DE2256811C3 - Münzprüfeinrichtung für Münzautomaten, insbesondere für Münzfernsprecher - Google Patents
Münzprüfeinrichtung für Münzautomaten, insbesondere für MünzfernsprecherInfo
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Description
30
35
40
45
55 liegt und daß sich der Schaltzylinder (1) in diese Betriebsphase wieder in der Münzeingabestellunj
(F i g. 3) befindet.
11. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Zwi
schenspeicher vorgesehen ist, in den während eine: laufenden Gespräches weitere Münzen nachgewor
fen und aus dem in bekannter Weise mit Zeit-Zo nen-Impulstakten auch Münzen abkassiert werder
und daß der gespeicherte Münzwert von einer Be tragsanzeige ablesbar ist
12. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lageabhängige
Schaltglied-Betätigungssperre vorgesehen ist, die eine Betätigung nur in der Lage gestattet, in dei
auch die IOssitrfunktion noch einwandfrei erfüllbai
ist
13. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als lageabhängige
Schaltglied-Betätigungssperre ein kardanisch aufgehängter,
massebehafteter Sperrstift dient.
14. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Münzenauswerte-
und Erfassungseinheit vorgesehen ist, in der die Münzen einzeln geprüft und einzeln in einen Sammelspeicher
(19) eingegeben werden, von dem die eingegebenen Münzen in die Münzkassette bzw. in
die Münzrückgabe geleitet werden können (F i g. 12 bis 17).
15. Münzprüf einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß außer der
Münzweiche (20) eine Sperrzunge (21) und ein Kassierhebel (22) vorgesehen sind, die nach dem Abnehmen
des Handapparates den Kassierschlitz (36) verschließen.
16. Münzprüf einrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrzunge (21) den Kassierhebel (22) am Ausschwenken hindert.
17. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (19) so ausgebildet
ist, daß die zuletzt zum Füllen des Speichers eingeworfene Münze mit einem Überstand
(24) in den Schaltzylinder (25) hineinragt und dadurch ein Kriterium liefert, daß <ier Speicher (19)
gefüllt ist.
18. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei gefülltem Speicher
(19) der Schaltzylinder (25) infolge des Überstandes (24) nicht in die Ausgangslage (Fig. 13) zurückzudrehen
ist und daß der Münzeinwurf verschlossen bleibt.
19. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Sperrhebel
(23) gegenüberliegenden Seite ein Schaltstück (30) für Betriebsbereit-Durchschaltung (31) vorgesehen
ist.
60 Die Erfindung betrifft eine Münzprüfeinrichtung für Münzautomaten mit einer kalibrierten Münzen-Eingabeschlitzplatte,
einer drehbaren Münzaufnahme und Kassier- und Rückgabeeinrichtungen, insbesondere für
Münzfernsprecher.
Durch die Münzprüfung soll bei Münzautomaten Falschgeld ausgeschieden werden. Unter Falschgeld
fallen außer münzenähnlichen Stücken auch einheimi-
sehe, außer Kurs gesetzte Münzen und fremdländisches
Geld. Bei üblichen Münzautomaten werden vorwiegend über den Münzeinwurf und die anschließende
Prüfstrecke rollende bzw. fallendt Münzen über eine entsprechend lange Durchlaufstrecke ausgewertet und
für weitere Automatenfunktionen in einer Vorbereitungsstellung erfaßt Abgesehen davon, daß es eine
Frage wirtschaftlicher Überlegung ist, welche Prüfmethoden in den einzelnen Automaten anzuwenden sind,
damit der Aufwand nicht in einem Mißverhältnis zum erzielten Nutzen steht, benötigen die handelsüblichen
Münzprüf-, Speicher-, Kassier- und Rückgabeeinrichtungen verhältnismäßig viel Raum und auch Energie.
Das wirkt sich besonders deshalb sehr nachteilig aus, da diese Einrichtungen nur für eine einmalige Erfassung
einer fixierten Anzahl von Münzen dienen.
