DE3710026C2 - Tele-Objektiv für Nahaufnahmen - Google Patents

Tele-Objektiv für Nahaufnahmen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Teleobjektiv für Nahaufnahmen mit den Merkmalen des Oberbegriffs der Patentansprüche 1 bis 7. Vorzugsweise betrifft die Erfindung ein Teleobjektiv mit einer relativen Öffnung von etwa 1 : 2,8 und einem Bildfeld von etwa 24,4°.
Ein Teleobjektiv der eingangs genannten Art ist aus der Druckschrift JP 56-107 210 A bekannt. Beim dort beschriebenen Objektiv besteht die vordere, erste Linsengruppe aus zwei Untergruppen, die bei der Fokussierung zwar beide, jedoch auch gegeneinander verstellt werden.
Ein aus zwei Linsengruppen bestehendes Objektiv, bei dem zum Fokussieren die vordere Linsengruppe verstellbar ist, ist aus der Druckschrift JP 48-38 138 A bekannt.
Mikroobjektive oder Makroobjektive sind hauptsächlich verwendet worden, um Nahaufnahmen von Objekten zu machen. Da die meisten dieser Objektive dazu gestaltet sind, beste Schärfe bei Nahaufnahmen zu schaffen, ist es mit ihnen nicht möglich, gute Aberrationskorrektur zu erhalten wie bei Verwendung von gewöhnlichen Objektiven, wenn ein im Bereich unendlich befindliches Objekt aufgenommen werden soll. In dieser Situation ist eine gewisse Art von Objektiven vorgeschlagen worden, bei denen ein Floating-Focusing-Mechanismus verwendet wird, der in der Lage ist, die Änderungen der Aberration zu korrigieren, die als Ergebnis der Änderung der Aufnahmeentfernung auftreten. Gewisse dieser Objektive, die einen solchen Floating-Focusing-Mechanismus verwenden, haben Blendenöffnungsverhältnisse von etwa 1 : 2,8, jedoch ist ihre Brennweite vergleichsweise kurz (beispielsweise etwa 50 mm in einer 35-mm-Kamera). Zusätzlich beträgt die Vergrößerung, die mit diesem Objektiv allein erhalten werden kann, wenn Aufnahmen mit dem kleinsten scharf einstellbaren Abstand gemacht werden, annähernd 0,5, so daß ein Adapter wie beispielsweise ein Nahaufnahmering erforderlich ist, wenn mit diesem Objektiv das Objekt mit einem Abbildungsmaßstab von 1 : 1 aufgenommen wird. Ein Objektiv ist weiterhin bekannt, mit der Nahaufnahmen gemacht werden können, wobei kein Floating-Focusing-Mechanismus verwendet wird, jedoch kann als Folge von Begrenzungen seiner Leistung dieses Objektiv nicht lichtstärker gemacht werden als entsprechend einem Blendenöffnungsverhältnis von etwa 1 : 3,5 bis 1 : 4. Zusätzlich liefern die meisten Objektive dieser Art Vergrößerungen von 0,25 bis 0,5 beim kleinsten scharf einstellbaren Abstand.
Es ist auch ein Makroobjektiv bekannt, mit welchem Nahaufnahmen gemacht werden können und welches eine Brennweite von annähernd 100 mm hat für eine 35-mm- Kamera. Jedoch erfordert die große Brennweite dieses Objektivs eine längere Linsenerstreckung und es ist sehr schwierig, ein System zu erzeugen, welches mit diesem Objektiv allein in der Lage ist, Aufnahmen mit der 1 : 1-Abbildung (Lebensgröße) zu machen. Um daher richtige Scharfeinstellung zu bewirken, wenn Aufnahmen über einen sehr großen Entfernungsbereich von unendlich bis Lebensgröße gemacht werden, ist eine Zusatzausrüstung erforderlich, wie beispielsweise ein Nahaufnahmering, und zwar als Hilfe, um es dem Objektiv zu ermöglichen, um eine Strecke gleich seiner Brennweite verschoben zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Teleobjektiv der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei einer kompakten Bauweise eine Naheinstellung bis zum Abbildungsmaßstab von ca. 1 : 1 ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe jeweils mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils der Patentansprüche 1 bis 7 gelöst.
