DE91579C - - Google Patents

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DE91579C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F5/00Coin-actuated mechanisms; Interlocks
    • G07F5/02Coin-actuated mechanisms; Interlocks actuated mechanically by coins, e.g. by a single coin
    • G07F5/06Coin-actuated mechanisms; Interlocks actuated mechanically by coins, e.g. by a single coin wherein two or more coins of different denominations are required for each transaction

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

ι ί
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die selbsteinkassirenden Verkaufsapparate sind in der Regel für eine bestimmte Münzsorte eingerichtet, so dafs nur beim Einwurf eines bestimmten Geldstückes, beispielsweise eines Zehnpfennigstückes oder eines Fünfpfennigstückes, der Apparat in Function tritt und den Verkaufsgegenstand freigiebt.
Nach vorliegender Erßndung sollen selbsteinkassirende Verkaufsapparate mit einer Vorrichtung ausgestattet werden, welche zur Aufnahme von Werthen eingerichtet ist, die sich aus zwei Münzsorten von verschiedener Gröfse zusammensetzen, wobei die beiden verschiedenen Münzsorten eingeführt werden müssen, um dem Apparat einen Gegenstand zu dem Preise, der sich aus den beiden verschiedenen Münzsorten zusammensetzt, entnehmen zu können.
Als Beispiel soll angenommen werden, dafs der Apparat zur Ausgabe von Gegenständen im Preise von 1 5 Pfennigen eingerichtet werden soll.
Zu diesem Zweck mufs ein Zehnpfennigstück und ein Fünfpfennigstück eingeführt werden. Der Apparat ist also äufserlich wie gewöhnlich mit einem Schlitz versehen, in den ein Zehnpfennigstück eingeführt werden kann; es kann also auch vor oder nach demselben ein Fünfpfennigstück eingeführt werden. Die Vorrichtung ist so angeordnet, dafs hinter dem Schlitz zwei unmittelbar über einander laufende Gleitbahnen für Münzen angeordnet sind, die untere für die kleinere Münze, die obere für die gröfsere Münze.
In die untere Bahn ragt ein Aufhaltehebel hinein, von dem die eingeführte kleine Münze an einer bestimmten Stelle ihrer Gleitbewegung aufgehalten wird, die nun in dieser Ruhestellung eine Ueberbrückung bildet, über welche die hinterher eingeführte Münze auf der oberen Gleitbahn hinweggleiten kann, um an das Ende dieser Gleitbahn zu gelangen und hier diejenigen~ Auslösungen in bekannter Weise zu bewirken, durch welche die Freigabe des zu erwerbenden Gegenstandes erfolgt oder durch Stofsen oder Ziehen oder einen sonstigen Handgriff erfolgen kann.
Beide Münzkanäle sind seitlich mit möglichst knappen Auflageflächen für die Münzen ausgestattet und werden die Kanäle etwas schräg gestellt, so dafs jede Münze durch ihre Schrägstellung ganz genau in ihrem Kanal entlang rollt.
Der Münzkanal für das Fünfpfennigstück wird nur durch den Anhaltehebel unterbrochen, die Randtührungen des Kanals sind bis zu dem Punkte, an welchem das Fünfpfennigstück abfallen soll, gleichartig und parallel zu einander gestaltet.
Der Münzkanal für das Zehnpfennigstück dagegen ist über der Anhaltestelle des Fünfpfennigstückes an der einen Seite durch einen Ansatz bezw. durch Vollfüllung des Kanals unterbrochen, an der anderen Seite durch eine geringe Verdrückung seiner Richtung nach aufsen verändert, was zur Folge hat, dafs auch der Lauf des Zehnpfennigstückes etwas geändert wird, wobei dasselbe an einer Seite, an welcher der Kanal ausgefüllt ist, sein Auflager verliert. Es kippt deshalb und fällt schräg nach unten durch den Fünfpfennigkanal hindurch, woran es durch den Anhaltehebel in dem letztgenannten Kanal nicht gehindert wird.
Ruht an der genannten Stelle die durch den Hebel angehaltene kleine Münze, so ist hier eine Brücke geschaffen, auf der die etwas zur Seite bewegte gröfsere Münze gleitet, ohne durchzufallen.
Die in irgend einer Weise bei jeder Freigabe des Verkaufsgegenstandes erfolgende Bewegung im Apparat stöfst dabei den Aufhaltehebel aus der unteren Gleitbahn, so dafs die kleinere Münze aus derselben herausfällt, und zwar ohne irgend eine weitere Wirkung auszuüben, und sind dann beide Gleitbahnen für erneute Einführungen von verschiedenen Münzsorten frei.
Würde man also bei dieser Vorrichtung nur ein Fünfpfennigstück einführen, so würde dasselbe einfach beim Gleiten aufgehalten werden und es würde nichts erfolgen; würde man dagegen nur ein Zehnpfennigstück einführen, so würde dasselbe an der Stelle, wo das Fünfpfennigstück liegen sollte, durchfallen und gar keine Einwirkung auf den Auslösungsmechanismus ausüben.
