DE521270C - Vorrichtung zum Steuern von Schneidemaschinen o. dgl. unter Benutzung lichtempfindlicher Zellen - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern von Schneidemaschinen o. dgl. unter Benutzung lichtempfindlicher Zellen

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DE521270C
DE521270C DEG77231D DEG0077231D DE521270C DE 521270 C DE521270 C DE 521270C DE G77231 D DEG77231 D DE G77231D DE G0077231 D DEG0077231 D DE G0077231D DE 521270 C DE521270 C DE 521270C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/046Sensing longitudinal register of web
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D5/00Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D5/20Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed
    • B26D5/30Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed having the cutting member controlled by scanning a record carrier
    • B26D5/34Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed having the cutting member controlled by scanning a record carrier scanning being effected by a photosensitive device

Description

  • Vorrichtung zum Steuern von Schneidemaschinen o. dgl. unter Benutzung lichtempfindlicher Zellen Es ist bereits vorgeschlagen worden, mit Hilfe von Prüfvorrichtungen, z. B. photoelektrischen Anordnungen, Sortiermaschinen u. dgl. zu steuern. Hierbei werden die zur Steuerung herangezogenen Körper (Sortiergut) nacheinander an der Prüfvorrichtung vorbeigeführt. Des weiteren liegt in der Technik häufig die Aufgabe vor, fortlaufend Material, z. B. Papier, an irgendwie bezeichneten Stellen zu trennen bzw. zu zerschneiden oder auch zu bedrucken. Da in allen diesen Fällen die Anordnung der Prüfvorrichtung in der unmittelbaren Nachbarschaft der die eigentliche Arbeitsleistung ausübenden Vorrichtung Schwierigkeiten macht, hat man bereits vorgeschlagen, Prüfung und Arbeitsvorgang voneinander zu trennen und ihren vorbestimmten zeitlichen und räumlichen Abstand dadurch zu berücksichtigen, daß man einerseits das Prüfgut, andererseits den Arbeitsmechanismus bis zur eigentlichen Arbeitsstelle einander entsprechende Wege durch-; laufen ließ. Vorrichtungen dieser Art lassen sich jedoch nur dann verwenden, wenn die Prüfstellen in ebenso genau bestimmten räumlichen Abständen voneinander liegen, wie sie zwischen den Bereitschaftsstellungen des bzw. der Arbeitsmechanismen bestehen.
  • Die Erfindung erreicht auf überaus einfachem Wege eine Unabhängigkeit von dieser häufig schwer zu erfüllenden Vorbedingung und ermöglicht es, auch dann betriebssicher zu arbeiten, wenn die Prüfstellen in beliebigen räumlichen Abständen aufeinanderfolgen, eine Aufgabe, die z. B. beim Schneiden eines Papierbandes auf Grund aufgedruckter oder aufgezeichneter Marken stets vorliegt und bisher kaum lösbar erschien. Die Erfindung macht dabei Verwendung von einem Laufwerk. das erst durch die Prüfvorrichtung in Gang gesetzt wird und bei seinem Ablauf den Arbeitsvorgang auslöst.
  • Die Erfindung sei zunächst an Hand eines einfachen Beispiels erläutert. Es sei die Aufgabe gegeben, einen fortlaufenden Papierstreifen an Stellen, die mit einem etwa aufgedruckten Strich gekennzeichnet sind, zu zerschneiden. Die schematische Übersicht der zur Lösung dieser Aufgabe dienenden erfindungsgemäßen Anordnung zeigt Abb. i. Das Papierband i wird mit Hilfe von Führungsrollen z zunächst an einem strahlenempfindlichen Prüforgan 3 vorbeigeführt. Dieses Prüforgan besteht aus einer Glühlampe q., deren Glühfaden mit Hilfe der Linse 5 auf dem Papierstreifen i als heller Strich abgebildet wird. Zur Beobachtung des reflektierten Lichtes dienen die zwei Photozellen 6, welche über eine Verstärkeranordnung mit einem Relais verbunden sind. Das Papierband i wird auf dem Tisch 7 entlang bewegt und gelangt schließlich zu der durch den Preßbalken 8 und das Messer 9 angedeuteten Schneideanordning. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gelingt es nun zu :erreichen, daß der eigentliche Arbeitsvorgang, d. h. das Zerschneidendes Papierbandes, zeitlich und räumlich gegen die Prüfung durch das optische Organ 3 verschoben stattfindet. Die Maschine merkt sich gewissermaßen, wann die gekennzeichnete Stelle des Papierbandes unter der Prüfanordnung 3 bei i o vorbeigewandert ist, und wann sie die Schneidevorrichtung 8, 9 bei i i erreicht. In diesem Augenblick erfolgt dann der Arbeitsvorgang, d. h. die Fortbewegung des Bandes i wird für .einen Augenblick unterbrochen, der Preßbalken 8 senkt sich, und das Messer 9 führt den Schnitt aus.
