-
Ablegeschiene für Matrizensetz und Zeilengießmaschinen mit übereinander
angeordneten Rippenpaaren Die Erfindung bezieht sich auf leine Ablegevorrichtung
für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit im Kreislauf geführten Matrizen. Bei
den Ablagevorrichtungen, die für die handelsüblichen Maschinen verwendet werden,
werden aus 7 Rippenpaaren an der Ablegeschiene und 7 'Zahnpaaren an ;den Matrizen
127 Ablegekombinationen gebildet. Die gewöhnliche Textschrift, die in den
Hauptmagazinen untergebracht ist, besteht aus 9o verschiedenen Buchstaben, und da
für einige Buchstaben zusätzliche Kanäle vorhanden sind, werden 92 der erwähnten
Kombinationen dazu gebraucht. Hierzu kommt noch eine weitere Kombination für solche
Matrizen, die nicht in dem Magazin aufgestapelt sind, so daß, wenn Hilfsmagazine
seitlich von dem Hauptmagazin angeordnet werden, für sie nur noch 34 Kombinationen
verfügbar sind.
-
Gemäß der Erfindung soll nun die Ablegevorrichtung ohne ' wesentliche
Abweichungen von der üblichen Bauart so geändert werden, daß, die für die Hilfsmagazine
verfügbare Anzahl der Ablegesignaturen vermehrt wird. Zu diesem Zweck hat die Ablegeschiene
sechs Paar Rippen der üblichen Höhe, das siebente hat eine größere als die übliche
Höhe; ebenso haben die Matrizen Zähne der üblichen Form, aber das oberste Zahnpaar
ist tiefer ausgeschnitten, so daß es mit den höher ausgebildeten oberen Rippen zusammenarbeiten
kann. Durch diese Ausbildung des siebenten, vornehmlich oberen Zahnpaares der Matrizen
haben diese Zähne etwa die doppelte Länge, und wenn nun die Hälfte dieser Länge
bei den Matrizen des Hauptmagazins weggeschnitten wird und entsprechend auch die
Hälfte von den oberen Rippen an der Ablegeschiene, soweit sie o berhalb des Hauptmagazins
liegt, so können alle Kombinationen, bei denen das oberste Zahnpaar Verwendung findet,
doppelt benutzt werden, und die Matrizen, deren obere Zähne die volle Länge haben,
werden nach dem zweiten Teil der Ablegeschiene hin befördert, der für das Hilfsmagazin
dient; dort sind dann die oberen Rippen völlig weggeschnitten, so daß die Matrizen
an der richtigen Stelle ausgelöst werden.
Es ist zwar bereits vorgeschlagen
worden, die Kombinationszähne der Matrizen zu verändern, um die Zahl der ablegbaren
Matrizen zu vergrößern, jedoch ist hierdurch noch nicht; der besondere Weg offenbart,
der den Geg l1;-stand der Erfindung bildet.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt,
und nvai zeigt: Fig. i eine Seitenansicht einer Matrize der üblichen Form in Verbindung
mit einer Ablegeschiene, Fig.2 und 3 entsprechende Ansichten von Matrizen und der
zugehörigen Ablegeschiene gemäß der Erfindung, die zu einem Hauptmagazin und einem
Hilfsmagazin gehören; die Figuren sind Schnitte durch die Fig.4 nach den Linien
2-2 und 3-3, Fig.4 eine schaubildliche Darstellung von Teilen der Ablegeschiene.
-
Die übliche Matrize A gemäß. Fig. i wird in gewöhnlicher Weise in
das Hauptmagazin abgelegt; ihre Zahnkombination besteht aus dem oberen und dem nächst
darunterliegenden Zahnpaar von gleicher Länge, so daß die Matrize, wenn sie an der
Ablegeschiene i entlang bewegt wird und diejenige Stelle erreicht hat, an der die
erste und die zweite Rippe fehlen, wie in der Fig. i gezeigt ist; frei wird und
abfällt, da ja alle Rippen und Zähne die gleiche Höhe haben.
