DE9212286U1

DE9212286U1 - Sucheraufsatz für eine Spiegelreflexkamera

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Publication number: DE9212286U1
Application number: DE9212286U
Authority: DE
Original assignee: Rollei Fototechnic & Co Kg 3300 Braunschweig De GmbH
Current assignee: Rollei Fototechnic & Co Kg 3300 Braunschweig De GmbH
Priority date: 1992-09-14
Filing date: 1992-09-14
Publication date: 1992-12-03
Anticipated expiration: 2002-09-15
Also published as: US5465132A

Description

Die Erfindung betrifft einen Sucheraufsatz für eine Spiegelreflexkamera, ausgebildet als Lichtschachtsucher für direkten senkrechten Einblick durch eine das Lichtschachtgehäuse oben zumindest teilweise abschließende Lichtschachtlupe.

Bekannt sind Lichtschachtsucher, 90°-Prismensucher und Videosucher. Diese Sucher sind jeweils nur einzeln auf die Spiegelreflexkamera aufsetzbar und schließen sich gegenseitig aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabbarkeit verschiedener Sucher zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine in einer Seitenwand des Lichtschachtes vorgesehene Ausnehmung, an die sich eine Aufnahme anschließt zur wahlweisen Befestigung eines 90°-Fernrohrsuchers oder eines Videosuchers, deren optische Achse senkrecht steht auf der optischen Achse der Lichtschachtlupe bzw. des Lichtschachtes, in dem im Schnittpunkt der beiden optischen Achsen und hierzu unter 45° geneigt ein Spiegel angeordnet ist, der den Strahlengang um 90° in die optische Achse des angesetzten Fernrohr- bzw. Videosuchers ablenkt.

Theodor-Heuss-Straße 1 D-3300 Braunschweig

Bundesreoublik Deutschland

Telefon 05 31-800 79 Telex 0-9 52 620 gramm d Telefax 05 31-812 97

Erfindungsgemäß wird somit ein Multifunktionssucheraufsatz geschaffen, der sich auf ein- oder zweiäugige Spiegelreflexkameras aufsetzen läßt und in Modultechnik ausgebildet ist, die eine Kombination eines Lichtschachtsuchers wahlweise mit einem 90"-Fernrohrsucher oder einem Videosucher ermöglicht. Grundbaustein ist dabei der den Sucheraufsatz bildende Lichtschacht mit integriertem 90°-Ablenkspiegel, der als vollverspiegelter Klappspiegel oder aber als ortsfest montierter semitransparenter Spiegel ausgebildet sein kann.

Zur Anpassung an beschränkte Raumverhältnisse ist es vorteilhaft, wenn der gesamte Sucheraufsatz in der Einstellscheibenebene um die optische Achse des Lichtschachtes drehbar ist.

Zur Aufnahme des Fernrohrsuchers ist vorzugsweise ein Stutzen vorgesehen, dessen Querschnittsebene exakt parallel zur optischen Achse des Lichtschachtes liegt. Dieser Stutzen kann einen Kragarm aufweisen mit einem Befestigungselement zur lösbaren Befestigung des sich auf dem Kragarm abstützenden Videooder Fernrohrsuchers.

Der Videosucher umfaßt eine Videokopfkamera mit Objektiv. Zur Aufnahme ist vorteilhaft ein im Längsschnitt etwa winkelförmiger Adapter vorgesehen, der mit seinem kurzen Schenkel auf dem Kragarm festlegbar ist und mit seinem längeren Schenkel eine Aufnahme für die Videokamera bildet, die um ihre Objektivachse rotierbar sein kann, um bei Drehung der Suchereinheit ein aufrechtes Bild auf dem Monitor zu gewährleisten.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.

In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 - einen Multifunktionssucheraufsatz bestehend aus einem Lichtschachtsucher mit einem angesetzten

Fernrohrsucher und

Figur 2 - einen Multifunktionssucheraufsatz gemäß Figur jedoch mit einem an den Lichtschachtsucher angesetzten Videosucher.

Der in Figur 1 dargestellte Multxfunktionssucheraufsatz ist bestimmt für ein- oder zweiäugige Spiegelreflexkameras vorzugsweise im Mittelformat. Der Sucheraufsatz umfaßt einen Lichtschachtsucher 1, an den wahlweise ein Fernrohrsucher 2 (Figur 1) oder ein Videosucher 3 (Figur 2) angesetzt werden kann.

Der Lichtschachtsucher 1 weist ein Lichtschachtgehäuse 4 auf, das oben von einer Lichtschachtlupe 5 verschlossen ist, die einen direkten senkrechten Einblick ermöglicht. Das Lichtschachtgehäuse 4 ist mit seinem unteren Ende auf das Gehäuse einer nicht näher dargestellten Spiegelreflexkamera aufsetzbar und dieser gegenüber um 360° verdrehbar, wobei die jeweilige Verdrehstellung durch um jeweils 90° versetzte Rasten definiert ist. Diese Verdrehbarkeit erlaubt bei räumlich beengten Aufnahmeverhältnissen die Verdrehung des Multifunktionssucherauf Satzes in eine geeignete Stellung. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist von der Spiegelreflexkamera eine FeIdlinse 7 dargestellt, die in der optischen Achse 8 der Lichtschachtlupe 5 bzw. des Lichtschachtsuchers 1 liegt.

In dem Lichtschachtgehäuse 4 ist ein Klappspiegel 9 angeordnet, der in seiner in ausgezogenen Linien dargestellten Position unter 45° zur optischen Achse 8 des Lichtschachtsuchers geneigt ist und aus dieser Position in die gestrichelt dargestellte Stellung aus dem Lichtschacht herausklappbar ist.