In der englischen Patentschrift 4 22 193 ist der Einwurfschlitzmechanismus
in Forr" einer drehbaren Münzaufnahme, die von einem Schalthebel betätigt
werden kann, beschrieben und dargestellt. Abgesehen von der Prüfung der verwendeten Münzen durch die
Einwurfschlitze bezüglich Durchmesser und Dicke besitzt die bekannte Anordnung in ihrem drehbaren Inneren
noch ein an dem Münzumfang angreifendes Tastglied, das mit einem Sperrnocken außer Eingriff kommt
und damit die Freigabe der Mechanik bewirkt, wenn die Münze den Anforderungen entspricht.
Der deutschen Patentschrift 5 95 155 liegt ein Münzenprüfer für Selbstkassierer zugrunde, der auf einer
Prägungsprüfung aufgebaut ist. Bei diesem Münzprüfer werden die eingeworfenen Münzen zur Feststellung ihrer
Oberflächengestaltung mit Taststiften in Berührung gebracht, die in einer senkrecht zum Münzweg verschiebbaren
Scheibe gelagert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Münzprüfeinrichtung für eine oder
mehrere Münzen einer Münzsorte in einem Kanal für Münzautomaten zu schaffen, die allen Anforderungen
an eine Münzprüfung gerecht wird, d. h., mit der es möglich ist, ähnlich wie bei der Münzprüfung mit üblichen
Leistenprüfern den Durchmesser und die Dicke einer Kursmünze gleichzeitig mit einem Durchmesserlineal
auf ihre Abmessungen zu überprüfen und den noch zulässigen Münztoleranz/Annahmebereich zu erfassen.
Die neue Münzprüfeinrichtung soll aber wesent-Hch weniger raumaufwendig als bekannte Einrichtungen
sein. Darüber hinaus soll mit der Lösung nach der Erfindung der in den Münzautomaten Münzeneinwerfende
dazu veranlaßt werden, Vorleistungen zu erbringen, um den Münzkassiervorgang mit geringstem, elektrischem
Energieaufwand durchführen zu können. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß sich an die Münzeneingabeschlitzplatte, die in Münzeinwurfrichtung gefedert angeordnet ist, als Münzenauswerte-
und Erfassungseinhait ein Zwischenspeieher für mehrere Münzen mit einer verstellbaren Münzenanzahl-Begrenzung
anschließt, daß ferner in diesem Zwischenspeicher Stiftzuhaltungen für eine gleichzeitige
Summenprüfung mehrerer Münzen auf Durchmesser und Dicke vorgesehen sind und daß die Münzen ir
Abhängigkeit dieses Prüfergebnisses entweder einer Kassierung oder einer Rückgabe zugeführt werden.
Die Lösung hat den Vorteil, daß durch Einsparung der üblichen Münzprüfstrecke und Münzkanäle erheblich
Raum eingespart wird, da Prüfstrecke und Speicher 6^
in einer Raumeinheit zusammengefaßt sind. Darüber hinaus erfordert diese Ausführung nur ein Minimum an
elektrischer Energie, so daß die Kraftreserven z. B. in einem Tischmünzfernsprecher nach der Erfindung äußerst
gering gehalten werden können. Durch die verschiebbare Münzenanzabl-Begrenzungseinrichtung ist
ferner eine leichte Einstellbarkeit bei Änderung der Anzahl der erforderlichen Münzen möglich.