Die Teleobjektive gemäß der Erfindung und ihre Aberrationskurven werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Darin zeigen
Fig. 1, 5, 9, 13, 17, 21 und 25 Objektive 1 bis 7 gemäß der Erfindung jeweils im Schnitt bei Einstellung auf Unendlich,
Fig. 3, 7, 11, 15, 19, 23 und 27 diese Objektive 1 bis 7 bei Einstellung zur Abbildung eines Gegenstandes im Maßstab 1 : 1, und
Fig. 2, 6, 10, 14, 18, 22 und 26 Aberrationskurven für diese Objektive bei Einstellung auf Unendlich.
Die erfindungsgemäßen Objektive besitzen, in der Reihenfolge von der Gegenstandsseite her gesehen, jeweils eine erste Linsengruppe LI positiver Brechkraft und eine zweite Linsengruppe LII negativer Brechkraft. Die Objektive sind in Fig. 1, 5, 9, 13, 17, 21 und 25 jeweils in der Einstellung auf Unendlich und in Fig. 3, 7, 11, 15, 19, 23 und 27 jeweils in der Einstellung zur Abbildung eines Gegenstandes im Maßstab 1 : 1 dargestellt. Die Objektive ermöglichen Scharfeinstellung auf einen Gegenstand von der Entfernung unendlich bis zur kleinsten Entfernung durch Vergrößerung des Luftabstandes der ersten Linsengruppe LI relativ zur zweiten Linsengruppe LII. Bei Objektiven gemäß der Erfindung hat die erste Linsengruppe LI entweder eine Konfiguration mit einer Fünfereinheit mit sechs Elementen oder mit einer Fünfereinheit mit fünf Elementen, bestehend aus einem ersten Linsenelement 11, welches eine positive Linse ist, einem zweiten Linsenelement 12, welches eine positive Meniskuslinse ist, einem dritten Linsenelement 13, welches eine negative Linse ist, ein verkittetes oder ein einzelnes Linsenelement 14, welches einen geringfügig negativen Wert der Brechungskraft hat (wenn es ein verkittetes Linsenelement 14 ist, ist es aus einer negativen Linse 15 und einer positiven Linse 16 zusammengesetzt), und aus einem positiven Linsenelement 17. Die zweite Linsengruppe LII hat eine Konfiguration mit einer Dreiereinheit aus drei Elementen, bestehend aus einem positiven Linsenelement 21, einem negativen Linsenelement 19 bzw. 22 und einem positiven Linsenelement 23.
Die Objektive erfüllen die nachstehenden Bedingungen (1) bis (4):
(1) 0.5 < fI/f < 0.7
(2) 1/2 < f1,2,3/f < 1.7
(3) -0.4 < fr6/f < -0.2
(4) -0.6 < fIIn/f < -0.3.
In diesen Gleichungen ist fr6 = r₆/(1-n₃) und fIIn = rIIn/(1-nIIn), worin fI die Brennweite der ersten Linsengruppe LI, f die Brennweite des Gesamtsystems zum Aufnehmen eines Objektes in unendlicher Entfernung, und f1,2,3 die Brennweite des Teilsystems aus dem ersten, zweiten und dritten Linsenelement 11, 12 bzw. 13 ist. Die zuvor definierte Größe fr6 ist die Brennweite der Linsenfläche des dritten Linsenelementes 13 auf der Bildseite, wobei n₃ der Brechungsindex für die d-Linie des dritten Linsenelementes 13, und r₆ der Krümmungsradius der Fläche des dritten Linsenelementes 13 auf der Bildseite ist. In ähnlicher Weise ist fIIn die Brennweite der Linsenfläche der Bildseite des negativen Linsenelementes 19 bzw. 22 in der zweiten Linsengruppe LII, worin nIIn der Brechnungsindex für die d-Linie der negativen Linse 19 bzw. 22 in der zweiten Linsengruppe LII, und rIIn der Krümmungsradius der Fläche auf der Bildseite dieses negativen Linsenelementes 19 bzw. 22 ist.
