AT138844B - Selbstverkäufer für Gas, Wasser, Elektrizität od. dgl. - Google Patents

Selbstverkäufer für Gas, Wasser, Elektrizität od. dgl.

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AT138844B
AT138844B AT138844DA AT138844B AT 138844 B AT138844 B AT 138844B AT 138844D A AT138844D A AT 138844DA AT 138844 B AT138844 B AT 138844B
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  Selbstverkäufer für Gas, Wasser,   Elektrizität   od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für Gas, Elektrizität, Wasser od. dgl., bei dem ausser der Verbrauchsgebühr auch eine Grundgebühr eingehoben wird oder aber auch (im folgenden ebenfalls unter Grundgebühr zu verstehen) eine Tilgungsrate für einen gekauften Gegenstand od. dgl. Derartige Selbstverkäufer sind an sich bekannt, u. zw.   hauptsächlich   in zwei Grundformen :

   Ein Teil der vorbekannten   Ausführungen   ist mit je einer   Münzensehleuse   für die Verbrauchs-und Grundgebührenmünzen ausgerüstet, deren zugehörige Münzenwege wechselweise verriegelt werden, was teuer und unwirtschaftlich ist, während der andere Teil mit einem automatisch umschaltbaren Wechselrädergetriebe ausgestattet ist, durch welches nach Entnahme einer bestimmten Menge durch Einwurf weiterer gleicher Münzen grössere Verbrauchsmittelmengen abgegeben werden, als vorher. Hiebei wird jedoch eine Verwirrung der Verbraucher dadurch hervorgerufen, dass diese niemals genau wissen, welche Verbrauchsmittelmenge ihnen nach Einwurf einer Münze zur Verfügung steht.

   Selbst dann ergibt sich hieraus noch eine den Gepflogenheiten des menschlichen Lebens zuwiderlaufende Belästigung der Verbraucher, wenn diese sich jeweils auf Grund einer an dem   Selbstverkäufer angebrachten Anzeigevorrichtung   davon überzeugen können, welche Tarifstufe im Augenblick in Kraft ist. 



   Nach der Erfindung werden diese Mängel dadurch vermieden, dass grundsätzlich ein und dieselbe Verbrauchsmittelmenge zur Entnahme freigegeben wird, während nun aber verschiedenwertige und entsprechend verschieden gestaltete Münzen zur Verwendung kommen. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass vor einer einzigen   Münzenschleuse   eine Vorrichtung vorgesehen ist, die in beliebig im voraus einstellbarer Wechselfolge nur bestimmte, jeweils verschiedenwertige Münzen durchtreten lässt. 



    Hiedureh   wird somit bestimmt, welche von den verschiedenen Münzen jeweils bezahlt werden muss, und es wird erreicht, dass die Apparatur wegen Fortfall des zweiten Münzenweges bedeutend vereinfacht wird und dass der Verbraucher in seiner   gefühlsmässigen,   auf Gewohnheit fussenden Einstellung bezüglich der pro Münze zu erwartenden Abgabenmenge nicht verwirrt wird. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweisen Ausführungsformen schematisch dargestellt. In Fig. 1 bezeichnet 1 die geschlitzte Walze der Münzenschleuse, bei deren Betätigung durch den Verbraucher mittels Drehung einer nicht dargestellten, aus dem Gehäuse 2, das die übrigen Teile verdeckt, herausragenden Handhabe die durch den   Einwurfschlitz- in   die Walze gelangte Münze in der angegebenen Pfeilrichtung herumgeschwenkt wird. Hiebei kommt in bekannter Weise die Münze mit dem Sternrad   6b   in Eingriff, das unter dem Einfluss eines in der Zeichnung ebenfalls als unwesentlich fortgelassenen Federgesperres steht, und verstellt das Sternrad um eine Einheit.

   Das Sternrad 6b ist mit einem Zahnrad   6 a verbunden   und überträgt durch dieses seine Bewegung in der   üblichen   Weise auf das Zahnrad 6 des Vorgabewerkes, das in seinen weiteren Einzelheiten als für das Verständnis der Erfindung entbehrlich nicht dargestellt ist. Das Zahnrad 6 ist mit einer Schaltscheibe 10 derart verbunden, dass dieses bei einer Drehung des Rades 6 im Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles mitgenommen wird. In der entgegengesetzten Drehrichtung dagegen lässt sich die Schaltscheibe 10 drehen und einstellen, ohne das Zahnrad 6 zu beeinflussen. 