In Ausnützung der Technik bei Sicherheitsschlössern sind gemäß der Erfindung im Zwischenspeicher Stiftzuhaltungen
vorgesehen, über die der Münzendurchmesser und die Münzendicke in einer Summenprüfung zu
erfassen sind. An Schlüsseln von Sicherheitsschlössern sind bekanntlich mehrere Keilflächen angebracht. Beim
Einführen eines Schlüssels in das Schloß werden durch diese Keilflächen Zylinderstifte und von diesen wiederum
Mantelstifte gehoben. Wenn alle Stifte die Trennfuge zwischen Zylinder und Mantel freigeben, läßt sich
der Zylinder drehen. Analog ist der Zwischenspeicher für die Münzenprüfeinrichtung und seine Funktion zu
verstehen. Diese Anordnung hat darüber hinaus den Vorteil, daß durch einfaches Auswechseln des Zwischenspeichers
unterschiedliche Münzsorten ausgewertet und demnach Tarifänderungen leicht berücksichtigt
werden können.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung dient als Zwischenspeicher ein schloßartiger Schaltzylinder, der
in Verbindung mit einer elektronischen Münzprüfung angeordnet sein kann. Zu diesem Zweck sind vorzugsweise
zu beiden Seiten des Schaltzylinders Spulen angeordnet, mit denen eine Werkstoffprüfung durchführbar
ist. Damit ist bekanntlich eine Genauigkeit zu erreichen, die für die Ausscheidung von allen gängigen
Kursmünzen ausreicht und die in ihrem Aufwand in einem lohnenden Verhältnis zu den zur Zeit vorkommenden
Fehleinnahmen durch Fremdgeld steht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein mit der kalibrierten Münzeneingabeschlitzplatte gekoppelter
Schalthebel vorgesehen, durch den der Schaltzylinder in zwei Richtungen drehbar ist, und
zwar bei als richtig befundenen Münzen in die Kassierstellung und bei Münzen, deren Annahme auf Grund
des Prüfungsergebnisses verweigert wird, in die Münzenrückgabestellung. In der Kassierstellung verdeckt
der Schaltzylinder die kalibrierte Münzeneingabeschlitzplatte. In dieser Position können die Münzen direkt
über einen Fallschacht in die Münzkassette geleitet werden oder in einen Speicher rutschen, aus dem sie
zu gegebener Zeit abkassiert werden. An dem Schaltzylinder können ein oder mehrere Schaltnocken angeordnet
sein, die beim Verschwenken des Schaltzylinders weitere Funktionsvorgänge steuern. Unter Funktionsvorgängen
kann dabei beispielsweise die Freigabe einer zu entnehmenden Ware verstanden werden.
Wie bereits ausgeführt, ist die kalibrierte Münzeingabeschlitzplatte
mit dem Schalthebel gekoppelt und gefedert angeordnet. Diese konstruktive Ausbildung hat
den Vorteil, daß die Münzen gefedert in die Prüfstellung gedrückt werden können. Außerdem ist der Münzeinwurfschlitz
durch die Kopplung beim Verdrehen des Schalthebels verdeckt, so daß ein Nachwerfen weiterer
Münzen und damit irgendwelche Manipulationen verhindert sind.
Der Schaltzylinder nach der Erfindung kann aber auch so ausgelegt sein, daß er Münzen unterschiedlichen
Durchmessers und unterschiedlicher Dicke bei Beachtung einer bestimmten Einwurfreihenfolge aufnehmen
kann. Unter der Annahme, daß beispielsweise vier Münzen vereinnahmt werden können, könnte es
sich in der Reihenfolge des Einwurfs beispielsweise um ein 5-Pf-Stück, um eine 50-Pf-Münze und zwei 10-Pf-
Münzen handeln, die hintereinander in den Schaltzylinder hineingedrückt werden.
Münzfernsprecher unterscheiden sich grundlegend insofern von den übrigen Münzautomaten, z. B. Warenautomaten,
daß die eingeworfenen Münzen auch zurückgegeben werden müssen, wenn ein Gespräch nicht
zustande gekommen ist, weil z. B. der Teilnehmer besetzt vorgefunden wurde oder nicht abgenommen hat.
In Weiterbildung der Erfindung ist demnach an einer Münzprüfeinrichtung für Münzfernsprecher am Eingang
des Münzeinfallschachtes, der zu der Kassette führt, ein zusätzlicher Münzenrückgabeschacht als Abzweig
vorgesehen, und an der Abzweigstelle eine von der Hakenumschaltung mechanisch gesteuerte Münzenweiche
angeordnet Die mit dem Schaltzylinder in die Kassierstellung eingeschwenkten Münzen werden
von der Münzweiche am Einfallen in die Münzkassette gehindert. Dies geschieht dadurch, daß die Münzenweiche
sofort nach dem Abheben des Handapparates, einen speicherartigen Kassierschlitz im Schaltzylinder
verschließt.
