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Münzprüfeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Münzprüfeinrichtung
mit Münzsortierkanälen und einer Münzwiege sowie einen die Drehung der Münzwiege
bei zu kleinem Münzdurchmesser sperrenden Tasthebel.
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Der Schutz gegen Einwurf zu großer Münzen in einen Selbstkassierer
bereitet im allgemeinen keine Schwierigkeiten, da der Einwurfschlitz oder der Sortierkanal
ohne weiteres so gestaltet werden kann, daß nur Münzen, die das Nennmaß nicht wesentlich
überschreiten, eingeführt werden können.
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Wesentlich schwieriger ist die Ausscheidung zu kleiner Münzen. Hierfür
hat sich .die Münzwiege bewährt, die aus einem um eine horizontale Achse schwenkbaren
Hebel mit zwei in bestimmtem Abstand angebrachten Vorsprüngen auf dem Hebelarm besteht.
Eine Münze vom Nennmaß kommt auf den beiden Vorsprüngen zur Ruhe und verschwenkt
anschließend durch ihr Gewicht den Hebel so lange, bis die Münze seitlich von den
Vorsprüngen abrutscht und in den Kassierkanal fällt. Münzen, deren Durchmesser das
Nennmaß wesentlich unterschreiten, rutschen dagegen zwischen den beiden Vorsprüngen
durch und werden ausgeschieden.
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Um die Prüfung weiter zu verbessern und insbesondere Falschgeld mit
Mittelloch auszuscheiden, hat man der Münzwiege einen Tasthebel zugeordnet. Dieser
Tasthebel zur Feststellung eines etwaigen Mittellochs ist bei Einrichtungen nach
den USA.-Patentschriften 2 503 232 und 2 569 603 um eine zur Wiegenachse parallele
Achse schwenkbar, während bei einer Einrichtung nach der USA.-Patentschrift 2 711243
die Tasthebelachse senkrecht zur Münzwiegenachse verläuft.
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Die bekannte Münzwiege arbeitet einwandfrei, soweit es sich um die
Trennung von Münzen verschiedener Sorten, also verschiedener Nenndurchmesser, handelt.
Für verhältnismäßig geringes Untermaß, wie es insbesondere bei Falschgeld vorkommt,
reicht die Unterscheidungskraft der Münzwiege dagegen nicht aus. Haben nämlich die
beiden Vorsprünge der Münzwiege einen Abstand, der nur wenig geringer als der Nenndurchmesser
einer Münze ist, so kommt schon bei sehr geringen Durchmesserabweichungen, die noch
durchaus im normalen Schwankungsbereich echter Münzen liegen, der Schwerpunkt der
Münze an eine wesentlich andere Stelle zu liegen, wodurch die Drehung der Münzwiege
unter dem Einfluß des Gewichtes der Münze nicht mehr gesichert ist. Deshalb müssen
die beiden Unterstützungsvorsprünge einen kleineren Abstand haben, als es der unteren
Grenze des zulässigen Schwankungsbereiches der Münzdurchmesser entspricht. Zwar
können unter solchen nur wenig zu kleinen Münzen neben Falschgeld auch solche richtigen
Wertes sein, aber diese sind häufig nicht für die Betätigung eines mit der Kassiervorrichtung
verbundenen Selbstverkäufers od. dgl. geeignet, sondern können zu Verklemmungen
od. dgl. führen. Man mußte deshalb bisher im Kassierkanal hinter der Münzwiege noch
weitere Prüfvorrichtungen anordnen, um ungeeignete oder falsche Münzen zu kleinen
Durchmessers auszuscheiden.
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Eine Anordnung dieser Art zeigt die USA.-Patentschrift 2 588 510.
Hier ist unterhalb der Münzwiege ein Pendel angeordnet, daß eine Drehung .der Münzwiege
sperrt, wenn eine zu kleine Münze zwischen den Vorsprüngen der Münzwiege hindurchgefallen
ist. Diese Anordnung soll dazu dienen, eine Fehlbedienung bei raschem Einwurf mehrerer
Münzen hintereinander der nächstkieineren Sorte zu verhindern. Es handelt sich also
um eine reine Hilfsmaßnahme für die Unterscheidung -mehrerer Münzsorten, nicht aber
um die Ausscheidung von Falschgeld etwas zu kleinen Durchmessers, das bereits auf
den Vorsprüngen der Münzwiege hängenbleibt.
