DE394691C

DE394691C - Doppelseitig schliessbares Sicherheitsschloss

Info

Publication number: DE394691C
Application number: DESCH67520D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF SCHENDT
Current assignee: JOSEF SCHENDT
Publication date: 1924-05-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein doppelseitig schließbares Sicherheitsschloß, das mit einem Hauptschlüssel geschlossen und unter Zuhilfenahme eines Nebenschlüssels geöffnet wird.

Das Neue der Erfindung, bei der eine um einen Zapfen schwingbare Zuhaltung durch Eingriff ihrer Sperrnase in einen der Einschnitte des Riegels diesen sperrt, besteht ίο darin, daß die Zuhaltung ein angelenktes Glied besitzt, das sowohl bei rechts- wie auch bei linksseitiger Anordnung des Schlosses das Schließen durch Anheben des Gliedes bewirkt, das öffnen aber verhindert unl nur mit einem die Zuhaltung anhebenden Nebenschlüssel ermöglicht, indem sich beim Schließen die Unterkante (Hubkante) und beim Öffnen eine Vorderkante (Sperrkante) des Gliedes dem Schlüssel entgegenstellt, in welcher Lage das Glied mittels Stift, der in einen der beiden radial angeordneten Längsschlitze eingreift, gegen seitliches Verschieben gesichert ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die Sperrstellung der Zuhaltung bei einem linksseitig angeordneten Schloß,

Abb. 2 die ausgelöste Sperrstellung der Zuhaltung bei einem rechtsseitig angeordneten Schloß,

Abb. 3 die Zuhaltung in Ansicht, Abb. 4 die Stirnansicht der Zuhaltung.

Das Schloß, dessen Riegel α nach zwei

Seiten schließbar ist, besitzt eine Zuhaltung b, die um den Zapfen c schwingt und mit einer Sperrnase d in einen der Einschnitte e des Riegels « eingreift, in den sie durch die Feder f hineingehalten wird. Das Auslösen dieser Riegelsperrung erfolgt durch Anheben ; der Sperrnase d mittels Schlüssel, der von unten gegen ein an der Zuhaltung angelenktes Glied g in Form eines Sektors herangeführt wird. Zu diesem Zwecke ist das Glied mittels Stift h gegen seitliches Ausschwingen gesichert, der in einen der beiden radial angeordneten Längsschlitze i, k eingreift. Der Stift Ii sitzt auswechselbar im Schloßgehäuse und kann sowohl in den Schlitz i wie auch in den Schlitz k eingeführt werden.

Das Schließen des Schlosses erfolgt bei rechts- wie bei linksseitiger Anordnung mittels des in das Schlüsselloch I eingeführten Hauptschlüssels m, während das öffnen unter Zuhilfenahme eines in das Schlüsselloch η eingeführten Nebenschlüssels 0 erfolgt. Im ersten Falle ist dem Hauptschlüssel m die Unterkante p des Gliedes g zugekehrt, so daß das Glied beim Drehen des Schlüssels angehoben wird. Ist das Schloß links angebracht, so befindet sich der Stift h im linken Schlitz i, und die Hubkante p steigt rechts von ihm an. Von links her, also beim Öffnen des Schlosses, gelangt der Hauptschlüssel m an eine senkrechte Kante g¹ des Gliedes, die ein weiteres Drehen des Schlüssels und mithin ein Auslösen der Sperrung verhindert. Letztere kann nur mit Hilfe des Nebenschlüssels 0 ausgelöst werden, der bei seiner Drehung das freie Ende der Zuhaltung b niederdrückt und damit die Sperrnase Λ anhebt. Gleichzeitig wird das Glied g so weit angehoben, daß der Hauptschlüssel m weitergedreht werden kann (Abb. 2), welcher dabei den Riegel aus der Schließlage herausbewegt.

Bei rechts angeordnetem Schloß greift der Stift h in den rechten Schlitz k des Gliedes g· ein und stellt damit die Sperrkante g² senkrecht. Das Schloß wird nunmehr genau umgekehrt wie vorbeschrieben gehandhabt.

Claims

P ATENT-AN SPRU CH:

Doppelseitig schließbares Sicherheitsschloß, bei dem eine um einen Zapfen schwingbare Zuhaltung durch Eingriff ihrer Sperrnase in einen der Einschnitte des Riegels diesen sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung (δ) ein angelenktes Glied (g) besitzt, das sowohl bei rechts- wie auch bei linksseitiger Anordnung das Schließen durch Anheben des Gliedes bewirkt, das Öffnen aber verhindert und nur mit einem die Zuhaltung anhebenden Nebenschlüssel ermöglicht, indem sich beim Schließen die Unterkante (p) und beim Öffnen eine Vorderkante (g¹ bzw. g·²) des Gliedes (g) dem Hauptschlüssel (in) entgegenstellt, in welcher ' Lage das Glied (g) mittels Stift (A), der in einen der beiden radial angeordneten Längsschlitze (i, k) eingreift, gegen seitliches Verschieben gesichert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen