DE149707C - - Google Patents
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- DE149707C DE149707C DENDAT149707D DE149707DA DE149707C DE 149707 C DE149707 C DE 149707C DE NDAT149707 D DENDAT149707 D DE NDAT149707D DE 149707D A DE149707D A DE 149707DA DE 149707 C DE149707 C DE 149707C
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-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/02—Mechanical actuation
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 149707 KLASSE 74«.
RICHARD BUSCH in DARMSTADT.
Die bisher bekannt gewordenen Sicherheitslaclenkassen
mit Lärmvorrichtungen entsprechen den an eine solche Kasse zu stellenden Anforderungen nicht. Sie sind nur mit
einer Anschlagglocke in Verbindung gebracht, die erst, wenn die Lade schon verhältnismäßig
weit hervorgezogen ist, angeschlagen wird, und zwar nur einmal, so daß sie leicht
überhört werden kann und es unter diesen
ίο Umständen dem Kenner dieser Kassen leicht
möglich ist, vor dem Anschlagen der Glocke so lange Versuche anzustellen, bis er den
richtigen Hebel ausgelöst hat, was dadurch erleichtert wird, daß man das Anschlagen der
hochgehenden Zuhaltungen mit dem Gefühl und dem Gehör wahrnehmen kann, wie z. B.
bei der amerikanischen sogenannten »Tucker-Alarmg'eldkasse«.
Ferner lassen diese Kassen eine unbemerkte Kontrolle des mit der Zuhaltungseinstellung
vertraut gemachten Beamten nicht zu und warnen auch durch den ausschließlich in der
Kasse selbst erfolgenden Glockenlärm den Einbrecher zeitig genug, um ihm in vielen
Fällen das Entweichen zu ermöglichen.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Kasse ist dagegen derart
gebaut, daß sie sofort beim ersten Anziehen Zuhaltungen in Wirkung treten läßt, und
zwar dauernd und nicht nur innerhalb der Lade, sondern auch außerhalb derselben, je
nach dem Einschalten. Es können also hier keinerlei Versuche angestellt werden, und
wären solche Versuche übrigens auch ganz aussichtslos, weil weder mit dem Gefühl
noch mit dem Gehör ein Anschlagen oder Anstoßen wahrnehmbar ist.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Kasse dargestellt. Sie besteht, wie die
bekannten Kassen, aus einer Schieblade a, die in einem an der unteren Fläche der Ladentischplatte
anzubringenden Deckelkasten b geführt wird und unter der Lade vorgesehene
Zuggriffe c besitzt, welche an die in die Lade hineinreichenden, um d schwingenden Hebel e
angreifen. Der obere Arm dieser Hebel läuft sattelförmig aus und hat oben eine geneigte
Fläche, auf welche die ausnehmbaren Zuhaltungsstücke / mit ihren Nasen g aufruhen.
Die Zuhaltungsstücke werden in einem Gehäuse h zwischen Leisten i geführt und
ragen aus demselben mehr oder weniger hervor, je nachdem sie, mit der Nase g nach
hinten oder vorn gerichtet, in das Gehäuse h eingeschoben sind und auf dem höheren oder
dem niedrigeren Teil des Hebesattels ruhen. In Fig. 2 ist die höhere Lage derselben punktiert
eingezeichnet. Oben besitzen die Zuhaltungsstücke eine Nut k, in welche, wenn
das Zuhaltuiigsstück höher steht als der Seitenrand / des Gehäuses, eine am Deckelkasten
b vorgesehene Zunge m einfällt (Fig. 2 und 5). Die Lade läßt sich dann natürlich
nicht herausziehen. Ein seitlich am Gehäuse angeordneter, oben hakenförmig umgebogener
Doppelhebel η (Fig. 1 und 4) löst, wenn die
Zunge in, welche bei dem Doppelhebel η eine
Aussparung hat (Fig. 1), gehoben ist und daher beim Vorziehen der Lade nicht unter
dem Hakenende hindurch kann (Fig. 2), son-
(2. Auflage, ausgegeben am 25. August 1Q04.)
dem es zurückstößt, die Hemmung einer durch Spiralfeder beeinflußten Glocke aus. Gleichzeitig
wird der von einer beliebigen Batterie kommende Strom einer elektrischen Alarmvorrichtung
geschlossen. Der Stromkreis ist aus den Fig. 3 und 6 erkenntlich, doch ist bezüglich der Fig. 5 und 6 zu bemerken, daß
Fig. 5 den Ladendeckel von unten gesehen zeigt und daher die Fig. 5 und 6 in Beziehung
zu den Fig. 3 und 4 verkehrt sind, d. h. die linke Seite der Fig. 5 und 6 hat auf die
rechte Seite der Fig. 3 und 4 zu kommen. Der Strom tritt bei der Klemmschraube 0
(Fig. 5 und 6) ein und geht von dort durch den Draht p, die Anschlußplatte q und' die
Zunge 111; von dieser geht er durch den in Fig. 3 und 4 sichtbaren Hebel n, eine hinter
diesem in der Lade angeordnete Blattfeder r und die auf ihr schleifende zweite Blattfeder ί
(Fig. 5 und 6) des Kastendeckels nach der zweiten Klemmschraube t und von dort aus
durch die Lärmvorrichtung nach der Batterie zurück.
