DE2634142B2 - Suchersystem für eine Kamera für großformatigen Film - Google Patents

Suchersystem für eine Kamera für großformatigen Film

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Makoto Sagamihara Kanagawa Kuboshima (Japan)
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Fujifilm Holdings Corp
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/02Viewfinders
    • G03B13/06Viewfinders with lenses with or without reflectors

Description

gen Bereich der Kamera angeordneten Sucherokular und der ersten Mattscheibe ein optisches System vorgesehen ist, das einen über der ersten Mattscheibe und parallel zum ersten Spiegel angeordneten und nach rückwärts reflektierenden zweiten Spiegel, einen dahinter angeordneten dritten Spiegel, der die auf ihn von dem zweiten Spiegel auftreffenden Lichtstrahlen um im wesentlichen 90° umlenkt, wobei die reflektierten Strahlen durch eine zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs senkrechte Ebene hindurchgehen und auf eine das Bild aufrichtende Zwischenlinse auftreffen, einen zum dritten Spiegel parallel angeordneten vierten Spiegel und eine senkrechte zweite Mattscheibe umfaßt, auf der ein aufrechtes und seitenrichtiges Bild durch das Sucherokular betrachtbar ist, daß die Länge des Strahlenganges zwischen dem Sucherobjektiv und dem Sucherokular größer ist als die Summe der Brennweiten des Sucherobjektivs und der Zwischenlinse ist, und daß die Spiegel verschwenkbar angeordnet sind, wodurch das Suchersystem zusammenklappbar ist
In vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung ein Suchersystem geschaffen, welches auch bei verschwenkter Kamera eine Abbildung des aufzunehmenden Gegenstandes erzeugt, die eine richtige Orientierung aufweist, d.h. eine Abbildung, die aufrecht und seitenrichtig vorliegt Ferner kommt in vorteilhafter Weise hinzu, daß, da nur eine Teillinsenanordnung des Aufnahmeobjektivs, die die gleiche Brennweite wie das Sucherobjektiv hat, axial verschoben wird, die Brennweite des Sucherobjektivs kürzer sein kann als die Gesamtbrennweite des Aufnahmeobjektivs, so daß für die Einstellscheibe des Suchers eine wesentlich kleinere Fläche als diejenige auf dem zu belichtenden Film notwendig ist Als weiterer Vorteil kommt bei dem erfindungsgemäßen Suchersystem hinzu, daß ein schweres und kostspieliges Dachkantprisma nicht benötigt wird, da sich in dem Innenraum der Kamera ein optischer Strahlgang mit ausreichender Länge ergibt und die Bildaufrichtung durch eine kleine Zwischenlinse durchgeführt wird. Dieser Aufbau ist also leichter und weniger kostspielig als der von bekannten Suchersystemen. Von Vorteil ist ferner, daß das erfindungsgemäße Suchersystem einen äußerst kompakten Gesamtaufbau aufweist, da die Spiegel und die anderen Elemente ohne weiteres verschwenkbar angebracht werden können. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn ein solches Suchersystem in einer sogenannten »faltbaren« Kamera eingesetzt wird, die, wenn sie nicht im Gebrauch ist, zusammengeklappt werden kann, so daß sich die Form eines vergleichsweisen flachen und ohne Schwierigkeiten zu transportierenden Gehäuses ergibt.
Da sich bei dem erfindungsgemäßen Suchersystem das Sucherobjektiv im vorderen Bereich in der Nähe des Aufnahmeobjektivs der Kamera befindet, werden die mit der Parallaxe verbundenen Probleme in vorteilhafter Weise verringert. Aufgrund des in dem erfindungsgemäßen Suchersystem vorgesehenen Strahlenganges kann eine aufzunehmende Szene in Augenhöhe betrachtet werden, so daß die Scharfeinstellung im allgemeinen leichter durchgeführt werden kann. Der Photograph kann je nach Belieben die Kamera so halten, daß entweder die lange Seite oder die kurze Seite eines Filmeinzelbildes die Grundlinie einer Aufnahme bildet, wobei sich trotzdem die Scharfeinstellung noch korrekt durchführen läßt. Die Bildaufrichtung durch eine einfache Zwischenlinse ist deshalb möglich, weil sich das Sucherobjektiv in bezug auf das Sucherokular auf der gegenüberliegenden Seite des Aufnahmeobjektivs der Kamera befindet, so daß der optische Strahlengang von dem Objektiv zu dem Okular des Suchersystems die erforderliche Länge hat Da das Suchersystem unabhängig von dem Aufnahmeobjektiv ist und keine zu dem Aufnahmeobjektiv proportionale Größe haben muß, wird auch das Volumen einer Kamera für großformatige Filme nicht unnötig groß.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die sehematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Sprengdarstellung einer Kamera mit einem Suchersystem nach der vorliegenden Erfindung, und
Fig.2 einen horizontalen Querschnitt durch die Kamera nach Fig. 1 zur Erläuterung ihres optischen Strahlengangs.
