DE2634142C3 - Suchersystem für eine Kamera für großformatigen Film - Google Patents
Suchersystem für eine Kamera für großformatigen FilmInfo
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- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
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Description
gen Bereich der Kamera angeordneten Sucherokular qnd der ersten Mattscheibe ein optisches System
vorgesehen ist, das einen über der ersten Mattscheibe und parallel zum ersten Spiegel angeordneten und nach
rückwärts reflektierenden zweiten Spiegel, einen dahinter angeordneten dritten Spiegel, der die auf ihn
von dem zweiten Spiegel auftreffenden Lichtstrahlen um im wesentlichen 90° umlenkt, wobei die reflektierten
Strahlen durch eine zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs ciflkrechte Ebene hindurchgehen und auf
eine das Bild aufrichtende Zwischenlinse auftreffen, einen zum dritten Spiegel parallel angeordneten vierten
Spiegel und eine senkrechte zweite Mattscheibe umfaßt, auf der ein aufrechtes und seitenrichtiges Bild durch das
Sucherokular betrachtbar ist, daß die Länge des Strahlenganges zwischen dem Sucherobjektiv und dem
Sucherokular größer ist als die Summe der Brennweiten des Sucherobjektivs und der Zwischenlinse ist, und daß
die Spiegel verschwenkbar angeordnet sind, wodurch das Suchersystem zusammenklappbar ist.
In vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung ein Suchersystem geschaffen, welches auch bei verschwenkter
Kamera eine Abbildung des aufzulehnenden Gegenstandes erzeugt, die eine richtige Orientierung
aufweist, d. h. eine Abbildung, die aufrecht und seitenrichtig vorliegt. Ferner kommt in vorteilhafter
Weise hinzu, daß, da nur eine Teillinsenanordnung des Aufnahmeobjektivs, die die gleiche Brennweite wie das
Sucherobjektiv hat, axial verschoben wird, die Brennweite des Sucherobjektivs kürzer sein kann als die
Gesamtbrennweite des Aufnahmeobjektivs, so daß für die Einstellscheibe des Suchers eine wesentlich kleinere
Fläche als diejenige auf dem zu belichtenden Film notwendig ist. Als weiterer Vorteil kommt bei dem
erfindungsgemäßen Suchersystem hinzu, daß ein schweres und kostspieliges Dachkantprisma nicht benötigt
wird, da sich in dem Innenraum der Kamera ein optischer Strahlgang mit ausreichender Länge ergibt
und die Bildaufrichtung durch eine kleine Zwischenlinse durchgeführt wird. Dieser Aufbau ist also leichter und
weniger kostspielig als der von bekannten Suchersystemen. Von Vorteil ist ferner, daß das erfindungsgemäße
Suchersystem einen äußerst kompakten Gesamtaufbau aufweist, da die Spiegel und die anderen Elemente ohne
weiteres verschwenkbar angebracht werden können. Dies trifft insbesondere dann zu. wenn ein solches
Suchersystem in einer sogenannten »faltbaren« Kamera eingesetzt wird, die, wenn sie nicht im Gebrauch ist,
zusammengeklappt werden kann, so daß sich die Form eines vergleichsweisen flachen und ohne Schwierigkeiten
zu transportierenden Gehäuses ergibt.
Da sich bei dem erfindungsgemäßen Suchersystem
das Suchei objektiv im vorderen Bereich in der Nähe des
Aufnahmeobjektivs der Kamera befindet, werden die mit der Parallaxe verbundenen Probleme in vorteilhafter
Weise verringert. Aufgrund des in dem erfindungsgemäßen Suchersystem vorgesehenen Strahlenganges
kann eine aufzunehmende Szene in Augenhöhe
betrachtet werden, so daß die Scharfeinstellung im allgemeinen leichter durchgeführt werden kann. Der
Photograph kann je nach Belieben die Kamera so halten, daß entweder die lange Seite oder die kurze
Seite eines Filmeinzelbildes die Grundlinie einer Aufnahme bildet, wobei sich trotzdem die Scharfeinstellung
noch korrekt durchführen läßt. Die Bildaufrichtung durch eine einfache Zwischenlinse ist deshalb möglich,
weil sich das Sucherobjektiv in bezug auf das Sucherokular auf der gegenüberliegenden Seite des
Aufnahmeobjektivs der Kamera befindet, so daß der optische Strahlengang von dem Objektiv zu dem Okular
des Suchersystems die erforderliche Länge hat Da das Suchersystem unabhängig von dem Aufnahmeobjektiv
ist und keine zu dem Aufnahmeobjektiv proportionale Größe haben muß, wird auch das Volumen einer
Kamera für großformatige Filme nicht unnötig groß.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schemanschen
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Sprengdarstellung einer Kamera mit einem Suchersystem nach der vorliegenden
Erfindung, und
F i g. 2 einen horizontalen Querschnitt durch die Kamera nach Fig. 1 zur Erläuterung ihres optischen
Strahlengangs.
