umgekehrt kann auch die Komposition festgelegt werden, indem das gesamte Gesichtsfeld betrachtet wird, nachdem die exakte Scharfeinstellung durchgeführt worden ist; wenn es notwendig sein sollte, kann auch das Sucherbild leicht abgeschirmt werden.

Es ist bereits ein Winkelsucher vorgeschlagen worden, bei dem ein eine Vergrößerungslinse halternder zylindrischer Körper vor einem teleskopischen optischen System angeordnet ist, wobei ein transparentes Loch in dem zylindrischen Körper so vorgesehen ist, daß es senkrecht zu der optischen Achse der Vergrößerungslinse verläuft. Der zylindrische Körper kann mit Hilfe einer äußeren Einrichtung gedreht werden, um zv/ischen der Vergrößerungs-

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linse und dem transparenten Loch umzuschalten, wodurch das Sucherbild vergrößert werden kann. Bei diesem herkömmlichen Winkelsuchar können jedoch nur awei Sucherbilder erhalten werden, d.h., ein direktes Bild und ein vergrößertes Bild. Bei dem Sucher nach der vorliegendan Erfindung lassen sich andererseits mehrere Vergrößerungsbereiche erhalten, da der ringförmige Revolverzylinder direkt in den Winkelsucher eingebaut ist.

Ein bevorzugter Gedanke liegt in einem Winkelsuchergehäuse, das an dem Sucherokular einer einäugigen Spiegelreflexkamera angebracht werden kann; das Winkelsuchergehäuse haltert ein teleskopisches optisches System mit gebogener Achse und einen drehbaren Revolverzylinder, der von der optischen Achse versetzt ist, jedoch parallel zu ihr verläuft. Der Zylinder weist einen durchgehenden Durchgang, eine Vergrößerungslinse und einen massiven Bereich auf, die jeweils im Abstand voneinander angeordnet sind, jedoch parallel zueinander verlaufen; dadurch kann der Zylinder wahlweise gedreht werden, um den Durchgang, die Vergrößerungslinse oder den massiven Bereich in der optischen Achse anzuordnen; auf diese Weise können die Bildkomposition, die genaue Scharfeinstellung oder die Blockierung des von hinten einfallenden Lichtes erreicht werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein optisches System,

bei dem eine drehbare Vorrichtung zur Änderung der Vergrößerung gemäß der vorliegenden Erfindung an einer einäugigen Spiegelreflex-

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kamera angebracht ist;

Fig.2 eine Draufsicht auf einen ringförmigen Revolverzylinder; und

Fig. 3A,3B und 3C seitliche Schnitte zur Erläuterung des Einsatzes der Vorrichtung nach der vorliegenden

Erfindung.

Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind an einem Kameragehäuse 1 folgende Teile angebracht: ein photographisches Objektiv 2; ein beweglicher Reflexspiegel 3; eine Fokussier- bzw. Mattscheibe 4; ein Pentaprisma bzw. Pentadachkantprisma 5; und ein Okular (Okularlinse) 6 eines Suchers. Mit dem Bezugszeichen 7 ist ein ringförmiger Revolverzylinder bezeichnet, dessen Endansicht in Fig. 2 dargestellt ist. Der Zylinder 7 weist ein axiales, durch seine Mitte verlaufendes Loch 7a ein offenes, durchgehendes Loch oder einen Durchgang 7b, eine nicht fokussierende Vergrößerungslinse 7c und einen massiven, undurchsichtigen, lichtabschirmenden Bereich 7d auf. Der Durchgang 7b, die Linse 7c und der Abschirmbereich 7d sind in beliebigen Winkelabständen ö auf dem Umfang eines Kreises D angeordnet, der koaxial zu dem Mittelloch 7a verläuft. Ein zylindrisches Gehäuse 8 haltert ein teleskopisches System, das optisch mit dem Okular 6 ausgerichtet ist. Eine Welle 9 in dem Gehäuse erstreckt sich drehbar durch das axiale Loch 7a in der Weise, daß der Umfang des konzentrischen Kreises D auf der optischen Achse P^ zwischen dem Okular 6 und dem telskopischen System angeordnet ist; der Zylinder ist durch Endbereiche 9a der Welle 9 an den S_eitenwänden des Gehäuses 8 so angebracht, daß die Zylinderachse parallel zu der optischen Achse oder den Strahlenkranz P. verläuft. Der vordere Bereich 10 des Gehäuses 8 ist abnehmbar an dem Rahmen des Kameraokulars 6 befestigt. .

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In dem zylindrischen Gehäuse 3 sind eine Objektivlinse 8a des teleskopischen optischen Systems, die dem Okular 6 gegenüberliegt, ein reflektierander Spiegel 8b, der hinter der Objektivlinse in einem Winkel von 45 zu dem Strahlengang P₁ angeordnet ist, und konvexe Objektivlinsen 8c angebracht, die über dem Spiegel angeordnet sind. Das teleskopische System wird durch ein Adapterokular 8d vervollständigt, das über den Linsen 8c vorgesehen ist; dieses Okular kann drehbar bzw. durch Drehen längs des Strahlengangs auf übliche Weise eingestellt werden.

