DE1474733B2 - Muenzwaage - Google Patents
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Münzwaage, bei der eine Fangvorrichtung zum Erfassen und Aufnehmen von
zugeführten Münzen von vorbestimmter Größe und/ oder Umfangsbeschaffenheit vorgesehen ist, welche aus
zwei der normalen Fangstellung in einem vorbestimmten Abstand angeordneten und an dem Umfang einer
Münze der vorbestimmten Größe angreifenden, von dem Waagekörper parallel zu dessen Schwenkachse
vorspringenden Fangarmen besteht, von denen der eine an einem gesonderten, an dem Waagenkörper gelagerten
und in Richtung auf eine normale Fangstellung vorgespannten Schwenkteil vorgesehen ist, wobei die
Münzwaage von der von den Armen erfaßten Münze bei ausreichendem Gewicht der Münze in eine die
Münze auf einen Münzannahmeweg leitende Stellung schwenkbar ist.
Münzwaagen dieser Art sind seit langem bekannt. In einem bekannten Fall besteht der Waagenkörper aus
zwei auf der gleichen Schwenkachse schwenkbar gelagerten Hälften, die mittels einer Feder in eine
vorbestimmte gegenseitige Stellung gebracht werden. Jeder der beiden Fangarme ist an einer dieser Hälften
angebracht. Während des normalen Betriebs wirken diese beiden Teile als Einheit. Sollte jedoch einmal eine
zu große Münze in der Fangvorrichtung stecken bleiben, so können die beiden Teile des Waagenkörpers
mit Hilfe einer von außerhalb des Automaten betätigbaren Spreizeinrichtung auseinandergeschoben
werden, so daß die eingeklemmte Münze zwischen den Fangarmen in einen Rückgabekanal fallen kann. Die
beiden Waagenkörperteile können dabei um eine zu der Erstreckung der Fangarme parallele Achse verschwenkbar
sein. Statt dessen kann aber auch der zweite Fangarm an einem gesonderten Schwenkteil angeordnet
sein, der in diesem Fall um Lageraugen des anderen Waagenkörperteils um eine Achse senkrecht zur
Erstreckung der Fangarme kippbar ist. In beiden Fällen erfolgt die Veränderung der gegenseitigen Lage der
Fangarme ausschließlich durch willkürlichen Eingriff von außen, nämlich durch Betätigung eines Rückgabeknopfes
für den Fall, daß eine Münze in der Fangeinrichtung stecken bleibt (vgl. US-PS 27 68 727).
Wie bei der zuvor beschriebenen Vorrichtung sind auch bei anderen bekannten Münzwaagen der in Frage
stehenden Art die Fangarme so ausgebildet und angeordnet, daß die Fangeinrichtung ausschließlich auf
den Durchmesser der eingeworfenen Münze anspricht und nur solche Münzen zwischen den Fangarmen
hindurchläßt, deren Durchmesser kleiner als der durch die lichte Weite der Fangarme bestimmten Grenzdurchmesser
ist. Dabei sind in den meisten Fällen die Fangarme gemeinsam an einem starren Waagenkörper
fest angeordnet (vgl. US-PS 3120 300 und 31 45 821).
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, eine Münzwaage der eingangs näher
bezeichneten Art so weiterzubilden, daß diese nicht nur feinfühliger als bisher auf Durchmesserunterschreitungen
anspricht, sondern darüber hinaus zuverlässig auch bei Münzen od. dgl. von vorbestimmtem Durchmesser
zwischen solchen Münzen mit glattem Rand und solchen mit gerändeltem Rand zu unterscheiden weiß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der gesonderte Schwenkteil an dem Waagenkörper
um eine im radialen Abstand von, jedoch parallel zur Schwenkachse des Waagenkörpers angeordnete
Schwenkachse schwenkbar gelagert ist und daß der Schwenkteil aus der normalen Fangstellung entgegen
der Vorspannung durch das Münzgewicht einer Münze od. dgl. von der vorbestimmten Größe, aber von glattem
Umfang oder von einer Münze von geringerer als der vorbestimmten Größe und mit oder ohne glatten
Umfang in eine Stellung verdrängbar ist, in welcher der Abstand der Fangarme den vorbestimmten Abstand
übersteigt.
