DE600558C - Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser, Elektrizitaet o. dgl. - Google Patents

Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser, Elektrizitaet o. dgl.

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DE600558C
DE600558C DEE43030D DEE0043030D DE600558C DE 600558 C DE600558 C DE 600558C DE E43030 D DEE43030 D DE E43030D DE E0043030 D DEE0043030 D DE E0043030D DE 600558 C DE600558 C DE 600558C
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coin
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/06Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with means for prepaying basic charges, e.g. rent for meters

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Description

Die Erfindung erstreckt sich auf Selbstverkäufer für Gas, Wasser, Elektrizität 0. dgl., bei welchen außer der Verbrauchsgebühr auch eine Grundgebühr oder eine Tilgungsrate für einen gekauften Gegenstand erhoben wird.
Die Einziehung einer derartigen Nebengebühr erfolgt bei den bekannten· Einrichtungen durch Erhöhen des Verbrauchsmittelpreises am Anfang der Tarifperiode. Diese
ίο Einrichtungen arbeiten mit einem Wechselgetriebe, welches sich selbsttätig nach Verbrauch einer bestimmten Verbrauchsmittelmenge umschaltet, in der Weise, daß dann für die gleiche Münze eine größere Verbrauchsmittelmenge als vorher abgegeben wird.
Diese bekannten Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß der Verbraucher durch das bei der Verbrauchsmittelabgabe zum höheren Preis erheblich häufigere Münzeneinwerfen in unnötiger Weise in Anspruch genommen wird. Es kommt hinzu, daß, da die für eine Münze abgegebene Verbrauchsmittelmenge wechselt, er sich jedesmal erst gedanklich und gefühlsmäßig auf einen anderen Tarif umstellen muß. Schließlich ist auch bei diesen Einrichtungen nicht ohne weiteres ersichtlich, welcher Tarif gerade gültig ist; will man aber diese weitere Unsicherheitsquelle für den Verbraucher vermeiden, so ist eine zusätzliche Anzeigevorrichtung erforderlich.
Statt nun bei der Umschaltung für die gleiche Münze eine andere Gasmenge abzu-
geben, arbeitet der Erfindungsgegenstand in der Weise, daß für eine anderswertige Münze die gleiche Verbrauchsmittelmenge abgegeben wird. Die Umschaltung der Vorrichtung erfolgt durch Verändern des Münzeneinwurfschlitzes (bzw. Freigeben eines bisher gesperrten Einwurfschlitzes) mittels eines über eine Schaltscheibe von der Münzenschleuse gesteuerten Riegels, der nach dem Einzahlen der eingestellten Anzahl Münzen höheren Wertes selbsttätig den Einwurf niedrigwertiger Münzen freigibt.
Der Verbraucher erhält hierbei also für jede Münze höheren oder niedrigeren Wertes stets die gleiche Verbrauchsmittelmenge. Er wird daher weder durch zu häufiges Münzeneinzahlen belästigt, noch muß er sich beim Umschalten der Vorrichtung gedanklich auf eine andere je Münze abgegebene Verbrauchsmittelmenge umstellen. Außerdem kann er an dem bzw. den Einwurfschlitzen ohne weiteres ersehen, welcher Preis gerade gilt.
Erfindungsgemäß werden verschiedene Ausführungsmöglichkeiten gezeigt. Bei der ersten ist nur ein Einwurfschlitz vorhanden, dessen Querschnitt durch den von der Schaltscheibe gesteuerten Riegel nach Bezug der für den Anfang der Tarifperiode zum höheren Preis abgegebenen Verbrauchsmittelmenge derart verändert wird, daß nunmehr Münzen niedrigeren Wertes eingeworfen werden können. Hierzu wird entweder die Höhe des Schlitzes
vergrößert, so daß dieser z. B. statt bisher 50-Pfennig-Stücke nunmehr io-Pfennig-Stücke aufnimmt; es können dann zwar noch immer Münzen höheren Wertes eingeworfen werden, jedoch wird das eigene Interesse des Verbrauchers dies verhindern, so. daß eine Sicherung nicht nötig ist. Bedingung ist aber, daß die Münzen höheren Wertes den kleineren,, die Münzen niedrigeren Wertes den größeren Durchmesser haben. Oder es bleibt die Höhe des Einwurf Schlitzes unverändert, während sein Profil derart verändert wird, daß (und zwar nur noch) andersprofilierte Münzen niedrigeren Wertes eingeworfen werden können, z. B. mit einer quer laufenden Nut versehene Münzen.