In einer Seitenwand des Lichtschachtes 4 ist eine Ausnehmung 10 vorgesehen, an die sich ein Stutzen 11 anschließt, dessen Querschnittsebene exakt parallel zur optischen Achse 8 des Lichtschachtsuchers 1 liegt, und der einen Kragarm 12 mit einer Rändelschraube 13 aufweist zur lösbaren Befestigung des sich auf dem Kragarm 12 abstützenden Fernrohrsuchers 2 bzw. Videosuchers 3.

Der in Figur 1 dargestellte Fernrohrsucher 2 ist mit einer buchsenförmigen Halterung 14 in den Stutzen 11 des Lichtschachtgehäuses 4 eingepaßt, stützt sich mit seiner Halterung auf dem Kragarm 12 ab und ist hier über die Rändelschraube lösbar festgelegt. Der Fernrohrsucher 2 besitzt einen Dioptrienabgleich zur Korrektur der Fehlsichtigkeit und außerdem eine Zoomverstellung zur Korrektur des Bildausschnittes. Hierfür ist der Fernrohrsucher 2 in seiner Halterung 14 in Richtung seiner optischen Achse 15 verschiebbar. Außerdem ist der Fernrohrsucher 2 passend für die unterschiedlichen Dicken der Magazintypen in seiner Gesamtlänge einstellbar.

Im Schnittpunkt der optischen Achse 15 des Fernrohrsuchers 2 mit der optischen Achse 8 des Lichtschachtsuchers 1 liegt - bei Benutzung des Fernrohrsuchers 2 - der Klappspiegel 9, der den Strahlengang um 90° in die optische Achse 15 des Fernrohrsuchers 2 umlenkt. Der Klappspiegel 9 ist voll verspiegelt und wird bei Benutzung des Lichtschachtsuchers 1 aus dessen Blickfeld in die gestrichelt dargestellte Position verschwenkt. Es besteht auch die Möglichkeit, den Spiegel semitransparent auszubilden und dann ortsfest in der in ausgezogenen Linien dargestellten Position im Lichtschacht 4 anzuordnen .

Der in Figur 2 dargestellte Videosucher 3 umfaßt eine Videokopfkamera 16 mit einer eigenen Optik 17. Zur Befestigung des Videosuchers 3 ist ein im Längsschnitt etwa winkelförmig ausgebildeter Adapter 18 vorgesehen, der mit seinem kurzen Sehen-

kel 18a mit Hilfe der Rändelschraube 13 auf dem Kragarm 12 festlegbar ist und mit seinem längeren Schenkel 18b eine Aufnahme für die Videokamera 16 bildet. Letztere ist um ihre Objektivachse bzw. um die optische Achse 15 des Videosuchers 3 drehbar im Adapter 18 gelagert, um durch entsprechende Drehung ein aufrechtes Bild auf dem Monitor zu gewährleisten.

Patentanwälte

Gramm + Lins

Gr/is

Claims

1. Sucheraufsatz für eine Spiegelreflexkamera, ausgebildet als Lichtschachtsucher (1) für direkten senkrechten Einblick durch eine das Lichtschachtgehäuse (4) oben zumindest teilweise abschließende Lichtschachtlupe (5), ge kennzeichnet durch eine in einer Seitenwand des Lichtschachtes (4) vorgesehene Ausnehmung (10), an die sich eine Aufnahme (11,12,18) anschließt zur wahlweisen Befestigung eines 90°-Fernrohrsuchers (2) oder eines Videosuchers (3), deren optische Achse (15) senkrecht steht auf der optischen Achse (8) der Lichtschachtlupe (5) bzw. des Lichtschachtes (4), in dem im Schnittpunkt der beiden optischen Achsen (8,15) und hierzu unter 45° geneigt ein Spiegel (9) angeordnet ist, der den Strahlengang um 90° in die optische Achse (8,15) des angesetzten Fernrohr- bzw. Videosuchers (2,3) ablenkt.

2. Sucheraufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (9) ein aus der optischen Achse (8) des Lichtschachtes (4) herausschwenkbarer Klappspiegel ist.

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3. Sucheraufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (9) semitransparent ausgebildet und ortsfest in den Lichtschacht (4) integriert ist.

4. Sucheraufsatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Aufnahme als Stutzen (11) ausgebildet ist, dessen Querschnittsebene exakt parallel zur optischen Achse (8) des Lichtschachtes (4) liegt.

5. Sucheraufsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (11) einen Kragarm (12) aufweist mit einem Befestigungselement zur lösbaren Befestigung des sich auf dem Kragarm (12) abstützenden Fernrohr- oder Videosuchers (2,3).

6. Sucheraufsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement eine Rändelschraube (13) ist.

7. Sucheraufsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Einstellscheibenebene um die optische Achse (8) des Lichtschachtes (4) drehbar ist.

8. Sucheraufsatz nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Verdrehbarkeit um 360° mit um jeweils 90° versetzten Rasten .

9. Sucheraufsatz nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekenn- zeichnet durch einen im Längsschnitt etwa winkelförmigen Adapter (18), der mit seinem kurzen Schenkel (18a) auf dem Kragarm (12) festlegbar ist und mit seinem längeren Schenkel (18b) eine Aufnahme für die Videokamera (16) bildet.
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10. Sucheraufsatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Videokamera (16) um ihre Objektivachse drehbar im Adapter (18) gelagert ist.

11. Sucheraufsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernrohrsucher (2) einen Dioptrienabgleich zur Korrektur der Fehlsichtigkeit aufweist .

12. Sucheraufsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernrohrsucher (2) in seiner Halterung (14) in Richtung seiner optischen Achse (15) verschiebbar ist (Zoomverstellung).

13. Sucheraufsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernrohrsucher (2) in seiner Gesamtlänge einstellbar ist.

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