Die neue Ausbildung unterscheidet sich von den bekannten Münzwaagen der beschriebenen Art nicht
nur dadurch, daß der gesonderte Schwenkteil in bestimmter Weise mit seiner Achse in bezug auf die
Schwenkachse des Waagenkörpers angeordnet ist, sondern auch dadurch, daß die Vorspannung des
Schwenkteils gemeinsam mit der besonderen Lage der Achse so gewählt ist, daß der Schwenkteil durch die
Münzen und nicht durch einen besonderen willkürlich zu betätigenden Rückgabeknopf verschwenkbar ist. Dadurch
erhält die Münzwaage eine zusätzliche automati-
sehe Funktion, indem sich der lichte Abstand der Fangarme unter dem Einfluß von vorbestimmten
Eigenschaften der eingeworfenen Münzen verändert, derart, daß die Münzwaage wesentlich genauer als
bisher auf Durchmesserunterschreitungen anspricht und selbst bei Münzen mit einem Durchmesser, der dem
vorbestimmten Durchmesser entspricht, zwischen Münzen mit glattem Rand und solchen mit gerändeltem
Rand zu unterscheiden weiß. Dabei ist die Münzwaage sehr einfach in ihrem Aufbau. Es wird dabei lediglich
durch die geschickte Anordnung der Schwenkachse des gesonderten Schwenkteils und durch dessen freie
Schwenkbarkeit unter vorbestimmter Gewichtsbelastung den Fangarmen eine zusätzliche Unterscheidungsfunktion
zugeordnet. Die Anordnung spricht dabei außerordentlich empfindlich auf die Umfangsbeschaffenheit
der eingeworfenen Münze od. dgl. an.
Vorteilhafterweise ist die Schwenkachse des gesonderten Schwenkteiis im Bereich zwischen den beiden
Fangarmen so angeordnet, daß sie in der normalen Fangstellung der Fangarme oberhalb einer gedachten,
geraden und die Fangarme verbindenden Linie liegt. Hierdurch wird gewährleistet, daß eine Münze, die von
der Münzwaage angenommen wird, zunächst dazu neigt, um den fest am Waagenkörper angeordneten
Arm zu kippen, und zwar in Richtung auf den an dem gesonderten Schwenkteil angeordneten Fangarm.
Wenn es sich dabei um eine Münze von dem vorbestimmten Durchmesser und der vorbestimmten
Umfangsbeschaffenheit handelt, wird aufgrund der Anordnung gewährleistet, daß der bewegliche Fangarm
dann, wenn die Münze auf beiden Fangarmen aufliegt, seine feste Stellung und damit seinen festen relativen
Abstand von dem am Münzkörper befestigten Fangarm beibehält. Der bewegliche Fangarm weicht also nicht
aus, sondern bewegt sich zusammen mit dem anderen Fangarm beim Schwenken des Waagenkörpers unter
dem Gewicht der Münze als Einheit. Wenn dagegen die Münze ii. ihrem Durchmesser oder ihrer Umfangsbeschaffenheit
von den vorbestimmten Werten abweicht, wird der bewegliche Fangarm automatisch aus seiner
normalen Stellung nach außen verdrängt, wobei er seinen Abstand von dem festen Fangarm vergrößert
und die betreffende Münze zwischen den Fangarmen hindurchläßt.
Dies wird besonders begünstigt durch eine Anordnung, bei der der am Waagenkörper fest angeordnete
Fangarm tiefer als der Fangarm am Schwenkteil liegt. Im gleichen Sinn wirkt die vorteilhafte Maßnahme, daß
der an dem Schwenkteil angeordnete Fangarm der Schwenkachse des Waagenkörpers wesentlich näher
liegt als der andere Fangarm.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Teilansicht einer Münzwaage gemäß der Erfindung, wobei die beweglichen Teile in ihrer
Ausgangsstellung wiedergegeben sind,
Fig.2 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 die neue
Münzwaage, bei der der Waagenkörper jedoch unter dem Gewicht einer Münze verschwenkt worden ist,
Fig.3 in Seitenansicht die Münzwaage gemäß der
Erfindung in ihrer Ausgangsstellung bei Einwurf einer Münze mit glattem Umfangsrand,
F i g. 4 die Anordnung nach F i g. 3 in einer Stellung, in der die nicht ordnungsgemäße Münze zwischen den
Fangarmen durchgelassen wird,
Fig.5 eine Seitenansicht des Wuagenkörpers mit
gegenüber den Fig. 1 und 3 entgegengesetzter Blickrichtung und
Fig.6 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung des Waagenkörpers und der zugehörigen
Teile.
