DE3320921C2 - Fotografisches Objektiv für Kompaktkameras - Google Patents
Fotografisches Objektiv für KompaktkamerasInfo
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Abstract
Das fotografische Objektiv weist eine Frontlinsengruppe und eine hintere Linsengruppe auf, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse enthält. Das Objektiv erfüllt die folgende Bedingung: 0,15f < d ↓7 < 0,4f (1) worin d ↓7 die Dicke der vierten Linse und f die Brennweite des Objektivs bezeichnet und vorzugsweise auch die weiteren Bedingungen: 1,7 < n ↓2 (2) 0,35f < f ↓5 < 0,6f; f ↓5 < 0 (3) 0,25f < r ↓9 < 0,35f (4) 0,4f < r ↓8 < 0,5f (5) worin n ↓5 den Brechungsindex der zweiten Linse und f ↓5 die Brennweite der fünften Linse, r ↓9 den Krümmungsradius der gegenstandsseitigen Oberfläche der fünften Linse und r ↓8 den Krümmungsradius der bildseitigen Oberfläche des vierten Linsengliedes bezeichnet. Das fotografische Objektiv ist mit einer Blende zwischen der Frontlinsengruppe und der hinteren Linsengruppe versehen, wobei zumindest eine der die Frontlinsengruppe bildenden Linsen beweglich angeordnet ist. Es ist vorgesehen, daß zumindest eine der die hintere Linsengruppe bildenden Linsen als zweites bewegliches Linsenglied ausgebildet ist, wobei das erste bewegliche Linsen- glied eine Brechkraft mit umgekehrtem .
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen Meniskuslinse aufweist.
Es sind Objektive dieser Art bekannt, die, wie das Objektiv nach der japanischen Offenlegungsschrift 95 207/81, einen Bildfeldwinkel von 2 x 31° erfassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fotografisches Objektiv für Kompaktkameras anzugeben, mit dem ein Bildfeldwinkel von 2 x 36° bzw. 2 x 37° bei kurzer Baulänge erzielt werden kann.
Dies wird erreicht durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale.
Wenn die bei den erfindungsgemäßen Objektiven vorgesehene dicke konvexe Linse hinter der Blende als zwei dünne plankonvexe Linsen und eine planparallele Platte insgesamt betrachtet wird, ermöglicht dies, den Aberrationszustand für den Fall zu studieren, dass die planparallele Platte hinter der Blende angeordnet ist und den Korrekturzustand bezüglich der Verwendung einer dicken konkaven Linse hinter der Blende im Objektiv zu beurteilen.
Allgemein gesagt, wird, wenn konvergierende Strahlung eine planparallele Platte durchläuft, positive Bildfeldkrümmung hervorgerufen und deren Wert wird durch die folgenden Formeln ausgedrückt:
Darin bezeichnen:
d die Dicke der planparallelen Platte
n den Brechungsindex der planparallelen Platte
i den Einfallswinkel und
i' den Brechungswinkel.
Da, wie bereits erwähnt, durch die planparallele Platte ein positiver Astigmatismus hervorgerufen wird, ist es möglich, den Astigmatismus durch Wahl der Dicke der planparallelen Platte in einem vorgegebenen Bereich zu verringern.
Da andererseits durch die obenerwähnte planparallele Platte Verzeichnung hervorgerufen wird, kann deren Wert durch folgende Formel ausgedrückt werden:
Da Tangente i in dieser Formel < 0 ist, wird großes Delta[tief]y' < 0 und es tritt negative Verzeichnung auf. Durch die planparallele Platte ist es daher möglich, von der Frontlinsengruppe mit positiver Brechkraft hervorgerufene positive Verzeichnung durch die letzte Linse zu korrigieren.
Aus den obenerwähnten Gründen ist es auch möglich, Astigmatismus und Verzeichnung durch Anordnung einer dicken Linse hinter der Blende und entsprechende Wahl von deren Dicke mit geeignetem Wert zu korrigieren.
In Anbetracht dieser Umstände ist das erfindungsgemäße fotografische Objektiv so ausgebildet, dass es aus fünf Linsen, die fünf Glieder bilden, besteht, wobei die erste Linse eine gegenstandsseitig konvexe positive Meniskuslinse, die zweite Linse eine bikonkave Linse, die dritte Linse eine positive Linse, die vierte Linse eine bikonvexe Linse und die fünfte Linse eine bildseitig konvexe negative Meniskuslinse ist.
Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Wert der Dicke d[tief]7 der vierten Linse, die direkt hinter der Blende angeordnet wird, in dem durch die nachstehende Bedingung 1 gegebenen Rahmen liegt, damit Astigmatismus und Verzeichnung gut korrigiert sind:
0,15 f < d[tief]7 < 0,4 f. (1)
Darin bezeichnen:
f die Brennweite des Objektivs und
d[tief]7 die Dicke der vierten Linse.
Wenn d[tief]7 den unteren Grenzwert der Bedingung (1) unterschreitet, wird die Korrektionswirkung der konvexen Linse (der vierten Linse) schwach und es wird unmöglich, Astigmatismus und positive Verzeichnung zu korrigieren. Wenn andererseits d[tief]7 den oberen Grenzwert der Bedingung (1) überschreitet, wird das Linsensystem groß und dies ist unerwünscht bei einem Objektiv für Kompaktkameras.
Ein Objektiv mit dieser Linsenkonfiguration, das die Bedingung (1) erfüllt, kann daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe lösen. Wenn jedoch sichergestellt wird, dass weiter die folgenden Bedingungen
1,7 < n[tief]2 (2)
0,35 f < |f[tief]5| < 0,6 f, f[tief]5 < 0 (3)
worin
n[tief]2 den Brechungsindex der zweiten Linse und
f[tief]5 die Brennweite der fünften Linse
bezeichnet, erfüllt sind, ist es möglich, eine noch bessere Ausbildung zu gewährleisten.
Um die Bildfeldkrümmung gering zu halten, sollte die Petzval-Summe klein sein. Wenn jedoch die Petzval-Summe zu klein gemacht wird, ergibt sich eine erhebliche Astigmatismusdifferenz im Bereich mittlerer Bildfeldwinkel gerade dann, wenn die Astigmatismusdifferenz im Bereich des größten Bildfeldwinkels mittels der vierten Linse gut korrigiert ist. Um unter Berücksichtigung dieses Gesichtspunktes die Petzval-Summe auf einem adäquaten Wert zu halten, ist es vorteilhaft, den Brechungsindex n[tief]2 der zweiten Linse so zu wählen, dass die Bedingung (2) erfüllt ist. Wenn nämlich n[tief]2 den unteren Grenzwert der Bedingung (2) unterschreitet, wird die Petzval-Summe zu klein und es wird unmöglich, den Astigmatismus in dem Bereich der mittleren Bildfeldwinkel zu korrigieren.
Um ein Objektiv mit besserer Abbildungsleistung durch Begrenzung der hervorgerufenen positiven Verzeichnung zu erhalten, ist es vorteilhaft, die Brennweite f[tief]5 des fünften Linsenglieds so zu wählen, dass die oben angeführte Bedingung (3) erfüllt ist. Wenn nämlich |f[tief]5| den unteren Grenzwert der Bedingung (3) unterschreitet, ergibt sich erhebliche positive Verzeichnung. Wenn andererseits |f[tief]5| größer ist als der obere Grenzwert der Bedingung (3), wird die Baulänge des Objektivs groß und dies ist für ein für Kompaktkameras vorgesehenes Objektiv unvorteilhaft.
Wenn die Brechkraft der fünften Linse so gewählt wird, dass der Bedingung (3) in der beschriebenen Weise genügt ist, krümmt sich die sphärische Aberration beträchtlich, wenn der Absolutwert |r[tief]9| des Krümmungsradius der gegenstandsseitigen Oberfläche der fünften Linse klein ist. Andererseits wird, wenn |r[tief]9| sehr groß ist, der Krümmungsradius der bildseitigen Oberfläche der fünften Linse auch groß, da die Brennweite f[tief]5 der fünften Linse, wie oben dargelegt, auf einen bestimmten Bereich beschränkt ist. Infolgedessen wird die bildseitige Oberfläche der fünften Linse nahezu vertikal zu den Strahlen. Dadurch wird Verzeichnung beträchtlich und es wird unmöglich, diese zu korrigieren. Daher ist es vorteilhaft, |r[tief]9| so zu wählen, dass der folgenden Bedingung genügt ist:
0,25 f < |r[tief]9| < 0,35 f. (4)
Wenn |r[tief]9| kleiner als der untere Grenzwert der Bedingung (4) ist, wird es unmöglich, die sphärische Aberration zu korrigieren. Wenn andererseits |r[tief]9| größer ist als der obere Grenzwert der Bedingung (4), ist es unmöglich, positive Verzeichnung zu korrigieren.