Bei ausreichend vorhandener Schaltenergie — z. B. vorhandene Netzspeisung — ist es mit einem zusätzlichen
Zwischenspeicher möglich, während eines laufenden Gesprächs weitere Münzen nachzuwerfen und mit
Zeit-Zonen-Impulstakten Münzen einzeln aus dem Zwischenspeicher nach bekannten Prinzip zu kassieren.
Für diese Ausführung ist allerdings eine Betragsanzeige erforderlich, damit der Sprechgast laufend informiert
ist, wieviele Münzen sich noch im Speicher befinden.
Um eine lageunabhängige Arbeitsweise der Münzenkassierung zu gewährleisten und eventuell betrügerische
Manipulationen weitgehendst auszuschalten, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung eine lageabhängige
Schaltglied-Betätigungssperre vorgesehen, die eine Betätigung nur in der Lage gestattet, in der auch
die Kassierfunktion noch einwandfrei erfüllt ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann auch eine Münzenauswerte- und Erfassungseinheit
vorgesehen sein, in der die Münzen einzeln geprüft und einzeln in einen Sammelspeicher mit Münzenanzahlbegrenzung
eingegeben werden, von dem die eingegebenen Münzen in die Münzkassette bzw. in die
Münzrückgabe geleitet werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Figuren und der dazu gehörenden Beschreibung.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Münzprüfeinrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 diese Münzprüfeinrichtung in der Draufsicht
F i g. 3 bis 5 verschiedene Betriebsphasen im Querschnitt entlang der Linie AB in der F i g. 1,
Fig.6 und 7 zwei Betriebsphasen eines Münz-
speichersperrhebels in Anlehnung an die Betriebsphase SS
in den F ig. 3 and 4,
F i g. 8 einen Ausschnitt mit dem vom Kassierimpuls
gesteuerten Kassierhebe],
Fig.9 bis 11 die den Fig.3 bis 5 entsprechenden Ansichten in den den verschiedenen Betriebsphasen te
mit Blickrichtung auf den Schalthebel mit Münzenemgabeschitzplaite,
Fig. 12 eine Münzenauswerte- und Erfassungseinheit mit MSnzeneinzelpre&nig im Schnitt and
F ig. 13 bis 17 verschiedene Betriebsphasen im Quer- 6S
sehnte entteng der linie €Pin der F i g. 11.
M um Fig.! and 2 ist ein Schabzylinder I an einer
Gehlinsevorderwand 2 eines Münzautomaten befestigt In dem Schaltzylinder sind Münzprüfzuhaltungen 3
ähnlich den Zylinderstiften in Zylinderschlössern vorgesehen. Zusätzliche Prüfzuhaltungen 4 können zur
Verhinderung von betrügerischen Manipulationen angeordnet sein. Auf die Prüfzuhaltungen 3 wirkt eine
Kraft P, die von Federn aufgebracht wird. Münzen 5 können bis zu einer Münzenanzahl-Begrenzung 6 durch
eine gefedert angeordnete Schlitzplatte 7 in den Schaltzylinder 1 eingeschoben werden. Mit der Schlitzplatte 7
ist ein Schalthebel 8 gekoppelt. Am Ende des Sicherheitsschlosses sind noch ein oder mehrere Nocken 9 für
weitere mechanische Betätigungen vorgesehen. Ein Münzspeicher ist mit 10 gekennzeichnet.
An den Schaltzylinder schließen sich die nach unten verlaufenden Münzkanäle an. Der eine Münzkanal 11
leitet die als richtig erkannten Münzen zu einer nicht dargestellten Münzkassette, während ein anderer
Münzkanal 12 Münzen, die nicht den geforderten Abmessungen entsprechen, zu einem ebenfalls nicht ange
deuteten Münzrückgabebecher führt. Am Eingang de! Münzkanals 11, der zur Kassette führt, zweigt ein zu
sätzlicher Münzenrückgabeschacht 13 ab, der ebenfall; in den Münzrückgabebehälter einmündet. Eine mechanisch
gesteuerte Weiche 14 gibt je nach Betriebslage den Münzkanal 11 bzw. den Rückgabeschacht 13 frei.