Gemäß der Linsenkonfiguration, wie sie bei der Erfindung verwendet wird, ist das Ausmaß der Verschiebung der ersten Linsengruppe LI relativ zur zweiten Linsengruppe LII auf weniger als die Hälfte des Ausmaßes verringert, welches bei dem üblichen System erforderlich ist, welches Scharfeinstellung durch Verschiebung des Gesamtsystems erzielt. Diese kleine Verschiebung ermöglicht die Verwendung eines relativ kleinen und leichten Linsentubus, um große Verbesserung der Betriebsfähigkeit des Systems zu erzielen.
Wenn die Brennweite der ersten Linsengruppe mit fI bezeichnet wird, die Brennweite des Gesamtsystems bei der Aufnahme eines Objektes in unendlicher Entfernung mit f bezeichnet wird, und die Vergrößerung des Gesamtsystems mit m (m<0) bezeichnet wird, dann kann das Ausmaß der Verschiebung der ersten Linsengruppe, welches mit ΔD bezeichnet wird, ausgedrückt werden mit ΔD = m · fI²/f.
Die vier Bedingungen, denen die Objektive gemäß der Erfindung genügen, werden nachstehend beschrieben.
Die Bedingung (1) bestimmt den geforderten Wert für die Brennweite der ersten Linsengruppe LI, welche positive Brechkraft hat und auf der Seite des Objektes angeordnet ist. Diese Brennweite verringert das Ausmaß der Verschiebung der ersten Linsengruppe II auf weniger als die Hälfte des Ausmaßes, welches bei dem üblichen Objektiv zur Erzielung richtiger Scharfeinstellung erforderlich ist. Wenn die untere Grenze dieser Bedingung unterschritten wird, wird das Ausmaß der Verschiebung der ersten Linsengruppe LI sehr klein, jedoch wird andererseits die negative Brechkraft der zweiten Linsengruppe LII so stark, daß die Petzval-Summe sich verringert, bis sie einen negativen Wert annimmt. Weiterhin wird eine Kompensation der Aberrationen wie beispielsweise Bildfeldkrümmung und Astigmatismus zu schwierig, um ein Blendenöffnungsverhältnis von etwa 1 : 2,8 bzw. zufriedenstellende Abbildungsleistung zu erzielen. Wenn die obere Grenze der Bedingung (1) überschritten wird, wird die negative Brechungskraft der zweiten Linsengruppe LII gering, so daß Aberrationen bequem kompensiert werden können und ein Blendenöffnungsverhältnis günstiger als 1 : 2,8 erzielt werden kann, wobei jedoch andererseits das Ausmaß der Verschiebung der ersten Linsengruppe LI schnell auf einen Wert ansteigt, der nicht kleiner ist als in dem Fall, in welchem das Gesamtsystem verschoben wird, um richtige Scharfeinstellung zu erhalten. In jedem dieser Fälle ist der Zweck der vorliegenden Erfindung nicht erreichbar.
Die zweite Linsengruppe LII der Objektive gemäß der Erfindung hat eine negative Brechkraft, so daß, um zu gewährleisten, daß das Gesamtsystem ein Öffnungsverhältnis von etwa 1 : 2,8 hat, das Öffnungsverhältnis der ersten Linsengruppe günstiger als 1 : 2,8 sein muß. Daher hat bei der vorliegenden Erfindung die erste Linsengruppe LI ein Öffnungsverhältnis im Bereich von 1 : 1,95 bis 1 : 1,57, um der Bedingung (1) zu genügen. Das Erfordernis, welches erfüllt sein sollte, um die erste Linsengruppe LI mit einem Öffnungsverhältnis von heller als 1 : 2,8 zu versehen, ist durch die Bedingung (2) gegeben. Die Bedingung (2) bestimmt den Bereich der Brennweite f1,2,3 des Teilsystems aus erstem, zweitem und drittem Linsenelement 11, 12 bzw. 13 in der ersten Linsengruppe, über welche eine Kompensation der Aberration erzielt werden kann mit einem Öffnungsverhältnis des Gesamtsystems von etwa 1 : 2,8. Wenn die untere Grenze der Bedingung (2) unterschritten wird, wird die Kompensation von Aberrationen wie sphärische Aberrationen und Asymmetriefehler zu schwierig, um ein Öffnungsverhältnis von etwa 1 : 2,8 zu gewährleisten. Wenn andererseits die obere Grenze der Bedingung (2) überschritten wird, ist eine Erhöhung der zusammengesetzten Brechungskraft der anderen Linsenelemente in der ersten Linsengruppe unvermeidbar und es wird besonders schwierig, sphärische Aberration zu kompensieren. Um wirksame Kompensation von Aberrationen zu erzielen, wenn die obere Grenze der Bedingung (2) überschritten wird, wird die obere Grenze der Bedingung (1) unvermeidbar überschritten, und das Ausmaß der Verschiebung der ersten Linsengruppe LI, welches erforderlich ist, um richtige Scharfeinstellung zu bewirken, erhöht sich bis zu einem Ausmaß, bei welchem der Zweck der vorliegenden Erfindung nicht mehr erreichbar ist.