   Auf der Scheibe 10 ist ein Anschlagbolzen 9 vorgesehen, der an dem einen Ende des bei 12 drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels 13 zur Anlage kommen kann. Das andere Ende des Hebels 13 steht wahlweise mit verschieden grossen Aussparungen 11 und 14 an dem einen Ende der bei 7 gelagerten Wippe 8 im Eingriff. Die unter dem Einfluss der Feder   17   stehende Wippe 8 ragt mit ihrem andern Ende in die Durchtrittsebene des Schlitzes 3 hinein und kann aus ihr herausgehoben werden.

   Auf diese Weise 

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   wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Höhe des Schlitzes 3 geändert, u. zw. zu dem Zweck, dass bei Beginn der Tarifperiode, also bei hohem Preis der Gebrauehsmittel, eine Höhe 4 für den Einwurf von beispielsweise kleineren Münzen von grösserem Wert, dagegen bei beendeter Mitbezahlung der zusätzlichen Gebühr innerhalb der betreffenden Tarifperiode eine Höhe 5 bei dem nunmehr gültigen niedrigen Verbrauchsmittelpreis für den Einwurf von grösseren Münzen, aber von geringerem Wert zur Verfügung steht. 



  Zu Beginn jeder neuen Tarifperiode wird nun von dem Werksbeamten durch Drehen der Schaltscheibe 10 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn der Apparat auf eine bestimmte Anzahl Münzen mit grösserem Wert (beispielsweise 60) eingestellt, wobei die Sehaltseheibe zweckmässig mit einer durch ein Fenster in der Gehäusewand von aussen her ablesbaren Zahlenskala versehen ist. Gleichzeitig wird hiebei entweder von Hand durch den Beamten oder auch durch eine beliebige mechanische Kupplung mit der rückläufigen Bewegung der Schaltscheibe der Hebel 13 mit der kleineren Nut 11 in Eingriff gebracht und dadurch der Schlitz 3 auf die kleinere Höhe 4 eingestellt.

   Nach Entnahme der durch den Einwurf von 60 Münzen höheren Wertes freigegebenen Verbrauchsmittelmenge trifft der Bolzen 9 auf den Hebel 13 auf, hebt dessen anderes Ende entgegen der Wirkung der Feder 1'1 aus und bringt es zum Einfallen in die grössere Nut 14. Dabei wird aber das andere Ende der Wippe 8 aus der Durchtrittsebene des Einwurfschlitzes 3 ausgehoben, so dass bis zum Ende der Tarifperiode die grosse Höhe 5 zum Einwurf grösserer Münzen geringeren Wertes offen steht. Nach Ablauf einer Tarifperiode wiederholt sich das Spiel, wobei der Verbraucher an dem Gehäusefensterchen jederzeit ablesen kann, wieviel Münzen höheren Wertes er noch zu entrichten hat, ehe er in den Genuss der nächst niedrigeren Tarifstufe eintritt. 



  Unter Umständen kann es erwünscht sein, den Gaspreis innerhalb einer Tarifperiode noch weiter zu unterteilen, so dass drei oder mehr verschiedenwertige Münzen zur Anwendung gelangen. Für diesen Zweck lässt sich die vorbeschriebene Einrichtung in einfacher Weise dadurch umgestalten, dass auf der Scheibe 10 in einem grösseren Abstande vom Mittelpunkte als der Bolzen 9 ein zweiter Bolzen 15 angeordnet ist, der unter Beibehaltung des obigen Beispieles nach der Entnahme einer Verbrauchsmittelmenge von etwa 30 weiteren Münzen mittleren Wertes auf den Hebel 13 auftrifft und diesen zum Einfallen in eine noch tiefere Nut der Wippe 8 veranlasst. Durch die dadurch bewirkte grössere Ausschwenkung des den Einwurfschlitz teilweise versperrenden Armes der Wippe 8 wird dann der volle Durchtrittsquerschnitt für die Münzensorte geringsten Wertes freigegeben. 