Ein Teil der äußeren Wand oder des Umfangs 7e des Zylinders 7 steht von dem Gehäuse 8 vor, so daß der Zylinder leicht um die Welle 9 rotiert oder gedreht werden kann, wie in Fig. 2 durch dan Pfeil A angedeutet ist. Dadurch können das durchgehende Loch 7b, die Vergrößerungslinse 7c und der Abschirmbereich 7d wahlweise in eine solche axiale Lage gebracht werden, daß sie mit der optischen Achse P. zusammenfallen, indem der Zylinder 7 nacheinander durch den Abstandswinkel ö gedreht wird.

Wenn sich das Loch 7b auf der optischen Achse P. befindet, wie in Fig. 3a dargestellt ist, so kann das Sucherbild nur durch das teleskopische optische System betrachtet werden. Wenn der Zylinder so gedreht wird, daß die Vergrößerungslinse 7c sich auf der optischen Achse P^ befindet, wie in Fig. 3B gezeigt ist, so wird das betrachtete Sucherbild sowohl durch die Linse 7c als auch durch das teleskopische optische System vergrößert. Für Selbstauslöseraufnahmen, Nahaufnahmen und Kopieaufnahmen, bei denen Belichtungsänderungen durch das von hinten durch das Okular 6 in das Kameragehäuse einfallende Licht verursacht werden können, läßt sich der Strahlengang in das Okular blockieren und eine geeignete automatische Belichtungssteuerung erreichen, wenn der Zylinder 7 in eine Position gedreht wird, in

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welcher sich der Abschirmbereich 7d auf der optischen Achse P. befindet, wie in Fig. 3C dargestellt ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich also die Umschaltung zwischen dar Betriebsart, bei welcher der BiIdaufbau anhand des Sucherbildes eingestellt wird, und der Steuerung der Scharfeinstellung bei stärkerer Vergrößerung leicht durchführen, indem einfach der Reyol— verzylinder 7 gedreht wird; bei Selbstauslöseraufnahmen oder Kopieaufnahmen kann außerdem sicher verhindert werden, daß Licht von hinten über das Okular der Kamera in die Kamera einfällt. Selbstverständlich ist die Verwendung des Zylinders 7 nicht auf diese drei Betriebsarten (normal, blockiert, vergrößert) beschränkt, sondern es können auch zwei oder mehr Vergrößerungsartan mit unterschiedlichen Vergrößerungsgraden sowie verschiedene Filtervarianten vorgesehen werden.

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MAXIMILIANSTRASSE A3

Patentansprüche

Umstellbares Sucherzubehörteil für eine einäugige Spiegelreflexkamera, gekennzeichnet
durch eingebogenes, zylindrisches Gehäuse (8) mit L-förmigem Querschnitt, das an beiden Enden offen ist, gekennzeichnet durch einen in dem Gehäuse (8) angeordneten Spiegel (8b), um eine optische Achse durch das Gehäuse (8) von einem Ende zu dem anderen Ende mit einer Winkelneigung von näherungsweise 90 zu definieren,
durch ein teleskopisches, in dem Gehäuse (8) mit der optischen Achse (P₁) ausgerichtetes optisches System (8a, 8c,8d) , durch einen Zylinder (7), der in dem Gehäuse (8) um eine Achse drehbar angeordnet ist, die parallel, jedoch versetzt zu der optischen Achse (P₁) ist, durch

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ein Paar, in dem Zylinder (7) ausgebildete und im Abstand angeordnete Durchgänge (7b,7c), die sich longitudinal parallel zu der Zylinderachse durch den Zylinder (7) erstrecken und radial in einem Abstand von der Zylinderachse angeordnet sind, der gleich der Versatzstrecke zwischen der Zylinderachse und der optischen Achse (P₁) ist, durch eine in einem der Durchgänge angeordnete Vergrößerungslinse (7c), und durch eine Einrichtung zur Anbringung eines Endes des Gehäuses (8) an dem Sucherokular (6) der einäugigen Spiegelreflexkamera in Ausrichtung mit ihrer optischen Achse, wodurch die Bildkomposition und die genaue Scharfeinstellung durchgeführt werden können, indem der Zylinder (7) so gedreht wird, daß er einen ausgewählten Durchgang mit der optischen Achse (?-,) des Zubehörteils ausrichtet.
2. Umstellbares Sucherzubehorteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Zylinders von dem Gehäuse (8) vorsteht, so daß der Zylinder (8) von Hand drehbar ist.
3. Umstellbares Sucherzubehorteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (7) einen massiven Bereich (7d) aufweist, der wahlweise mit dar optischen Achse (P.) des Zubehörteils ausgerichtet werden kann, um dadurch den Einfall von Licht über das Sucherokular (6) in die Kamera zu ver-

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hindern.
4. Umstellbares Sucherzubehörteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (8) zwischen dem Spiegel und dem Ende des Gehäuses angeordnet ist, während der Spiegel (8b) in dem teleskopischen optischen System vorgesehen ist.
5. Umstellbares Sucherzubehörteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das teleskopische optische System ein einstellbares Okular (8d) aufweist, das an dem anderen Ende des Gehäuses (8) angeordnet ist.

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