DE60025498T2

DE60025498T2 - Verschluss für fluchttüren

Info

Publication number: DE60025498T2
Application number: DE60025498T
Authority: DE
Inventors: Jan Stendal
Original assignee: Stendals Elektriska AB; Stendals el AB
Current assignee: Stendals Elektriska AB; Stendals el AB
Priority date: 1999-08-30
Filing date: 2000-08-17
Publication date: 2006-09-14
Anticipated expiration: 2020-08-18
Also published as: SE518546C2; US6913299B1; EP1409816A2; SE9903045L; DE60025498D1; SE9903045D0; ATE315707T1; CA2401162C; CA2401162A1; WO2001016447A8; EP1409816B1; WO2001016447A1

Description

Technisches Gebiet:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schließblech für Türen mit Einsteckschloss und ferngesteuertem Türöffner oder Zug- oder Drückplatten zum Öffnen, die ohne Einwirkung der Falle zu öffnen sein sollen, zum Beispiel Feuertüren.
Stand der Technik:
Feuertüren sind häufig mit mechanischen Türschlössern versehen, die stehende Riegel und Fallen aufweisen. Diese Türen werden verwendet, um ein Ausbreiten von Feuer in dem Gebäude zu verhindern. Die Tür ist so gestaltet, dass sie verhindert, dass sich ein ausgebrochenes Feuer ausbreitet, und zwar unabhängig davon, ob der stehende Riegel in dem Schließblech eingeschnappt ist oder nicht, wobei die Tür durch die Falle des Türschlosses mit einer abgeschrägten Oberfläche in Schließrichtung der Tür geschlossen gehalten wird. Auf die gleiche Weise sollte der Riegel in der Lage sein, die Tür bei Feuer geschlossen zu halten, und zwar unabhängig davon, ob die Falle gesperrt ist oder nicht. Die Feuertür kann auch mit einem elektrischen Schließblech, wie es in den schwedischen Patenten Nr. 9500582-3 oder 9700962-5 beschrieben ist, zusammen mit einem Schloss für ein Einsteckschloss versehen sein. Daher ergibt sich ein Problem, wenn die Tür auch durch einen automatischen Türöffner geöffnet werden soll, der durch einen Knopf neben der Tür betätigt wird. Das gesamte Konzept eines automatischen Türöffners ist hinfällig, wenn der Türknauf verwendet werden muss, um die Tür zu öffnen.
Die Erfindung:
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lösung dieser und ähnlicher Probleme. Das Schließblech gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es auch einen Anschlag aufweist, um eine Sperrposition für die Falle zu erreichen, welcher Anschlag mittels einer durch den stehenden Riegel betätigbaren Fühlvorrichtung durch den stehenden Riegel in seiner Schließposition in inaktiver Position gehalten wird und in seiner unverschlossenen Position in eine Position gelöst wird, in der er, in Zusammenwirkung mit einer Abdeckung (drehbare Nocke), die die Falle blockiert, die Tür geschlossen hält. Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, es zu ermöglichen, einen Anschlag für die Falle zu verwenden, um die Position der Fühlvorrichtung des eingeschnappten stehenden Riegels zu öffnen, wenn die Tür geschlossen ist. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, es zu ermöglichen, ein elektrisches Schließblech zusammen mit einem Einsteckschloss zu verwenden, wenn die Tür automatisch mit einem ferngesteuerten Türöffner (für behinderte Personen gedacht) zu öffnen sein soll oder mit einer Zug- oder Drückplatte verwendet wird. Der Grund der Verwendung eines Einsteckschlosses ist der, dass dessen abgeschrägter Riegel in der Lage sein soll, die Tür geschlossen zu halten, selbst wenn der gerade stehende Riegel aus irgendeinem Grund entriegelt wurde. Die Absicht besteht somit darin, zu gewährleisten, dass die Tür bei Feuer geschlossen bleibt, zum Beispiel um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Daher wurde die Erfindung mit einem beweglichen Anzeiger versehen, der erkennt, dass sich der stehende Riegel in einer geschlossenen Position befindet, und der einen Anschlag für die Falle derart beeinflusst, dass, wenn der stehende Riegel mechanisch von dem Zylinderschloss entriegelt wird, die Falle zum Beispiel in der drehbaren Nocke verriegelt wird. Dies bedeutet, dass das elektrische Schließblech elektrisch entriegelt werden und die Tür mit dem automatischen Türöffner geöffnet werden kann, ohne dass der Griff für die Falle verwendet werden muss. Da die Tür stets entweder durch den stehenden Riegel oder durch die Falle geschlossen gehalten wird, kann diese Kombination die Tür selbst dann geschlossen halten, wenn ein Feuer auftritt.
Zeichnungen:
Die beigefügten Zeichnungen zeigen Beispiele der Erfindung. Die 1-3 veranschaulichen die Sperranordnung in verschiedenen Positionen, die 4-5 zeigen eine geöffnete bzw. eine geschlossene Position des stehenden Riegels, und 6 zeigt eine allgemeine Ansicht des Schlosses gemäß der Erfindung.
Ausführungsformen:
Eine gesamte Schließvorrichtung gemäß der Erfindung ist in 6 gezeigt. Es wird ein elektrisches Schließblech (1) zusammen mit einem Einsteckschloss (2) verwendet, wenn die Tür automatisch mittels eines ferngesteuerten Türöffners oder mittels einer Zug- oder Drückplatte zu öffnen sein soll. Der abgeschrägte Riegel (3) der Falle soll in der Lage sein, die Tür selbst dann geschlossen zu halten, wenn der gerade stehende Riegel (4) aus irgendeinem Grund entriegelt wurde. Dadurch wird gewährleistet, dass die Tür bei Feuer geschlossen bleibt, zum Beispiel um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Herkömmliche Schließbleche haben nur eine Ausnehmung für die Falle (3), und das Einsteckschloss kann daher nicht verwendet werden, wenn die Tür automatisch zu öffnen sein soll. Die Erfindung wurde daher mit einem beweglichen Anzeiger (5) versehen, der erkennt, dass sich der stehende Riegel (4) in der geschlossenen Position befindet, und der einen Anschlag (6) für die Falle derart beeinflusst, dass, wenn der stehende Riegel in dem Zylinderschloss (11) mechanisch eingeschnappt ist, die Falle zum Beispiel in der drehbaren Nocke/Abdeckung (7) verriegelt wird.
6 zeigt eine Schließvorrichtung gemäß der Erfindung, die mit einem Elektromagneten (10) versehen ist, der durch einen Bedienungsknopf betätigt wird, der sich abseits der Tür befindet. Wenn dieser Knopf gedrückt wird, löst sich die drehbare Nocke (8), wodurch ein Öffnen der Tür ermöglicht wird, wobei sich der stehende Riegel (4) in der Schließposition befindet. Dieser Riegel wird gelöst und, wenn die Tür geöffnet wird, in 6 nach links in seine geöffnete Position bewegt. Durch die elektrische oder mechanische/elektrische Vorrichtung (5) wird eine Kraft auf den Anschlag (6), der sich unterhalb des stehenden Riegels befindet, für die Falle (3) in Schließrichtung der Falle mit der drehbaren Nocke/Abdeckung (7) vor dieser übertragen, aber nur, wenn die Falle ihre äußerste linke Position erreicht hat, wird eine Sperranordnung (6) für diese Falle verriegelt. Wenn diese Position erreicht wurde, wird die drehbare Nocke/Abdeckung (7) mittels der zuvor gespannten Feder (13) verriegelt. Wenn die Tür dann geschlossen wird, ohne dass sich der stehende Riegel (4) in der aktiven Position befindet, wird die Tür durch die Falle verriegelt und kann nur mittels des Druckgriffs (12) geöffnet werden.
Wenn die Tür verschlossen wird, wenn sich der stehende Riegel (4) in einer aktiven Position befindet, wird der Anzeiger derart beeinflusst, dass der Anschlag geöffnet wird und die drehbare Nocke/Abdeckung (7) unwirksam ist. Der stehende Riegel ist nun in der drehbaren Nocke (8) verriegelt, da der Anschlag (9) diesen sperrt. Der stehende Riegel entspricht nun den Feuerschutzanforderungen.
Bei einem Öffnungssignal an den automatischen Türöffner wird eine Spannung an den Elektromagneten (10) angelegt, der den Anschlag (9) öffnet, und die drehbare Nocke (8) wird zwangsweise durch den eingeschnappten stehenden Riegel in die geöffnete Position gesteuert, während sich die Tür gleichzeitig öffnet.
Die drehbare Nocke (7) wird somit gesperrt und die Tür ist geöffnet. Dies bedeutet, dass die abgeschrägte Oberfläche der Falle eingepresst wird und die drehbare Nocke beim Schließen herausschnappt.
Beim nächsten Signal von dem Elektromagneten (10) wird der Anschlag von dem stehenden Riegel verriegelt und die Tür bleibt immer noch verriegelt.
Die 1-3 zeigen die Anschlagvorrichtung (6) für die Falle. 1 zeigt die blockierte Falle (3), wenn der stehende Riegel entriegelt ist.
2 zeigt die Öffnungsbewegung der Tür beim stehenden Riegel (4), und 3 zeigt die Anschlagsvorrichtung in geöffneter Position, wenn der stehende Riegel (4) verriegelt ist.
Der Sensor (5) ist derart angeordnet, dass er über elektrische Verbindungselemente oder mechanische/elektrische Verbindungselemente einen Unterbrecher betätigt.
Somit ist eine behinderte Person in der Lage, die Feuertür mit Hilfe des Bedienungsknopfes zu sichern, und es tritt bei einem Feuer kein unerwünschtes Öffnen der Tür auf. Der Türgriff (12) befindet sich nicht in der Nähe dieser Person, und ohne Drücken des Knopfes kann die Tür nicht unbeabsichtigt durch Kräfte, die durch das Feuer entstehen, geöffnet werden. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann auf viele Arten im Rahmen der beigefügten Ansprüche variiert werden.

Claims

Schließblech für Türen mit Einsteckschloss und ferngesteuertem Türöffner oder Zug- oder Drückplatten zum Öffnen, die ohne Einwirkung der Falle zu öffnen sein sollen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließblech einen Anschlag (6) aufweist, um eine Sperrposition für die Falle (3) zu erreichen, und dieser Anschlag mittels einer durch den stehenden Riegel (4) betätigbaren Fühlvorrichtung (5) durch den stehenden Riegel (4) in seiner Schließposition in inaktiver Position gehalten wird und in seiner unverschlossenen Position in eine Position gelöst wird, in der er, in Zusammenwirkung mit einer Abdeckung (7), die die Falle (3) blockiert, die Tür geschlossen hält.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließblech mit einer Ausnehmung (14) nahe der Falle versehen ist, um ein automatisches Öffnen der Tür während des normalen Betriebs zu ermöglichen.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühlvorrichtung (5) so angeordnet ist, dass sie einen Unterbrecher in einer elektrischen oder elektromechanischen Verbindung betätigt.