  Treten an Stelle der verschieden grossen Münzen gleich grosse, jedoch verschieden profilierte Münzen, so ist etwa nach Fig. 2 der Querschnitt der gleich hoch bleibenden Schlitzöffnung 3 entsprechend zu ändern. Der Hebel 8 a ist. zu diesem Zweck mit einer Nase 16 ausgestattet, die den Einwurf einer mit einer querlaufenden Nut versehenen Münze bedingt und die nach Verbrauch der als Beispiel angenommenen ersten sechzig Münzen durch eine Verschwenkung des Hebels 8a in der oben beschriebenen Weise aus der Öffnung 3 herausbewegt wird und diese vollständig für den Einwurf der keine Nut besitzenden Münze von geringerem Wert freigibt. Beim Rückdrehen der Schaltscheibe 10 durch den Werksbamten wird gleichzeitig durch den Stift 9 bzw. 15 der Hebel 13 bzw. 8 in die Anfangsstellung zurückgebracht. 



  Wird in weiterer Folge eine grosse Menge Gas entnommen, u. zw. mehr als einer Umdrehung der Scheibe 10 entspricht, so bleibt die Schlitzeinstellung für die Münze von geringerem Wert trotzdem gewahrt, da der in Frage kommende Stift 9 oder 15 beim zweiten Umlauf der Scheibe ohne wesentliche Berührung am Hebel 13 vorbeigeht und daher die Stellung des Sperrhebels 8 nicht beeinflusst. 



  In einer andern Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes können zwei oder mehrere Einwurfsehlitze vorhanden sein, wobei dann der Hebel 8 als Wechselriegel auszubilden ist, der in der einen Stellung den einen, in der andern Stellung den andern Schlitz freigibt und auf diese Weise jeweils nur den Einwurf der gewünschten Münze zulässt. Von den Schlitzen aus müssen die Münzen dann in ein und dieselbe Münzenschleuse gelangen, was durch Anordnung entsprechender Kanäle leicht zu erreichen ist. Wechselriegel in Verbindung mit zweiEinwurfsehlitzen zwecks Erhebung der Grundgebühr sind an sich schon bekannt, aber nur in der Weise, dass die durch die zwei Schlitze eingeführten Münzen auch verschiedene Einflüsse auf das Werk ausüben. Nach der Erfindung nehmen hingegen beide Münzarten den gleichen Weg und verstellen das Vorgabewerk um die gleiche Einheit. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Selbstverkäufer für Gas, Wasser, Elektrizität od. dgl., bei dem das Verbrauchsmittel innerhalb der Tarifperiode zu zwei oder mehreren verschiedenen, sich selbsttätig umstellenden Preisen abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor einer einzigen Münzenselfleuse eine Vorrichtung vorgesehen ist, die in beliebig im voraus einstellbarer Wechselfolge nur bestimmte, jeweils verschiedenwertige Münzen i durehtreten Iässt, die dann auf ihrem weiteren Wege die Münzenschleuse passieren.

Claims (1)

  1. 2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den Münzeinwurfsehlitz zeitweise zum Teil versperrenden Riegel, der von einer mit der Miinzenschleuse verbundenen Schaltscheibe derart gesteuert wird, dass er nach Einzahlung der eingestellten Anzahl Münzen des einen Wertes das Einwerfen weiterer Münzen vom gleichen Werte verhindert und. dafür den Einwurf von Münzen von ) anderer Form und/oder Grösse freigibt. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Selbstverkäufer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Schaltscheibe (10) gesteuerte Riegel (8) den Querschnitt des gemeinsamen Münzeneinwurfschlitzes nach Entnahme der jeweils für die einzelnen Tarifstufen vorbestimmten Gasmengen infolge einer entsprechenden Verdrehung der Schaltscheibe derart verändert, dass weiterhin nur noch Münzen andern Wertes (entweder verschieden grosse oder gleich grosse, jedoch verschieden profilierte) eingeworfen werden können.
    4. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Schaltscheibe (10) gesteuerte Riegel als Wechselriegel ausgebildet ist, der von zwei (oder mehr) in Form und bzw. oder Grösse verschiedenen, in eine gemeinsame Münzenschleuse ausmündenden Einwurfschlitzen jeweils den einen freigibt und den andern verschliesst und dadurch die Verwendung der tarifmässig jeweils in Betracht kommenden Münze erzwingt.
    5. Selbstverkäufer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen oder mehrere an der Schaltscheibe (10) angeordnete Stifte (9 bzw. 9, 15), die nach Einzahlung der durch entsprechendes Zurückdrehen der Schaltscheibe eingestellten Anzahl Münzen des einen Wertes den Riegel (8) mittels EMI3.1 EMI3.2
AT138844D 1932-07-16 1933-05-31 Selbstverkäufer für Gas, Wasser, Elektrizität od. dgl. AT138844B (de)

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