DE650989C

DE650989C - Vorrichtung zum Foerdern von Briefsachen in Sammelstellen

Info

Publication number: DE650989C
Application number: DEN36704D
Authority: DE
Original assignee: ANDRIESSEN TECH NV
Current assignee: ANDRIESSEN TECH NV
Priority date: 1934-05-17
Filing date: 1934-05-17
Publication date: 1937-10-07

Description

Vorrichtung zum Fördern von Briefsachen in Sammelstellen Bei Verteilungs- und Fördereinrichtungen für Briefe, Karten, Zettel oder sonstige Papiere soll dafür Sorge getragen werden, daßdiese Briefsachen sich an den Sammelstellen mit der Anschrift- oder der ihr entsprechenden Seite nach einer Seite (z. B. nach oben) und gleichgerichtet aufstäpeln, damit ohne weiteres Ordnen die gebildeten Stapel schnell gebündelt und gegebenenfalls weiterverteilt werden können. Hierzu ist es, wenn Rutschen für die Beförderung der Briefsachen benutzt werden, notwendig, Drehungen der Briefsachen während der Beförderung in den Rutschen möglichst zu verhindern und, wenn sie unerwünschte Drehungen ausgeführt haben, sie wieder auszurichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rutschenführung für Postsachen u. dgl. zu schaffen, bei der ein Drehen der Briefsachen in ihrer eigenen Ebene während des Durchgangs durch die Rutsche verhindert uncl die Briefsachen "in dem richtigen Stande weitergeführt werden, und zwar auch dann, wenn die Rutsche so breit ist, daß die Briefsachen auch übereck durchgleiten könnten wenn also die Rutschenbreite größer ist als die Länge der Diagonale der Briefsachen, ferner besonders dann, wenn die Rutschen stark geneigt oder senkrecht gestellt sind. Hierbei kann bis jetzt infolge der großen Fallgeschwindigkeit und des geringen Bodendrucks leichter Briefsachen oder Zettel der Fall eintreten, daß die Briefsachen aufwehen und sich vom Boden der Rutsche lösen, so daß dann die Richtwirkung verlorengeht. Nach der Erfindung enthält sowohl der Boden der Rutsche als auch ihre Abdeckung eine oder mehrere Rippen, die unsymmetrisches Profil haben, und zwar derart, daß die Rippen eine Verschiebung der Briefsachen in der einen Ouerrichtung leicht zulassen, daß aber eine Verschiebung in der anderen Querrichtung möglichst verhindert wird, so daß die Briefsachen bei einer Querverschiebung leicht in die von den Rippen gebildete Bahn gebracht und dann in dieser Bahn geführt werden.
Man hat bereits vorgeschlagen, in den Rutschen Längsrippen anzuordnen. Durch diese sollte das Klebenbleiben der Briefsachen verhindert und ihr besseres Gleiten erreicht werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen haben -die Rippen aber kein unsymmetrisches Profil; daher können sie auch nicht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe lösen. Es ist ferner eine Verteilerstelle bekannt, bei der die Eintrittsstellen einer Mehrzahl von Rutschen auf das halbe Maß der normalen Rutschenweite verkleinert und fächerartig angeordnet sind, so daß dieseRutschen imOuerschnitt etwa Sägezahnform haben. Diesen Rutschen fehlt jedoch das Merkmal der Erfindung, daß die Briefsachen zwischen einer Rippe und einer Seitenwand der Rutsche geführt werden und daß auch die Abdeckung der Rutsche mit einer oder mehreren Rippen versehen ist. Infolgedessen ist das Einbringen der Briefsachen in die Bahnen und die Führung in ihnen nicht so vollkommen wie beim Erfindungsgegenstande; dies gilt besonders für stark geneigte oder senkrecht gestellte Rutschen. Wenn man diese bekannte Verteilerstelle, deren einzelne Rutschen keine Rippen enthalten, im ganzen genommen_-als. mit dem Erfindungsgegenstande zu verglei= chende Rutsche betrachtet, muß man auch den-. Unterschied feststellen, daß sie zu einer Meli#@yzahl vors Sammelstellen, der Erfindungsgegenstand dagegen nur zu einer -einzigen Sammelstelle führt.
Auf der. Zeichnung ist die Erfindung erläutert.
Abb. I zeigt eine Vorderansicht der neuen Rutsche.
In Abb. -2 sind mehrere übereinander angeordnete Rutschen und ihr An@schluß an die Sammelstelle dargestellt.
Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen Querschnitt durch die neue Rutsche gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Bodenrippe b bildet die Hauptführung, während die Gegenführungsrippe c den Zweck hat, die Briefsachen in die mit der Bodenrippe gebildete Bahn zu bringen und sie .in dieser geführt zu halten. Die Zeichnung zeigt nur eine Bodenführungsrippe b und eine Gegenführungsrippe c; jedoch kann deren Anzahl beliebig vergrößert «rerden, wenn dies wegen der Verschiedenheit des Formats der geförderten Briefsachen erwünscht sein sollte.
Wenn erwünscht, können die Rippen so angeordnet werden, daß der Durchgang sich nach unten verbreitert.

Claims

hATI:NTÄNSI'RUCII: Vorrichtung zum Fördern von Briefsachen in Sammelstellen, wobei die Briefsachen der Sammelstelle über eine Rutsche zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Boden als auch die Abdeckung der Rutsche mit einer oder mehreren Rippen solchen unsymmetrischen Profils versehen sind, daß die Rippen nur in der einen Querrichtung eine Verschiebung der Briefsachen zulassen und die Briefsachen bei einer Querverschiebung von der Rippe der Abdeckung in die mit der Bodenrippe gebildete Bahn gebracht und in dieser geführt werden.