DE724589C - Einrichtung zum Nachschalten des Spanzustellgetriebes von Rundschleifmaschinen in Abhaengigkeit von den Massanzeigen eines abseits der Maschine aufgestellten Messgeraetes - Google Patents

Einrichtung zum Nachschalten des Spanzustellgetriebes von Rundschleifmaschinen in Abhaengigkeit von den Massanzeigen eines abseits der Maschine aufgestellten Messgeraetes

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DE724589C
DE724589C DEF89021D DEF0089021D DE724589C DE 724589 C DE724589 C DE 724589C DE F89021 D DEF89021 D DE F89021D DE F0089021 D DEF0089021 D DE F0089021D DE 724589 C DE724589 C DE 724589C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B49/00Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
    • B24B49/02Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent
    • B24B49/04Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent involving measurement of the workpiece at the place of grinding during grinding operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Nachschalten des Spanzustellgetriebes von Rundschleifmaschinen in Abhängigkeit von den Maßanzeigen eines abseits der Maschine aufgestellten Meßgerätes Bei der Ausbildung von Flächen-, Rund-und Formschleifmaschinen für die Außenbearbeitung von Werkstücken beliebiger Art zu mehr oder minder selbsttätig arbeitenden Maschinen wurde schon verhältnismäßig frühzeitig dem zwangsläufigen Ausgleich der Schleifscheibenabnützung besondere Beachtung geschenkt. Die erste grundsätzliche Lösung der Aufgabe dürfte wohl in der Patentschrift 303 OLF. angegeben sein. Hiernach werden die Werkstücke während der ganzen Zeit ihrer Bearbeitung durch einen oder mehrere Fühler abgetastet, deren Aufgabe es ist, Ungleichmäßigkeiten in der Schleifwirkung .der Schleifscheibe während eines Durchgangs des Werkstücks unter der Scheibe festzustellen und jeweils sofort durch Schließen eines elektrischen Stromkreises ein Nachschaltgetriebe wirksam werden zu lassen, das so lange eingerückt bleibt, bis der durch die Abnützung der Schleifscheibe hervorgerufene Formfehler der bearbeiteten Werkstückfiäche wieder ausgeglichen ist.
  • Eine derart feinstufige Nachschaltung der Schleifscheibe ist jedoch im allgemeinen unnötig, und man verzichtet darauf um so lieber, als der feste- Einbau der Tast- und Nachschalteiririchtun:gen in die Schleifmaschine diese ällzu empfindlich gegen Betriebsstörungen und Beschädigungen macht. Es genügt für gewöhnlich, die Schleifscheibe nur dann nachzuschalten, wenn ihre Abnützung ein Maß erreicht hat, dem ein bis nahe an die Plus-Toleranzgrenze des zu bearbeitenden Werkstücks heranreichendes Anwachsen des Werkstückfertigmaßes entspricht. Die Ausnützung dieser Erkenntnis gewinnt besondere Bedeutung bei der Massenfertigung von zylindrischen Teilen, und zwar hauptsächlich dann, wenn dabei mit Schleifen gegen Anschlag bearbeitet wird. Dieses Verfahren hat sich wegen der Vereinfachungen und Zeitersparnisse, die es erzielen läßt, in :den letzten Jahren sehr gut eingeführt. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe einer Rundschleifmaschine vor Beginn der Arbeiten an einem fertigen, maßhaltigen Werkstück mit Hilfe des Spanzustellgetriebes der Maschine in .diejenige Stellung gebracht wird, die sie am Ende eines Arbeitsspieles einzunehmen hat, und daß diese Stellung durch einen Anschlag bestimmt wird, der das Spanzustellgetriebe bei jedem folgenden Arbeitsspiel ausrückt, sobald sich die Schleifscheibe wieder in der gleichen Stellung befindet. Das Verfahren gestattet es, auf die Überwachung der Bearbeitung jedes einzelnen Werkstücks durch ein an der Maschine angebrachtes Meßgerät zu verzichten. Je nach Art der Werkstücke können mehr oder minder große Stückzahlen fortlaufend und ohne Beeinflussung der Maschine durch den Arbeiter fertiggestellt werden. Es genügt, wenn- jeweils nach einer gewissen Zahl von Arbeitsspielen, die sich aus der Erfahrung leicht besfimmen läßt, ein fertiges Werkstück aus der Reihe entnommen und mittels eines abseits der Maschine aufgestellten Meßgeräts auf seine Maßhaltigkeit geprüft wird. Diese Prüfung ist nötig, damit die durch die Abnützung der Schleifscheibe allmählich eintretende Durchmesservergrößerung der fertigen Werkstücke bei ihrer Annäherung an die Plus-Toleranzgrenze rechtzeitig erkannt wird. Das Spanzustellgetriebe der Maschine muß .dann um den zum Ausgleich des Werkstückmaßfehlers nötigen Zustellweg gegenüber dem festen Anschlag nachgeschaltet werden. Hierfür soll durch die Erfindung, die im einzelnen durch die in den Ansprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet ist, eine Einrichtung geschaffen werden, bei der im Gegensatz zu den eingangs erwähnten, fest in die Schleifmaschine eingebauten Einrichtungen als wesentlicher Bestandteil ein ortsbewegliches Meßgerät benützt wird, das in zwangsläufiger Abhängigkeit von seiner Maßanzeige ein Nachschaltgetriebe bekannter Bauart betätigt, und in zwar in ebenfalls bekannter Weise mittels elektromagnetisch arbeitender Steuergeräte, jedoch so, daß ein Prüfling, wenn überhaupt, so nur eine einzige Schaltung auslösen kann. Auf diese Weise wird die Schleifscheibe jeweils rechtzeitig genug um das Maß ihrer Abnützung nachgeschaltet, gleichzeitig aber auch eine hinreichende Sicherung gegen Fehlschaltungen erreicht, die durch unsachgemäße Bedienung des Meßgeräts oder .durch Formfehler an sich maßhaltiger Werkstucke verursacht werden könnten.
  • Abb. i der beiliegenden Zeichnung zeigt in gerippeartiger Darstellung ein Fühlhebelmeßgerät in der bekannten Grundausführung, die für die Verwirklichung der Erfindung benützt werden soll. In Abb. 2 ist die neue Anordnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, das sich auf die Wiedergabe der wesentlichen Teile in einfachster Form beschränkt.
  • Das Meßgerät besteht aus einem Sockel i und dem Maßanzeigegerät 2, das von einem Halter 3 getragen wird. Der Prüfling 4. wird auf zwei im Sockel i angeordnete Stützrollen 5 und 6 aufgelegt und in einem Durchinesser gemessen, der durch die Verbindungs-Linie zwischen seinem Mittelpunkt und dem der Stützrolle 5 bestimmt ist. Die Maßanzeige kommt in bekannter Weise durch die @@uslenkung eines im Gehäuse; untergebrachten, als Maßzeiger ausgebildeten ungleicharmigen Winkelhebels 8 zustande, auf dessen kurzen Hebelarm ein auf -dem Prüfling aufzusetzender Tastbolzen g einwirkt. Eine am Zeiger 8 und am Gehäuse 7 befestigte Zugfeder io stellt dabei den Kraftschluß zwischen der Anzeigevorrichtung und dein Prüfling .I her.
  • Der Tastbolzen trägt an seinem aus dem Gehäuse? herausragenden Ende einen flanschartigen Ring i i, an dem der eine Arm eines j am Gehäuse 7 befestigten doppelarinigen Hebels 12 angreift. Mittels des Hebels kann der Tastbolzen auf den Prüfling aufgesetzt und von ihm abgehoben werden; die Endlage des Maßzeigers nach dem Abheben des Tastholzens wird durch das Anschlagen des Tastbolzenrings i i am Gehäuse 7 bestimmt.