Wenn nun r[tief]9 so festgelegt ist, ist es vorteilhaft, den Krümmungsradius r[tief]8 der bildseitigen Oberfläche der vierten Linse in dem durch die folgende Bedingung gegebenen Bereich zu wählen, um das Objektiv kompakter auszubilden:
0,4 f < |r[tief]8| < 0,5 f, r[tief]8 < 0. (5)
Wenn |r[tief]8| den unteren Grenzwert der Bedingung (5) unterschreitet, wird sphärische Aberration unterkorrigiert. Wenn andererseits |r[tief]8| größer als der obere Grenzwert der Bedingung (5) ist, muß der Luftabstand zwischen viertem und fünftem Linsenglied groß gemacht werden, um eine ausreichende Lichtintensität im Randbereich sicherzustellen. Dadurch wird die Baulänge des Objektivs vergrößert und dies ist unerwünscht.
Die Erfindung wird nun anhand von erfindungsgemäßen Objektiven mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Schnittbild eines erfindungsgemäßen fotografischen Objektivs für Kompaktkameras
Fig. 2 bis 14 Korrekturkurven erfindungsgemäßer Objektive 1 bis 13
Fig. 15 Korrekturkurven, die erhalten sind, wenn das erfindungsgemäße Objektiv 13 durch Bewegung der ersten und fünften Linse auf ein Objekt in kurzer Entfernung fokussiert ist
Fig. 16 Korrekturkurven, die erhalten sind, wenn das erfindungsgemäße Objektiv 13 durch Bewegung der fünften Linse fokussiert ist und
Fig. 17 Korrekturkurven, die erhalten sind, wenn das erfindungsgemäße Objektiv 13 durch Bewegung der ersten Linse fokussiert ist.
Um den Bildfeldwinkel groß zu machen und gleichzeitig die Baulänge des Objektivs mit einem Linsensystem, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, klein zu halten, ist es vorteilhaft, die Anordnung so zu treffen, dass die Brechkraft der Frontlinsengruppe (erste, zweite und dritte Linse) und die Brechkraft der Linse (fünfte Linse), die bildseitig in der hinteren Linsengruppe angeordnet ist, groß ist. Wenn jedoch die Brechkraft der Frontlinsengruppe stark ist, ergibt sich Bildfeldkrümmung, und es ist unmöglich, ausreichende Bildqualität im Randbereich zu erhalten. Wenn dies in Betracht gezogen wird, ist es vorteilhafter, die Brechkraft der Frontlinsengruppe geringer zu halten und mit der Brechkraft der positiven Linse (vierte Linse) in der hinteren Linsengruppe ins Verhältnis zu setzen. Daher wird bevorzugt, die Anordnung so zu treffen, dass die Brennweite f[tief]123 der Frontlinsengruppe und die Brennweite f[tief]4 der vierten Linse der folgenden Bedingung genügen:
2,0 < f[tief]123/f[tief]4 < 4,0.
Wenn f[tief]123/f[tief]4 den unteren Grenzwert dieser Bedingung unterschreitet, wird die Brechkraft der Frontlinsengruppe stark und es ergibt sich erhebliche Bildfeldkrümmung. Wenn andererseits f[tief]123/f[tief]4 den oberen Grenzwert dieser Bedingung überschreitet, wird die Baulänge des Objektivs groß und dies widerspricht einem der Ziele der vorliegenden Erfindung, nämlich das Objektiv kompakt auszubilden.
Es sei nun die Fokussierung des erfindungsgemäßen Objektivs betrachtet. Im allgemeinen werden folgende Fokussierungsverfahren angewendet:
(1) das Verfahren, das Objektiv als ganzes zu verschieben,
(2) das Verfahren, die Frontlinsengruppe vorzuverschieben,
(3) das Verfahren, die erste Linse vorzuverschieben,
(4) das Verfahren, die vierte Linse zu verschieben, d.h. eine mittlere Linse zur Bildseite zu verschieben und
(5) das Verfahren, die fünfte Linse, d.h. die letzte Linse zur Bildseite zu verschieben.
Darüber hinaus können auch Kombinationen der Fokussierungsverfahren 1 bis 5 in Betracht gezogen werden.
