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Selbstverkäufer für Elektrizität mit Mürizenprüf-- und Auslösevorrichtung
Die Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für Elektrizität mit Münzenprüf- und
Auslös@evorrichtung, enthaltend einen Rasthebel, der mit :einem Ansatz in den Münzkanal
reicht und durch Einwurf einer Münze entgastet wird, so daß die Schalteinrichtung
des Selbstverkäufers wieder in Einschaltstellung ,gebracht werden kann.
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`Wenn für die Bedienung derartiger Sielbstverkäufer vom Elektrizitätswerk
besonders gestaltete Münzen ausgegeben werden, besteht leine Möglichkeit der Verwendung-von
Münzen in Form der gesetzlichen. Zahlungsmittel mit geringerem Kaufwert, da der
Münzkanal der Form der besonderen Münze ,angep;aßt ist und das Einführen ,anderer
Münzen oder Geldstücke .ausschließt. Bei Verwendung von Münzen in Form gesetzlicher
Zahlungsmittel ist digs- jedoch anders. Ist z. B. der Münzkanal. der Wandstärke
und dem Durchmesser eines deutschen Zweimarkstückes angepaßt, so lassen sich gleichwohl
auch kleinere Münzen, also z. B. ein deutsches Einmarkstück, in den Münzkanal reinführen,
es wäre also möglich, durch Zahlung eines zu "geringen Betrages den Selbstverkäufer
wieder ieinschaltbereit zu machen.
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Bei Selbstverkäufern in Form von etwa Zigarettenautomaten ist es bekannt,
in dem Miinzk.anal eine kleine Waage und sonstige -Prüfeinrichtungen vorzusehen,
die nur die richtige Münze ordnungsgemäß weiterleiten, jedoch Münzen anderen Geldwertes
in dnen Rückgabebehälter' oder Sammelbehälter leiten, ohne den Apparat zum Ansprechen
zu bringen: Derartige Prüfeinrichtungen lassen sich jedoch nur bei genügend großem
Raum unterbringen, der bei den räumlich meist klein zu haltenden. Selbstverkäufern
für Elektrizität nicht zur Verfügung steht. Es ist ferner bei Selbstverkäufern-
schon bekannt, im Münzkanal einen. -unter , Federwirkung stehenden Hebel- anzuordnen,
der unrichtige Münzen festhält. Auch-derartige Ausführungen sind bei Selbstverkäufern
für Elektrizität nicht brauchbar; denn das Festhalten der unrichtigen Münze im Münzkanal
bedeutet, daß der ganze Selbstverkäufer gesperrt wird.
Durch :einen
Beamten des Elektrizitätswerkes müß nach Lösung der Plombe das Gehäuse des Selbstverkäufers
geöffnet zünd die unrichtige Münze erst wieder entfernt werden. Der besondere Vorteil
eines Selbstverkauij für Elektrizität besteht aber doch gef",e'. darin, daß er im
Gegensatz zur Bestimiz des Stromverbrauchs durch Ablesen Eifel Zählers nicht fortgesetzt
in mehr oder weniger kurzen Zeitabständen überwacht zu werden braucht.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstverkäufer für Elektrizität
mit Münzprüfünd Aüslösevorrichtung der eingangs genannten Art, bei welchem die Aufgabe,
unrichtige Münzen von der Schalteinrichtung fernzuhalten, auf einfache Weise und
unter Berücksichtigung der räumlich kleinen Grenzen gelöst ist. Die Erfindung besteht
darin, daß in an sich bekannter Weise indem Münzkanal, und zwar in der Fallrichtung
der Münze vor dem Ansatz des Rasthebels, ein zweckmäßig aus leichtem Baustoff hergestellter,
unter der Wirkung einer Feder stehender Hebel drehbar ,gelagert und :derart angeordnet
ist, daß er die eingeworfenen Münzen en die dem Ansatz des Rasthebels gegenüberliegende
Schmalseite des Münzkanals drückt und im Durchmesser zu kleine Münzen an dem Ansatz,
ohne daß sie auf :diesen einwirken, vorbeiführt. Eine unrichtige Münze, die im Durchmesser
kleiner ,als die vorgeschriebene ist, durcheilt ,also genau so wie .eine richtige
Münze den ganzen Münzkanal bis in den Auffangbehälter, kommt aber auf den Rasthebel
nicht zur Wirkung. Maxi kann auch Münzen, die eine geringere Wandstärke als die
vorgeschriebene aufweisen, so durch den Münzkanal leiten, daß sie auf den Ansatz
des Rasthebels nicht ;auftreffen. Es gelingt dies nach der Erfindung dadurch, daaß
sich an den :den :drehbaren Hebel und den Ansatz des Rasthebels enthaltenden Teil
des Münzkanals an dessen als Führung für die von dem Hebel abgedrängten Münzen dienende
Schmalseite :ein beispielsweise durch Einfügen von Zusatzleisten. verengter Kanalteil
anschließt, in den Münzen mit geringerer als der vorgeschriebenen Wandstärke von
dem federnden Abdruckhebel gedrängt und dadurch an den Ansatz des Rasthebels vorgeführt
werden.