Die Bedingung (3) bestimmt die erforderliche Brennweite fr6 der Fläche r₆ auf der Bildseite des dritten Linsenelementes 13 in der ersten Linsengruppe LI. Eine Brennweite fr6 in einem solchen Bereich führt zu wirksamer Kompensation von sphärischer Aberration, von Astigmatismus und von Komaaberration bzw. Asymmetriefehlern. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann besonders wirksame Kompensation der sphärischen Aberration und des Astigmatismus, die bei einer Aufnahme mit einer Vergrößerung nahe der 1:1-Abbildung auftreten, erzielt werden. Wenn die untere Grenze der Bedingung (3) unterschritten wird, wird es schwierig, eine Kompensation zu erhalten für ein übermäßiges Ausmaß an sphärischer Aberration, für den Auswärts-Asymmetriefehler, der durch einen Abwärtslichtstrahl hervorgerufen wird, und für die hintere Bildfeldkrümmung, die mit Bezug auf die beste zentrale Bildebene auftritt. Wenn andererseits die obere Grenze der Bedingung (3) überschritten wird, wird ein Einwärts- Asymmetriefehler bzw. ein Einwärts-Koma erzeugt durch den Abwärtslichtstrahl, und die vordere Bildfeldkrümmung, die auftritt, ist zu groß, als daß sie wirksam kompensiert werden könnte. Diese Aberrationsänderungen erhöhen sich progressiv, wenn die Vergrößerung sich der 1:1-Abbildung nähert. Wenn daher ein Versuch gemacht wird, Aberrationskompensation außerhalb des durch die Bedingung (3) definierten Bereiches durchzuführen, wird gefunden, daß lediglich ein Verschieben der ersten Linsengruppe LI nicht ausreichend ist, um zufriedenstellende Abbildungsleistung über den gesamten Aufnahmebereich von unendlich bis 1:1-Abbildung zu erhalten. Als Ergebnis wird es erforderlich, einen Floating-Focusing-Mechanismus zu verwenden, um den Abstand zwischen gewissen Linsen zu verändern, wobei dies jedoch zur Verwendung eines Linsentubus komplizierter Konstruktion führt, was das Gegenteil zu dem Zweck ist, ein kleines und leichtes System zu schaffen.
Die Bedingung (4) bestimmt die erforderliche Brennweite fIIn der Fläche rIIn auf der Bildseite des negativen Linsenelementes 19 bzw. 22 in der zweiten Linsengruppe LII. Ein solcher Wert für die Brennweite fIIn ermöglicht wirksame Kompensation von Astigmatismus und führt zu einem zweckentsprechenden Wert der Petzval-Summe, ohne daß irgendeine beträchtliche Änderung der sphärischen Aberration hervorgerufen wird, wenn die Aufnahmeentfernung von unendlich zu Lebensgroß geändert wird.
Es gibt zwei Fälle, in denen die untere Grenze der Bedingung (4) unterschritten wird. Im ersten Fall, das heißt in dem Fall, in welchem der Krümmungsradius der Fläche rIIn auf der Bildseite des negativen Linsenelementes 19 bzw. 22 übermäßig groß wird, wird es schwierig, die hintere Feldkrümmung zu kompensieren, und die Petzval-Summe wird zu klein, als daß zufriedenstellende Abbildungsleistung am Umfang des Feldes zu erhalten. Im zweiten Fall, das heißt in dem Fall, in welchem der Brechungsindex nIIn dieses besonderen negativen Linsenelementes 19 bzw. 22 unangemessen klein wird, kann die Petzval- Summe, die übermäßig hoch ist, nicht auf einen ausreichend kleinen Wert verringert werden, um die Bildfeldkrümmung bzw. Bildfeldwölbung zu minimieren. Zusätzlich hat der Astigmatismus das Bestreben, sich zu vergrößern, wenn die Vergrößerung den Maßstab 1 : 1 erreicht.