  • In welcher Weise dies nach der Erfindung erreicht wird, zeigt Abb. 2. Das Laufwerk 12 ist mit der Fördervorrichtung, z. B. mit einer der Führungsrollen 2, mechanisch gekoppelt, und zwar erfolge die Kopplung durch Reibung, so daß das Laufrad der in Richtung des Pfeiles stattfindenden Bewegung nicht folgt, solange es an der Nase 13 des Sperrhebels 14 .anliegt. Der Sperrhebel 14 wird durch die Prüfanordnung 3 gelöst, d. h. angehoben, sobald ein Strich auf dem Papierband i erscheint und den durch die optische Anordnung 4, 5 abgebildeten Lichtstreifen für einen Augenblick verdunkelt. In diesem Augenblick wii _3 nämlich durch die Prüfanordnung 3 ein Stromkreis ,geschlossen, durch den der Magnet 15 erregt und der Hebel 14 aus der Sperrlage gehoben wird. Das Laufwerk i2 läuft nunmehr an. Sobald jedoch der Punkt 16 der seitlich ansitzenden Profilscheibe 17 an der Nase 18 des Hebels i g vorbeiläuft, fällt der Hebel 19 ein, und der Kontakt 2o wird betätigt. (Zur Vermeidung von Verzögerungen ist Ruhestromschaltung gewählt.) Im Stromkreis des Kontaktes 2o liege der Antrieb für die Schneidevorrichtung 8, g. Wird nun die Wegstrecke auf der Profilscheibe 17 vom ;gezeichneten Ruhepunkt der Nase 18 aus bis zum Punkt 16 so eingestellt, daß sie der Wegstrecke des Papierstreifens i vom Beobachtungspunkt i o bis zum Arbeitspunkt i i entspricht, so erfolgt der Schneidevorgang genau in demjenigen Augenblick, in dem sich die Markierung unter dem Messer 9 befindet. Der Papierstreifen wird also an der vorausbestimmten Stelle geschnitten. Nach Betätigung des Kontaktes 2o läuft das Laufwerk 12 weiter, bis die Vase 21 am Hebel 14 ansteht. Von diesem Augenblick an ist das Laufwerk von neuem zur Auslösung bereit.
  • Ob das Laufwerk 12, 17 aus zwei symmetrischen Hälften, wie gezeichnet, besteht oder nur einfach bzw. mehrfach unterteilt ist, richtet sich nach den jeweils vorliegenden Abmessungen der Vorrichtung und hat für seine ZVitkungsweise keine grundsätzliche Bedeutung.
  • Die Vorteile der Erfindung sind nicht allein darin zu erblicken, daß infolge der mechanischen Kopplung des Laufwerkes 12 mit der Fördervorrichtung 2 der Arbeitsvorgang mit höchster Genauigkeit an der richtigen Stelle ausgelöst wird, sondern vor allem darin, daß die Arbeitsvorrichtung (im obigen Beispiel die Schneidevorrichtung 8, 9) ohne Rücksicht auf Form und Umfang der Prüfvorrichtung 4, 5, 6 ausgebildet und angeordnet sein kann. Besonders wichtig ist dieser Umstand bei Papierschneidemaschinen, wo die Stapelhöhe sehr verschiedene Werte annimmt und der Preßbalken 8 bzw. das Messer g verhältnismäßig viel Raum in Anspruch nehmen, so daß eine dicht benachbarte Anordnung geeigneter Prüfmittel kaum möglich erscheint. Gemäß der Erfindung kann jedoch der räumliche und zeitliche Abstand -zwischen Beobachtung und Arbeitsvorgang beliebig gewählt werden, so daß man auch die Prüfanordnung 3 ohne Rücksicht auf andere Einzelteile der Maschine zweckentsprechend einfach und betriebssicher auszubilden vermag.
  • Das Laufwerk vermag außer der rechtzeitigen Auslösung des Arbeitsvorganges natürlich auch noch andere Tätigkeiten, z. B. kurz vor dem Schnitt eine Herabsetzung der Vorschubgeschwindigkeit des Bandes i, bei Prägemaschinen eine Reihe von Prägungen und anderes" mehr _ durchzuführen. Für diese Auslösungen sieht man zweckmäßig Schaltvorrichtungen, ähnlich der Profilscheibe 17, mit mehreren Schaltstufen vor.