In den Figuren ist das erfindungsgemäße Suchersystem
bei der Verwendung mit einer Sofortbildkamera dargestellt Ein Aufnahmeobjektiv 2 ist in einem im
vorderen Teil der Kamera vorgesehenen Tragblock 1 angebracht und in diesem gehaltert ^er Tragblock 1 ist
an riaupigchauscteiicn der Kamera bei' "iiigt, die in den
Figuren nicht dargestellt sind. Das Aufnahmeobjektiv 1 hat insgesamt eine vergleichsweise lange Brennweite
und kann beim Öffnen eines in geeigneter Weise gesteuerten, nicht dargestellten Verschlußes die von
einer aufzunehmenden Szene reflektierten Bildlicht
strahlen auf die vorderste Filmeinheit 5 richten, die
zusammen mit anderen Filmeinheiten in einer Packung oder einem Behälter 4 vorgesehen is». Der Behälter 4
besteht aus einem starren Material, und sein vorderer Bereich wird durch einen Rahmen 4c gebildet, der ein
Filmfenster 4a begrenzt und den lichtempfindlichen Bereich der vordersten Filmeinheit 5 umgibt. Nach der
Belichtung wird die Filmeinheit 5 durch Reibrollen und ähnliche, übliche, nicht gezeigte Elemente sowie ein
Paar Verarbeitungsrollen 6 durch einen Spalt 4b. der in der oberen Wand des Behälters 4 ausgebildet ist, wie es
durch den Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist. n«ch oben und aus dem Behälter 4 herausbewegt. Die Verbindungslinie
der Verarbeitungsrollen 6 befindet sich auf einer Linie mi dem Spalt 4b. Die Verarbeitungsrollen 6 dienen
außerdem dazu, in einem vorderen Randbereich der Filmeinheit 5 vorgesehene Behälter für die Verarbeitungslösung
aufzubrechen und die Verarbeitungslösung über die Filmeinheit zu verteilen. Dadurch wird auf
übliche Weise ein Positivbild in der Filmeinheit hergestellt. Die verarbeitete Filmeinheit wird dann über
eine nicht dargestellte Auslaßöffnung aus der Kamera herausgeführt, und die folgende Filmeinheit wird in die
vorderste Lage in dem Behälter 4 gebracht, so daß die Kamera für die folgende Aufnahme vorbereitet ist.
Wie insbesondere au? F i g. 2 zu erkennen ist, enthält
das Aufnahmeobjektiv 2 eine hintere, ortsfeste Linsen·
anordnung 2i>und eine vordere Linsenanordnung 2a. die
sich nach hinten οΛ,τ nach vorne bewegen läßt. Hierfür
kann beispielsweise eine schraubenförmige Keilnutein richtung oder eine ähnliche Vorrichtung eingesetzt
werden, die von außen von dem Photographen betätigt werden kann, um Szenen mit unterschiedlichen
Abständen von der Kamera scharf einzustellen, Um die
Vorrichtung zur Bewegung der vorderen Linsenanordnung 2a herum ist ein mit einer Auß^nverzahnung
versehenes Zahnrad 17 fest angebracht, das sich dreht, wenn die vordere Linsenanordnung la in dem
Tragblock 1 nach vorne oder nach hinten verschoben wird.
In festem Abstand Von dem Aufnahrneobiektiv 2 und
horizontal auf gleicher Höhe mit diesem ist in dem Tragblock 1 auch ein Sucherobjektiv 3 angebracht, das
die gleiche Brennweile wie die vordere Linsenanordnung 2a des Aufnahmeobjektivs 2 hat.
Das Sucherobjektiv 3 ist so gehaltert, daß seine optische Achse stets parallel zu der des Aufnahmeobjektivs
2 verläuft. Wie sich den Figuren weiter entnehmen läßt, ist das Sucherobjektiv 3 auf der linken
Seite des Aufnahmeobjektivs 2 angeordnet. Die Bewegung des Sucherobjektivs 3 nach vorne und nach
hinten kann mit herkömmlichen Einrichtungen durchgeführt werden, die wiederum selbst durch ein mit einer
Außenverzahnung versehenes Zahnrad 16 betätigt werden, das mit dem Zahnrad 17 an der Vorrichtung zur
Vor- und Rückbewegung der vorderen Linsenanordnung 2a des Aufnahmeobjektivs 2 in Eingriff steht.