  • Der Maßzeiger 8 ist in bekannter Weise als Schaltglied in einem elektrischen Stromkreis niedriger Spannung ausgebildet, der beim Messen eines Übermaß aufweisenden Werkstücks geschlossen werden muß, um (las Nachschalten des Spanzustellgetriel)es der Schleifmaschine auszulösen. Er trägt zu diesem Zweck einen Kontaktkörper 13, dem ein im Gehäuse 7 verstellbar angordneter Gegenkontakt 14. zugeordnet ist. Beide Kontakte sind über ihre Träger leitend mit Klemmen 15 und 16 verbunden, von denen aus nicht dargestellte Leitungen zu der elektrischen Nachschalteinrichtung für das Spanzustellgetriehe der Maschine führen. Der Kontakt 1.4 ist in bekannter Weise auf einem stabförinigen Träger 17 befestigt, auf dem eine Blattfeder 18 aufliegt. Diese sucht den Träger dauernd entgegen dem Uhrzeigersinn zu .drehen. Ein in eine drehbare Scheibe ig eingelassener Stift 2o bestimmt die Lage des Trägers und damit die Stellung des Kontaktes 1.4 im Gehäuse 7 und gegenüber dem festen Drehpunkt des Zeigers B. Mit Hilfe des Stiftes 2o wird der Kontakt 14 auf diejenige Stelle der Schwingbahn des Zeigers 8 eingestellt, die der -äußerst zulässigen Plus-Toleranzanzeige des Zeigers entspricht.
  • Die Abb. i zeigt den Tastbolzen mit dein Maßzeiger in der Meßstellung an einem fertigen, maßhaltigen Prüfling :4. Der Kontaktkörper 13 steht dabei in einer gewissen Entfernung von dem Kontaktkörper 1.4. Der Steuerstromkreis ist also im Gehäuse 7 unterbrochen, wenn ein maßhaltiger Prüfling gemessen wird.
  • Beim Abheben des Tastbolzens 9 von einem Prüfling schlägt der Zeiger 8 nach rechts aus, trifft auf den Kontakt i.1 und nimmt diesen, ihn unter Überwindung des Druckes der Blattfeder 18 von dem Stift 2o trennend, bis ip seine Endlage mit, die durch ,das Auftreffen des Tastbolzenrings i i auf das Gehäuse 7 bestimmt ist.
  • Wird ein Prüfling mit Übermaß in das Gerät eingelegt und der Tastbolzen auf ihn angesetzt, so kommt der Zeiger g bei seinem Ausschlag nach rechts in einer Stellung zur Ruhe, in .der die Kontakte i3 und 14 noch nicht .getrennt sind; der Steuerstromkreis ist im Gehäuse 7 geschlossen, muß aber in der weiter unten zu beschreibenden Weise noch an einer anderen Stelle geschlossen werden, um das Nachschaltgetriebe wirksam werden zu lassen.
  • Die bisher beschriebenen Teile der Einrichtung gehören zum bekannten Stande der Technik. Für ihre Ergänzung und Weiterentwicklung im Sinne des Erfindungsgedankens sind folgende Überlegungen-maßgebend: In erster Linie muß das Meßgerät gegen das Zustandekommen einer Schaltung gesichert .sein, wenn kein Prüfling im Gerät liegt. Ferner mußdafür gesorgt werden, daß .der Tastbolzen des Meßgeräts nicht aus Unachtsamkeit mehrmals hintereinander an einem Prüfling angesetzt werden kann. Besitzt der Prüfling nämlich Übermaß, so wird das Nachschaltgetriebe der Schleifmaschine schon durch ,das erste Ansetzen des Tastbolzens 9 ausgelöst. Jedes weitere Ansetzen an dem gleichen Prüfling würde eine neue Schaltung bewirken; die Folge wäre das Nachschalten der Schleifscheibe um eine zu große Strecke.
  • Schließlich müssen Fehlschaltungen unschädlich gemacht werden, die zustande kommen können, wenn der Arbeiter einen maßhaltigen Prüfling während des Messens unvorsichtig berührt oder anhebt oder `nenn ein unrundes Werkstück geprüft wird. Im zuletzt erwähnten Fall kann eine Fehlschaltung entstehen, wenn der an sich maßhaltige Prüfling mit den von der Zylinderfläche abweichenden Teilen seiner Oberfläche das zulässige Größtmaß des Durchmessers überschreitet und im Gerät gerade an dieser Stelle geprüft wird. Wird der Prüfling dabei unter dem Tastbolzen hindurchgedreht, um seine Rundheit zu prüfen, so könnten sogar mehrere Fehlschaltungen nacheinander ausgelöst werden.