In den Figuren ist das erfindungsgemäße Suchersystem bei der Verwendung mit einer Sofortbildkamera dargestellt Ein Aufnahmeobjektiv 2 ist in einem im vorderen Teil der Kamera vorgesehenen Tragblock 1 angebracht und in diesem gehaltert Der Tragblock i ist an Hauptgehäuseteilen der Kamera befestigt, die in den Figuren nicht dargestellt sind. Das Aufnahmeobjektiv 1 hat insgesamt eine vergleichsweise lange Brennweite
und kann beim öffnen eines in geeigneter Weise gesteuerten, nicht dargestellten Verschlußes die von einer aufzunehmenden Szene reflektierten Bildlichtstrahlen auf die vorderste Filmeinheit 5 richten, die zusammen mit anderen Filmeinheiten in einer Packung oder einem Behälter 4 vorgesehen ist Der Behälter 4 besteht aus einem starren Material, und sein vorderer Bereich wird durch einen Rahmen 4c gebildet der ein Filmfenster 4a begrenzt und den lichtempfindlichen Bereich der vordersten Filmeinheit 5 umgibt Nach der Belichtung wird die Filmeinheit 5 durch Reibrollen und ähnliche, übliche, nicht gezeigte Elemente sowie ein Paar Verarbeitungsrollen 6 durch einen Spalt Ab, der in der oberen Wand des Behälters 4 ausgebildet ist wie es durch den Pfeil in F i g. 1 angedeutet ist nach oben und aus dem Behälter 4 herausbewegt Die Verbindungslinie der Verarbeitungsrollen 6 befindet sich auf einer Linie mit dem Spalt 4b. Die Verarbeitungsrollen 6 dienen außerdem dazu, in einem vorderen Randbereich der Filmeinheit 5 vorgesehene Behälter für die Verarbeitungslösung aufzubrechen und die Verarbeitungslösung über die Filmeinheit zu verteilen. Dadurch wird auf übliche Weise ein Positivbild in der Filmeinheit hergestellt Die verarbeitete Filmeinheit wird dann über eine nicht dargestellte Auslaßöffnung aus der Kamera herausgeführt, und die folgende Filmeinheit wird in die vorderste Lage in dem Behälter 4 gebracht so daß die Kamera für die folgende Aufnahme vorbereitet ist
Wie insbesondere aus F i g. 2 zu erkennen ist, enthält das Aufnahmeobjektiv 2 eine hintere, ortsfeste Linsenanordnung 2b und eine vordere Linsenanordnung 2a, die sich nach hinten oder nach vorne bewegen läßt Hierfür kann beispielsweise eine schraubenförmige Keilnuteinrichtung oder eine ähnliche Vorrichtung eingesetzt werden, die von außen von dem Photograplien betätigt werden kann, um Szenen mit unterschiedlichen Abständen von der Kamera scharf einzustellen. Um die Vorrichtung zur Bewegung der vorderen Linsenanordnung ?a herum ist ein mit einer Außenverzahnung versehenes Zahnrad 17 fest angebracht das sich dreht, wenn die vordere Linsenanordnung 2a in dem Tragblock 1 nach vorne oder nach hinten verschoben wird.
In festem Abstand von dem Aufnahmeobjektiv 2 und
horizontal auf gleicher Höhe mit diesem ist in dem Tragblock 1 auch ein Sucherobjektiv 3 angebracht, das die gleiche Brennweite wie die vordere Linsenanordnung 2a des Aufnahmeobjektivs 2 hat.
Das Sucherobjektiv 3 ist so gehaltert, daß seine optische Achse stets parallel zu der des Aufnahmeobjektivs 2 verläuft. Wie sich den Figuren weiter entnehmen läßt, ist das Sucherobjektiv 3 auf der linken Seite des Aufnahmeobjektivs 2 angeordnet. Die Bewegung des Sucherobjektivs 3 nach vorne und nach hinten kann mit herkömmlichen Einrichtungen durchgeführt werden, die wiederum selbst durch ein mit einer Außenverzahnung versehenes Zahnrad 16 betätigt werden, das mit dem Zahnrad 17 an der Vorrichtung zur Vor- und Rückbewegung der vorderen Linsenanordnung 2a des Aufnahmeobjektivs 2 in Eingriff steht. Dadurch können die Linsenanordnung 2a und das Sucherobjektiv 3 gleichzeitig um gleiche Strecken nach vorne oder nach hinten verschoben werden, wenn der Photograph die Linsenanordnung 2a zu unterschiedlichen Scharfeinstellungen bewegt.