Es gibt auch zwei Fälle, in denen die obere Grenze der Bedingung (4) überschritten wird. In dem ersten Fall, das heißt in dem Fall, in welchem der Krümmungsradius der Fläche rIIn am Ende unangemessen klein wird, wird es schwierig, die vordere Bildfeldwölbung zu kompensieren. Zusätzlich kann der Astigmatismus nicht verringert werden und die Petzval-Summe wird übermäßig hoch, so daß es schwierig ist, den Astigmatismus zu kompensieren, der im mittleren Teil des optisches Feldes auftritt, wenn ein entfernt liegendes Objekt aufgenommen wird. Der zweite Fall ist derjenige, in welchem der Brechungsindex nIIn des negativen Linsenelementes 19 bzw. 22 übermäßig hoch wird, wobei dies jedoch ebenfalls für den Zweck der vorliegenden Erfindung unerwünscht ist, da das optische Material, welches verwendet werden kann, auf ein Material begrenzt ist, welches einen Dispersionsindex hat, der nicht geeignet ist, um Achromatismus zu erzielen.
Datenblätter für sieben Objektive gemäß der vorliegenden Erfindung finden sich nachstehend. In diesen Datenblättern bezeichnen f, FNO, ω und fB die Brennweite, das Öffnungsverhältnis, den halben Bildfeldwinkel bzw. die Schnittweite des Gesamtsystems, wenn dieses auf ein Objekt im Abstand unendlich eingestellt ist. In diesen Datenblättern sind r der Krümmungsradius einer einzelnen Linsenfläche, d die Dicke oder der Luftabstand eines einzelnen Linsenelementes, nd der Brechungsindex eines einzelnen Linsenelementes für die d-Linie, und νd die Abbe-Zahl eines einzelnen Linsenelementes für die d-Linie. Weiterhin bezeichnet LI die erste Linsengruppe, und LII die zweite Linsengruppe.
Objektiv 1
Objektiv 2
Objektiv 3
Objektiv 4
Objektiv 5
Objektiv 6
Objektiv 7
Die numerischen Werte, welche den Bedingungen (1) bis (4) in jedem der Objektive 1 bis 7 genügen, sind nachstehend angegeben:
In den Objektiven 1 bis 7 ist die erste Linsengruppe LI um die nachstehend angegebenen Ausmaße verschoben, wenn das System von der Scharfeinstellung für ein Objekt im Bereich unendlich für eine Aufnahme in Lebensgröße eingestellt wird (Maßstab 1 : 1): 46,09 in den Objektiven 1, 2 und 5; 30,00 im Objektiv 3; 40,00 in den Objektiven 4 und 6; 34,00 im Objektiv 7.
Die sieben Objektive sind auch in der Zeichnung dargestellt. Die Strukturen der sieben Objektive bei Scharfeinstellung für eine Aufnahme im Bereich unendlich sind in den Fig. 1, 5, 9, 13, 17, 21 und 25 dargestellt. Die entsprechenden Strukturen bei Scharfeinstellung für eine Aufnahme in Lebensgröße (Vergrößerung 1 : 1) sind in den Fig. 3, 7, 11, 15, 19, 23 und 27 dargestellt.
Jeder der Strukturen mit Scharfeinstellung für den Bereich unendlich ist eine Zeichnung mit Aberrationskurven bei dieser Scharfeinstellung zugeordnet. Diese Kurven sind in den Fig. 2, 6, 10, 14, 18, 22 und 26 dargestellt. Jede Zeichnung enthält vier graphische Darstellungen. Die erste graphische Darstellung zeigt die sphärische Aberration (SA) und die Abweichung von der Sinusbedingung (SC) als ein Funktion der Blendenöffnung. Die zweite graphische Darstellung zeigt die chromatische Aberration als Funktion der Blendenöffnung für die d-Linie, g-Linie und C-Linie. Die dritte graphische Darstellung zeigt den Astigmatismus als Funktion des Bildfeldwinkels für die Sagittalrichtung (S) und die Meridionalrichtung (M). Die vierte graphische Darstellung zeigt die Zeichnung als Funktion des Bildfeldwinkels.