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Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, bei einer Münzprüfeinrichtung
mit Münzsortierkanälen und einer Münzwiege sowie einem die Drehung der Münzwiege
bei zu kleinem Münzdurchmesser sperrenden Tasthebel solche Münzen, die trotz Untermaßes
auf den Vorsprüngen der Münzwiege hängenbleiben, bereits an dieser Stelle auszuschalten
und eine Drehung der Münzwiege unter dem Gewicht der Münzen mit Unterniäß zu verhindern.
Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Münzwiege eine Nase besitzt und daß
der Tasthebel in seiner Ruhestellung so in die Bewegungsbahn der Nase hineinragt,
daß die Münzwiege nur eine begrenzte Drehung ausführen kann. Diese Drehung reicht
nicht aus, um die Münze von den Vorsprüngen der Münzwiege abrutschen zu lassen.
Eine Münze mit Untermaß, die jedoch größeren Durchmesser hat, als der Abstand der
Vorsprünge beträgt, bleibt also auf den Vorsprüngen der gegen Drehung gesperrten
Münzwiege hängen und kann nachfolgend in bekannter Weise mittels eines Auswerfers
ausgeschieden werden. Eine Münze mit richtigem Durchmesser vexschwenkt dagegen den
Tasthebel aus der Bewegungsbahn der Nase an der Münzwiege, so daß die Münzwiege
dem Gewicht der Münze nachgeben und sich so weit drehen kann, daß die Münze in den
Kassierkanal gelangt.
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Vorzugsweise besitzt zu diesem Zweck der Tasthebel einen in der Ruhestellung
in der Bewegungsbahn der Nase an der Münzwiege befindlichen Ansatz und einen in
den Umriß einer auf den Vorsprüngen der Münzwiege aufruhenden Münze vom Nenndurchmesser
hineinragenden Fortsatz.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß zusätzliche Vorrichtungen zur Ausscheidung
von Münzen geringen Untermaßes in einfacher und zuverlässiger Weise eingespart werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnung beschrieben. Hierin ist F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Münzprüfeinrichtung mit einer in gestrichelten Linien dargestellten Münze auf der
Münzwiege, F i g. 2 ein Vertikalschnitt durch die Einrichtung nach der Linie 2-2
in F i g. 1, F i g. 3 ein horizontaler Schnitt durch -die Einrichtung nach der Linie
3-3 in F i g. 1, F i g. 4 eine Ansicht des Münzkanals von innen, F i g. 5 eine Teilansicht
entsprechend F i g. 1 bei einer anderen Lage der Münze, F i g. 6 eine Teilansicht
entsprechend F i g. 1 und 4 bei einer weiteren Lage der Münze und F i g. 7 eine
perspektivische Ansicht der Münzwiege und des Tasthebels.
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Die allgemein mit 10 bezeichnete Münzprüfvorrichtung weist einen Rahmen
12 auf, dessen rechteckiger Boden 14 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten
senkrecht dazu stehende Flanschen 16,18 aufweist. An dem einen Flansch 18 sind auf
der ; Innenseite zwei Lagerböckchen 20, 22 befestigt, in denen eine vertikale Achse
24 gelagert ist. Auf dieser Achse sind eine Hauptkulisse 26 und eine Nebenkulisse
28 schwenkbar gelagert. Die Hauptkulisse besteht aus einer im wesentlichen rechteckigen
Platte 30, die sich mit einem Ansatz 32 bis nahe an den Flansch 28 erstreckt und
an diesem Ansatz zwei Augen 34, 36 aufweist, die die Achse 24 oberhalb bzw. unterhalb
der Lagerböckchen 20, 22 umgreifen, so daß die Platte 30 von dem Boden 14 des Rahmens
12 weggeschwenkt bzw. an ihn herangeschwenkt werden kann.