Dadurch können die Linsenanordnung 2a und das Sucherobjektiv 3 gleichzeitig um gleiche Strecken nach
vorne oder nach hinten verschoben werden, wenn der Photograph die Linsenanordnung 2a zu unterschiedlichen
Scharfeinstellungen bewegt.
Bei der Betätigungs- und Verbindungsvorrichtung für die gleichzeitige Bewegung der Linsenanordnung 2a
und des Sucherobjektivs 3 kann es sich beispielsweise um Vorrichtungen handeln, wie sie in herkömmlichen,
zweiäugigen Spiegelreflexkameras eingesetzt werden. Wahlweise kann auch eine schraubenförmige Keilnutvorrichtung
verwendet werden, wie sie in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 49 93 595 beschrieben
wird.
In das Sucherobjektiv 3 eintretende Bildlichtstrahlen fallen auf einen ersten reflektierenden Spiegel 8, der
unmittelbar hinter dem Tragblock 1 vorgesehen, nach hinten und oben geneigt und in einem Winkel von 45° in
bezug auf die optische Achse des Sucherobjektivs 3 angeordnet ist. Der erste reflektierende Spiegel 8
richtet die Bildlichtstrahlen nach oben durch eine transparente, horizontal angeordnete erste Einstellscheibe
9 und auf einen zweiten reflektierenden Spiegel 10, der in einem oberen, vorderen Bereich der Kamera
parallel zu dem ersten Spiegel 8 angeordnet ist.
Die erste Einstellscheibe 9 wird durch eine Fresnellinse oder eine Halblinse gebildet. Wahlweise kann sie
auch einen ähnlichen, herkömmlichen Aufbau haben, der die anfängliche Scharfeinstellung der in den
Bildlichtstrahlen enthaltenen Abbildung der Szene ermöglicht Die Einstellscheibe 9 ist so angeordnet, daß
sie in der Hauptbrennebene des Sucherobjektivs 3 liegt, wenn sich das Sucherobjektiv 3 in seiner am weitesten
zurückliegenden Stellung in dem Tragblock 1 befindet
Der zweite Spiegel 10 richtet die scharfeingestellte Abbildung auf einen dritten, reflektierenden Spiegel 11,
der so in einem hinteren, oberen Bereich der Kamera angeordnet ist, daß er die Abbildung horizontal über
einen vergleichsweise breiten, oberen Herausziehbereich 4c' des Vorderrahmens 4c des Behälters 4 für die
Filmeinheit und durch eine Zwischenlinse 12 zu einem vergleichsweise kleinen, vierten reflektierenden Spiegel
13 richtet, der parallel zu dem dritten Spiegel 11 angeordnet ist Die Zwischenlinse 12 dient auch dazu, 60 zen.
die umgekehrte Abbildung aufzurichten. Der dritte Spiegel 11 ist zu dem Behälter 4 für die Filmeinheit
seitlich versetzt angeordnet. Außerdem befindet sich der vierte Spiegel 13 auf der gegenüberliegenden Seile
der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs 2 in bezug auf das Sucherobjektiv 3, wobei der dritte reflektierende
Spiegel U gemäß der Darstellung in den Figuren die Bildlichtstrahlen von links nach rechts richtet. Die
Bildlichtstrahlen werden von dem vierten Spiegel 13 durch eine zweite Einstellscheibe 14, die in der
Brennebene der Zwischenlinse 12 liegt, auf ein Sucherokular 15 gerichtet, das beispiclsw eise im oberen,
hinteren Bereich der Kamera vorgesehen ist. Durch dieses Sucherokular kann der Photograph eine auf7ti
nehmende Szene betrachten. Da die nicht dargestellten Zahnräder im Eingriff sind, wird die in dem Sucherokular
15 betrachtete Szene zusammen mit dem Aufnahmeobjektiv 2 scharf eingestellt In der Kamera sind
innere, nicht dargestellte Trennwände in geeigneter Weise vorgesehen, die einerseits eine Belichtungskammer
und Brfestigungsbereiche für den Behälter 4 der Filmeinheit begrenzen, sowie auch verhindern, daß die
längs des optischen Strahlenganges in dem Suchersysteir verlaufenden Lichtstrahlen die Lichtstrahlen
beeinträchtigen, die durch das Aufnahmeobjektiv in das Innere der Kamera gerichtet werden.