Von den vorstehend genannten Verfahren verursachen die Verfahren der Bewegung von Teilgliedern des Objektivs notwendigerweise Variationen der Aberrationen bei der Fokussierung. Wenn beispielsweise das Objektiv durch das Verfahren (3), nämlich die Vorverschiebung der Frontlinse, fokussiert wird, wird sphärische Aberration negativ und die Bildfeldkrümmung wird positiv, wenn das Objektiv auf ein Objekt in Nahentfernung eingestellt wird. Bei dem Fokussierungsverfahren, bei dem die hintere Linse bewegt wird (Verfahren (5)), d.h. bei dem Verfahren, bei dem die bildseitig der Blende gelegene negative Linse verschoben wird, wie es
nach der japanischen Offenlegungsschrift 1 33 711/81 der Fall ist, wird sphärische Aberration negativ und Bildfeldkrümmung ebenfalls negativ, wenn das Objektiv auf ein Objekt in Nahentfernung eingestellt wird.
In Korrelation zwischen sphärischer Aberration und Bildfeldkrümmung ist es vorteilhaft, wenn die Bildfläche in eine Stellung nahe der optischen Bildlage, die durch sphärische Aberration bestimmt ist, kommt.
Im Falle der Fokussierungsverfahren mit Teilgliedern des Objektivs ist es unmöglich, die Bildfläche nahe zur durch sphärische Aberration bestimmten optischen Bildstellung zu bringen. Selbst in dem Fall, dass die Richtung der Variation der sphärischen Aberration gleich wird der Richtung der Variation der Bildfeldkrümmung bei der Fokussierung, wie dies bei dem Fokussierungsverfahren unter Verschiebung der hinteren Linse der Fall ist, wird, wenn die Größe der Variation von sphärischer Aberration und die Größe der Variation der Bildfeldkrümmung unterschiedlich voneinander werden, der Randabschnitt der Bildfläche nicht in die optische Bildstellung gelangen, die durch sphärische Aberration bestimmt ist und zwar wegen der Bildfeldkrümmung.
Bei dem erfindungsgemäßen Objektiv ist vorgesehen, dass sowohl in der Frontlinsengruppe, also gegenstandsseitig von der Blende als auch in der hinteren Linsengruppe, d.h. bildseitig von der Blende, ein Linsenglied zur Fokussierung bewegt wird und die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Vorzeichen der Brechkräfte der beiden beweglichen Linsenglieder unterschiedlich zueinander ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die Variation der Bildfeldkrümmung, die stark variiert, wenn die beweglichen Linsenglieder verschoben werden, einen kleinen und adäquaten Wert insgesamt annimmt. Darüber hinaus hat die Richtung der Variation der Bildfeldkrümmung mit der Richtung der Variation der sphärischen Aberration, die durch die Bewegung der beweglichen Linsenglieder hervorgerufen wird, Übereinstimmung.
Auf diese Weise sind die erfindungsgemäßen Objektive so ausgebildet, dass die Variationsgröße der Bildfeldkrümmung gleich der Verschiebungsgröße der optischen Bildstellung, die durch sphärische Aberration bestimmt ist, wird und dass diese optische Bildstellung durch Variation von sphärischer Aberration verschoben wird, wodurch erreicht werden kann, dass eine gute Abbildung bis hin zu Nahentfernungen erreicht wird. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die Anordnung so zu treffen, dass die beiden beweglichen Linsenglieder Oberflächen haben, die konzentrisch zur Blende sind und insbesondere vorzusehen, dass diese beweglichen Linsenglieder Meniskusform besitzen.
Mit den folgenden Tabellen 1 bis 13 seien nun die Daten erfindungsgemäßer Objektive 1 - 13 angegeben.
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Tabelle 4
Tabelle 5
Tabelle 6
Tabelle 7
Tabelle 8
Tabelle 9
Tabelle 10
Tabelle 11
Tabelle 12
Tabelle 13
Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung und anhand der Korrekturkurven der erfindungsgemäßen Objektive ergibt, liefert die vorliegende Erfindung kompakte fotografische Objektive mit einer Frontlinsengruppe gegenstandsseitig und einer hinteren Linsengruppe bildseitig, wobei die Objektive einen sehr großen Bildfeldwinkel erfassen, und gut bezüglich solcher Aberrationen wie Astigmatismusdifferenz, Verzeichnung korrigiert sind unter Verwendung einer dicken konvexen Linse hinter der Blende.