In den F i g. 6 und 7 sind ein Münzspeicher-Sperrhe bei, eine Kontaktanordnung 16 zur Betriebsbereit
Durchschaltung und eine Feder 17 dargestellt die den Schaltzylinder eine Rückkraft verleiht Aus der F i g. t
ist ein Sperrhebel 18 zu erkennen, der die Münzweiche 14 in der Kassierstellung (F i g. 4) festhält
In der F i g. 12 schließt sich an den Schaltzylinder eir Sammelspeicher 19 mit Anzahlbegrenzung der Münzer
an. Die Münzkassier- bzw. Münzrückgabeweiche 2C geht nach vorn über in eine Sperrzunge 21. Der Kas
sierhebel, der vom Kassierimpuls gesteuert wird, ist ir den Fig. 12 bis 17 mit 22 bezeichnet. Außer dem Be
zugszeichen P für Kräfte und a und b für Schwenkrich
tungen von Hebeln, finden in den F i g. 12 bis 17 nocf
folgende Bezugszeichen Verwendung:
23 für einen Sperrhebel, 24 Münz-Oberstand, 2i
Schaltzylinder, 26 Druckkante am Schaltzylinder, Ti Rückstellkraft des Schaltzylinders, 28 Drehpunkt dei
Münze am Sperrhebel, 29 Münzanlagefläche, 30 Schalt stück für Betriebsbereit-Durchschaltung, 31 Kontakten
Ordnung für Betriebsbereit-Durchschaltung, 32 We{ zur Münzkassette, 33 Weg zur Münzrückgabe, 3'
Münzweiche bei Einzelkassierung und 35 Münzhalte stift bei Einzelkassierung.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Bei der Münzprüfeinrichtung nach der Erfindunj werden die Münzen im Gegensatz zu den üblichei
Münzprüfeinrichtungen im Stillstand ausgewertet um erfaßt Ober die kalibrierte Münzen-Eingabeschlitzplat
te können in bekannter Weise zu dicke Münzen und in Durchmesser zn große Münzen bereits abgewiesei
werden. Die eigentliche Münzprüfung erfolgt über ent sprechend angeordnete und ausgebildete Stiftzuhaltun
gen 3, durch die der Münzendurchmesser und die Mfin zendicke auf richtige Abmessungen in Form einer Sum
menprüfung geprüft werden. Durch entsprechend^ Ausbildung des Schaitzyfinders bzw. durch Auswech
sein des Schaltzyünders können auch unterschiedlich Münzsorten mit unterschiedlichem Durchmesser mn
unterschiedlicher Dicke ausgeweitet werden. Di Münzeingabe muß dabei jedoch so getroffen sein, dal
zuerst die kleinen und zum Schloß die großen Münze eingeworfen werden.
Entsprechen die eingegebenen Münzen den geforderten Abmessungen und wurde die notwendige Anzahl
von Münzen eingegeben, dann kann der Schaltzylinder 1 durch Betätigen des Schalthebels 8 in die in der
F i g. 4 dargestellte Kassierstellung gedreht werden. Die Münzen fallen über einen Kanal 11 direkt in die
nicht dargestellte Münzkassette. Über den dabei mitgeschwenkten Schaltnocken 9 können gleichzeitig weitere
Automaten-Funktionsvorgänge ausgelöst werden, wie z. B. die Freigabe einer zu entnehmenden Ware
usw.
Zu dünne Münzen bzw. im Durchmesser zu kleine Münzen werden nicht angenommen. Wenn durch die
Prüfung derartige Münzen festgestellt werden, dann kann der Schaltzylinder 1 nicht in die Kassierstellung
gedreht werden. Durch Drehen des Schalthebels 8 in die andere Richtung ist es allerdings möglich, den
Schaltzylinder auf die Stellung Münzrückgabe (F i g. 5) zu drehen, in der die nicht angenommenen Münzen
über den Münzrückgabeschacht 12 direkt in einen nicht dargestellten Münzrückgabebecher geleitet werden.