  • Unbedingt wirksame Maßnahmen zur Verhütung solcher Fehlschaltungen gibt es nicht; die Fehler bleiben aber wirkungslos, wenn ein Prüfling jeweils äußerstens eine einzige Fehlschaltung auszulösen vermag. Eine einzelne Schaltung hat nämlich, auch wenn sie an sich als Fehler auftritt, bei den nachfolgenden Arbeitsspielen der Maschine eine nur so kleine Verringerung der Werkstückdurchmesser zur Folge, daß .durch sie die untere Tol.eränzgrenze der Werkstücke mit Sicherheit nicht erreicht, geschweige denn unterschritten wird.
  • Das Gerät muß daher eine Einrichtung erhalten, die den Arbeiter hindert, mit einem Prüfling mehr als äußerstens eine Fehlschaltung zustande zu bringen.
  • Zur Erfüllung dieser Forderungen wird das Meßgerät nach er Erfindung im wesentlichen so ausgebildet, wie Abb. 2 zeigt. Von .den Klemmen i5 und i6 im Maßanzeigegerät 2 führen zwei Leitungsdrähte 2i, 22 zu den Wicklungsenden einer Magnetspule 23, die im Gerätesockel i untergebracht ist. In der Leitung 2i liegt eine Stromquelle 24, deren Spannung so niedrig gewählt werden kann, daß beim Öffnen und Schließen des Stromkreises keine störende Funkenbildung auftritt.- Ein Wicklungsende der Magnetspule 23 ist an eine Kontaktplatte 25 angeschlossen. Dieser ist ein Gegenkontakt 26 zugeordnet, der von einer am Spulenrahmen befestigten Blattfeder 27 ,getragen wird. Die Kontakte 25 und 26 sind, solange das Meßgerät nicht benützt wird, voneinander getrennt, so daß die Magnetspule stromlos ist, auch wenn die Kontakte 13 und 14 im Maßanzeigegerät einander berühren. Erst bei einer Messung werden sie geschlossen, und zwar in folgender Weise: Der Hebel 12 zum Heben und Senken des Tastbolzens 9 steht durch eine Stange 28 mit einem doppelarmigen Hebel 29 in Verbindung, der auf einem Zapfen 3o am Gerätesockel i gelagert ist. Eine Feder 3i, die an dem dem Arbeiter zugekehrten Arm des Hebels 29 .angreift, hält den Hebel in einer Lage, bei der der Tastbolzen 9 über die Stange 28 und den Hebel 12 bis zum Anschlag des Ringes i i am Gehäuse 7 des Maßanzeigegeräts aus der Meßstellung zurückgezogen ist, so daß der Arbeiter jederzeit einen Prüfling in das Gerät einlegen kann, ohne durch den Tastbolzen behindert zu sein. Um den Hebel 29 in dieser Ausgangsstellung zu sichern, solange kein Werkstück im Meßgerät liegt, ist erfindungsgemäß ein Klinkengesperre angeordnet, das aus einem Schalthebel 32, einem Rastenhebel 33, einer Sperrklinke 34 - und einem Sperrnocken 35 besteht. Der Schalthebel 32 und die Sperrklinke 34 sind gemeinsam auf einem Zapfen 36 am Gerätesockel schwenkbar gelagert. Der Hebel 32 ist doppelarmig. Sein einer Arm endet in einer Tast.fläche 37; der andere Arm trägt den um einen Zapfen 38 schwenkbaren Rastenhebel 33, der durch einen mit ihm verbundenen Gegenhebel (Gewicht) 39 dauernd nach oben gegen die Nase der Sperrklinke 34 gedrängt wird. Durch eine am Gerätesockel bei 40 eingehängte Zugfeder 41 wird Kraftschluß zwischen der Sperrklinke und dem Rastenhebel hergestellt. Die Feder schwenkt gleichzeitig, wenn kein Prüfling im Gerät liegt, das ganze Klinkengesperre nach links um den Zapfen 36, wobei die Nase der Sperrklinke sich unter den am Hebel 29 angeordneten Sperrnocken 35 legt und ein Niederdrücken des Hebels verhindert. Erst wenn der Arbeiter einen Prüfling in .das Meßgerät einlegt, drückt er mit dem Prüfling die Tastfläche 37 des Ilebels 32 nach unten. Dadurch wird das Klinkengesperre in die aus Abb.2 ersichtliche Stellung gebracht und der Hebel --,9 freigegeben.