Es sind zwar schon Kassiervorrichtungen bekannt, bei denen die Höhe des Einwurfschlitzes zwecks Umstellung auf einen anderen Tarif verändert werden kann. Bei diesen erfolgt die Umschaltung aber im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand von Hand und nicht in Abhängigkeit von der verbrauchten Gasmenge. Außerdem wird bei ihnen nicht die gleiche Verbrauchsmittelmenge für verschiedenwertige Münzen, sondern eine verschiedene Verbrauchsmittelmenge für verschiedenwertige Münzen abgegeben.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind zwei (oder mehrere) in Form und bzw. oder Größe verschiedene Einwurfschlitze vorhanden, welche in eine gemeinsame Münzenschleuse ausmünden; hierbei ist der von der Schaltscheibe gesteuerte Riegel als Wechselriegel ausgebildet, welcher jeweils den einen der Einwurfschlitze freigibt und den anderen verschließt und dadurch die Verwendung der tarifmäßig in Betracht kommenden Münze erzwingt.
Es sind zwar schon Kassiervorrichtungen mit getrennten, von einem Wechselriegel gesteuerten Einwurfschlitzen bekannt. Hierbei münden beide Schlitze jedoch in verschiedene Münzschleusen und dienen völlig 4S verschiedenen Zwecken: In den einen werden allein die Grundgebühren eingeworfen, in den anderen allein die Verbrauchsgebühren; die ersteren haben lediglich die Aufgabe, den Wechselriegel allmählich zu verstellen, bis er den anderen Einwurfschlitz freigibt, während die letzteren, wie üblich, allein auf das Vorgabewerk einwirken. Die beiden Schlitze können hierbei in Form und bzw. oder Größe gleich oder verschieden sein, da 5S hierbei nur die Funktionen, nicht die Wertigkeiten der beiden Münzen maßgebend sind. Erfindungsgemäß aber münden die beiden Einwurfschlitze in eine gemeinsame Münzenschleuse. Beide haben den gleichen Zweck, <5o nämlich die Gasentnahme freizugeben, und sind in Form und bzw. oder Größe verschieden, da die Funktionen der beiden einzuwerfenden Münzen zwar gleich sind, ihre Wertigkeiten aber verschieden sein müssen.
In der Zeichnung stellt dar:
Fig. ι ein schematisches Ausführungsbeispiel mit einem in der Höhe veränderlichen Einwurfschlitz und
Fig. 2 ein schematisches Ausführungsbeispiel mit einem in der Form veränder- liehen Einwurfschlitz.
Nach Fig. 1 bedeutet 1 die entsprechend auszubildende Münzenschleuse, die zur Betätigung durch den Konsumenten eine nicht gezeichnete, an sich bekannte Handhabe besitzt, welche aus dem Gehäuse 2 des Werkes nach außen hervorragt, während die übrigen Teile im Innern des Gehäuses verdeckt liegen. Die Münzenschleuse wirkt in bekannter Weise auf das übrige Automatenwerk ein, indem sie eine Verstellung des nicht gezeichneten Vorgabewerkes zur Folge hat. Für den Einwurf der beiden verschieden großen Wertmünzen mit verschiedenen Werten ist der gemeinsame Einwurfschlitz 3 vorgesehen, dessen kleinere Höhe 4 zu Anfang der Tarifperiode, also bei hohem Gaspreis, eingestellt wird, während die größere Höhe S nach beendeter, mit den Verbrauchsgebühren erfolgter Zahlung der Grundgebühr innerhalb der go betreffenden Tarifperiode für den nun folgenden niederen Gaspreis in Frage kommt. Die in den Schlitz 3 eingeworfene Münze wirkt unter Vermittlung des Sternrades bzw. des mit ihm verbundenen Zahnrades 6a auf das Zahnrad 6 ein. Mit diesem ist das Schaltrad 10 derart verbunden, daß es im Rechtsdrehsinn des Rades 6 mitgenommen wird. Beim Einstellen der Schaltscheibe 10 läßt sich diese im Linksdrehsinn, ohne das Zahnrad 6 zu beeinflussen, verdrehen bzw. einstellen.
Hierbei ist am Sternrad 6° eine nicht gezeichnete, an sich allgemein bekannte Sperre derart vorgesehen, daß sich dieses nur um ganze Vielfache der Zahnteilung verdrehen kann, weil sonst die verschieden großen, in der Münzschleuse befindlichen Münzen das Sternrad um einen verschiedenen Winkel verdrehen würden. Diese Anordnung der Sperre no ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung. Die Unterschiede im Durchmesser sind ferner bei den verschiedenen Münzenformen so klein (z. B. bei So-Pfennig- und io-Pfennig-Srücken nur etwa 1 mm), daß die durch sie hervorgerufenen Unterschiede der Sternradverstellungen immer kleiner als die Sternradteilung sind.
Der Werksbeamte stellt den Apparat auf eine beliebige Anzahl von Münzen, beispielsweise 60, für den hohen Gaspreis durch Drehen der Schaltscheibe 10 entgegen dem Uhr-
zeigersinn ein, die mit einer Zahlenskala versehen ist. Hierbei wird der Einwurfschlitz 3 durch den bei 7 gelagerten schwingenden Hebel 8 auf die Höhe 4 eingestellt, wobei die kleinere, teurere Münze Verwendung findet. Nach Verbrauch der 60 Münzen trifft ein Stift 9 der Schaltscheibe 10 auf einen bei 12 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel 13 und nimmt diesen mit, bis er von dem Hebel 13 abgleitet. Mit seinem rückwärtigen Arm fällt dabei der Hebel 13 in eine tiefere Raste 14 des Sperrhebels 8 ein, der, unter der Wirkung einer Feder 17 stehend, die große Schlitzhöhe 5 freigibt. Hierauf kann dann X5 durch Einwurf der größeren, billigen Münzen für den Rest der Tarifperiode Gas zu einem niedrigeren Preis entnommen werden. Es kann dann noch eine weitere Abstufung des Gaspreises derart vorgesehen sein, daß etwa nach Verbrauch weiterer 30 Münzen ein Stift 15, welcher entsprechend der Stellung des Hebels 13 einen größeren Abstand vom Mittelpunkt hat, auf den Hebel 13 auf trifft und diesen bis zu seinem Abgleia5 ten wieder mitnimmt, wobei dieser dann in eine dritte, nicht gezeichnete, noch tiefere Raste des Sperrhebels 8 eintritt und dadurch eine weitere noch größere Höhe des Schlitzes 3 freigibt. Es können dann noch größere und billigere Münzen für den weiteren Gasbezug innerhalb der gleichen Periode verwendet werden. Nach Ablauf der Tarifperiode erfolgt seitens des Werksbeamten die neue Einstellung des Selbstverkäufers durch Zurückstellen des Hebels 13 in die flachste Raste des Sperrhebels 8 und durch Zurückdrehen der Schaltscheibe 10 auf die gewünschte Zahl, die in einem Fensteräusschnitt der Gehäusewandung sichtbar ist. Der Verbraucher kann jederzeit beobachten, wieviel teurere Münzen er noch einwerfen muß, bis er die nächstbilligeren Münzen verwenden kann. Die Betätigung des Münzwerks beim Einschleusen der Münzen kann in beliebiger bekannter Weise vom Sternrad aus erfolgen und braucht deshalb nicht näher beschrieben zu werden.