Es sind auch Aberrationskurven vorgesehen für die sieben Objektive bei Einstellung für Aufnahmen in Lebensgröße. Diese Kurven sind in den Fig. 4, 8, 12, 16, 20, 24 und 28 dargestellt. Das Format dieser Kurven für 1:1-Vergrößerung ist das gleiche wie für die Kurven bei Scharfeinstellung im Bereich unendlich, mit der Ausnahme, daß die Blendenöffnung Fe die entsprechende Öffnung für Scharfeinstellung bei 1:1-Vergrößerung ist, und daß anstelle des Bildfeldwinkels die Abbildungshöhe Y angegeben ist.

Claims (7)

1. Teleobjektiv für Nahaufnahmen, umfassend
  • (a) ein erstes Linsenglied (11) in Form einer positiven Linse,
  • (b) ein zweites Linsenglied (12) in Form einer positiven Meniskuslinse,
  • (c) ein drittes Linsenglied (13) in Form einer negativen Linse,
  • (d) ein viertes Linsenglied (14; 15, 16) geringfügig negativer Brechkraft in Form einer Einzellinse (14) oder in Form von je einer positiven und negativen Linse (15, 16), die miteinander verkittet sind,
  • (e) ein fünftes Linsenglied (17) in Form einer positiven Linse,
  • (f) ein sechstes Linsenglied (21) in Form einer positiven Linse,
  • (g) ein siebtes Linsenglied (22) in Form einer negativen Linse und
  • (h) ein achtes Linsenglied (23) in Form einer positiven Linse,
  • (i) wobei eine durch die ersten bis fünften Linsenglieder (11 bis 17) gebildete objektseitige Linsengruppe (LI) eine positive Brechkraft und eine aus dem sechsten bis achten Linsenglied (21 bis 23) gebildete feststehende bildseitige Linsengruppe (LII) eine negative Brechkraft aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • (k) die objektseitige Linsengruppe (LI) zur Fokussierung des Objektivs als Ganzes gegenüber der bildseitigen Linsengruppe (LII) verstellbar ist und
  • (l) die einzelnen Linsenglieder des Objektivs jeweils mit einem Krümmungsradius ri, mit einer Dicke bzw. einem Luftabstand di sowie mit einer Brechzahl ni für die d-Linie folgenden Daten entsprechen:
2. Teleobjektiv für Nahaufnahmen, umfassend
  • (a) ein erstes Linsenglied (11) in Form einer positiven Linse,
  • (b) ein zweites Linsenglied (12) in Form einer positiven Meniskuslinse,
  • (c) ein drittes Linsenglied (13) in Form einer negativen Linse,
  • (d) ein viertes Linsenglied (14; 15, 16) geringfügig negativer Brechkraft in Form einer Einzellinse (14) oder in Form von je einer positiven und negativen Linse (15, 16), die miteinander verkittet sind,
  • (e) ein fünftes Linsenglied (17) in Form einer positiven Linse,
  • (f) ein sechstes Linsenglied (21) in Form einer positiven Linse,
  • (g) ein siebtes Linsenglied (22) in Form einer negativen Linse und
  • (h) ein achtes Linsenglied (23) in Form einer positiven Linse,
  • (i) wobei eine durch die ersten bis fünften Linsenglieder (11 bis 17) gebildete objektseitige Linsengruppe (LI) eine positive Brechkraft und eine aus dem sechsten bis achten Linsenglied (21 bis 23) gebildete feststehende bildseitige Linsengruppe (LII) eine negative Brechkraft aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • (k) die objektseitige Linsengruppe (LI) zur Fokussierung des Objektivs als Ganzes gegenüber der bildseitigen Linsengruppe (LII) verstellbar ist, und
  • (l) die einzelnen Linsenglieder des Objektivs jeweils mit einem Krümmungsradius ri, mit einer Dicke bzw. einem Luftabstand di sowie mit einer Brechzahl ni für die d-Linie folgenden Daten entsprechen:
3. Teleobjektiv für Nahaufnahmen, umfassend
  • (a) ein erstes Linsenglied (11) in Form einer positiven Linse,
  • (b) ein zweites Linsenglied (12) in Form einer positiven Meniskuslinse,