  • Von der gezeichneten Stellung ausgehend, vollzieht sich das Schließen der Kontakte 25 und 26 folgendermaßen: Durch Druck auf die Taste 42 des Hebels 29 hebt sich,die Stange 28. Ihr folgt der Hebel 12 mit einer Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn unter der Wirkung der Feder io im Maßanzeigegerät. Der Tastbolzen 9 senkt sich auf den Prüfling 4. Der Sperrnocken 35 am Hebel 29 lenkt den Kastenhebel 33 nach unten aus; die Sperrklinke 34 wird ausgeklinkt und bleibt in Anlage an der Seitenfläche des Nockens 35. Ein aus nichtleitendem Werkstoff bestehender Drükker 43 auf der Unterseite des Hebels 29 legt sich von oben auf den Kontakt 26 an der Blattfeder 27 und bringt diesen zur Anlage auf dem Kontakt 25 an der Magnetspule 23. Ist der im Gerät liegende Prüfling 4 maßhaltig, so hat sich, sobald der Tastbolzen 9 sich auf den Prüfling aufsetzte, im Maßanzeigegerät der Kontakt 13 vom Kontakt 14 getrennt, weil der Zeiger 8 einen entsprechend großen Ausschlag nach links ausführte. Das Schließen der Kontakte 25, 26 bleibt wirkungslos. Liegt aber ein Übermaß aufweisender Prüfling im Gerät, so sind die Kontakte 13 und 14 im Maßanzeigegerät auch nach dem Aufsetzen ,des Tastbolzens 9 auf den Prüfling noch geschlossen, und durch das Schließen der Kontakte 25, 26 wird dem Strom aus 24 der Weg durch die Magnetspule geöffnet. Die Spule 23 wird erregt und zieht den Anker 44 an, der bisher durch eine Feder 45 in Anlage an einem Anschlag 46 gehalten worden ist.
  • Sobald der Arbeiter den Hebel 29durch Entlastung der Taste 42 wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehren läßt, werden die Kontakte 25, 26 voneinander getrennt. Gleichzeitig aber schiebt sich .die Sperrklinke 34 unter der Zugwirkung der Feder 41 unter den Sperrnocken 35 und sperrt .so den Hebel 29 gegen eine Wiederholung der Messung.
  • Wird der Prüfling 4 darauf aus dem Gerät genommen, so schwingt der Schalthebel 32 unter der Wirkung des Gewichts 39 am Gegenhebel des Kastenhebels 33 im C:hrzeig:ersinn zwischen die Stützrollen 5 und 6 des Meßgeräts ein; der Kastenhebel 33 gleitet an der Unterseite der Sperrklinkennase entlang, bis er mit seiner Rast vor die Klinkenkante kommt, und hakt sich schließlich unter der Wirkung des Gewichts 39 wieder in die Klinke ein. Das Gerät ist für eine neue 1lessung vorbereitet.
