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Geldzählkassette Die Erfindung bezieht sich auf Geldzählkas:setten
mit je einer oder mehreren Rillen für jede Geldstückart, wobei die Rillen
aus schräg ansteigenden Zählstufen bestehen, die die .eingelegten Münzen zu Paketen,
in -der Regel zu je zehn Stück, aufteilen rund stufenweise voneinandertreninen.
Diese Geldzählkassetten zeichnen sich durch eine schnelle und sichere Handhabung
aus, da beim Einfügen der Münzen in die Rillen keine Sorgfalt !erforderlich ist.
Es genügt ein Druck des Fingers von dem hinteren nach dem vorderen Teil der Rillen,
um die Münzen zusammenzuschieben und zur selbsttätigen paketweisen Einordnung in
die einzelnen Rillen zu bringen.
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Da aber die Münzenpakete schlüssig aneinanderliegen, kann ;es bei
stark abgenutzten Münzen und einer größeren Anzahl derselben, mindestens siebzig
Stück, vorkommen, daß .die Münzen sich so weit zusammenschieben, daß vor der Brustfläche
einer Stufe ;am hinteren Ende der eingelegten Münzensäule eine zusätzliche Münze
tritt und dadurch eine Fehlzählung entsteht.
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Es ist versucht worden, diesen MiB@stand dadurch zu beseitigen, daß
die einzelnen Stufenumschichtig seitlich versetzt zueinander angeordnet werden.
Hierdurch wird zwar der Einfluß der Münzenabnutzung in jeder Stufe abgefangen, jedoch
ergeben: sich bei dieser Anordnung andere Nachteile, die darin bestehen, daß das
Einsetzen der Münzen sehr schwierig ist -und zu Fehlzählungen Anlaß geben kann.
Es ist nämlich .nicht möglich, die eingelegte Münzens,äule in der üblichen Weise
von hinten :nach vorn zu schieben, damit sich die Pakete selbsttätig in ihre Stufen
einordnen. Vielmehr müssen die Münzenpakefe !einzeln von Hand in ihre Stufen von
oben eingesetzt werden. Um dabei Klemmlungen u. dgl. zu vermeiden, muß die Länge
jeder Stufe etwas größer als die Länge ihres
Münzenpaketes gehalten
sein; anderenfalls würde die Zählkasisette praktisch unbrauchbar sein. - Dies hat
wiederum zur Folge, daß :die Münzenpakete bei schneller Handhabung derTorrichtung
die Neigung zeigen, sich nach vorn schräg zu stellen, und zusätzlichen Münzen gestattet
wird, sich vor die Brustfläche :der Stufen zu legen. Wenn nicht bei jedem Einlegen
von Münzen Bein sorgfältiges vnd umständliches Zurechtdrückenerfolgt, kann dieser
Mangel leicht übersehen werden und zu Fehlzählungen führen.
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Die genannten Nachteile der bekannten Vorrichtung werden nun dadurch
vermieden, daß an Geldzählkassetten, deren Rillen aus schräg ansteigenden, in seiner
Richtung Hegeaiden Zählstufen bestehen, gemäß der Erfindung an der Brustfläche etwa
jeder fünften Stufe ein Einschnitt vorgesehen ist, in welchen ein Geldstück. zwecks
Abfangeng der duTch die Münzenabnutzung entstehenden - Verschiebung einzutreten
vermag.
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Vorzugsweisse ist der Einschnitt zur senkrechten Mittelebene der Rille
seitlich versetzt angeordnet, und auf gder ,anderen Seite der Rille ist ein Ansatz
vorgesehen, der die Bewegung des in den Einschnitt eintretenden Geldstückes nach
außen - bewirkt. In der Zeichnung isst :ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i einen Grundriß einer selbständigen Rilleneinheiteiner Zählkassette,
Fig. z einen Schnitt nach der Linie II-II .der Tig. i, Fig. 3 eine zu Fig. i gehörige
Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie III-III der Fi:g. i. Die z. B.
für gdie Aufnahme von Zehnpfenni;gstücken bestimmte Rille i besteht aus Stufen a,
welche eine schräg ansteigende Muldenfläche 3 und eine steile Brustfläche 4 saufweisen.
Auf der .oberen Längsfläche 5 zur Seite der Rille sind die Zahlers eingetragen.
Die Handhabung einer seolchen Kassette erfolgt in der Weisse, da.ß eigne Münzensäule
in <die Rille eingelegt wird .und mittels des Fingers von dem hinteren Ende 6
nach dem vorderen Ende 7 zusammengedrückt wird. Dabei. treten Pgaketeg9 von je zehn
Münzen selbsttätig in die einzelnen -Stufen ein.
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Fehler, die - durch Zusammentreffen einer größeren Anzahl abgenutzter
Münzen eintreten können, machen- sich erfahrungsgemäß erst beiteiner Münzenzahl
von über siebzig bemerkbar. Um den Einfluß der Münzeniabnutzung abzuwenden, wird
ein Einschnitt 8 :an einer .oder mehreren der. Brustflächen 4 vorgesehen, .der in
seiner Weite so bemessen ist, gdaßeine Münze in ihn eintreten kann und so gehalten
wird, daß sie sich nach vorn schräg stellen kann. Es genügt in der Regel, wenn an
jeder fünften - Brustfläche ein solcher Einschnitt vorgesehen ist; eine Verschiebung
der hinter dem Einschnitt befindlichen Münzen ;auf Grund der Abiiutzun,g von Münzen,
welche vor dem Einschnitt liegen, findet nicht statt.
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Der Einschnitt kann in einer gentsprechenden symmetrischen Vertiefung
der Rille an der Brustfläche bestehen. Zweckmäßig wird er jedoch seitlich versetzt
zur senkrechten Mittelebene der Rille angeordnet (Fig.3), so daßß die in den Einschnitt
eintretende Münze seitlich versetzt zu den übrigen Münzen des betreffenden Münzenpaketes
zu liegen kommt und leichter aus dem Einschnitt herausgeuionmrnen werden kann. Um
die Münze zu ihrer seitlichen Bewegung in den Einschnitt 8 zu veranlassen, ist entweder
ein entsprechender Ansatz .auf der anderen Seite des Einschnittes vorgesehen oder
die; Umfiangsfläche i i des Einschnittes verläuft, entsprechend der Figur 3, nach
einem Kreisbogen, dessen Mitteliebene seitlich versetzt zur Mittelebene der Rille
liegt. Mit Vorteil können derartige Einschnitte auch bei Geldzählkassetten ,angewendet
werden, welche mit umschichtig versetzt zueinander angeordneten Rillenstufen versehen
sind.