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Der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß
mit Sicherheit das Einwerfen unrichtiger Münzen unwirksam gemacht wird, obwohl der
Selbstverkäufer einschaltbereit bleibt und der Raumbedarf gering ist.
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Die Zeichnung läßt eine beispielsweise Ausführungsmöglichkeit des
Erfindungsgegeenstandes erkennen. - Abb. i zeigt den Münzkanal in Draufsicht, wobei
die Einzelteile des Selbstverkäufers mit Ausnahme des erwähnten, Rasthebels fortgelassen
sind. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt.
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Der Münzkanal besteht aus dem Einführ ungsschlitz 34, an :den sich
:der weitere Teil Hes Kanals 58 anschließt. Zwischen beiden ".-lianälen 34, 58 ist
eine unter Federwirkung stehende Klappe 37 drehbar angeordnet, die es unmöglich
macht, durch einen Draht o. dgl. an den Rasthebel heranzukommen. Dieser besteht
aus einem einarmigen Nebie13a, den ,eine Feder 31 im Sinne des Uhrzeigers
in die in Abb. i dargestellte Lage zu verdrehen sucht. Mit einem Ansatz 33 ragt
der Rasthebe 132 durch die. Öffnung 35 hindurch in den Münzkanalteil 58 hinein.
Inn der Fallrichtung der Münze vor dem -Ansatz 33 ist ein kleiner, zweckmäßig
aus leichtem Baustoff hergestellter Doppelhebel 59 drehbar gelagert, den :eine -Feder
6o in die in Abb. i veranschaulichte Lage zu drehen sucht. Eine Münze mit richtigem
Zahlungswert drückt den vor dem Ansatz 33 des 'Rasthebels 32 angeordneten Hebel
59 entgegen der Wirkung der Feder 6o zurück und kommt richtig zum Anschlag
an den Ansatz 33, so daß der Rasthebel 32 :entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und
dadurch der Hilfsstromkreis wieder geöffnet wird. Wenn aber in den Münzkanal 34
eine Münze eingeführt wird, die im Durchmesser kleiner als die vorgeschriebene Münze
ist, so könnte beim Fehlen des Hebels 59 die zu kleine Münze zufolge ihrer Fallenergie
von der Fläche 62 des Münzkanals 5 8 abgleiten und auf den Ansatz 33 :des Rasthebels
32 stoßen. Der drehbare Hebel 59 verhindert dies; eine im Durchmesser zu
kleine Münze, beispielsweise .ein Einmarkstück, welches .an Stelle eines Zweimarkstückes
in den Kanal 34 eingeführt würde, wird durch den Hebel 59 an die Führungsfläche
62 herangedrückt und dadurch von dem Ansatz 33 ferngehalten, so daß die Zahlung
ges Einmarkstückes auf die Schalteinrichtung des Selbstverkäufers unwirksam bleibt.
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An den :den Doppelhebel 59 und den Ansatz 33 enthaltenden Teil 58
des Münzkanals schließt sich seitlich an. der Führungsfläche 62 noch ein Kanalteil
an, der durch das Einfügen von Zusatzleisten 6t (Abb. 2) zwischen den Seitenflächen
des Münzkanals und dem Distanzstück 64 gebildet wird. Dadurch wird der Münzkanal
58 in seinem unteren Teil verschmälert. Wird nun eine zu dünne Münze in den Münzkanal
54eingeführt, so trifft sie auf den Hebel 59 auf, der sie an die Führungsfläche
63 des -verengten Kanalteils führt und auf .diese Weise von :dem Ansatz 33 des Rasthebels
32 fernhält. Auf diese Weise gelingt es auch, Münzen, die den gleichest
Durchmesser
wie die vorgeschriebene Münze aufweisen, aber dünnwandiger sind als diese, unwirksam
zu machen. Eine vorgeschriebene Münze kann von dem Hebel 59 nicht bis an
die Führungsfläche 63 gedrückt.'werden, sie muß also, an der Führungsfläche 62 entläng
gleitend, den Hebel 59 beisieitedrücken und an den Anschlag 33 gelangen;
die im Durchmesser gleiche, aber in der Wandstärke dünnere i Münze wird hingegen
von idem Hebel 59 in den verengten Kanalteil, und zwar bis zur Anlage an die Führungsfläche
63, gedrückt und gleitet infolgedessen an dem Ansatz 33 wirkungslos vorbei.