Bei dem erfindungsgemäßen Objektiv ist vorgesehen, dass es auf einen in Nahentfernung befindlichen Gegenstand durch gleichzeitige Bewegung der ersten Linse, die eine positive Meniskuslinse mit einer konzentrisch zur Blende gelegenen Oberfläche und der fünften Linse, die eine negative Meniskuslinse ist mit einer zur Blende konzentrischen Oberfläche, erfolgt. Mit anderen Worten ist die erfindungsgemäße Fokussierung eine Kombination der zuvor erwähnten Fokussierungsverfahren 3 und 5. Wenn nur die erste Linse bewegt wird, wird die sphärische Aberration negativ und die Bildfeldkrümmung wird positiv. Andererseits wird,
wenn nur die fünfte Linse bewegt wird, sphärische Aberration negativ und die Bildfeldkrümmung auch negativ. Durch geeignete Wahl der Bewegungsgrößen von erstem und fünftem Linsenglied ist es nun möglich, die Variationsgröße der optischen Bildstellung, die durch sphärische Aberration bestimmt ist, ungefähr gleich der, die durch Bildfeldkrümmung bestimmt ist, zu machen.
Wenn beispielsweise das erfindungsgemäße Objektiv gemäß Tabelle 13 auf ein Objektiv in Nahentfernung mit der Vergrößerung 1/33 durch Bewegung der ersten und fünften Linse eingestellt wird, ergeben sich folgende Werte der Luftabstände d[tief]2 und d[tief]8:
d[tief]2 = 5,36; d[tief]8 = 5,94.
Die Korrekturkurven bei dieser Einstellung sind in Fig. 15 dargestellt.
Wenn andererseits das erfindungsgemäße Objektiv gemäß Tabelle 13 auf einen Gegenstand in Nahentfernung nur durch Verschiebung der hinteren Linse eingestellt wird, wird der Luftabstand d[tief]8 = 6,30. Die Korrekturkurven für diesen Fall sind in Fig. 16 dargestellt. Daraus ergibt sich, dass sowohl sphärische Aberration als auch Bildfeldkrümmung in der gleichen Richtung variieren gegenüber dem Zustand, in dem das Objektiv auf einen Gegenstand in der Entfernung Unendlich fokussiert ist. Die Stärke der Variation der Bildfeldkrümmung ist jedoch größer verglichen mit der Stärke der Variation der sphärischen Aberration.
Andererseits wird, wenn das Objektiv nur durch Vorverschiebung der Frontlinse fokussiert wird, der Luftabstand d[tief]2 = 6,34. Die Korrekturkurven für diesen Fall sind in Fig. 17 dargestellt. Wie sich aus dieser Fig. ergibt, variiert die sphärische Aberration in einer Richtung, die entgegengesetzt ist zur Richtung der Variation der Bildfeldkrümmung.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, weicht die optische Bildstellung, die durch die Bildfeldkrümmung bestimmt ist, von der optischen Bildstellung, die durch die sphärische Aberration bestimmt ist, in beiden Fällen ab.
Bei Kompaktkameras ist in den meisten Fällen die Blende fest angeordnet. Wenn daher das zuvor erwähnte Fokussierungsverfahren unter Verschiebung der ersten und fünften Linse angewendet wird, muß sich der Linsenverschiebungsmechanismus auf beide Seiten des Blendenmechanismus erstrecken und indessen wird der Linsenverschiebungsmechanismus kompliziert. In dem Falle, dass das Fokussierungsverfahren mit Vorverstellung der Frontlinse oder der Frontlinsengruppe angewendet wird, wird der Linsenbewegungsmechanismus einfach, wenn der Fokussierungsmechanismus an der Frontseite der Kamera angebracht ist. Wenn das Fokussierungsverfahren unter Verschiebung der vierten Linse, d.h. der mittleren Linse oder das Fokussierungsverfahren mit Verschiebung der fünften Linse, d.h. bezüglich der hinteren Linsengruppe angewendet wird und die Fokussierungseinrichtung ist hinter der Blende angeordnet, ist der Linsenbewegungsmechanismus ebenfalls einfach und dies ist insbesondere in Fällen einer Kamera mit automatischer Fokussierung vorteilhaft.
Claims (13)
1. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitigen konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 1)
2. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 2)
3. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 3)
4. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 4)
5. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 5)
6. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 6)
7. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 7)
8. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 8)
9. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 9)
10. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 10)
11. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine Dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 11)
12. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 12)
13. Fotografisches Objektiv mit einer Frontlinsengruppe und einer hinteren Linsengruppe, wobei die Frontlinsengruppe eine erste Linse in Form einer gegenstandsseitig konvexen positiven Meniskuslinse, eine zweite Linse in Form einer bikonkaven Linse und eine dritte Linse in Form einer positiven Linse enthält und die hintere Linsengruppe eine vierte Linse in Form einer bikonvexen Linse und eine fünfte Linse in Form einer bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse aufweist, gekennzeichnet durch folgende Daten:
(Tabelle 13)
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