Die neue Münzwaage entspricht ihrem Aufbau im wesentlichen dem Aufbau der bekannten Münzwaagen,
wie sie in den US-PS 27 68 727 und 31 20 300 gezeigt sind. Derartige Münzwaagen sind in der Lage, Münzen
nach ihrem Nennwert zu sortieren und falsche Münzen von echten zu unterscheiden.
Der in Fig. 1 zum Teil gezeigte Münzprüfer bildet einen torähnlichen Rahmen 10, der dem Tor 18
entspricht, welches in der US-PS 31 20 300 beschrieben ist. Der Rahmen ist mit einer Anzahl vorspringender
Teile ausgerüstet, die in Richtung auf eine gegenüberliegende Wand (nicht gezeigt) verlaufen und dadurch im
Zusammenwirken mit dieser Wand des Münzprüfers unterschiedliche Münzwege bilden. So weist beispielsweise
ein im wesentlichen U-förmig gestalteter plattenförmiger Teil 11 einen nach außen erweiterten
Oberteil auf, welcher mit einem im wesentlichen U-förmig gestalteten Element zusammenwirkt, das am
oberen Ende der nicht gezeigten Gegenwand angeordnet ist, um einen Münzannahmeweg 12 zu bilden, durch
welchen Münzen in den Münzprüfer eingeführt werden können. Diese Münzen können aus einer Münzeingabevorrichtung
beliebiger Bauart, eines Münzautomaten od. dgl., zugeführt werden. Der Münzannahmeweg 12
setzt sich im Münzannahmeweg 13 fort, welcher in zwei Münzabgabewege 14 und 16 übergeht, von denen der
Münzabgabeweg 14 zum Teil durch eine Schiene 15 gebildet wird.
Mittels eines Stiftes 20 ist eine Münzwaage 17 am Rahmen 10 schwenkbar angeordnet, und zwar im
wesentlichen in jenem Bereich, in welchem sich die Münzwege 13, 14 und 16 treffen. Der Gelenk- oder
Schwenkstift 20 erstreckt sich durch einen nabenförmigen Ansatz 21 der Münzwaage.
Am Körper der Münzwaage 17 ist ein fester Arm 22 vorgesehen. Dieser Arm 22 erstreckt sich mit einer
Abwinkelung durch einen bogenförmigen Schlitz 23 im Rahmenteil 10 und ragt über die gegenüberliegende
Oberfläche dieses Teiles 10 hinaus. Aus Zwecken, welche noch erläutert werden, ist der feste Arm 22 mit
einer verhältnismäßig scharfen Kante 24 ausgerüstet.
An der Münzwaage 17 ist auch weiterhin ein Gegengewicht 25 befestigt, dessen Lage so gewählt ist,
daß es die Münzwaage 17 in Gegenuhrzeigerrichtung bei Betrachtung der Fig. 1 zu schwenken sucht. Der
feste Arm 22 berührt unter dem Einfluß dieses Gewichtes das Ende, insbesondere obere Ende, des
Schlitzes 23, so daß die Ausgangsstellung der Münzwaage 17 definiert wird.
Die Münzwaage 17 weist ein Schwenkteil oder zweiten Arm 26 auf, der nachgiebig oder beweglich an
der Münzwaage 17 angeordnet ist und in einem vorbestimmten Abstand vom festen Arm 22 vorgesehen
ist, so daß Durchmesser und Kanteneigenschaften der normalen Münze durch die Abstandswahl festgelegt
werden. Die Arme 22 und 26 bilden eine Fangvorrichtung zum Erfassen und Festhalten einer Münze, deren
Funktion davon abhängt, daß die Münze im Durchmesser und im Hinblick auf die Ausbildung ihrer Kanten der
Normalmünze entspricht. Die Münzwaage bzw. deren Fangvorrichtung ist so ausgebildet, daß sie die echten
Münzen festhält und zur weiteren Behandlung in einen Abgabeweg weiterleitet, während sie die Falschmünze
zwischen den Armen, welche die Fangvorrichtung
bilden, hindurchleitet und dem anderen Münzabgabeweg zuführt.