  • Das Schließen der Kontakte 25, 26 an der iNlagnetspule und deren Erregung löst das Nachschalten des Spanzustellgetriebes der Schleifmaschine in folgender Weise aus: Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß das Nachschaltgetriebe elektrisch betätigt wird, und zwar durch das Schließen eines Hebelschalters 47, dessen Schalthebel 48 bei 49 am Gerätesockel i schwenkbar gelagert ist und sich über den Lagerzapfen hinaus in einem Arm 5o fortsetzt, der in der Schwingbahn des Ankers 44 .der Magnetspule 23 endigt. Eine Druckfeder 5 i unter dem Arm 48 sucht diesen dauernd nach oben zu schwenken. Ihr entgegen wirkt bei der in Abb. 2 gezeichneten Stellung des Hebels das untere Ende der Stange 28; dieses hält den Hebel 48 in Anlage an einem Anschlagstift 52. Wenn beim Prüfen eines Werkstücks der Hebel -9 in der oben beschriebenen Weise nach unten gedrückt wird, hebt sich die Stange 28 vom Arm 48 ab, und die Feder 5 i drückt das freie Ende des Hebelarms 5o auf den zu dieser Zeit noch am Anschlag 46 anliegenden Anker .4..;. der Magnetspule 23 nieder, wodu:-cli die Schwenkbewegung des Hebels 48 unterbrochen und der Schalter 47 zunächst noch geöffnet gehalten wird. Wird die -NTagnetspule 23 erregt, so schwingt der Anker 44 nach links; dabei gleitet -der Arm 5o von dein Anker ab, und die Feder 51 bewirkt das Schließen des Schalters 47 und damit die' A uslösung einer Nachschaltung des Spanzustell.getriebes der Maschine.
  • Entlastet der Arbeiter nach der Prüfung eines Werkstückes den Hebel29, so trennen sich die Kontakte 25, 26; die Magnetspule wird stromlos, und der Anker 44 schwingt unter :der Wirkung der Feder 45 nach rechts bis zum Anschlag am Hebel 5o zurück. Beim Hochgehen Is Hebels 29 senkt sich die Stange 28 wieder auf den Schalthebel 48 und drückt ihn entgegen der Wirkung der Feder 5 1 nach unten. Der Arm 5o hebt sich, und der Anker 44 schwingt vollends unter ihn ein.
  • Bewegt der Arbeiter fehlerhafterweise beim Prüfen eines Werkstücks den Hebel 29 mehrmals in nur geringem Maße auf und nieder, nachdem der Schalter 4.; schon einmal geschlossen worden ist, so kann der Fall eintreten, daß sich die Kontakte 25, 26 w iederholi voneinander trennen und wieder geschlossen werden und daß jedesmal die Magnetspule 23 erregt und der Anker 44 bewegt wird. Diese ..Erscheinungen wirken aber nicht auf das Nachschaltgetriebe weiter, weil bei so geringen Bewegungen des Hebels 29 die Stange 28 noch nicht zur Anlage an dem Hebel 48 des Schalters 47 kommt und der Schalter infolgedessen :geschlossen_bleibt. Die Schwingbewegung des Ankers 44 wird jedesmal von dem freien Ende des Schalterhebel.gegenarms So unterbrochen, ohne daß der Anker unter den Arm zu treten vermag. Das Meßgerät kann also auch bei fehlerhafter Bedienung nur eine einzige Nachschaltung auslösen, die nach dem oben Gesagten, selbst wenn sie eine Fehlschaltung gewesen sein sollte, das richtige Arbeiten der Maschine nicht stört. Die Sicherung gegen die Auslösung mehrerer Schaltungen durch einen Prüfling wird auch wirksam bei dem obenerwähnten Messen unrunder Werkstücke und beim Verlagern eines Prüflings in der Meßstellung.durch unvorsichtiges Berühren u. dgl. Hierbei können die Kontakte 25, 26,geschlossen bleiben; an ihrer Stelle verursachen die Kontakte 13 und 14 im Maßanzeigegerät die mehrfache Erregung und Abschaltung der Spule 23.