  • (c) ein drittes Linsenglied (13) in Form einer negativen Linse,
  • (d) ein viertes Linsenglied (14; 15, 16) geringfügig negativer Brechkraft in Form einer Einzellinse (14) oder in Form von je einer positiven und negativen Linse (15, 16), die miteinander verkittet sind,
  • (e) ein fünftes Linsenglied (17) in Form einer positiven Linse,
  • (f) ein sechstes Linsenglied (21) in Form einer positiven Linse,
  • (g) ein siebtes Linsenglied (22) in Form einer negativen Linse und
  • (h) ein achtes Linsenglied (23) in Form einer positiven Linse,
  • (i) wobei eine durch die ersten bis fünften Linsenglieder (11 bis 17) gebildete objektseitige Linsengruppe (LI) eine positive Brechkraft und eine aus dem sechsten bis achten Linsenglied (21 bis 23) gebildete feststehende bildseitige Linsengruppe (LII) eine negative Brechkraft aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • (k) die objektseitige Linsengruppe (LI) zur Fokussierung des Objektivs als Ganzes gegenüber der bildseitigen Linsengruppe (LII) verstellbar ist und
  • (l) die einzelnen Linsenglieder des Objektivs jeweils mit einem Krümmungsradius ri, mit einer Dicke bzw. einem Luftabstand di sowie mit einer Brechzahl ni für die d-Linie folgenden Daten entsprechen:
4. Teleobjektiv für Nahaufnahmen, umfassend
  • (a) ein erstes Linsenglied (11) in Form einer positiven Linse,
  • (b) ein zweites Linsenglied (12) in Form einer positiven Meniskuslinse,
  • (c) ein drittes Linsenglied (13) in Form einer negativen Linse,
  • (d) ein viertes Linsenglied (14; 15, 16) geringfügig negativer Brechkraft in Form einer Einzellinse (14) oder in Form von je einer positiven und negativen Linse (15, 16), die miteinander verkittet sind,
  • (e) ein fünftes Linsenglied (17) in Form einer positiven Linse,
  • (f) ein sechstes Linsenglied (21) in Form einer positiven Linse,
  • (g) ein siebtes Linsenglied (22) in Form einer negativen Linse und
  • (h) ein achtes Linsenglied (23) in Form einer positiven Linse,
  • (i) wobei eine durch die ersten bis fünften Linsenglieder (11 bis 17) gebildete objektseitige Linsengruppe (LI) eine positive Brechkraft und eine aus dem sechsten bis achten Linsenglied (21 bis 23) gebildete feststehende bildseitige Linsengruppe (LII) eine negative Brechkraft aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • (k) die objektseitige Linsengruppe (LI) zur Fokussierung des Objektivs als Ganzes gegenüber der bildseitigen Linsengruppe (LII) verstellbar ist, und
  • (l) die einzelnen Linsenglieder des Objektivs jeweils mit einem Krümmungsradius ri, mit einer Dicke bzw. einem Luftabstand di sowie mit einer Brechzahl ni für die d-Linie folgenden Daten entsprechen:
5. Teleobjektiv für Nahaufnahmen, umfassend
  • (a) ein erstes Linsenglied (11) in Form einer positiven Linse,
  • (b) ein zweites Linsenglied (12) in Form einer positiven Meniskuslinse,
  • (c) ein drittes Linsenglied (13) in Form einer negativen Linse,
  • (d) ein viertes Linsenglied (14; 15, 16) geringfügig negativer Brechkraft in Form einer Einzellinse (14) oder in Form von je einer positiven und negativen Linse (15, 16), die miteinander verkittet sind,
  • (e) ein fünftes Linsenglied (17) in Form einer positiven Linse,
  • (f) ein sechstes Linsenglied (21) in Form einer positiven Linse,
  • (g) ein siebtes Linsenglied (22) in Form einer negativen Linse und
  • (h) ein achtes Linsenglied (23) in Form einer positiven Linse,