Der nachgiebig oder beweglich angeordnete Arm 26 ist im wesentlichen L-förmig ausgebildet und besteht
demzufolge aus zwei im Winkel zueinander verlaufenden Armen 27 und 30. Der Arm 27 ist mittels eines
Stiftes 31 schwenkbar an der Münzwaage 17 gelagert und dabei so angeordnet, daß der Arm 30 von der
Münzwaage 17 aus in der gleichen Richtung verläuft wie der abgewinkelte Teil des festen Armes 22. Ein weiterer
Teil 32 des schwenkbaren Armes 26 liegt unter dem Eigengewicht des Armes 26 auf einer umfänglichen
Schulter 33 an, welche einen Anschlag bildet und damit eine Endlage des Armes 30 definiert, in welcher dieser in
einem vorbestimmten Abstand vom anderen Arm 22 steht und in der Lage ist, eine normale echte Münze
festzuhalten. Der Arm 30 erstreckt sich durch eine Öffnung 34 im Rahmen 10. Der Arm 30 ist mit einer
vergleichsweise scharf ausgebildeten Kante 35 versehen, welche so ausgebildet ist, daß sie in die gezahnte
oder gerändelte Kantenoberfläche einer echten Münze einzugreifen vermag.
Der feste Arm 22 ist tiefer oder auf geringerer Höhe angeordnet als der bewegliche Arm 26. Dadurch neigt
eine Münze, die von der Münzwaage 17 angenommen wird, zunächst dazu, um den festen Arm 22 zu kippen
und sich dabei in Richtung auf den beweglichen Arm 26 zu neigen. Der bewegliche Arm 26 ist in bezug auf den
festen Arm 22 einerseits und in bezug auf den Mittelpunkt der echten oder anzunehmenden Normalmünze
so angeordnet, daß er beim Vorhandensein einer Normalmünze seine Lage fest beibehält und im
Zusammenwirken mit dem festen Arm auch die Normalmünze festhält. Wenn diese Münze zwischen
den Armen 22 und 26 festgehalten wird, dann kommt das Eigengewicht der Münze zur Wirkung und
schwenkt die Münzwaage 17 aus der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung um einen vorbestimmten
Winkel bis in eine Lage, die in F i g. 2 gezeigt ist und in welcher die normale Münze freigegeben wird und aus
der Münzwaage 17 herausfallen kann. Die unter dem Einfluß der sich einstellenden Winkellage der Münzwaage
17 herausfallende Normalmünze gelangt auf den Münzabgabeweg 14 für die normale Münze.
Der schwenkbar gelagerte Arm 26 bewegt sich jedoch aus der Endlage, welche den vorbestimmten
festen Abstand zum anderen Arm definiert, frei heraus, wenn gewisse Falschmünzen in die Münzwaage
eintreten, deren Durchmesser kleiner als der der Normalmünze ist. Die Schwenkbewegung des beweglichen
Armes wird unter dem kämmenden Einfluß dieser Münzen hervorgerufen. Dieselbe Schwenkbewegung im
Sinne einer Abstandsvergrößerung zwischen den beiden Armen findet auch statt, wenn in die Münzwaage
17 eine Münze eintritt, die nahezu den gleichen Durchmesser wie die Normalmünze aufweist, die jedoch
von dieser durch eine glatte Kante unterschieden ist. Dadurch, daß sich der bewegliche Arm 26 frei unter dem
Einfluß der Kämmwirkung der Falschmünze im Sinne einer Abstandsvergrößerung aus seiner definierten
Endlage herausbewegt, können diese Falschmünzen von der von den beiden Armen gebildeten Fangvorrichtung
auch nicht festgehalten werden und fallen zwischen den beiden Armen hindurch. Dadurch gelangen die Falschmünzen
in den anderen Münzabgabeweg 16.