Bei der Betätigungs- und Verbindungsvorrichtung für die gleichzeitige Bewegung der Linsenanordnung 2a und des Sucherobjektivs 3 kann es sich beispielsweise um Vorrichtungen handeln, wie sie in herkömmlichen, zweiäugigen Spiegelreflexkameras eingesetzt werden. Wahlweise kann auch eine schraubenförmige Keilnutvorrichtung verwendet werden, wie sie in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 49 93 595 beschrieben wird.
In das Sucherobjektiv 3 eintretende Bildlichtstrahlen fallen auf einen ersten reflektierenden Spiegel 8, der unmittelbar hinter dem Tragblock 1 vorgesehen, nach hinten und oben geneigt und in einem Winkel von 45° in bezug auf die optische Achse des Sucherobjektivs 3 angeordnet ist Der erste reflektierende Spiegel 8 richtet die Bildlichtstrahlen nach oben durch eine transparente, horizontal angeordnete erste Einstellscheibe 9 und auf einen zweiten reflektierenden Spiegel 10, der in einem oberen, vorderen Bereich der Kamera parallel zu dem ersten Spiegel 8 angeordnet ist.
Die erste Einstellscheibe 9 wird durch eine Fresnellinse oder eine Halblinse gebildet. Wahlweise kann sie auch einen ähnlichen, herkömmlichen Aufbau haben, der die anfängliche Scharfeinstellung der in den Bildlichtstrahlen enthaltenen Abbildung der Szene ermöglicht Die Einstellscheibe 9 ist so angeordnet, daß sie in der Hauptbrennebene des Sucherobjektivs 3 liegt, wenn sich das Sucherobjektiv 3 in seiner am weitesten zurückliegenden Stellung in dem Tragblock 1 befindet.
Der zweite Spiegel 10 richtet die scharfeingestellte Abbildung auf einen dritten, reflektierenden Spiegel 11, der so in einem hinteren, oberen Bereich der Kamera angeordnet ist, daß er die Abbildung horizontal über einen vergleichsweise breiten, oberen Herausziehbereich 4c' des Vorderrahmens 4c des Behälters 4 für die Filmeinheit und durch eine Zwischenlinse 12 zu einem vergleichsweise kleinen, vierten reflektierenden Spiegel 13 richtet der parallel zu dem dritten Spiegel 11 angeordnet ist Die Zwischenlinse 12 dient auch dazu, die umgekehrte Abbildung aufzurichten. Der dritte Spiegel 11 ist zu dem Behälter 4 für die Filmeinheit seitlich versetzt angeordnet Außerdem befindet sich der vierte Spiegel 13 auf der gegenüberliegenden Seite der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs 2 in bezug auf das Sucherobjektiv 3, wobei der dritte reflektierende Spiegel 11 gemäß der Darstellung in den Figuren die Bildlichtstrahlen von links nach rechts richtet Die Bildlichtstrahlen werden von dem vierten Spiegel 13 durch eine zweite Einstellscheibe 14, die in der Brennebene der Zwischenlinse 12 liegt, auf ein Sucherokular 15 gerichtet, das beispielsweise im oberen, hinteren Bereich der Kamera vorgesehen ist Durch dieses Sucherokular kann der Photograph eine aufzunehmende Szene betrachten. Da die nicht dargestellten Zahnräder im Eingriff sind, wird die in dem Sucherokular 15 betrachtete Szene zusammen mit dem Aufnahmeobjektiv 2 scharf eingestellt In der Kamera sind innere, nicht dargestellte Trennwände in geeigneter Weise vorgesehen, die einerseits eine Belichtungskammer und Befestigungsbereiche für den Behälter 4 der Filmeinheit begrenzen, sowie auch verhindern, daß die längs des optischen Strahlenganges in dem Suchersystem verlaufenden Lichtstrahlen die Lichtstrahlen beeinträchtigen, die durch das Aufnahmeobjektiv in das Innere der Kamera gerichtet werden.
Wie sich aus F i g. 2 ergibt, kann das Sucherobjektiv 3 vergleichsweise nahe bei dem Aufnahmeobjektiv 2 angeordnet werden, da der Abstand zwischen den Objektiven 3 und 2 nur so groß sein muß, daß sichergestellt ist daß die in das Suchersystem eintretenden Lichtstrahlen nicht die Lichtstrahlen beeinträchtigen, die aus dem Aufnahmeobjektiv 2 austreten, d. h, die Lichtstrahlen, die in das Filmbelichtungssystem eintreten. Wenn die in das Suchersystem eintretenden Bildlichtstrahlen im geringen Abstand hinter dem Sucherobjektiv durch den ersten Spiegel 8 aus dem Strahlengang der Belichtungsstrahlen gerichtet werden, muß in der Praxis der Abstand zwischen dem Sucherobjektiv 3 und dem Aufnahmeobjektiv 2 nicht größer als ungefähr die Hälfte der Breite einer Filmeinheit 5 sein. Obwohl sich also das Sucherokular an einer für die Betrachtung zweckmäßigen Stelle und in einem beträchtlichen Abstand von dem Aufnahmeobjektiv befindet, liegen das Suchersystem und das Aufnahmeobjektiv optisch sehr nahe beieinander, so daß die mit der Parallaxe verbundenen Probleme weitgehend vermieden werden.
Obwohl das Suchersystem nach der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf einen bestimmten Typ einer großformatigen Kamera beschrieben worden ist lassen sich die gleichen Vorteile auch bei der Verwendung in Verbindung mit anderen Kameraarten erreichen. Dazu gehört beispielsweise eine Sofortbildkamera, die mit Filmeinheiten in getrennten, flexiblen Behältern arbeitet oder eine seitliche öffnung für die Ausgabe der verarbeiteten Filmeinheit aufweist Entsprechendes gilt auch für großformatige Kameras, die konventionell verarbeitete Filme oder Platten einsetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Suchersystem für eine Kamera für großformatigen Film mit einem Aufnahmeobjektiv und einem Sucherobjektiv, die über eine Betätigungseinrichtung längs ihrer Objektivachsen gemeinsam bewegbar sind, wodurch der abzubildende Gegenstand durch das Aufnahmeobjektiv in der Filmebene und gleichzeitig durch das Sucherobjektiv über einen ersten Spiegel auf einer ersten waagerechten Mattscheibefokussierbarist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sucherobjektiv (3) neben dem Aufnahmeobjektiv (2), das aus einer vorderen, axial verschiebbaren (2a) und einer hinteren, ortsfesten (2b) Linsenanordnung besteht, angeordnet ist, wobei die Brennweite des Sucherobjektivs (3) gleich der Brennweite der vorderen axial verschiebbaren Linsenanordnung (2a) ist, daß zwischen einen im rückwärtigen Bereich der Kamera angeordneten Sucherokular (15) und der ersten Mattscheibe (9) ein optisches System (10,11,12,13,14) vorgesehen ist, das einen über der ersten Mattscheibe (9) und parallel zum ersten Spiegel (8) angeordneten und nach rückwärts reflektierenden zweiten Spiegel (10), einen dahinter angeordneten dritten Spiegel (11), der die auf ihn von dem zweiten Spiegel auftreffenden Lichtstrahlen um im wesentlichen 90° umlenkt, wobei die reflektierten Strahlen durch eine zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs (2) senkrechte Ebene hindurchgehen und auf eine das Bild aufrichtende Zwischenlinse (12) auf treffen, einen zum dritten Spiegel (11) parallel angeordneten vierten Spiegel (13) und eine senkrechte zweite Mattscheibe (14) umfaßt, auf der ein aufrechtes und seitenrichtiges Bild durch das Sucherokular (15) betrachtbar ist, daß die Länge des Strahlenganges zwischen dem Sucherobjektiv (3) und dem Sucherokular (15) größer ist als die Summe der Brennweiten des Sucherobjektivs (3) und der Zwischenlinse (12) ist, und daß die Spiegel (8,10,11, 13) verschwenkbar angeordnet sind, wodurch das Suchersystem zusammenklappbar ist.
    Die Erfindung betrifft ein Suchersystem für eine Kamera für großformatigen Film mit einem Aufnahmeobjektiv und einem Sucherobjektiv, die über eine Betätigungseinrichtung längs ihrer Objektivachsen gemeinsam bewegbar sind, wodurch der abzubildende Gegenstand durch das Aufnahmeobjektiv in der Filmebene und gleichzeitig durch das Sucherobjektiv über einen ersten Spiegel auf einer ersten waagerechten Mattscheibe fokussierbar ist.
