DE195174C - - Google Patents

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DE195174C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J5/00Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

©Uitrcßiat bet csa/iii4viittiiq
jiVi- Λΐ'ννΓ<;ί>κκ.τΛύθ
&ηι\ηαα STiSx.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■-ΛΠ95174-
KLASSE 72 e. GRUPPE
RUPERT SCHMID in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1906 ab.
Es sind bereits Schußanzeigevorrichtungen bekannt, bei Avelchen hinter der Scheibe ein Spiegel oder ein sonst geeigneter Reflektor so angebracht wird, daß mit seiner Hilfe die von einer Lichtquelle ausgehenden Strahlen durch das Schußloch hindurch zum Stande des Schützen geworfen werden können und dort das Schußloch auf eine größere Entfernung sichtbar machen.
ίο Die bekannten Vorrichtungen sind jedoch entweder nur bei sehr großen Schußlöchern oder bei verhältnismäßig nur sehr geringer Schußweite brauchbar.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Schußanzeigen bei Schießscheiben, welche auch bei ganz kleinen Schußlöchern und bei größeren Schußweiten das Schußloch dem Schützen deutlich kenntlich macht.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß eine während des Schusses außerhalb der Scheibenfläche auf einem Schieber befindliche Lichtquelle nach dem Schuß hinter die Scheibe gebracht und in einer Spirallinie oder einer ähnliehen Linie, die ganze Scheibenfläche bestreichend, so bewegt wird, daß der ein Loch in der Scheibe hinterlassende Treffer durch die gerade hinter das Loch gebrachte Lichtquelle für den Schützen kenntlich gemacht wird.
Damit das von dem Treffschuß in der Scheibe erzeugte Loch, nachdem es vom Schützen bemerkt und markiert wurde, wieder verdeckt und so der nächste Schuß abgelesen werden kann, werden ferner hinter der Scheibe zwei zweckmäßig auf Walzen aufgewickelte Papierstreifen zur Scheibe und zueinander so weit verschoben, daß das Loch in der Scheibe verdeckt ist. Wird, wie dies bei bekannten Vorrichtungen der Fall ist, nur ein Papierstreifen vorgesehen, so könnte ein im oberen Teil der Scheibe und selbstredend auch des Papierstreifens geschossenes Loch sich im unteren Teil der Scheibe wieder mit einem in der gleichen Lotrechten liegenden Loch decken, wodurch beim Schußanzeigen Irrtümer entstehen könnten. Um dies zu vermeiden, sind hier zwei Papierstreifen vorgesehen, welche nicht nur zur Scheibe, sondern auch gegeneinander, und zwar in entgegengesetzter Richtung, verschoben werden, wie weiter unten beschrieben. .
In der Zeichnung ist ein Schußanzeiger der angegebenen Art in Fig. 1 in Vorderansicht mit teilweisem Schnitt, in Fig. 2 im Querschnitt und in Fig. 3 im Schnitt A-B von Fig. 2 dargestellt. Fig. 4, 5 Und 6 zeigen Einzelheiten.
Hinter der Scheibe α ist ein die Lichtquelle c tragender Schieber b so angeordnet, daß er mittels Schnurzug d in der unten näher beschriebenen Weise nach dem Schuß hinter die Scheibe gezogen und nach dem Schußanzeigen entweder nach unten oder zur Seite aus dem Bereich der Schußlinie gebracht werden kann. An diesem Schieber b ist nun eine die Lichtquelle c tragende Kurbel mit Schnurscheibe e und auf dem Kurbelarm ein Gleit-, stück / unter dem Einfluß einer Feder g (Fig. 3) und einer über die am Schieber b festgelagerte Spule h (Fig. 3) geführten
Schnur i so angeordnet, daß beim Anziehen der Schnur d sich die Kurbel in Umdrehung versetzt und das Gleitstück f durch die sich hierbei auf die Spule h aufwickelnde Schnur i nach der Mitte gezogen wird, wobei die Lichtquelle eine Spirale beschreibt. Beim Loslassen der Schnur sucht sich die Feder g zu entspannen und die Schnur i von der Spule h abzuwickeln, so daß die Lichtquelle auf demselben Spiralweg in die Anfangslage zurück-' kehrt. Selbstredend kann aber auch in.anderer Weise dieser Spiralweg etwa durch eine spiralförmig verlaufende Nut ο. dgl. erzeugt werden.
Um nun das Hochziehen des Schiebers b und das Kurbeldrehen vom Schützenstand aus mit der gleichen über die Rolle j· zur Rolle t (Fig. 1) laufenden Schnur d vornehmen zu können, ist am Schieber die in Fig. 4 und 5 dargestellte Vorrichtung angebracht (vgl. auch Fig. 4).