Die Vorteile der neuen Münzwaage 17 gehen offensichtlich aus der ausführlichen Beschreibung der
Bauteile hervor. Zur Vervollständigung wird jedoch auch die Wirkungsweise beschrieben, und zwar
zunächst im Hinblick auf Münzen, die zwar im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie Normalmünzen
aufweisen, die sich jedoch von diesen durch die Eigenschaften der Kanten unterscheiden. Im Anschluß
daran erfolgt eine Beschreibung der Funktion im Hinblick auf Münzen, die sich im Durchmesser
geringfügig von der Normalmünze unterscheiden. Für diese Beschreibung wird vorausgesetzt, daß die Arme 22
ίο und 26 in einem vorbestimmten Abstand voneinander
angeordnet sind, der so bemessen ist, daß sie eine Normalmünze 36 ( F i g. 1 und 2) mit dem vorgegebenen
Durchmesser aufzunehmen und zu halten vermögen.
Die echte Münze 36 besitzt eine gezahnte Kante und fällt in den Münzannahmeweg 13. Nach Passieren dieses
Weges befindet sie sich zwischen den Armen 22 und 26, (s. Fig. 1). Weil die Normalmünze 36 den richtigen
Durchmesser aufweist und auch eine gezahnte Kante besitzt, wirken beide Arme 22 und 26 zusammen und
behalten ihre Lagen fest bei, so daß sie die Münze 36 festhalten. Die scharf ausgebildete Kante 35 des
schwenkbaren Armes 26 greift dabei verhakend in die gezahnte Münzkante ein, so daß der schwenkbare Arm
26 aus der Endlage, in welcher er in vorbeschriebenem Abstand vom anderen Arm 22 steht, nicht herausschwenkt.
Unter dem Einfluß des Gewichtes der echten Münze 36, welches nicht ausgeglichen ist, schwenkt die
Münzwaage um die durch den Stift 20 gebildete Achse im Uhrzeigersinn und gegen die Wirkung des
Gegengewichtes 25. Wenn die Münzwaage 17 aus der . Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 um einen vorbestimmten
Winkel in die Schwenklage gemäß F i g. 2 übertritt, fällt die Münze 36 aus der durch die Arme 22 und 26
gebildeten Fangvorrichtung heraus und tritt in den Münzabgabeweg 14 für echte Münzen ein, von welchem
aus die Münze weiteren Prüfungen auf Echtheit zugeführt wird. Nachdem die echte Münze 36 die
Münzwaage 17 verlassen hat, führt das Gegengewicht
4„ 25 die Münzwaage 17 in die ursprüngliche Ausgangsstellung
gemäß F i g. 1 zurück, so daß eine Aufnahmebereitschaft für weitere Münzen geschaffen wird.
Wenn eine andere Falschmünze 37, die im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die echte Münze 36
., aufweist, jedoch glatte Kanten besitzt, in den Münzannahmeweg
13 eingeführt wird, dann werden die Kanten der Falschmünze 37 von den Armen 22 und 26 erfaßt
(s. F i g. 3). Da die Falschmünze 37 jedoch eine glatte Kante aufweist, gleitet sie unter dem schwenkbaren
J0 Arm 26 hinweg, wenn sie am festen Arm 22 anliegt und
um diesen eine Kippbewegung ausführt. Die Kämmwirkung, die unter dieser Gleitbewegung eintritt, lenkt den
beweglichen Arm 26 im Uhrzeigersinn aus der in F i g. 3 gezeigten Stellung in eine angehobene Lage aus, welche
« in Fig.4 wiedergegeben ist. Wenn der bewegliche Arm
26 von einer Falschmünze 37 in der beschriebenen Weise ausgelenkt wurde, dann hat sich der Abstand
zwischen den Armen 22 und 26 vergrößert, bis die Vergrößerung ein Ausmaß erreicht hat, bei welchem die
^0 Falschmünze 37 frei zwischen den Armen 22 und 26
hindurchfällt und in den Münzabgabeweg 6 gelangt ( Fig.4). Weil die Kämmwirkung auf den beweglichen
Arm 26 sehr rasch eintritt, können die Arme 22 und 26 keine Haltewirkung auf die Falschmünze 37 ausüben,
und infolgedessen kann durch die Falschmünze auch keine Verschwenkung oder keine nennenswerte Verschwenkung
der Waage 17 verursacht werden. Nachdem die Falschmünzc 37 frei zwischen den Armen 22
und 26 hindurchgefallen ist, fällt der bewegliche Arm 26 unter Schwerkrafteinfluß wieder in seine Ausgangslage
zurück, welche durch die Anlage des Teiles 32 an der Schulter 33 definiert wird. Die Arme 22 und 26 nehmen
dann wieder die Ausgangsstellung ein, und ihr gegenseitiger Abstand entspricht dem vorbestimmten
Prüfabstand, so daß die Waage zur Aufnahme und Prüfung einer weiteren Münze bereit ist.
