DE354378C

DE354378C - Vorhaengeschloss mit Chubbzuhaltungen

Info

Publication number: DE354378C
Application number: DEW54786D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN WEBELHAUS
Current assignee: HERMANN WEBELHAUS
Publication date: 1922-06-08

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Vorhängeschloß mit auf der inneren Deckelseite angeordneten, durch die bekannten Chubbzuhaltungen in den Riegel eingreifenden besonderen Sperrorganen. Von Schlössern mit ähnlichen Zuhaltungen, welche aus federnden, einseitig festgenieteten Zungen j und angeschlossenem Sperrstift und Schrägflächen zur Auslösung versehen sind, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand wesentlich dadurch, daß der Angriffspunkt für den Schlüsselbart an der seitlichen Zuhaltung gegenüber dem Angriffspunkte des letzteren an den Chubbzuhaltungen so versetzt ist, daß ein normaler Schlüsselbart ein gleichzeitiges Einwirken auf beide Zuhaltungsarten und ein gleichzeitiges Freigeben des Riegels nicht zuläßt, was indessen durch eine schraubenförmige Ausbildung des Schlüsselbartes ermöglicht wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι ein Vorhängeschloß bei abgenommenem Deckel,

Abb. 2 den Deckel von innen gesehen, Abb. 3 den Deckel von oben gesehen, Abb. 4 den Schlüssel in Seitenansicht und Abb. 5 den Schlüssel in Stirnansicht. Die Einrichtung des Vorhängeschlosses entspricht im wesentlichen dem Bekannten, indessen ist der Schloßriegel α mit einem _: Loch b und einem Ausschnitt c ausgestattet, ; denen in den Zuhaltungen d und e Lang- j schlitze f entsprechen, so daß je nach der Stel- ! lung des Riegels auf »Geschlossen« oder ' »Auf« die sich bekanntlich nur ausschwingenden Zuhaltungen mit den Schlitzen/ entweder über b oder c stehen.
4u An dem Deckblech g ist auf der Innenseite eine Feder h mittels Nieten i befestigt, die am anderen, frei beweglichen Ende einen Stift k trägt. Wie Abb. 3 zeigt, hebt sich die Feder h mit Zwischenraum vom Schloßblech ab, so daß eine gewisse Bewegungsmöglichkeit ver- 1 bleibt. Ferner besitzt die Feder ansteigende · Schrägflächen I₁ m, durch welche sie angehoben werden können.

Der Stift k tritt durch die Schlitze f der Zuhaltungen in die Aussparungen b und c des Schloßriegels und hält sowohl die offene wie die geschlossene Lage fest.

Der Angriffspunkt für den Schlüsselbart an der seitlichen Zuhaltung ist gegenüber dem Angriffspunkte des letzteren an den Chubbzuhaltungen so versetzt, daß ein normaler Schlüsselbart nicht gleichzeitig auf beide Zuhaltungsarten einwirken kann. Um letzteres zu ermöglichen, ist daher der Schlüssel mit einem schraubenförmigen Bart ausgestattet, der mit seinem oberen Bartteile, wenn das untere Bartteil auf die Chubbzuhaltungen einwirkt, dem letzteren bereits vorgeeilt ist und somit die seitliche Zuhaltung gleichzeitig mit den Chubbzuhaltungen anhebt.

Claims

Patent- Ansprüche:

1. Vorhängeschloß mit Chubbzuhaltungen und einer senkrecht zur Drehebene des Schlüsselbartes stehenden Nebenzuhaltung, dadurch gekennzeichnet, daß letztere von einer auf der Innenseite des Deckelbleches angeordneten Feder (h) gebildet wird, die am anderen Ende einen Stift (k) trägt, welcher durch Langschlitze (/) der bekannten Chubbzuhaltungen hierdurch in Rasten (b und c) des Schloßriegels (a) eintritt und diesen auch beim Lösen der bekannten Zuhaltungen sperrt, jedoch durch auf der Feder (A) angeordneten Schrägflächen (I, m) so weit angehoben werden kann, bis der Stift (k) die Rasten verlassen hat.

2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt für den Schlüsselbart an der seitlichen Zuhaltung gegenüber dem Angriffspunkte des letzteren an den Chubbzuhaltungen versetzt ist, so daß ein normaler Schlüsselbart ein gleichzeitiges Einwirken auf beide Zuhaltungsarten und ein gleichzeitiges Freigeben des Riegels für beide Zuhaltungen nicht zuläßt und daher der zum Schlosse gehörige Schlüssel einen schraubenförmigen Bart erhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.