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Vorgabezählwerk mit Nullstelleinrichtung Die Erfindung betrifft ein
Vorgabezählwerk mit Nullstellung, die mit einer selbsttätigen, vor Erreichen des
gewählten Vorgabewertes wirksamen Sperre versehen ist, die eine mit einem Ausschnitt
für einen Sperrhebel versehene Scheibe verwendet.
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Es gibt Vorgabezählwerke, die auf einen beliebigen Wert im voraus
eingestellt und nach Erreichen der gewählten Vorgabezahl durch einen Hebeldruck
mittels einer Nullstelleinrichtung wieder auf Null gestellt werden können. Ein Teil
derartiger Vorgabezählwerke sind durch die Nullstelleinrichtung auch jederzeit während
des Betriebs und vor Erreichen der gewählten Zahl auf Null stellbar. In manchen
Fällen werden jedoch solche Vorgabezähler benötigt, bei denen eine Rückstellung
auf Null während des Betriebs nicht durchführbar ist. Ein vorzeitiges Nullstellern
des Zählers vor Erreichen des Vorgabewertes mi2B in diesem Fall ausgeschlossen werden.
Man könnte zwar ein Zurückstellen des Vorgabezählwerkes durch Abnehmen des Nullstellhebels
verhindern, praktisch ist dies jedoch zu umständlich und zu zeitraubend, weil die
Rückstellung in der Regel durch eine Vertrauensperson erfolgt, die zu diesem Zweck
herbeigerufen werden muB.
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Die bekannten Vorgabezählwerke mit einer Nulleinstellungssperre weisen
eine Vielzahl von
Hebeln und Sperrgliedern auf, so daß ihr Aufbau
außerordentlich umständlich ist.
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Die Erfindung vereinfacht diese Nullstellsperrung dadurch, daß eine
in an sich bekannter Weise mit einem Ausschnitt für einen Sperrhebel versehene Scheibe
mit dem Nullstellhebel verbunden ist und der Sperrhebel mit der Antriebsachse des
Zählwerks über eine Friktionskupplung in Wirkverbindung steht, die ihn bei Drehung
der Antriebsachse des Zählwerks mit dem Ausschnitt der Scheibe in Eingriff bringt
und hält.
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Zweckmäßig ist die Anordnung dabei so getroffen, daß der Sperrhebel
im Wirkungsbereich eines Auslösehebels liegt, der unter Federwirkung den Sperrhebel
außer Eingriff mit der Scheibe des Nullstellhebels zu drängen sucht und von einer
Sperrklinke in einer nicht wirksamen Stellung gehalten wird. Die Sperrklinke gibt
bei Erreichen der Vorgabezahl des Zählwerks den Auslösehebel frei, der den Sperrhebel
aus seiner Sperrstellung in die nicht sperrende Lage verschwenkt. Die Sperrklinke,
die durch Federkraft in ihrer bisherigen Stellung gehalten wird, ist im Wirkungsbereich
eines Sperrechens angeordnet, der mit dem Vorgabezählwerk zusammenwirkt und bei
Erreichen des gewähltere Vorgabewertes im Sinne der Auslösung der Sperrklinke bewegt
wird. Die Sperreinrichtung besteht also im wesentlichen aus dem Auslösehebel, der
in einer ständigen Bereitschaftsstellung gehalten wird und die Sperre aufhebt, sobald
das Vorgabezählwerk den Vorgabewert erreicht hat. Um nun den Auslösehebel wieder
in seine Bereitschaftsstellung zu bringen, ist die Anordnung so getroffen, daß der
Nullstellhebel mit einem Spannhebel versehen ist, der beim Nullstellen des Zählwerks
den Auslösehebel entgegen der Wirkung der ihm zugeordneten Feder in seine Ausgangs-
oder Bereitschaftsstellung im Wirkungsbereich der Sperrklinke zurückführt.
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In der Zeichnung ist- die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung der Nullstelleinrichtung und
Sperre, Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. i beim Herbeiführen der Nullstellung,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. i und 2 mit zugehörigem Nullstellhebel, Fig.