    Aus der DE-PS 6 46 803 ist ein solches Suchersystem bekannt Bei diesem sind besondere Maßnahmen getroffen, um die Parallaxe auszugleichen. Hierfür ist das Sucherobjektiv zusammen mit dem Suchergehäuse verschwenkbar angeordnet. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß ein zusätzlicher mechanischer Aufbau notwendig wird, durch den zum Einen der Antrieb zwischen dem Aufnahmeobjektiv und dem Sucherobjektiv kompliziert wird und zum Anderen die Herstellungskosten erhöht werden. Ein weiterer Nachteil bei diesem bekannten Suchersystem besteht darin, daß der von dem Sucherobjektiv abgebildete, aufzunehmende Gegenstand auf der Suchermattscheibe, die genauso groß ist, wie die zu belichtende Filmfläche, mit umgekehrter Orientierung abgebildet wird. Ferner steht die Beobachtungsrichtung auf den Sucher senkrecht zur Richtung der von dem aufzunehmenden Gegenstand s einfallenden Lichtstrahlen. Infolgedessen ist es für den Fotographen äußerst schwierig, einen Gegenstand bei verschwenkter Kamera aufzunehmen.
    Ein anderes Suchersystem mit einer Ausgleichseinrichtung für die Parallaxe ist aus der DE-PS 6 29 931
    ίο bekannt Diese Einrichtung umfaßt zwei hinter dem Aufnahmeobjektiv und auf der optischen Achse desselben angeordnete Keillinsen, die gegeneinander verdreht werden können. Ober einen besonderen Antrieb werden diese Keillinsen während des Scharfein stellens auf den zu fotographierenden Gegenstand bewegt Ein Nachteil bei diesem bekannten Suchersystem ist, daß diese Einrichtung sehr aufwendig und damit kostensteigernd ist Die anderen, bereits im Zusammenhang mit der DE-PS 646 803 erwähnten
    Nachteile treten hier ebenfalls auf.
    Aus der DE-PS 7 43 338 ist eine Kamera bekannt, bei der das Sucherbild gleichzeitig mit der Scharfeinstellung des abzubildenden Gegenstandes in der Filmebene eingestellt wird, wobei das Sucherobjektiv eine längere Brennweite als das Aufnahmeobjektiv aufweist, um ein gegenüber dem Aufnahmeformat vergrößertes Bildfeld zu erzielen. Hierfür wird die Vorderlinse eines als Sucherobjektiv benutztes Triplets mit dem Aufnahmeobjektiv verstellt, während die übrigen Glieder des
    Sucherobjektivs an der Kamera fest angeordnet sind.
    . Mit dem bei dieser Kamera verwandten Suchersystems wird kein Sucherbildfeld erhalten, welches kleiner als das Aufnahmeformat ist. Aus einem Artikel in »Handbuch der wissenschaftli chen und angewandten Photographic«, 1.Bd. (1943) S. 149/150 ist es bekannt, entweder das ganze Objektiv axial zu verschieben oder aber zusätzlich zu dieser axialen Verschiebung eine Verstellung der Frontlinsen vorzusehen, und zwar dort, wo die Bildschärfe auf der Mattscheibe kontrolliert werden kann (Spiegelreflexkamera).
    Aus dem DE-Gbm 18 91 262 ist bekannt, das ganze Aufnahmeobjektiv axial zu verschieben oder aber auch Objektive mit Frontlinseneinstellung zu verwenden, bei welchen zur Scharfeinstellung nur die Frontlinse durch Schrauben axial verschiebbar ist
    Aus den zuletzt genannten drei Literaturstellen ergibt sich im wesentlichen, daß das Sucherobjektiv und das Aufnahmeobjektiv gemeinsam durch eine entsprechen de Betätigungseinrichtung verstellt werden können. Das Problem der Parallaxe wird in diesen Literaturstellen nicht behandelt.
    Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte Kamera derart weiterzubilden, daß mit Hilfe eines einfachen, preiswerten und zusammenklappbaren Suchersystems eine in richtiger Orientierung im Sucher erscheinende Abbildung des Aufnahmegegenstandes auch bei verschwenkter Kamera ermöglicht wird, wobei die bei einer großformatigen Kamera auftretenden mit der Parallaxe verbundenen Probleme gering gehalten werden.
    Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Sucherobjektiv neben dem Aufnahmeobjektiv, das aus einer vorderen, axial verschiebbaren und einer hinteren, ortsfesten Linsenanordnung besteht, angeordnet ist wobei die Brennweite des Sucherobjektivs gleich der Brennweite der vorderen axial verschiebbaren Linsenanordnung ist, daß zwischen einem im rückwärti-
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