DE326451C - Alarmapparat fuer tragbare Kassetten und aehnliche Behaelter - Google Patents
Alarmapparat fuer tragbare Kassetten und aehnliche BehaelterInfo
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- DE326451C DE326451C DE1920326451D DE326451DD DE326451C DE 326451 C DE326451 C DE 326451C DE 1920326451 D DE1920326451 D DE 1920326451D DE 326451D D DE326451D D DE 326451DD DE 326451 C DE326451 C DE 326451C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/02—Mechanical actuation
- G08B13/14—Mechanical actuation by lifting or attempted removal of hand-portable articles
- G08B13/149—Mechanical actuation by lifting or attempted removal of hand-portable articles with electric, magnetic, capacitive switch actuation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf tragbare Behälter für Geld, Wertsachen usw., die zur
Sicherung gegen Diebstahl mit einem Alarmapparat versehen sind, der in Tätigkeit tritt,
sobald man -versucht, den Behälter fortzutragen, und der nur abgestellt werden kann,
indem man den Behälter aufschließt oder nachdem man denselben geöffnet hat.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende
ίο Alarmapparat besteht in bekannter Weise aus
einem elektrischen Läutewerk, einem Trockenelement und zwei Stromschluß vorrichtungen,
deren eine beim Anheben oder Verschieben des Behälters den Stromkreis schließt und zugleich
die zweite Vorrichtung auslöst, die dann den Stromkreis geschlossen hält, bis der
Apparat abgestellt wird. Die erste Stromschlußvorrichtung besteht in ebenfalls bekannter
Weise aus einem unten offenen BlecL-napf, der in einem mit einem Loch des Behälterbodens
übereinstimmenden Loch des darauf befestigten Apparattragbrettchens sitzt, und einer lose darin gelagerten Metallkugel,
die beim Aufstellen des Behälters sich frei auf dessen Unterlage legt, beim Anheben
oder Verschieben desselben aber mit dem Blechnapf in leitende Berührung kommt.
Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung zum Abstellen des Apparates mit dem auf
und ab beweglichen Napf der ersten Stromschlußvorrichtung so verbunden, daß sie beim
Abstellen durch Anheben des Napfes zugleich ein Zentrieren der Kugel in demselben bewirkt, während beim Wiedereinstellen des
Apparates und Senken des Napfes die Kugel von diesem vollständig freigegeben und lediglich
der Einwirkung einer auf ihr ruhenden Flachfeder überlassen wird, die sie in der
Mittellage hält.. Durch diese Einrichtung wird die Möglichkeit ausgeschlossen, daß der
Apparat schon beim Einstellen in Tätigkeit tritt, somit die Einstellung sehr erleichtert
und doch eine solche Empfindlichkeit des Apparates erzielt, daß er selbst beim geringsten
Anheben oder Verschieben des Behälters sowie beim Unterschieben eines dünnen Bleches o. dgl. in Tätigkeit tritt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen Fig. 1 den Alarmapparat in Oberansicht und Fig. 2 und 3 denselben in
den Querschnitten nach den Linien 2-2 und 3-3 von Fig". 1.
• Auf einem Brettchen i, das in den Behälter
eingesetzt und an dessen Boden befestigt
wird, ist ein galvanisches Trockenelement 2 und ein elektrisches Läutewerks angebracht,
und zwar ersteres leicht abnehmbar, letzteres dagegen fest. Die Polfedern 4 und 5 des Elementes
2 liegen an Klemmen 6 und 7 an, die ebenfalls auf dem Brettchen 1 sitzen. . Die
Klemme6 ist durch einen Leitungsdrahts
und ein Plättchen 9 mit einer Klemme 10 verbunden, die isoliert auf der Gründplatte 11
des Läutewerkes 3 sitzt und die Stellschraube
12 des Selbstunterbrechers des Läutewerkes trägt. Die Magnetwicklung des letzteren ist
einerends bei 13 mit der Grundplatte 11 und
anderends mit einem auf dem Brettchen 1 sitzenden Stift-14 verbunden. An diesem
Stift liegt der Scheitel einer rechtwinkligen Drahtfeder 15 an, während deren Schenkel
mit ihren freien Enden an Stiften 16 und 17
anliegen. Der Stift 16 sitzt an der unteren zweier übereinanderliegenden Flachfedern 18
und 19, die einerends mittels Querschienen 20
und lose durch diese greifender, im Brettchen ι sitzender Stifte 21 leicht auf und ab
schwingbar befestigt sind. Die untere Flachfeder 18 ist anderends an einem unten offenen
Blechnapf 22 befestigt, der lose in einem mit einem Loch des Behälterbodens übereinstimmenden
Loch 23 (Fig. 2) des Brettchens 1 sitzt, während das freie Ende . der oberen
Flachfeder 19 auf einer Metallkugel 24 ruht, die im Napf 22 frei auf der Unterlage des
Behälters liegt.