Bei Verwendung der Münzprüfeinrichtung nach der Erfindung für Münzfernsprecher ist am Eingang des
Münzkanals, der zu der Kassette führt, ein zusätzlicher Münzrückgabeschacht 13 abgezweigt. An der Ab-Zweigstelle
ist eine von der Hakenumschaltung mechanisch (gefedert) gesteuerte Münzenweiche 14 zwischengeschaltet.
Beim Abheben des Handapparates wird diese Münzenweiche 14 vor den Kassierschlitz 36
geschwenkt. Der Schaltzylinder wird nach dem Drehen in die Kassierstellung (F i g. 4) über den Münzspeichersperrhebel
15 (F i g. 7) in dieser Stellung gehalten. Eine mit dem Schalthebel 8 gekoppelte Schlitzplatte 7 verdeckt
in diesem Betriebszustand den Münzeneinwurfschlitz und verhindert dadurch das Nachwerfen weiterer
Münzen.
Die mit dem Schaltzylinder in die Kassierstellung eingeschwenkten Münzen werden von der Münzweiche
14 am Einfallen in den Münzkanal, der zur Münzkassette führt, gehindert Die Münzen befinden sich in <P
der Speicherstellung 10, in der sie in der F i g. 1 gestrichelt dargestellt sind. Bei einem zustande gekommenen
Gespräch wird über einen Auslöseimpuls ein Sperrhebel 18 betätigt, der die Münzweiche in der Kassierstellung
gehalten hat Die Münzweicne 14 schwenkt daraufhin in Richtung Münzenrückgabeschacht 13 aus und
gibt die gesperrten bzw. gespeicherten Münzen für den Einfall in die Münzkassette frei.
Beim Betätigen des Hakenumschaltkontaktes wird die Münzweiche 14 in ihre Ausgangslage (F i g. 3) zurückgeschwenkt
und gleichzeitig auch der Schaltzylinder 1 durch Aufheben der Sperre durch den Münzspeichersperrhebel
15 wieder in die Münzeneingabestellung zurückgedreht.
Wenn kein Gespräch zustande kommt, wird beim
Betätigen des Hakenumschaltekontaktes die Münzweiche aus der in der Fig.4 gezeigten Kassierstellung
wieder in die Ausgangslage (F i g. 3) zurückgeschwenkt und die im Speicher vorhandenen Münzen über den
Münzenrückgabeschacht 13 in die Münzenrückgabe ^ geleitet
Um eine lageunabhängige Arbeitsweise der Münzenkassierung zu gewährleisten und eventuell betrügerische
Manipulationen weitgehendst auszuschalten, die beispielsweise mit der Haken-Umschaltung betrieben
werden könnten, ist eine lageabhängige Schaltglied-Betätigungssperre denkbar, die das Betätigen der Haken-Umschaltung
nur in der Lage gestattet, in der auch die Kassierfunktion noch einwandfrei erfüllt wird. Zu diesem
Zweck ist beispielsweise ein kardanisch aufgehängter, massebehafteter Sperrstift vorgesehen, der die
Betätigung der Haken-Umschaltung verhindert, wenn der Münzfernsprecher, insbesondere ein Tischmünzfernsprecher,
aus seiner Normallage um einen bestimmten Winkel geschwenkt wird.
Eine weitere Möglichkeit, eine Münzprüfeinrichtung nach der Erfindung auszuführen, besteht darin, daß die
Münzen einzeln geprüft und einzeln in einen Sammelspeicher mit Münzenanzahlbegrenzung eingegeben
werden, von dem die eingegebenen Münzen in die Münzkassette bzw. in die Münzrückgabe geleitet werden
können. Eine derartige Einrichtung ist in den F i g. 12 bis 17 wiedergegeben.
Beim Betätigen des Hakenumschaltekontaktes wird durch Einschwenken der Münzweiche 20 mit der
Sperrzunge 21 an dem Kassierhebel 22 der Münzspeicher 19 geschlossen oder der Münzkassier- bzw. Münzrückgabevorgang
bei einem nicht zustande gekommenen Gespräch vorbereitet. Gleichzeitig wird mit der
Sperrzunge 21 der Sperrhebel 23 am Ausschwenken in Richtung a gehindert
Durch Eingabe der entsprechenden Anzahl geforderter Münzen, z. B. 4 Stück, in den Speicher 19 wird durch
den Überstand 24 der vierten eingegebenen Münze der Schaltzylinder 25 für das Rückdrehen in die Ausgangslage
(F i g. 13) gesperrt und gleichzeitig die Aussage gemacht, daß die geforderte Anzahl der Münzen eingegeben
wurde.