Sie besteht im wesentlichen aus einer unter dem Einfluß einer Druckfeder stehenden Gabel k mit Nase I und Anschlag m; die Nase I hält in der in Fig. 4 dargestellten Stellung einen kleinen, am Gleitstück f angebrachten Zapfen f± so lange, bis beim Hochziehen des Schiebers b der Anschlag m durch die Wirkung der an der Gabel angreifenden Feder in eine an der Schieberbahn vorgesehene Aussparung η (Fig. 1) fällt und so nicht nur den Schieber b in der Stellung hinter der Scheibe festhält, sondern auch den Zapfen f± und damit die Kurbel freigibt; durch weiteres Ziehen und Nachlassen der Schnur beschreibt also die Lichtquelle, wie oben erläutert, den Spiralweg nach innen und außen. Unmittelbar bevor die Lichtquelle oder der Zapfen f1 wieder in die Endstellung kommen (Fig. 1), trifft der Zinken ο der Gabel auf den Zapfen f1 und zieht so.den Anschlag m aus der Nut η, so daß der Schieber niederfällt.
Gleichzeitig tritt Nase I wieder über Zapfen f± (Fig. 4) und hält die Kurbel fest.
Um den Treffschuß nun, nachdem er vom Schützen bemerkt und bezeichnet ist, wieder zu verdecken, werden, wie oben bereits erwähnt, hinter der Scheibe oben und Unten oder zu beiden Seiten je zwei Papierstreifenwalzen P11 ςΛ und p2, q2 angeordnet. Sie werden zweckmäßig in folgender Weise von der zum Schützenstande geführten, über zwei Schnurscheiben rt, r2 laufenden Schnur bei Rückkehr des Schiebers in seine Anfangslage gedreht.
■ Jede Schnurscheibe r1; r2 dreht beim Loslassen der Schnur mittels eines kleinen Sperr-. werkes je ein Zahnrad M1 und M2, von welchen das eine M1 die Walze ^1 (mittels Innenzahnkranz), das andere M2 die Walze p2 (mittels Außenzahnkranz) im Sinne der eingezeichneten Pfeile jeweils weiterschaltet und damit die Papierstreifen um ein entsprechendes Stück zueinander in entgegengesetzter Richtung verschiebt.
Der Vorgang beim Schußanzeigen ist somit folgender:
Nach dem Schuß zieht der Schütze an der Schnur d, wodurch der Schieber b zunächst hinter die Scheibe gebracht und durch die einfallende Nase m (Fig. 5) festgehalten wird; durch weiteres Ziehen an der Schnur rf beschreibt die Lichtquelle den Spiralweg nach innen, beim Loslassen der Schnur nach außen; in seiner Endstellung löst Zapfen Z1 die Haltevorrichtung des Schiebers b und hält die Kurbel fest, so daß der Schieber wieder in seine Anfangsstellung· zurückkehrt. Beim Loslassen der Schnur haben die Schnurscheiben T1, r2 die Zahnrädchen M1, M2 mitgenommen und damit den Papierstreifen zur Scheibe und zueinander verschoben.
Das Anzeigen verläuft somit verhältnismäßig einfach nur durch einmaliges Ziehen und Wiederloslassen der Schnur d; der Schuß ist, insbesondere, wenn die Lichtquelle mit einer roten oder sonst gefärbten Linse versehen wird, deutlich erkennbar. Atißerdem kann der Ring, in welchem der Schuß liegt, durch gleichzeitiges Hochziehen eines durchsichtigen Schiebers mit deutlichen, z. B. aus Drahtringen bestehenden Konturen (Fig. 6) noch besonders kenntlich gemacht werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schießscheibe mit Vorrichtung zum Anzeigen des Schußlochs mitteis eines hinter die Scheibe gebrachten hellen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem hinter der Scheibe angeordneten Schieber eine Lichtquelle so angeordnet ist, daß sie nach dem Schuß hinter der Scheibe in einer Spirallinie oder einer ähnlichen, die ganze Scheibenfläche bestreichenden Linie bewegt werden kann, wobei das Schußloch durch die hindurchfallenden Lichtstrahlen für den Schützen kenntlich gemacht wird.
2. Schießscheibe nach Anspruch 1 mit n0 einer aus abzurollenden Papierstreifen bestehenden Lochdeckvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Scheibe zwei Papierstreifen vorgesehen sind, die, nachdem der Schuß angezeigt ist, während oder nach der Zurückbewegung der Lichtquelle sowohl gegen die Scheibe als auch zueinander verschoben werden, um das Schußloch zu verdecken.
3. Schießscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Schützenstand zu bedienender Schnurzug
(d) vorgesehen ist, mit dem ein Schieber (b) hinter der Scheibe hochgezogen und hierauf eine die Lichtquelle tragende Kurbel mittels Spule (e) durch weiteres Ziehen in Umdrehung versetzt werden kann, wobei die unter dem Einfluß einer Feder (g) stehende Lichtquelle durch eine sich auf einer Spule (h) aufwickelnde Schnur (i) bei Drehung der Kurbel nach innen gezogen und so eine die ganze Scheibenflache bestreichende Spirale erzeugt wird.
4. Schießscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schieber eine z. B. aus Gabel (0) mit Anschlag (n) und Nase (I) bestehende Feststellvorrichtung (k) angebracht ist, durch welche die Kurbel während des Hochziehens des Schiebers und. durch die der Schieber in der höchsten Stellung bzw. während der Kurbeldrehung festgehalten und schließ-Hch nach der Kurbeldrehung wieder ausgelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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