4 eine Einzelheit, Fig. 5 eine Ansicht des Vorgabezählwerkes und Fig. 6 eine Darstellung
gemäß den. Fig. i und 3 mit der vom Vorgabezählwerk. gesteuerten Sperre der Auslösung.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Nullstellhebel mit i,
das Vorgabezählwerk mit 2, das eigentliche Zählwerk mit 3 und der Sperrhebel der
Nullstelleinrichtung mit 4 bezeichnet. Der Nullstellhebel i ist zusammen mit einer
Scheibe 5 und einem Spannhebel 6 auf einer Welle 7 befestigt, die die Drehachse
des Nullstellhebels i bildet. Der Spannhebel 6 liegt unter der Wirkung einer Feder
8 und eines Auslösehebels 15 an einem Anschlag 9 an, der gleichzeitig die Ausgangsstellung
des Nullstellhebels i bestimmt. Ein Zahnrad io steht über zwischengeschaltete,.
nicht besonders bezeichnete Zahnräder mit der Antriebsachse i i in Verbindung und
ist mit dem Sperrhebel 4 über eine Fr'iktionskuppIung ver= bunden. Diese besteht
im wesentlichen aus einem Federblatt i2, das auf der Welle 13 zwischen dem Zahnrad
io und dem Sperrhebel 4 liegt (Fig.4) und bei Drehung. des Zahnrades io mitgenommen
wird. Sobald der Sperrhebel 4 durch den Ausl5sehebel 15 gegen den Anschlag 9 angelegt
wird, dreht sich das Zahnrad io ohne den Sperrhebel 4 mitzunehmen. Die Friktionskupplung
wird somit Iedigg eich wirksam, wenn der Sperrhebel 4 außer Eingriff mit dem Ausschnitt
14 der Scheibe 5 steht und er, nicht durch den Auslösehebel 15 am Anschlag 9 gehalten
wird. Der Sperrhebel 4 wird dann bei Drehung des Zahnrades io in den Ausschnitt
14 der Scheibe 5 zurückbewegt und somit der MullsteTI-hebel i gesperrt. Diese Stellung
zeigt Fig. 3.
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Durch die ständige Drehung des Zahnrades io bei Antrieb des Zählwerkes
wird der Sperrhebe14 ständig im Ausschnitt 14 der- Scheibe 5 gehalten.
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Der Auslösehebel15 ist für die Auslösung der Sperre vorgesehen. Er
wird unter der Wirkung einer Feder 16 nach oben gegen den Spannhebel 6. und einen
Hebelarm 24 des Sperrhebels 4 gezogen. Dieser Auslösehebel 15 wird von einer Sperrklinke
17 in einer Bereitschaftsstellung gehalten, in der die Feder 16 gespannt ist. Die
Sperrklinke 17 weist einen Hebelarm 18 auf und steht unter der Wirkung einer Feder
i9, die die Sperrklinke gegen den Auslösehebel 15 drückt und diesen damit festhält.
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Im Bereich des Vorgabezählers 2 liegt ein Sperrrechen 2o, dessen Hebelarm
21 mit dem Hebelarm i8. der Sperrklinke 17 im Eingriff steht. Wird der Sperrechen
unter der Wirkung einer Feder 22 in die Ausschnitte 23 der Einstellrollen des Vorgabezäfilers
2 gedrückt, so wird der Hebelarm 21 des Sperrechens 20 in Richtung auf den Hebelarm
18 der Sperrklinke 17 verschwenkt, so daß die Sperrklinke entgegen der Wirkung der
Feder i9 den Auslösehebel 15 freigibt, der unter der Wirkung seiner Feder 16 nach
oben bewegt wird und sich gegen den Hebelarm 24 des Sperrhebels 4 legt. Dadurch
wird der Sperrhebel 4 außer Eingriff mit dem Ausschnitt 14 der Scheibe 5 gebracht,
so daß der Nullstellhebel i entsperrt wird, wie - dies in Fig. i dargestellt ist.
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Beim Verschwenken des Nullstellhebels i wird der Spannhebel 6 mitversohwenkt
und drückt dabei den Auslösehebel 15 entgegen der Wirkung seiner Feder 16 -nach
unten,- wo er von der Nase der Sperrklinke 17 wieder erfaßt und festgehalten wird,
wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist.
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Nach dem Nullstellen des Zählwerkes wird der Sperrhebel 4 bei der
ersten Drehung der Antriebsachse ii über das Zahnradgetriebe, das Zahnrad io und
die Friktionskupplung 12 (im dargestellten Ausführungsbeispiel entgegen der Drehrichtung
des Uhrzeigers) mitgenommen und legt sich dabei in den Ausschnitt 14 der Scheibe
5, wodurch der Nullstellhebel i wieder gesperrt ist (Fig. 3). Es genügt schon ein
Bruchteil einer Umdrehung der Antriebsachse
i i, um den Nullstellhebel
i zu sperren. Die Nullstellung kann beliebig oft wiederholt werden, solange der
Zähler außer Betrieb ist, denn eine Verriegelung tritt erst ein, wenn das Zählwerk
zählt. Hat das Zählwerk die Vorgabezahl erreicht, so erfolgt selbsttätig die Auslösung
der Sperre und der Zähler kann wieder auf Null gestellt werden.