-
Fig. 2 zeigt eine Matrize B, die ebenfalls in ein Hauptmagazin abgelegt
werden soll; ihre Zahnkombination ist dieselbe wie bei der Matrize A, aber insofern
abgeändert, als die Aussparungen 2 unterhalb des obersten Zahnpaares 3 tiefer sind,
und es ist ein Teil der dadurch entstehenden besonderen Länge des ersten Zahnpaares
fortgeschritten.
-
Die Matrize C nach der Fig. 3, die ebenfalls gemäß der Erfindung ausgeführt
ist. dient zum Ablegen in ein Hilfsmagazin. Zu diesem Zweck hat das oberste Zahnpaar
3a die volle Länge. Im übrigen entspricht diese :Matrize der Matrize B.
-
Die Ausbildung der Ablegeschi@ene gemäß der Erfindung ist am besten
aus der Fig.4 zu erkennen. Hier ist ein Tei14 dargestellt, der zu dem Hauptmagazin
gehört, und ein Tei14a, der zu einem Hilfsmagazin gehört. Über die ganze Länge der
Schiene haben die sechs unteren Rippenpaare die übliche Höhe, aber das oberste Rippenpaar
5 hat eine größere Höhe entsprechend der vergrößerten Tiefe des Matriz@enausschnittes
2. An dem zu dem Hauptmagazin gehörigen Teil .l der Ablegeschiene sind die Rippen
5 auf die Hälfte ihrer Höhe weggeschnitten, wie bei 6 gezeigt, und zwar an den Stellen,
an denen die in das Hauptmagazin gehörigen Matrizen B freigegeben werden, während
an dem zu dem Hilfsmagazin gehörigen Teil 4a die Rippen völlig weggeschnitten sind,
wie bei 7 geneigt, und zwar an den Stellen, an denen die Matjizen C in das Hilfsmagazin
abgelegt werden
enn nun eine Matrize B an dem Ablege- |
ienenteil B entlang bewegt wird, wird sie |
durch den Eingriff des einen oder des anderen Zahnpaares mit dem zweiten, in der
üblichen Weise ausgeführten Rippenpaar oder mit dem nicht fortgeschrittenen höheren,
oberen Rippenpaar geführt, bis sie die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung, die auch
in der Fig.4 durch die Linie 2-2 gekennzeichnet ist, erreicht, wo einer der fortgeschnittenen
Teile 6 der Rippen 5 in gleicher senkrechter Richtung mit dem zweiten weggeschnittenen
Rippenpaar liegt. Die Matrize C kann jedoch an dieser Stelle von der Ablegeschiene
nicht freigegeben werden, da. ihre Zähne 3a, die die volle Länge haben, in Eingriff
mit den Rippen 5 bleiben, mögen diese die volle oder auch nur die halbe Länge haben,
und das Auslösen dieser Matrize kann erst stattfinden, wenn die richtige Rippenkombination
an dem zu dem Hilfsmagazin gehörigen Abschnitt 4a erreicht ist, also die Stelle,
die in der Fig.3 gezeigt und in der Fig.4 durch die Linie 3-3 gekennzeichnet ist.
-
Auf diese Weise können von den 127 Ablegekombinationen die
45 Zahnkombinationen, bei denen das oberste Zahnpaar verwendet wird, doppelt gebraucht
werden. Die Zahnkombinationen, die das oberste Zahnpaar enthalten und auch bisher
schon für das Hilfsmagazin verwendet wurden, können beibehalten werden, indem die
oberen Zähne mit dem tieferen Ausschnitt ausgebildet werden, wie er bei der Matrize
C gezeigt ist. Die Möglichkeit der Aufnahme verschiedener Ma-
trizensorten
in dem Hilfsmagazin wird auf diese Weise um 45 Magazinkanäle vergrößert, ohne daß
die Anzahl der Zähne und Rippen sich ändert und ohne daß besondere Mittel erforderlich
sind, wie sie früher vorgeschlagen wurden, um die Matrizen über eine Stelle, an
der sie sonst abfallen würden, herüberzuführen.