  • Die beschriebenen- Vorteile treten natürlich auch zutage, wenn die Erfindung auf Maschinen ähnlicher Art übertragen wird, also z. B. auf Druck-, Präge-, Falz- und Stanzmaschiilen u. dgl. m. Auch kann die Prüfung statt auf photoelektrischem ebensogut auch auf mechanischem, elektrischem oder magnetischem Wege erfolgen, ohne daß der Sinn der Erfindung hiervon berührt wird.
  • Eine weitere Vervollkommnung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß man mehrere Laufwerke der beschriebenen Art anordnet, die nacheinander eingeschaltet werden. Es wird dann möglich, die Arbeitsgänge in einem Abstand aufeinanderfolgen zu lassen, der kleiner ist als der Abstand der strahlenempfindlichen Anordnung von der Arbeitsstelle der Maschine, d. h. kleiner als der Abstand der Punkte i o und i i in Abb. i.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Art zeigt Abb. 3. Es sind vier Laufwerke entsprechend demjenigen (12) in Abb. 2 angeordnet und in Aufsicht unter den Nummern 22, 23, 24 und 25 erkennbar. Die Hebe126, 27, 28 und 29 entsprechen dem Hebel-14 in Abb.2. Der diese Hebel bewegende gemeinsame Elektromagnet; der dem Magnet 15 in Abb. 2 entspricht, ist der Übersichtlichkeit halber nicht mit eingezeichnet. Die Hebe126, 27, 28 und 29 tragen Verlängerungsstücke 30, 31, 32 und 33, de oberhalb der Scheibe 34 liegen. Werden die Hebel 26, 27, 28 und 29 durch den Elektromagneten beeinflußt, so vermag in der gezeichneten Stellung nur der Hebel 27 dem Zuge zu folgen, weil er mit seinem Verlängerungsstück 31 über dem Ausschnitt 35 der Scheibe 34 liegt. Es wird also nur das Laufwerk 23 in Gang gesetzt. Die Scheibe 34 ist nun so angeordnet, daß sie 'sich nach jedem Anlauf eines Laufwerkes (22, 23. 24 ,od(e#r -25), d. h. nach jedem von der Prüfvorrichtung 3 gegebenen Stromstoß um einen Sektor in Richtung des Pfeiles weiterdreht. Auf diese Weise werden die einzelnen Laufwerke 22, 23, 24 und 25 nacheinander freigegeben, so daß, der Abstand der Markierungszeichen bzw. der zu sortierenden Körper etwa 3/#, der Wegstrecke io-i i beträgt. Die Zahl der Laufwerke läßt sich aber praktisch offenbar beliebig vergrößern, so daß man die Markierungspunkte auch noch dichter anzuordnen vermag.
  • Die aufeinanderfolgende Freigabe der einzelnen Laufwerke kann selbstverständlich auch elektrisch etwa dadurch geschehen, daß durch eine Kontaktscheibe nacheinander getrennte Magneten, die je zu .den Hebeln 26, 27, 28 und 29 gehören, in den Stromkreis der durch die Photozellen 6 gesteuerten Relaisanordnung eingeschaltet werden.
  • Die beschriebene mechanische Kopplung des Laufwerkes mit der Fördervorrichtung 2 hat den Vorteil, daß eine sehr hohe Genauigkeit erreicht werden kann, die z. B. bei Schneidemaschinen den Bruchteil eines Millimeters zu betragen vermag. In gewissen Fällen kann man jedoch das Laufwerk auch elektrisch weiterbewegen.
  • Die Anordnung des Laufwerkes kann an irgendeiner geeigneten Stelle der Maschine erfolgen, so daß deren einzelne Arbeitsgänge durch dies zusätzliche Gerät in keiner Weise behindert und beeinträchtigt werden: Die Verwendung des Laufwerkes löst somit gleichzeitig die Aufgabe, die Arbeitsweise von Maschinen zu automatisieren, ohne dabei zu unangenehmen Verwicklungen und Zusatzbauten zu gelangen.