Die Klemme 7 ist durch einen auf ' dem Brettchen 1 liegenden dicken Draht 25 mit
einem Drahthebel 26, 27 verbunden, der an einer Querleiste 28 des Brettchens mittels
Ösen 29 schwingbar gelagert ist. Das am abwärts ragenden kurzen Arm 26 dieses Hebels
anliegende Ende des Drahtes 25 bildet zugleich eine Feder, die bestrebt ist, den quer über
den Flächfedern 18 und 19 liegenden langen
Arm 27 dieses Hebels mit der. oberen Flachfeder 19 in Berührung zu halten. Ferner ist
die Klemme 7 durch einen Leitungsdraht mit einer weiteren, ebenfalls auf dem Brettchen 1
sitzenden Klemme 30 verbunden. Der Stift 17 sitzt an einem Hebel 31, der auf dem Brettchen
ι um einen darin' sitzenden Stift 32 schwingbar gelagert ist. Die Feder 15 ist bestrebt,
den kurzen Arm dieses Hebels mit der Klemme 30 in Berührung^ zu bringen, was
aber1 dadurch verhindert wird, daß der lange Arm dieses Hebels an einem Stift 33 anliegt,
der an einem weiteren Hebel 34 sitzt. Dieser ist ebenfalls um einen im Brettchen 1
sitzenden Stift 35 schwingbar gelagert und besitzt einen seitwärts ragenden Arm, der
eine Beinrolle 36 trägt.
Auf dem Brettchen 1 sind ferner ein mehr-
: fach gekröpfter Drahthebel 37, 38 mittels
zweier Blechbänder 39 und ein rechtwinkliger Drahthebel 40, 41 mittels zweier Drahtösen 42
gelagert. Das innere Ende 37 des ersteren liegt unter dem auf und ab schwingbaren langen
Arm 27 des Hebels 26,27 und neben der Rolle 36 des Hebels 34, während · das äußere
So Ende 38 unter den ebenfalls auf und ab schwingbaren Arm 41 des Hebels 40,41 und
in den nichtgezeichneten Riegel des Behälterschlosses greift. Das freie Ende des Hebelarmes
41 greift ferner unter eine Beinrolle 42, die an einem auf dem Flansch des Napfes 22
sitzenden Bolzen 43 gelagert ist.
Beim Anheben des Behälters kommt die
Kugel 24, die zunächst auf der Unterlage des Behälters "liegenbleibt und deren Durch- '
messer etwas größer ist als derjenige des unteren Randes des Napfes 22, mit diesem
,in Berührung (s. strichpunktierte Linien in Fig. 2). Befinden sich hierbei alle Teile des
Apparates in den in Fig. 1 und 3 durch ausgezogene Linien dargestellten Lagen, so wird
hierdurch der Stromkreis wie folgt geschlossen: 6, 8, 9, 10, 12, Anker 44 von 3, 11, 13,
Magnetwicklung von 3, 14, 15, 16, 18, 22, 24,
19, 27, 26, 25, 7. Infolgedessen tritt das Läutewerk 3 in Tätigkeit. Das gleiche geschieht
auch beim geringsten Verschieben des Behälters auf seiner Unterlage, indem die Kugel
24, die sich in der Richtung der Verschiebung auf der Unterlage und zugleich in entgegengesetzter
Richtung auf der Flachfeder 19 abwälzt, mit-der sich ihr dabei nähernden
Stelle der Wandung des Napfes 22 in Berührung kommt.
Schon beim ersten Anzug des Ankers 44 bringt der an ihm sitzende Hammer 45 jdurch
Anschlag am Stift 33 den Hebel 34 in die in Fig. ι durch strichpunktierte Linien angedeutete
Lage. Hierbei geht dieser Stift dem langen Arm des Hebels 31 aus dem Wege, so
daß dieser Hebel durch die Feder 15 ebenfalls in die strichpunktierte Lage und sein kurzer
Arm mit der Klemme 30 in Berührung gebracht wird. Der Stromkreis ist dann wie
folgt kürzer geschlossen: 6, 8, 9, 10, 12, 44,
11, 13, Wicklung von 3, 14, 15, 17, 31, 30, 7.
Das Läutewerk 3 bleibt daher auch dann in Tätigkeit,, wenn die Kugel 24 in irgendeiner
Weise, z. B. durch Wiederaufstellen oder Zurückschieben . des Behälters, wieder außer Berührung
mit dem. Napf 22 gebracht -wird.