An der Hinterwand der Lade ist endlich auch noch ein ausschaltbarer Hebel u vorgesehen,
welcher zwischen den beiden Klemmschrauben dadurch eine zweite Leitung herstellt,
daß beim Öffnen der Lade die am Kastendeckel angebrachte dritte Blattfeder ν
mit ihrem freien Ende zu gegen die Stromschlußschraube χ gedrückt wird. Der Strom
geht dann von der Klemmschraube 0 durch die Anschlußplatte q, den Draht p1 zur Blattfeder
ν und durch die Kontaktschraube χ und den Draht y zur Klemmschraube t.
Es treten nun folgende Möglichkeiten beim Öffnen der Kasse auf:
Sind die sämtlichen Zuhaltungen / derart in das Gehäuse h zwischen die Leisten i eingeschoben,
daß ihre Nasen g auf dem niedrigeren Teil der Sattelflächen der Hebel e ruhen,
so läßt sich die Lade ungehindert zuschieben oder aufziehen, indem die Zunge m auf der
Seitenwand / des Gehäuses unter der Hakennase des Hebels η weggleitet. Sind dagegen
eine oder mehrere Zuhaltungen umgekehrt gestellt, wie in Fig. 1 und 2 punktiert eingezeichnet,
und stehen daher höher, so wird die Zunge m gehoben. Sie fällt dann, beim
Versuche die Lade aufzuziehen, in die Nut k der betreffenden Zuhaltung ein und verhindert
das Aufziehen der Lade, gleichzeitig stößt sie gegen den Haken des Hebels η
und löst die durch das andere Ende des Hebels angegriffene Sperrung der Glocke aus.
Da die Nase des Hebels η dabei an die Blattfeder r gedrückt wird, so wird der von einer
Stromquelle zur Klemmschraube ο kommende, von dort durch Draht p, Anschlußplatte q,
Zunge m, Hebel η und Blattfedern r und j
nach der Klemme t und durch eine Lärmvorrichtung nach der Quelle zurückführende
Stromkreis geschlossen. Es läutet also· nicht nur die durch Federkraft betriebene .Lärmglocke
in der Lade, sondern auch noch die zweite, beliebig anderswo untergebrachte Lärmvorrichtung. Da die Nase des Hebels η
in unmittelbarer Nähe der. Blattfeder r angeordnet ist, so genügt schon ein ganz geringes
Anziehen der Lade, um die Lärmvorrichtungen in Tätigkeit zu versetzen. Um die Lade öffnen
zu können, muß in bekannter Weise an denjenigen der Züge c gezogen werden, welche die
Hebel e bewegen, auf denen die betreffenden hochstehenden Zuhaltungen ruhen. Durch das
Anziehen dieser Züge werden die betreffenden Hebel derart umgelegt, daß der obere Teil
ihres sattelartigen Ausläufers sich senkt, während der untere Teil sich hebt. Die hochstehenden
Zuhaltungen sinken daher in die tiefere Lage herab, und die Lade läßt sich ungehindert öffnen, und zwar so, daß der
Hebel η weder die Glocke in der Lade auslöst, noch den Lärmvorrichtungsstrom schließt.
Es müssen aber natürlich alle diejenigen Sattelhebel umgelegt werden, auf denen die
herausragenden Zuhaltungen ruhen, und ebenso dürfen die anderen nicht umgelegt werden,
da sonst die auf ihnen in der tieferen Lage ruhenden Zuhaltungen noch gehoben und wie
die vorher hochstehenden wirken würden. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, bei
der Einstellung· der Zuhaltungen so viel Abänderungen und Zusammenstellungen zu
schaffen, daß der Uneingeweihte keine Aussieht hat, die Kasse zu öffnen. Soll beim
Öffnen der Kasse auch durch einen Eingeweihten zu dessen Kontrolle die elektrische
Lärmvorrichtung in Tätigkeit treten, so wird der an der Hinterwand der Lade angeordnete
Hebel u in die in Fig. 4 gezeichnete horizontale Lage gebracht. Beim Aufziehen der
Lade wird nunmehr die Blattfeder ν beim Hinweggleiten über u mit ihrem freien Ende tu
gegen die Stromschlußschraube χ gedrückt, wodurch die oben erwähnte zweite Leitung
zwischen den beiden Klemmschrauben 0 und ζ hergestellt wird, und zwar von der Klemmschraube
0 durch die Drähte p und px, die Blattfeder v, die Stromschlußschraube χ und
den Draht y.
Es kann natürlich die eine oder die andere Lärmvorrichtung beliebig außer Betrieb gesetzt
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Mit Zugvorrichtungen zur Abstellung von Zuhaltungen versehene Sicherheitsladenkasse, bei welcher bei eingestellten Zuhaltungen durch unbefugtes Anziehender Lade ein Hebel zur Auslösung von Signal vorrichtungen angestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Anstoßen durch eine am Kastendeckel der Lade angeordnete Zunge erfolgt, welche bei Anziehen der Lade durch' Unbefugte in Nuten der Zuhaltungen einfällt, die Lärmvorrichtungen in Tätigkeit setzt und das Öffnen der Lade verhindert, während das Ziehen der Lade durch befugte Personen, denen die Stellung der Zuhaltungen bekannt ist, lautlos erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE149707C true DE149707C (de) |
Family
ID=416694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT149707D Active DE149707C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE149707C (de) |
-
0
- DE DENDAT149707D patent/DE149707C/de active Active
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