Wie sich aus F i g. 2 ergibt, kann das Sucherobjektiv 3 vergleichsweise nahe bei dem Aufnahmeobjektiv 2
angeordnet werden, da der Abstand zwischen den Objektiven 3 und 2 nur so groß sein muß, daß
sichergestellt ist, daß die in das Suchersystem eintretenden
Lichtstrahlen nicht die Lichtstrahlen beeinträchtigen, die aus dem Aufnahmeobjektiv 2 austreten, d. h., die
Lichtstrahlen, die in das Filmbelichtungssystem eintreten. Wenn die in das Suchersystem eintretenden
Bildlichtstrahlen im geringen Abstand hinter dem Sucherobjektiv durch den ersten Spiegel 8 aus dem
Strahlengang der Belichtungsstrahlen gerichtet werden, muß in der Praxis der Abstand zwischen dem
Sucherobjektiv 3 und dem Aufnahmeobjektiv 2 nicht größer als ungefähr die Hälfte der Breite einer
Filmeinheit 5 sein. Obwohl sich also das Sucherokular an einer für die Betrachtung zweckmäßigen Stelle und in
einem beträchtlichen Abstand von dem Aufnahmeobjektiv befindet, liegen das Suchersystem und das
Aufnahmeobjektiv optisch sehr nahe beieinander, so daß die mit der Parallaxe verbundenen Probleme
weitgehend vermieden werden.
Obwohl das Suchersystem nach der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf einen bestimmten """yp
einer großformatigen Kamera beschrieben worden ist, lassen sich die gleichen Vorteile auch bei der
Verwendung in Verbindung mit anderen Kameraarten erreichen. Dazu gehört beispielsweise eine Sofortbildkamera,
die mit Filmeinheiten in getrennten, flexiblen Behältern arbeitet oder eine seitliche öffnung für die
Ausgabe der verarbeiteten Filmeinheit aufweist Entsprechendes gilt auch für großformatige Kameras, die
konventionell verarbeitete Filme oder Platten einset-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Suchersystem für eine Kamera Für großformatigen Film mit einem Aufnahmeobjektiv und einem Sucherobjektiv, die über eine Betätigungseinrichtung längs ihrer Objektivachsen gemeinsam bewegbar sind, wodurch der abzubildende Gegenstand durch das Aufnahmeobjektiv in der Filmebene und gleichzeitig durch das Sucherobjektiv über einen ersten Spiegel auf einer ersten waagerechten Mattscheibe fokussierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sucherobjektiv (3) neben dem Aufnahmeobjektiv (2), das aus einer vorderen, axial verschiebbaren (2a) und einer hinteren, ortsfesten (2b) Linsenanordnung besteht, angeordnet ist, wobei die Brennweite des Sucherobjektivs (3) gleich der Brennweite der vorderen axial verschiebbaren Linsenanordnung (2a) ist, daß zwischen einen im rückwärtigen Bereich der Kamera angeordneten Sucherokdar(15) und der ersten Mattscheibe (9) ein optisches .System (10. 11, 12. 13. 14) vorgesehen ist, das einen über der ersten Mattscheibe (9) und parallel zum ersten Spiegel (8) angeordneten und nach rückwärts reflektierenden zweiten Spiegel (10), einen dahinter angeordneten dritten Spiegel (11), der die auf ihn von dem zweiten Spiegel auftreffenden Lichtstrahlen um im wesentlichen 90° umlenkt, wobei die reflektierten Strahlen durch eine zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs (2) senkrechte Ebene hindurchgehen und auf eine das Bild aufrichtende Zwischenlinse (12) auftreffen, einen zum dritten Spiegel (11) parallel angeordneten vierten Spiegel (13/ und eine senkrechte zweite Mattscheibe (14) umfaßt, auf der ein aufrechtes und seitenrichtiges Bild durch d .s Sucherokular (15) betrachtbar ist, daß die Länge des Strahlenganges zwischen dem Sucherobjektiv (3) und dem Sucherokular (15) größer ist als die Summe der Brennweiten des Sucherobjektivs (3) und der Zwischenlinse (12) ist, und daß die Spiegel (8,10, 11, 13) verschwenkbar angeordnet sind, wodurch das Suchersystem zusammenklappbar ist.Die Erfindung betrifft ein Suchersystem für eine Kamera für großformatigen Film mit einem Aufnahmeobjektiv und einem Sucherobjektiv, die über eine Betätigungseinrichtung längs ihrer Objektivachsen gemeinsam bewegbar sind, wodurch der abzubildende Gegenstand durch das Aufnahmeobjektiv in der Filmebene und gleichzeitig durch das Sucherobjektiv über einen ersten Spiegel auf einer ersten waagerechten Mattscheibe fokussierbar ist.Aus der DE-PS 6 46 803 ist ein solches Suchersystem bekannt. Bei diesem sind besondere Maßnahmen getroffen, um die Parallaxe auszugleichen. Hierfür ist das Sucherobjektiv zusammen mit dem Suchergehäuse verschwenkbar angeordnet. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß ein zusätzlicher mechanischer Aufbau notwendig wird, durch den zum Einen der Antrieb zwischen dem Aufnahmeobjektiv und dem Sucherobjektiv kompliziert wird und zum Anderen die Herstel' lungskosten erhöht werden. Ein Weiterer Nächteil bei diesem bekannten Suchersystem besteht darin, daß der von dem Sucheröbjektiv abgebildete, aufzunehmende Gegenstand auf der Suchermattscheibe, die genauso groß ist, wie die zu belichtende Filmfläche, mit umgekehrter Orientierung abgebildet wird. Ferner steht die Beobachtungsrichtung auf den Sucher senkrecht zur Richtung der von dem aufzunehmenden Gegenstand einfallenden Lichtstrahlen. Infolgedessen ist es für den Fotographen äußerst schwierig, einen Gegenstand bei verschwenkter Kamera aufzunehmen.Ein anderes Suchersystem mit einer Ausgleichseinrichtung für die Parallaxe ist aus der DE-PS 6 29 931 bekannt Diese Einrichtung umfaßt zwei hinter dem Aufnahmeobjektiv und auf der optischen Achse desselben angeordnete Keillinsen, die gegeneinander verdreht werden können. Ober einen besonderen Antrieb werden diese Keillinsen während des Scharfeinstellens auf den zu fotographierenden Gegenstand bewegt. Ein Nachteil bei diesem bekannten Suchersystem ist, daß diese Einrichtung sehr aufwendig und damit kostensteigernd ist. Die anderen, bereits im Zusammenhang mit der DE-PS 6 46 803 erwähnten Nachteile treten hier ebenfalls auf.Aus der DE-PS 7 43 338 ist eine Kamera bekannt, bei der das Sucherbild gleichzeitig mit der Scharfeinstellung des abzubildenden Gegenstandes in der Filmebene eingestellt wird, wobei das Sucherobjektiv eine längere Brennweile als das Aufnahmeobjektiv aufweist, um ein gegenüber dem Aufnahmeformat vergrößertes Bildfeld zu erzielen. Hierfür wird die Vorderlinse eines als Sucherobjektiv benutztes Triplets mit dem Aufnahmeobjektiv verstellt, während die übrigen Glieder des Sucherobjektivs an der Kamera fest angeordnet sind. Mit dem bei dieser Kamera verwandten Suchersystems wird kein Sucherbildfeld erhalten, welches kleiner als das Aufnahmeformat ist.Aus einem Artikel in »Handbuch der wissenschaftlichen und angewandten Photographic«, 1.Bd. (1943) S. 149/150 ist es bekannt, entweder das ganze Objektiv axial zu verschieben oder aber zusätzlich zu dieser axialen Verschiebung eine Verstellung der Frontlinsen vorzusehen, und zwar dort, wo die Bildschärfe auf der Mattscheibe kontrolliert wprden ί. mn (Spiegelreflexkamera).Aus dem DE-Gbm 18 91 262 ist bekannt, das ganze Aufnahmeobjektiv axial zu verschieben oder aber auch Objektive mit Frontlinseneinstellung zu verwenden, bei welchen zur Scharfeinstellung nur die Frontlinse durch Schrauben axial verschiebbar ist.Aus den zuletzt genannten drei Literaturstellen ergibt sich im wesentlichen, daß das Sucherobjektiv und das Aufnahmeobjektiv gemeinsam durch eine entsprechende Betätigungseinrichtung verstellt werden können. Das Problem der Parallaxe wird in diesen Literaturstellen nicht behandelt.Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte Kamera derart weiterzubilden, daß mil Hilfe eines einfachen, preiswerten und zusammenklappbaren Suchersystems eine in rich'iger Orientierung im Sucher erscheinende Abbildung des Aufnahmegegenstandes auch bei verschwenkter Kamera ermöglicht wird, wobei die bei einer großformatigen Kamera auftretenden mit der Parallaxe verbundenen Probleme gering gehalten werden.Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Sucherobjektiv neben dem Aufnahmeobjektiv, das aus einer vorderen, axial verschiebbaren und einer hinteren, ortsfesten Linsenanordnung besteht, angeordnet ist, wobei die Brennweite des Sucherobjektivs gleich der Brennweite der vorderen axial verschiebbaren Linsenanordnung ist, daß zwischen einem im rückwärti-
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