  • (i) wobei eine durch die ersten bis fünften Linsenglieder (11 bis 17) gebildete objektseitige Linsengruppe (LI) eine positive Brechkraft und eine aus dem sechsten bis achten Linsenglied (21 bis 23) gebildete feststehende bildseitige Linsengruppe (LII) eine negative Brechkraft aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • (k) die objektseitige Linsengruppe (LI) zur Fokussierung des Objektivs als Ganzes gegenüber der bildseitigen Linsengruppe (LII) verstellbar ist und
  • (l) die einzelnen Linsenglieder des Objektivs jeweils mit einem Krümmungsradius ri, mit einer Dicke bzw. einem Luftabstand di sowie mit einer Brechzahl ni für die d-Linie folgenden Daten entsprechen:
6. Teleobjektiv für Nahaufnahmen, umfassend
  • (a) ein erstes Linsenglied (11) in Form einer positiven Linse,
  • (b) ein zweites Linsenglied (12) in Form einer positiven Meniskuslinse,
  • (c) ein drittes Linsenglied (13) in Form einer negativen Linse,
  • (d) ein viertes Linsenglied (14; 15, 16) geringfügig negativer Brechkraft in Form einer Einzellinse (14) oder in Form von je einer positiven und negativen Linse (15, 16), die miteinander verkittet sind,
  • (e) ein fünftes Linsenglied (17) in Form einer positiven Linse,
  • (f) ein sechstes Linsenglied (21) in Form einer positiven Linse,
  • (g) ein siebtes Linsenglied (22) in Form einer negativen Linse und
  • (h) ein achtes Linsenglied (23) in Form einer positiven Linse,
  • (i) wobei eine durch die ersten bis fünften Linsenglieder (11 bis 17) gebildete objektseitige Linsengruppe (LI) eine positive Brechkraft und eine aus dem sechsten bis achten Linsenglied (21 bis 23) gebildete feststehende bildseitige Linsengruppe (LII) eine negative Brechkraft aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • (k) die objektseitige Linsengruppe (LI) zur Fokussierung des Objektivs als Ganzes gegenüber der bildseitigen Linsengruppe (LII) verstellbar ist und
  • (l) die einzelnen Linsenglieder des Objektivs jeweils mit einem Krümmungsradius ri, mit einer Dicke bzw. einem Luftabstand di sowie mit einer Brechzahl ni für die d-Linie folgenden Daten entsprechen:
7. Teleobjektiv für Nahaufnahmen, umfassend
  • (a) ein erstes Linsenglied (11) in Form einer positiven Linse,
  • (b) ein zweites Linsenglied (12) in Form einer positiven Meniskuslinse,
  • (c) ein drittes Linsenglied (13) in Form einer negativen Linse,
  • (d) ein viertes Linsenglied (14; 15, 16) geringfügig negativer Brechkraft in Form einer Einzellinse (14) oder in Form von je einer positiven und negativen Linse (15, 16), die miteinander verkittet sind,
  • (e) ein fünftes Linsenglied (17) in Form einer positiven Linse,
  • (f) ein sechstes Linsenglied (21) in Form einer positiven Linse,
  • (g) ein siebtes Linsenglied (22) in Form einer negativen Linse und
  • (h) ein achtes Linsenglied (23) in Form einer positiven Linse,
  • (i) wobei ein durch die ersten bis fünften Linsenglieder (11 bis 17) gebildete objektseitige Linsengruppe (LI) eine positive Brechkraft und eine aus dem sechsten bis achten Linsenglied (21 bis 23) gebildete feststehende bildseitige Linsengruppe (LII) eine negative Brechkraft aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • (k) die objektseitige Linsengruppe (LI) zur Fokussierung des Objektivs als Ganzes gegenüber der bildseitigen Linsengruppe (LII) verstellbar ist und
  • (l) die einzelnen Linsenglieder des Objektivs jeweils mit einem Krümmungsradius ri, mit einer Dicke bzw. einem Luftabstand di sowie mit einer Brechzahl ni für die d-Linie folgenden Daten entsprechen:
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