Das Läutewerk, dessen Hammer 45 an eine Glockenschale oder an die metallene Hinterwand
des Behälters schlagen kann, beginnt also bei jeglichem Versuch, den Behälter wegzunehmen,
sofort zu läuten, und läutet ununterbrochen, bis der Behälter, der mit einem
Sicherheitsschloß bekannter Art versehen ist, mittels des zugehörigen Schlüssels aufgeschlossen
und dadurch auch die beiden oben angegebenen. Stromkreise geöffnet werden. Letzteres geschieht in der Weise, daß der
Schloßriegel beim Übergang aus der Schlußin die Offenlage den Hebel 37,38 aus der
Lage nach Fig. 1 und 3 in diejenige nach Fig. 2 bringt, wobei das innere Ende 37 dieses
Hebels den langen Arm 27 des Hebels 26, 27 von der Flachfeder 19 abhebt und zugleich
durch Anschlag an der Beinrolle 36 den Hebel 34 und mittels dessen Stiftes 33 auch den
Hebel 31 in die in Fig. 1 ausgezogene Lage zurück, d. h. den letzteren wieder außer Berührung
mit der Klemme 30 bringt.
Gleichzeitig wird durch das äußere Ende 38 des Hebels 37, 38 der Arm 41 des Hebels
40,41 angehoben und mittels dessen und der Teile 42 und 43 der Napf 22 aus dem Loch 23
des Brettchens !ausgehoben (s. ausgezogene
Linien m Fig. 2). Hierbei wird die Kugel 24 im Napf 22 und im Loch 23 zentriert, indem
sie bei jeglicher Lage durch den unteren Rand des Napfes gezwungen wird, sich auf diesen
Rand zu legen.
Wird der Behälter wieder zugeschlossen und. dadurch der Hebel 37, 38 aus der Lage
nach Fig. 2 in diejenige nach Fig. 1 und 3 zurückgebracht, so legt sich der lange Arm 27
des Hebels 26, 27, unter der Einwirkung des federnden Endes des Drahtes 25 auf den
kurzen Arm 26 dieses Hebels, wieder auf die Flachfeder 19, während die Hebel 31 und 34
unter der Einwirkung der Feder 15 in der ausgezogenen Lage nach Fig. 1 verbleiben.
Gleichzeitig senkt sich der Napf 22 unter der Einwirkung der Flachfeder 18 wieder in das
Loch 23, wobei er die Kugel 24 vollständig freigibt und lediglich der Einwirkung der
Flachfeder 19 überläßt, die sie in der Mittellage hält. In dieser Weise wird der Alarmapparat
wieder so eingestellt, daß er bei einer Bewegung des Behälters in Tätigkeit tritt.
Das äußere Ende 38 des Hebels 37, 38 könnte, anstatt mit dem Schlo'ßriegel verbunden zu sein, zwischen die Vorderwand und den Deckel des Behälters greifen, so daß das Umlegen dieses Hebels nach dem Öffnen bzw. vor dem Schließen des Behälters unmittelbar von Hand oder beim Schließen des Behälters mittels des Deckels bewirkt werden kann.
Das äußere Ende 38 des Hebels 37, 38 könnte, anstatt mit dem Schlo'ßriegel verbunden zu sein, zwischen die Vorderwand und den Deckel des Behälters greifen, so daß das Umlegen dieses Hebels nach dem Öffnen bzw. vor dem Schließen des Behälters unmittelbar von Hand oder beim Schließen des Behälters mittels des Deckels bewirkt werden kann.
Claims (2)
- Patent- Ansprüche :i. Alarmapparat für tragbare Kassetten und ähnliche Behälter mit einer elektrischen Stromschlußvorrichtung aus einem in einem Loch des Apparattragbrettchens sitzenden, unten offenen Blechnapf und einer lose darin gelagerten Metallkugel, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (37,38) zum Abstellen des Apparates mit dem auf und ab beweglichen Napf (22) so verbunden ist, daß sie beim Abstellen durch Anheben des Napfes zugleich ein Zentrieren der Kugel (24) in demselben bewirkt, während beim Wiedereinstellen des Apparates und Senken des Napfes die Kugel von diesem vollständig freigegieben umd lediglich der Einwirkung einer auf ihr ruhenden Flachfeder (19) überlassen wird, die sie in der Mittellage hält.
- 2. Alarmapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Abstellen dienende Hebel (37, 38) mit dem einen Ende (37) unter einen zweiten Hebei (26, 27) greift, der auf der auf der Metällkugel (24) ruhenden Flachfeder (19) liegt, und mit dem anderen Ende (38) unter einen dritten Hebel (40, 41) und dieser wiederum unter einen Ansatz g0 (42) des an einer zweiten Flachfeder (18) befestigten Blechnapfes (22).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE326451T | 1920-01-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE326451C true DE326451C (de) | 1920-09-27 |
Family
ID=6183942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920326451D Expired DE326451C (de) | 1920-01-01 | 1920-01-01 | Alarmapparat fuer tragbare Kassetten und aehnliche Behaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE326451C (de) |
-
1920
- 1920-01-01 DE DE1920326451D patent/DE326451C/de not_active Expired
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