  • Mit diesen Maßnahmen sind sämtliche obefi aufgestellte Forderungen gemäß der Zielsetzung .der Erfindung erfüllt. Für die bauliche Ausbildung der einzelnen Sicherungen sind natürlich mannigfache Wege möglich. Ausschlaggebend für die Benutzung des Erfindungsgedankens ist lediglich die Erfassung aller Sicherungsmöglichkeiten im Sinne des beschriebenen Beispiels.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Nachschalten des Spanzustellgetriebes von Rundschleifmaschinen mit Hilfe elektrischer Geräte in Abhängigkeit von den Maßanzeigen eines abseits der Maschine aufgestellten Meßgeräts, gekennzeichnet ,durch die gleichzeitige Anwendung folgender, das Entstehen von Fehlschaltungen verhütender Maßnahmen: a) Das bei der Durchführung .einer Messung von Hand zu bedienende Gestänge (i2, 28, 29) für das Ansetzen des Tastbolzens (9) an dem Prüfling (4) wird in der Ruhestellung durch eine vom Prüfling ausrückbare Sperrvorrichtung (Klinkengesperre 32 bis 41) gegen eine das Nachschaltgetriebe (47) auslösende Bewegung gesichert. b) Ein Teil (Klinke 34) ,der Sperrvorrichtung (32 bis 4i) sperrt nach Beendigung einer Messung .den die Messung auslösenden Handhebel (29) gegen eine Wiederholung der Messung am gleichen Prüfling. c) Die Sperrvorrichtung (32 bis 41) wird nach dem Abnehmen eines Prüflings von dem Gerät durch Federzug (Feder 4i ) und Gewichtswirkung (Gewicht 39) zwangsläufig in ihre Ausgangslage zurückgeführt. d) Der in bekannter Weise durch den Maßzeiger (8) des Meß:geräts (2) gesteuerte, das Nachschaltgetriebe der Maschine auslösende Stromkreis beeinflußt ein dem Nachschaltgetriebe vorgeschaltetes Gesperre (Magnetspule 23, Anker 44), das beim ersten vom Meßgerät kommenden Steuerimpuls ausgerückt wird und erst beim Herausnehmen eines Prüflings aus ,dem Meßgerät wieder in Bereitschaftsstellung gelangt, indem dabei sein einen Schalter (47) für das Nachschaltgetriebe beeinflussender Teil (Anker 44) unter den vom Handhebel (29) gesteuerten Hebel (48, So) des Schalters (47) einschwingt und ihn gegen unzeitige Bewegung sperrt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch :gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für den das Meßgerät (2) in die Meßstellung überführenden Handhebel (29) aus einem Schalthebel (32) und einer damit .gelenkig verbundenen Sperrklinke (34) besteht, die durch Federwirkung (4i) einerseits in dem von einem Prüfling (4) im Meßgerät einzunehmenden Raum, andererseits unter dem Handhebel (29) gehalten und durch den Prüfling aus der Sperrstellung ausgelenkt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufhebung des Kraftschlusses zwischen der Sperrklinke (34) und dem Schalthebel (32) _ beim Ansetzen des Meßgeräts an einem Prüfling der Handhebel (29) den RastenhebeI (33) von der Klinke trennt und die Klinke der Zugwirkung einer Feder (4r) unterstellt, durch die sie nach Beendigung der Messung in die Sperrstellung unter den Sperrnocken (35) des Hebels (29) geschwungen wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine Magnetspule (23), die in :an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Maßanzeige des Meßgeräts erregt wind, und einen dazugehörigen Anker (44), der den Schalthebel (48) .des Hauptschalters (47) für die Betätigung des Nachschaltgetriebes der Maschine gegen das Schließen des Hauptschalters sperrt, solange ,der Steuerstromkreis des Meßgeräts geöffnet ist. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (d.8) zu Beginn einer Messung in Abhängigkeit von der Bewegung des Bedienungsgestänges (Stange z8) des Meßge-
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028016B (de) * 1952-07-01 1958-04-10 Fortuna Werke Spezialmaschinen Verfahren zum selbsttaetigen Steuern des Arbeitsvorgangs beim Feinst- und Fertigberarbeiten der Oberflaeche beispielsweise metallischer Werkstuecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1028016B (de) * 1952-07-01 1958-04-10 Fortuna Werke Spezialmaschinen Verfahren zum selbsttaetigen Steuern des Arbeitsvorgangs beim Feinst- und Fertigberarbeiten der Oberflaeche beispielsweise metallischer Werkstuecke

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