Die neue Münzwaage schafft einen Münzprüfer, der gegenüber Münzen mit großen oder nur sehr kleinen
Durchmesserabweichungen eine sehr große Empfindlichkeit aufweist, weiche außerdem unabhängig davon
ist, ob die Kante der Münze gezahnt oder glatt ist. Zum Zwecke der Erläuterung des Erfindungsgedankens sei
angenommen, die Normalmünze weise den bereits genannten bekannten Durchmesser auf und könne
sowohl gezahnt als auch glatt ausgebildet sein. Die
Falschmünze 37 ist unter derartigen Bedingungen von der Normalmünze lediglich dadurch zu unterscheiden,
daß sie einen geringfügig kleineren Durchmesser aufweist, während ihre Kante sowohl gezahnt als auch
glatt ausgebildet sein kann.
Unter derartigen Bedingungen wird die Normalmünze 36 in genau der gleichen Weise geprüft, wie dies
bereits im vorstehenden in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde. Die geringfügig kleinere
Falschmünze 37 wird von der Münzwaage 17 erfaßt, wobei sie jedoch den beweglichen Arm 26 in der bereits
beschriebenen Weise auslenkt (s. F i g. 3 und 4), so daß diese Falschmünze 37 zwischen den beiden Armen 22
und 26 in den Münzabgabeweg 16 hineinfällt. Dieselbe Wirkung tritt auf, wenn eine Falschmünze 37 mit
wesentlich kleinerem Durchmesser geprüft wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 520/2
Claims (4)
1. Münzwaage, bei der eine Fangvorrichtung zum Erfassen und Aufnehmen von zugeführten Münzen
von vorbestimmter Größe und/oder Umfangsbeschaffenheit vorgesehen ist, weiche aus zwei in der
normalen Fangstellung in einem vorbestimmten Abstand angeordneten und am Umfang einer Münze
der vorbestimmten Größe angreifenden, von dem Waagekörper parallel zu dessen Schwenkachse
vorspringenden Fangarmen besteht, von denen der eine an einem gesonderten, an dem Waagenkörper
gelagerten und in Richtung auf eine normale Fangstellung vorgespannten Schwenkteil vorgesehen
ist, wobei die Münzwaage von der von den Armen erfaßten Münze bei ausreichendem Gewicht
der Münze in eine die Münze auf einen Münzannahmeweg leitenden Stellung schwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkteil (26) an dem Waagenkörper (17) um eine im radialen Abstand von, jedoch parallel zur Schwenkachse
(20) des Waagenkörpers angeordnete Schwenkachse (31) schwenkbar gelagert ist und daß
der Schwenkteil (26) aus der normalen Fangstellung entgegen der Vorspannung durch das Münzgewicht
einer Münze od. dgl. von der vorbestimmten Größe, aber von glattem Umfang oder einer Münze von
geringerer als der vorbestimmten Größe und mit oder ohne glatten Umfang in eine Stellung
verdrängbar ist, in welcher der Abstand der Fangarme den vorbestimmten Abstand übersteigt.
2. Münzwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (31) des Schwenkteils
(26) im Bereich zwischen den beiden Fangarmen (22, 30) so angeordnet ist, daß sie in der
normalen Fangstellung der Fangarme oberhalb einer gedachten geraden, die Fangarme verbindenden
Linie liegt.
3. Münzwaage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Waagenkörper (17) fest
angeordnete Fangarm (22) tiefer als der Fangarm (30) am Schwenkteil (26) angeordnet ist.
4. Münzwaage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Schwenkteil (26)
angeordnete Fangarm (30) der Schwenkachse (20) des Waagenkörpers (17) wesentlich näher liegt als
der andere Fangarm (22).
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