Treten an Stelle der verschieden großen
Wertmünzen gleich große, jedoch verschieden profilierte Wertmünzen, so ist, wie in Fig. 2 dargestellt ist, der Querschnitt der gleich hoch bleibenden Schlitzöffnung 3 entsprechend zu ändern. Der Hebel 8° ist zu diesem Zweck mit einer Nase 16 versehen, welche zunächst den Einwurf von mit einer quer laufenden Nut versehenen Wertmünzen erzwingt.
Nach Verbrauch der ersten 60 Münzen geht die Nase 16 zurück und gibt die öffnung 3 vollständig für den Einwurf der billigeren, keine Nut besitzenden Münzen frei. Beim Rückdrehen der Schaltscheibe 10 durch den Werksbeamten werden gleichzeitig durch den Stift 9 bzw. 15 die Hebel 13 und 8 bzw. 8° in die Anfangsstellung zurückgebracht.
Wird in weiterer Folge eine große Menge Gas entnommen, mehr als einer Umdrehung der Scheibe 10 entspricht, so bleibt die Schlitzeinstellung für die billigere Münze trotzdem gewahrt, da die Umschaltstifte 9 und 15 beim zweiten Umlauf der Scheibe 10 am Hebel 13 vorbeigehen, ohne diesen auf eine neue Raste umzuschalten, und daher die Stellung des Sperrhebels 8 bzw. 8° nicht beeinflussen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können zwei oder mehrere Einwurfschlitze vorhanden sein, und der Hebel 8 würde dann als Wechselriegel auszugestalten sein, welcher in seinen verschiedenen Stellungen jeweils einen der Schlitze freigibt und auf diese Weise nur den Einwurf der erforderlichen Münzen zuläßt. Von den Schlitzen aus hätten die Münzen dann in dieselbe Münzenschleuse zu gelangen, was durch entsprechende Kanäle leicht zu erreichen ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstverkäufer für Gas, Wasser, Elektrizität o. dgl., bei dem zwecks Abgabe des Verbrauchsmittels zu zwei (oder mehreren) verschiedenen Preisen innerhalb derselben Tarifperiode eine im voraus einstellbare und beim Einschleusen von Münzen selbsttätig auf niedrigeren Tarif umschaltende Vorrichtung vorgesehen ist, gekennzeichnet durch einen Riegel (8 bzw. 8a), der derart von einer von der Münzenschleuse (1) angetriebenen Schaltscheibe (10) gesteuert wird, daß er nach dem Einschleusen der eingestellten Anzahl Münzen höheren Wertes selbsttätig den Einwurf für Münzen niedrigeren Wertes freigibt.
  2. 2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Schaltscheibe (10) gesteuerte Riegel (8) den Querschnitt eines den Münzen verschiedenen Wertes gemeinsamen Einwurfschlitzes nach Bezug der für den Anfang der Tarifperiode zum höheren Preis abgegebenen Verbrauchsmittelmenge derart verändert, daß Münzen niedrigeren Wertes (entweder größere oder gleich große, jedoch verschieden profilierte) eingeworfen werden können.
  3. 3. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 mit einem zwei (oder mehrere) verschiedene Münzeneinwurfschlitze steuernden Wechselriegel, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei in Form und bzw. oder Größe verschiedenen, in eine gemeinsame Münzenschleuse ausmündenden Ein-
    wurfschlitzen der von der Schaltscheibe (io) gesteuerte Wechselriegel jeweils nur einen der Einwurfschlitze freigibt und den bzw. die anderen zwecks Verwendung der tarifmäßig jeweils in Betracht kommenden Münzen verschließt.
  4. 4. Selbstverkäufer nach den Ansprüchen ι bis 3, gekennzeichnet durch einen (oder mehrere) an der Schaltscheibe
    (10) angeordneten Stift (9 bzw. 9 und 15), der nach dem Einbezahlen der durch entsprechendes Zurückdrehen der Schaltscheibe (10) eingestellten Anzahl Münzen höheren Wertes den Riegel (8 bzw. 8") mittels eines in eine tiefere Raste (14) desselben einfallenden Hebels (13) in seine den Einwurf von Münzen niedrigeren Wertes freigebende Lage bringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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