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Auf der Achse 24 sitzt zwischen den Lagerböckchen 20, 22 eine
Schraubenfeder 38, die aus zwei entgegengesetzt gewundenen Teilen 38 a, 38
b besteht, die in der Mitte durch einen Bügel 38 c miteinander verbunden
sind, der sich gegen die Innenfläche des Flansches 18 anlegt. Die beiden geraden
Enden 38 d und 39 e greifen vor Teile der beiden Kulissen, und zwar das Ende 38
e des Federteiles 38 a vor die rechteckige Platte 30 der Hauptkulisse 26 und das
Ende 38 d des Federteils 38 b vor eine Traverse 40 der Nebenkulisse
28, die zwei Arme 41, 43 der Halteplatte 42 dieser Kulisse miteinander verbindet,
mit denen die Nebenkulisse zwischen den beiden Lagerböckchen 20, 22 auf der Achse
24 schwenkbar gelagert ist. Die Feder sucht die beiden Kulissen in Richtung auf
den Boden 14 des Rahmens 12 zu schwenken.
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Die Halteplatte 42 der Nebenkulisse trägt einen im Querschnitt L-förmigen
Münzauswerfer 44, der einen sich in Richtung auf den Boden 14 erstreckenden Schenkel
46 aufweist. Die Platte 30 der Haupt-; kulisse 26 weist einen Schlitz 48 auf, durch
den hindurch sich der Schenkel 46 erstreckt. Ein rechteckiger Kasten 50 enthält
zwei Permanentmagnete 52 (F i g. 4), die die Münzen auf ihre magnetischen Eigenschaften
prüfen.
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Zwei Stifte 54 und 56 sind in der oberen linken Ecke auf der hinteren
Seite der Platte 30 der Hauptkulisse 26 vorgesehen. Sie bilden die Einwurföffnung
für die Münzen und wirken, da sie auf den Boden 14 des Rahmens 12 gerichtet sind,
als Anschläge, die die Schwenkbewegung der Hauptkulisse 26 in Richtung auf den Boden
14 bei einem bestimmten Abstand beider Teile begrenzen. Der Abstand der beiden Stifte
ist so gewählt, daß diejenige Münze, für die die Vorrichtung bestimmt ist, gerade
zwischen ihnen hindurchgeht, nicht aber die nächstgrößere Münze. Im Bereich der
Stifte 54, 56 ist der obere Rand 58 der Platte 30 etwas nach vorn gebogen, um den
Einwurf der Münzen in den durch die Platte 30 der Hauptkulisse 26, den Boden 14
und die beiden Stifte 54, 56 gebildeten Schlitz zu erleichtern.
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Die Münzwiege 60 ist auf der dem Boden 14 abgewendeten, vorderen Seite
der Platte 30 drehbar gelagert, und zwar wenig unterhalb der beiden Stifte
54, 56 (s. F i g. 1). Die Münzwiege besteht aus einer runden Scheibe 62,
an der an etwa gegenüberliegenden Stellen zwei Arme 64, 66 vorgesehen sind, die
etwa unter einem Winkel von 90° zueinander vom Rand der Scheibe 62 abgehen und die
beide aus der Scheibenebene um 90° in Richtung auf die Platte 30 umgebogen sind,
so daß sich Vorsprünge 68, 70 ergeben, die in entsprechend angeordnete bogenförmige
Schlitze 72, 74 der Platte 30 eingreifen (F i g. 4). In der Mitte der Scheibe 62
ist eine mit einer Bohrung versehene Nabe 76 vorgesehen, mit der die Münzwiege 60
auf einem Zapfen 78 gelagert ist, der auf der Vorderseite der Platte 30 angeordnet
ist. Die Münzwiege 60 ist gegen Abgleiten von dem Zapfen 78 durch einen Sprengring
80 so gehalten, daß sie sich frei auf .dem Zapfen drehen kann, soweit dies die bogenförmigen
Schlitze 72, 74 zulassen.
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Der zwischen den beiden Armen 64, 66 befindliche Rand der Scheibe
62 besteht aus zwei bogenförmigen Teilen 82 und 84, die durch eine etwa radial zu
der Nabe 76 gerichtete Nase 86 gegeneinander abgegrenzt sind und normalerweise in
Richtung auf den L-förmigen Münzauswerfer 44 zeigen. Exzentrisch zu der Nabe 76
befindet sich an der Scheibe 62 ein Gegengewicht 88, das -die Scheibe entsprechend
F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen sucht, so daß die Vorsprünge 68, 70
normalerweise mit den Enden 90 bzw. 92 der beiden bogenförmigen Schlitze
72,74 in Berührung gehalten werden (s. F i-g. 4).