Es ist also Bedingung, dafs erst eine kleinere und dann eine gröfsere Münzsorte eingeführt werde, um den Verkaufsgegenstand zu erlangen.
Solche Vorrichtungen können nicht nur bei neuen Verkaufsapparaten, sondern auch bei dem gröfsten Theil der bestehenden Verkaufsapparate angebracht werden.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht (senkrechter Schnitt), Fig. 2 in Endansicht und Fig. 3 im Grundrifs eine beispielsweise Ausführungsform der gekennzeichneten Vorrichtung. In der Gehäusewand α ist ein Schlitz b zur Einführung der beiden. Münzen angebracht, deren kleinere sich auf der unteren Gleitbahn c und die gröfsere auf der oberen Gleitbahn d bewegen soll.
In die Gleitbahn c ragt der Hebel e so hinein, dafs er an der angegebenen Stelle das eingeführte Fünfpfennigstück aufhält.
Dadurch dient nun dieses Fünfpfennigstück als Ergänzung der Ausnehmungen, die in der oberen Gleitbahn angebracht sind, so dafs das nunmehr eingeführte Zehnpfennigstück nicht an dieser Stelle aus seiner Gleitbahn herausfallen kann, was sicher eintreten würde, wenn das Fünfpfennigstück nicht vorher eingeführt und hier angehalten worden wäre,, sondern über das bezw. auf dem Fünfpfennigstück hinweg in den Kanal/ hineingleitet, bis es bei g aus demselben auf den Auslösemechanismus fällt und diesen zur Freigabe des Verkaufsgegenstandes beeinflufst. Diese Wirkung oder die durch den Stöfser etc. eingeleitete Bewegung hat ein geringes Ausschwingen des Hebels e zur Folge, wodurch das Fünfpfennigstück freigegeben wird und gerade herunterfällt. Der Hebel e kehrt unter dem Drucke seiner Feder h wieder in seine Aufhaltestellung zurück.
Es hat sich bei den ersten Ausführungen dieser Vorrichtung ergeben , dafs bei Anwendung einiger Geschicklichkeit das gröfsere Geldstück, ohne dafs vorher ein kleineres eingeführt worden war, über die Ausnehmungen des gröfseren Gleitkanals hinweggeschnellt werden kann, so dafs also das Zehnpfennigstück an das Ende seines Kanals gelangt und dadurch der Zweck, dafs der Apparat nur bei 15 Pfennigen verkauft, vereitelt wird.
Um dies zu verhindern, ist der gröfsere Kanal nicht in gerader Richtung durchgeführt, sondern macht durch die beiden gegen einander versetzten Ansätze m η eine Krümmung, welche zwar nicht genügt, um das eingeführte Zehnpfennigstück in seinem Laufe aufzuhalten, wohl aber eine Wendung desselben unter Verlangsamung seines Laufes veranlafst. Hierdurch mufs, wenn . die Ueberbrückung durch das Fünfpfennigstück nicht hergestellt ist, das Zehnpfennigstück durchfallen und der Apparat kann nicht zur Wirkung kommen.
Es sei noch erwähnt, dafs der Apparat so eingerichtet werden kann, dafs das Zehnpfennigstück , wenn nur ein solches eingeführt wird, aus seinem Kanal an der Stelle, wo die seitlichen Ausnehmungen sich befinden, herausfällt und durch einen Trichter aus dem Apparate hinausgeführt wird, damit es vom Einwerfenden wieder in Empfang genommen werden kann.
Es mufs natürlich noch eine Vorkehrung getroffen werden damit die kleinere Münze, die durch den Aufhaltehebel in ihrem Kanal angehalten und nachher durch Auslösen dieses Hebels freigegeben wird, nicht auch in diesen nach aufsen führenden Trichter gelangt. Zu dem Zweck kann der Kanal für diese kleinere Münze verlängert sein, so dafs letztere in eine besondere Kasse oder, wenn der Kanal lang genug, mit der gröfseren Münze in eine gemeinsame Kasse fällt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstkassirer mit Auslösung durch zwei Münzen von verschiedener Gröfse, gekennzeichnet durch zwei hinter einem Einwurfsspält angeordnete Gleitkanäle und durch einen in den einen Gleitkanal eingreifenden Aufhaltehebel, wodurch die in diesen Gleitkanal gelangende Münze aufgehalten und bis zur Waarenausgabe festgehalten wird, so dafs. sie der in den andern Kanal eingeworfenen Münze eine Stütze gewährt und verhindert, dafs diese durch die Wirkung eines an dieser Stelle befindlichen Ausschnittes in der Führungsschiene ihres Kanals umkippt und durch die Münzenkanäle fällt, ohne zur Auslösungsstelle zu gelangen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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