  • In den nächsten Beispielen sei eine Sortiermaschine beschrieben, um zu zeigen, daß das Laufwerk auch schrittweise durchgeschaltet werden kann und daß sich mit seiner Hilfe selbst die schwierige Aufgabe der Trennung von Körpern in mehrere Gruppen mit verhältnismäßig einfachen Mitteln durchführen läßt. Das Schema der Anordnung zeigt Abb. 4. Auf einem Laufband 36 wandern Körper 37 in gewissen Abständen durch die Sortiervorrichtung, die aus der strahlenempfindliehen Anordnung 38 und einer Reihe von Behältern 39 besteht, in die die sortierten Körper entsprechend ihrer optischen Beschaffenheit abgelegt werden sollen. Das Ablegen in die einzelnen Behälter wird durch die schematisch angedeuteten Vorrichtungen 40 veranlaßt, die den aussortierten Körper 37, sobald er sich in ihrem Bereich befindet, entweder vom Förderband herunterschieben oder in anderer Weise zu einer Wegänderung veranlassen. Die Anordnung arbeitet so, daß die Körper 37 schrittweise jeweils um die Wegstrecke S weitergeführt werden, wobei sie nach jedem Schritt für einen kurzen Zeitraum ruhen. Während dieser Ruhezeit erfolgt die Prüfung des jeweils unter der lichtempfindlichen Anordnung 38 (Wegstrecke So) befindlichen Körpers 37.
  • Die Vorrichtung hat nun die Aufgabe zu erfüllen, einen geprüften Körper 37 in demjenigen Augenblick zur Aussortierung zu bringen, in dem er an den betreffenden Vorratsbehälter gelangt, für - den er bestimmt ist. Diese Aufgabe wird mit Hilfe des Laufwerkes folgendermaßen gelöst: Sobald ein Körper 37 durch schrittweise Fortbewegung um die Wegstrecke So unter die strahlenempfindliche Anordnung 38 gelangt ist, wird der Schalter 41 eingelegt. Dieser Schalter schließt einen Stromkreis, der aus der Batterie 42, der in der Vorrichtung 38 enthaltenen Photozelle, der Glimmstrecke 43, dem Kondensator 44 und dem Relais 45 besteht. Durch das vom beobachteten Körper reflektierte Licht wird ein Photostrom in der Zelle hervorgerufen, der zum Aufladen des Kondensators 44 führt. Ist diese Aufladung so weit fortgeschritten, daß das Zündpotential der Glimmstrecke 43 erreicht wird, so findet bekanntlich eine stoßartige Entladung des Kondensators 44 über die Glimmstrecke 43 statt, die zur Betätigung des Relais 45 führt. Die Zeit, die vom Schließen des Schalters 41 bis zur Betätigung des Relais 45 vergeht, ist um so kürzer, je größer das Reflektionsvermögen (also z. B. je heller die Farbe) des beobachteten Körpers 37 ist. Diese Zeitstrecke wird im vorliegenden Falle zur Kennzeichnung der Sortiergruppen benutzt. Zu diesem Zwecke wird gleichzeitig mit der Schließung dies Schalters 41 ein Stromkreis geschlossen, der den Magneten 46 der Abb. 5 betätigt. Für die Bestimmung der Zeitstrecke, die vom Schließen des Schalters 41 bis zum Ansprechen der Glimmröhre 43 vergeht, dient das Laufwerk, das aus dem Rad 47 besteht. Das Rad 47 ist durch Reibung o. dgl. mit einer Antriebsvorrichtung, z. B. einem Motor oder Uhrwerk, mechanisch gekoppelt, das bestrebt ist, es im Sinne des Pfeiles zu drehen. Im Ruhezustand ist das Rad 47 jedoch durch den Sperrhebel 48 an dieser Bewegung gehindert. Die Drehbewegung setzt ein, sobald der Magnet 46 und gleichzeitig der Schalter 4s betätigt werden und der Sperrhebel 48 das Rad 47 freigibt. Durch das Ansprechen des Relais 45 in Abb. 4 wird die Wicklung des Magneten 46 wieder stromlos ,gemacht, so daß das Rad 47 insgesamt nur für diejenige Zeitstrecke entsperrt bleibt, die zum Aufladen des Kondensators 44 bis zur Ansprechschwelle der Glimmröhre 43 erforderlich ist. Das Rad 47 wird also um einen desto größeren Winkel in Richtung des Pfeiles gedreht, je dunkler der jeweilig beobachtete Körper 37 ist. Mit der Drehung des Rades 47 um einen die Helligkeit des betreffenden Sortierkörpers bestimmenden Winkel ist im vorliegenden Falle die Prüfung des Körpers 37 abgeschlossen, und der Körper kann nur einen Schritt, d. h. bis Sr, weiterbewegt werden.