Mit dieser
Münzwiege 60 wirkt ein Tasthebel 94 (F i g. 1, 5, und 7) zusammen, der ebenfalls
auf der Vorderseite der Platte 30 der Hauptkulisse 26 schwenkbar gelagert ist. Hierzu
ist ein breiterer Teil 96 des Hebels 94 auf der Rückseite mit einer Nabe 99 versehen,
die auf einem auf der Vorderseite der Platte 30 angeordneten Zapfen 98 sitzt. Ein
sich etwa radial erstreckender, abgerundeter Ansatz 100 des Teiles 96 dient als
Gegengewicht, das den Prüfhebel 94 entsprechend F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn
zu verschwenken sucht. Infolgedessen legt sich ein um 90° nach hinten umgebogener
Fortsatz 102 des Hebels normalerweise gegen den bogenförmigen Randteil 84 der Münzwiege
60, so daß bei einer Drehung der Münzwiege im Uhrzeigersinn die Schulter 86 von
oben gegen den Fortsatz 102 anschlägt. Ein von dem breiteren Teil des Hebels 94
ausgehender Arm 104 ist zunächst schwächer und dann um 90° nach hinten umgebogen,
so daß sich ein Ansatz 106 ergibt, der in einen entsprechenden Schlitz 108 der Platte
30 der Hauptkulisse 26 eingreift. Dadurch kann der Tasthebel eine bestimmte Schwenkbewegung
um den Zapfen 98 ausführen, auf dem er durch einen Sprengring 110 gesichert ist.
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Die Platte 30 der Hauptkulisse 26 ist an ihrem unteren Rand 114 auf
der hinteren Seite mit einem trapezförmigen Ansatz 112 versehen. Die schräg verlaufende
obere Fläche 116 dieses Ansatzes bildet zusammen mit der hinteren Fläche der Platte
30 und der vorderen Fläche des Bodens 14 des Rahmens 12 eine Rollbahn für als gut
befundene Münzen, die in unmittelbarer Nähe der beiden an der Nebenkulisse 28 vorgesehenen
Magneten 52 vorbeiführt.
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Zum Auswerfen von zu großen Münzen von den Stiften 54, 56 oder von
zu kleinen Münzen aus der Münzwiege 60 ist ein Handhebel 118 auf der Rückseite des
Bodens 14 vorgesehen. Dieser Hebel weist eine schräge Nockenfläche 120 auf, die
mit einer Nase 122 der Platte 30 zusammenarbeitet. Wird der Handhebel 118 abwärts
bewegt, so gleitet die Nockenfläche entlang der Nase 122, wodurch die Hauptkulisse
26 entgegen der Kraft der Feder 38 nach vorn geschwenkt wird. Eine an dem Drehzapfen
des Handhebels 118 vorgesehene Feder 124 beaufschlagt das obere und äußere Ende
des Hebels sowie eine nach hinten gerichtete Mutter 126, die auf dem Boden 14 sitzt,
und sucht dadurch den Hebel in die höchste Stellung zu bewegen, bei der die schräge
Nockenfläche 120 ein Heranschwenken der Hauptkulisse 26 nahe an dem Boden 14 des
Rahmens 12 zuläßt.
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Wird die Hauptkulisse 26 durch den Handhebel 118 von dem Boden 14
des Rahmens 12 weg nach vorn verschwenkt, so bewegt sich die Hilfskulisse 28 nicht
mit, da sie sich nicht gegen die Hauptkulisse, sondern mittels einer auf der Rückseite
der Halteplatte 42 angeordneten Warze 128 durch ein in der Platte 30 vorgesehenes
Loch 130 hindurch gegen den Boden 14 abstützt, wie dies aus F i g. 3 am besten erkennbar
ist. Infolgedessen wird eine sich auf der Münzwiege 60 befindliche und auf deren
Vorsprüngen 68, 70 aufliegende zu kleine oder eine auf den beiden Stiften 54, 56
aufliegende zu große Münze beim Vorschwenken der Hauptkulisse 26 durch den sich
nach hinten erstreckenden Schenkel 46 des mit der Hilfskulisse 28 unbeweglichen
bleibenden Münzauswerfers 44 von dem Käfig bzw. den Stiften abgeschoben, so daß
sie zwischen der Hauptkulisse und dem Boden nach unten in den Rückgabekanal fällt.
Die beschriebene Vorrichtung 10 wird zum Gebrauch so in einen Verkaufsautomaten
eingebaut, daß -die durch den abgebogenen Teil 58 der Hauptkulisse 26, den benachbarten
Teil des Bodens 14 und die beiden Stifte 54, 56 gebildete, nach oben zeigende Aufnahmeöffnung
unmittelbar hinter den Geldeinwurfschlitz des Verkaufsautomaten zu liegen kommt.
Fällt nun eine Münze 132 (F i g. 1) zwischen den beiden Stiften hindurch in den
Einwurfkanal der Vorrichtung, so stößt sie seitlich gegen den Vorsprung 68 .der
Münzwiege 60 an und wird diesen zur anderen Seite hin gegen den Vorsprung 70 abgelenkt.
Hat die Münze 132 die richtigen Abmessungen, so wird sie, auf diesen beiden Vorsprüngen
68, 70 aufliegend, in der in F i g. 1 gezeigten Lage gehalten. Da sich der Schwerpunkt
der Münze dabei entsprechend F i g. 1 etwas rechts von der durch den Drehzapfen
78 der Münzwiege gehenden Lotrechten befindet, dreht sich ,die Münzwiege 60 zusammen
mit der Münze und entgegen der Wirkung des Gegengewichts 88 im Uhrzeigersinn entsprechend
F i g. 1. Bei dieser Drehung der Münzwiege 60 stößt die Münze nach einem verhältnismäßig
kleinen Drehwinkel gegen den Fortsatz 106 des Tasthebels 94, wie dies F i g. 5 veranschaulicht.
Dadurch wird eine Schwenkbewegung dieses Hebels ebenfalls im Uhrzeigersinn bewirkt,
wodurch der Ansatz 102 des gleichen Hebels von dem bogenförmigen Randteil 84 der
Münzwiege 60 abgehoben wird, und zwar bei richtiger Größe der Münze so weit, daß
dieser Ansatz auch die Nase 86 vollkommen freigibt, so daß sich nun die Münzwiege
so weit drehen kann, daß die Münze von der Münzwiege auf die schräge Bahn 116 abrollen
kann, auf der sie auf der hinteren Seite durch den Boden 14 und auf der vorderen
Seite durch die beiden Kulissen 26 und 28 geführt wird. Hat die Münze die Münzwiege
verlassen, so wird diese :durch das Gegengewicht 88 wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurückgedreht, in der sich der Vorsprung 68 gegen das Ende 90 des gebogenen
Schlitzes 72 bzw. des Vorsprungs 70 gegen .das Ende 92 des gebogenen Schlitzes 74
anlegt (F i g. 1 und 4).
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Hat die eingeworfene Münze Untermaß, ist sie aber trotzdem so groß,
daß sie auf den Vorsprüngen 68 und 70 des Käfigs 60 gehalten wird, so reicht die
Größe der Münze nicht aus, bei der Drehung der Münzwiege den Tasthebel94 so weit
zu verschwenken, daß der Fortsatz 102 die Nase 86 freigibt. Die Münzwiege kann sich
daher nicht so weit drehen, daß die Münze auf die schräge Bahn 116 abrollt, vielmehr
bleibt sie so lange auf den Vorsprüngen liegen, bis sie durch Betätigen des Handhebels
118 von diesen heruntergeschoben wird und dadurch in den Rückgabekanal fällt. Die
Münzwiege dreht sich auch nicht, wenn eine Münze eingeworfen wird, die so klein
ist, .daß sie zwischen den beiden Vorsprüngen 68 und 70 hindurchfällt und auch nicht
in anderen möglichen Fällen. So kann z. B. bei einer Vorrichtung, die für 10-Pfennig-Stücke
bestimmt ist, ein 5-Pfennig-Stück, wenn es mit stärkerem Schwung eingeworfen wird,
von dem Vorsprung 68 so kräftig in Richtung auf den Vorsprung70 abgelenkt werden,
daß sich die Münzwiege zu drehen beginnt. Da aber eine Münze dieses Durchmessers
den Fortsatz 106 nicht berühren würde, kann sich -die Münzwiege wegen der Verriegelung
durch den Ansatz 102 nicht so weit drehen, daß die Münze auf die schräge Bahn gelangt.
Bleibt
eine solche Untermaß aufweisende Münze auf der Münzwiege liegen, so kann man sie
ebenfalls, wie schon beschrieben, durch Betätigen des Handhebels 118 zurückgeben.