  • Das Rad 47 sei während der Meßzeit beispielsweise um vier Zähne in Richtung des Pfeiles weitergedreht worden. Während der schrittweisen Weiterbewegung des Förderbandes muß nunmehr der Ablauf des Laufwerkes erfolgen. Diesem Zwecke dient die Zugstange 49, die bei jedem Förderschritt des Bandes 36 so weit nach links gezogen wird, daß sich die Nasen 5o und 5s der Hebel 52 und 53 in Höhe der punktierten Linie 54 befinden. Das Laufrad 47 wird also durch den Hebel 52 bei jedem Schritt des Förderbandes 36 um einen Zahn zurückgedreht, so daß es nach ebensoviel Schritten in seine Ruhelage zurückgelangt ist, um wieviel es vorher während des Prüfvorganges aus dieser Lage herausgeführt worden war. Ist das Laufwerk 47 jedoch in die gezeichnete Ruhelage zurückgekehrt, so wird es durch den Hebel 52 nicht mehr weitergedreht, da an dieser Stelle der zum Angreifen des Hebels 52 erforderliche Stift fehlt. Gleichzeitig wird zwischen den beiden Schleiffedern 55 und 56 eine leitende Verbindung hergestellt. Dieser Kontakt würde also in Verfolg des obigen Beispiels, bei dem das Laufrad um vier Zähne aus seiner Ruhelage herausgedreht sein sollte, offenbar nach vier Schritten des Förderbandes 37 wieder geschlossen werden. Wenn der unter S4 in Abb. 4 ,gekennzeichnete Behälter 39b für diese Körpersorte vorgesehen ist, so müßte also nach Schließung der Verbindung zwischen den Schleiffedern 55 und 56 die zu 54 gehörige Vorrichtung 4o eingeschaltet werden, damit sie den vor ihr angelangten Körper in den unter S4 befindlichen Behälter 39b abwirft.
  • Diese Auswahl der betreffenden Abwurfvorrichtung 40 erfolgt durch das Schaltrad 57, das in Abb. 5 unterhalb des Laufwerkes 47 angeordnet ist. Das Schaltrad 57 ist in Ruhelage gezeichnet. Sobald der Magnet 46 Strom führt, d. h. während der Prüfung eines Körpers 37 durch die Anordnung 38 wird gleichzeitig der Sperrhebel 58 angehoben. Das Winkelstück 59 wird infolgedessen durch das Gewicht des Hebels 53 nach links gedreht, so daß der Greifhebel 53 in eine tiefere Lage fällt. In dieser tieferen Lage vermag die Nase 5 i beim nächsten Schritt den nach dem Mittelpunkt der Scheibe 57 versetzten Stift 6o zu erfassen und die Schaltscheibe 57 um einen Sektor weiterzudrehen. Bei der mit dem ersten neuen Schritt der Fördervorrichtung 36 erfolgenden Betätigung des Hebels 53 durch die Zugstange 49 ist jedoch der Prüfvorgang bereits beendet und der Magnet 46 wieder stromlos. Da das Ende 6s des Hebels 53 hochgebogen. ist, kann- bei nach links geführtem Greifhebel 53 der Winkel 59 unter dem Zug der Feder 62- wieder in seine Ruhelage zurückgebracht und von dem Sperrhebel 58 erneut erfaßt werden. Der Greifhebel g3 gleitet daraufhin wieder in seiner höheren Lage hin und her, vermag aber trotzdem bei jedem Schritt das Schaltrad 57 um einen Sektor weiterzuschalten, weil die Stifte 63 in hinreichender Entfernung vom Mittelpunkt des Schaltrades 57 angeordnet sind. Erst wenn das Schaltrad 57 wieder in seiner gezeichneten Ruhelage angelangt ist, bleibt es stehen, weil dann der Hebel 53 den nach unten versetzten Stift 6o nicht zu fassen vermag.
  • Durch das Laufrad 47 wurde die Verbindung zwischen den Kontaktfedern 55 und 56 nach dem vierten Schritt (So-S4) hergestellt. Nach dem vierten Schritt des Schaltrades 57 befindet sich aber das Kontaktsegment 64 an der Schleiffeder 66, die zu der über S4 befindlichen Vorrichtung 40 gehört. Durch das Laufwerk 47 wird infolgedessen die Schrittzahl bestimmt und durch das Schaltrad 57 die dieser -Schrittzahl zugehörige Sortiervorrichtung 40 ausgewählt.
  • Im vorliegenden Beispiel werden alle Körper, die einen .gewissen Helligkeitsgrad überschreiten, d. h. bei denen das Laufwerk 47 während der Meßzeit um ein bis drei Zähne oder um weniger als einen Zahn aus seiner Ruhelage herausgeführt wird, in einen gemeinsamen Behälter, und zwar den unter S3 befindlichen Behälter 39a einsortiert. Bei solchen Körpern wird vom Laufwerk 47 die Verbindung zwischen den Schleiffedern 55 und 56 nach dem nullten, dem ersten, zweiten oder dritten Schritt herbeigeführt, vom Schaltrad 57 jedoch erst stach dem dritten Schritt (Schleiffeder 66), d. h. in dem Augenblick, in dem sich der Körper über dem zu S3 gehörigen Behälter 39a befindet. Wenn das Schaltrad 57 beim weiteren Umlauf nacheinander noch alle übrigen Steuervorrichtungen 4o in Tätigkeit setzt, so kann hierdurch offenbar keine Fehlsortierung entstehen, da sich ja nichts mehr an der zugehörigen Stelle des Förderbandes 36 befindet, wenn der betreffende Körper 37 bereits vorher abgelegt worden ist. Nach Rückführung des Laufwerkes 47 in die gezeichnete Ruhelage und nach beendeter voller Umdrehung des Schaltrades 57 befindet sich die Anordnung wieder in Bereitschaft für die Prüfung eines neuen Körpers.
  • Hat ein Körper sehr geringes Reflektionsvermögen, so kann es geschehen, daßi das Laufwerk 47 um mehr als sieben Zähne und schließlich bis zum Anschlag des vergrößerten Zahnes 68 gegen den Hebel 48 geführt wird. Die Rückschaltung erfolgt dann in mehr als sieben Schritten, so daß die Verbindung 55# 56 erst hergestellt wird, nachdem das Schaltrad 57 über alle Schleiffedern 65, 66, 67 usw. hinweggegangen ist. Der betreffende Körper bleibt also auf dem Förderband liegen und gelangt in den letzten Sammelbehälter 391.
  • Es ist selbstverständlich, daß bei einer Sortiervorrichtung der zuletzt beschriebenen Art mehrere solcher Laufwerke 47 mit Schaltrad 57 vorgesehen werden müssen, um die Körper in der erforderlichen Dichte anordnen zu können. Des weiteren kann die gleichmäßige Bewegung des Laufrades 47 während der Messung durch eine beliebig anders verlaufende Bewegung ersetzt werden, die mit Hilfe von Übersetzungen, Führungsscheiben o. dgl. erzeugt wird. Es kann dann leicht ein der jeweiligen Aufgabe entsprechender Zusammenhang zwischen den optischen Eigenschaften der Körper 37 und den gewünschten Sortiergruppen gewonnen werden. Dasselbe Verfahren, das im vorliegenden Beispiel für eine Sortiermaschine beschrieben worden ist, läßt sich selbstverständlich auch für andere Zwecke, z. B. zum Versehen von Gegenständen mit verschiedenen Aufdrucken verwenden, wobei von Fall zu Fall zu entscheiden ist, ob man eine schrittweise oder stetige Fortbewegung des Laufwerkes ¢7 verwendet oder nicht. Auch im vorliegenden Beispiel befinden sich die eigentlichen Sortiervorrichtungen, d. h. die Steuervorrichtungen ¢o sowie die Sammelbehälter, getrennt von der optischen Anordnung 38, so daß jeder Bauteil die seiner Aufgabe am besten dienliche Ausgestaltung erfahren kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Steuern von Maschinen, insbesondre Schneide-, Sortier-und Druckmaschinen o. dgl. unter Benutzung von Prüfvorrichtungen, insbesondere lichtempfindlichen Zellen, an denen der die Steuerung ausübende Körper in räumlicher und zeitlicher, durch ein Laufwerk bestimmter Verschiebung gegenüber dem Arbeitsvorgang vorübergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerk (12, 47) erst durch die Prüfvorrichtung (3, 38) in Gang gesetzt wird und nach seinem Ablauf den Arbeitsvorgang auslöst. z. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere Laufwerke (22 bis 25), die nacheinander durch die Prüfvorrichtung (3, 38) in Gang gesetzt werden.
DEG77231D 1929-08-14 1929-08-14 Vorrichtung zum Steuern von Schneidemaschinen o. dgl. unter Benutzung lichtempfindlicher Zellen Expired DE521270C (de)

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