Unter Überstand der z. B. vierten eingegebenen Münze ist der Betrag zu verstehen, mit dem die Münze
in den Schaltzylinder hineinragt
Durch die an der Druckkante 26 des Schaltzylinders 25 wirkenden Rückstellkraft 27 wird die obere Hälfte
(nach dem Ausführungsbeispiel) der vierten Münze über den Drehpunkt 28 des Sperrhebels 23 auf die
Münzanlagefläche 29 des Sperrhebels 23 gedrückt und mit der unteren Hälfte der vierten Münze das Schaltstück
30 zum Betätigen der Betriebsbereit-Durchschaltung 31 in Richtung b gedreht
Beim Eintreffen eines Kassierimpulses bzw. beim Auflegen des Handapparates wird die Münzweiche 20
in die jeweilige Richtung (Münzkassierung zur Münzkassette 32 oder Münzrückgabe zum Münzrückgabebecher
33) ausgeschwenkt und dabei über die Sperrzunge 21 der Münzweiche 20 die Sperrung des Sperrhebels 23
aufgehoben.
Durch die Rückstellkraft 27 des Schaltzylinders 25 wird über die vierte Münze nach dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Sperrhebel 23 in Richtung a gedreht Damit wird die vierte Münze selbst entsperrt
und für die Kassierung oder Rückgabe aller Münzen freigegeben (F i g. 15 und 16). Durch entsprechende
Ausbildung der Münzweiche 34 und entsprechender Kassierzusatzteile 35 ist eine Einzelkassierung aus dem
Münzspeicher möglich.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 609653/238
Claims (10)
1. Münzprüfeinrichtung für Münzautomaten mit einer kalibrierten Münzen-Eingabeschlitzplatte,
einer drehbaren Münzaufnahme und Kassier- und Rückgabeeinrichtungen, insbesondere für Münzfernsprecher,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Münzeneingabeschlitzplaxte (7), die
in Münzeinwurfrichtung gefedert angeordnet ist, als Münzenauswerte- und Erfassungseinheit ein Zwischenspeicher
für mehrere Münzen (5) mit einer verstellbaren Münzenanzahl-Begrenzung (6) anschließt,
daß in diesem Zwischenspeicher Stiftzuhaltungen (3, 4) für eine gleichzeitige Summenprüfung
mehrerer Münzen auf Durchmesser und Dicke vorgesehen sind und daß die Münzen in Abhängigkeit
dieses Prüfungsergebnisses entweder einem Kassierungskanal (II) oder einem Rückgabekanal (12) zugeführt
werden.
2. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenspeicher ein
schloßartiger Schaltzylinder (1) dient.
3. Münzprüfeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der kalibrierten
Münzeingabeschlitzplatte (7) gekoppelter Schalthebel (8) vorgesehen ist, durch den der
Schaltzylinder (1) in zwei Richtungen drehbar ist, und zwar bei als richtig befundenen Münzen in die
Kassierstellung (F i g. 4) und bei Münzer, deren Annahme
auf Grund des Prüfungsergebnisses verweigert wird, in die Münzenrückgabesteilung (F i g. 5).
4. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaltzylinder
(1) ein oder mehrere Schaltnocken (9) angeordnet sind, die beim Verschwenken des Schaltzylinders
weitere Funktionsvorgänge steuern.
5. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltzylinder (1) so
ausgebildet ist, daß er Münzen unterschiedlichen Durchmessers und unterschiedlicher Dicke bei Beachtung
einer bestimmten Einwurfreihenfolge aufnimmt.
6. Münzprüfeinrichtung für Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Eingang des Münzkanals (II), der zu der Kassette führt, ein zusätzlicher Münzrückgabeschacht (13)
abzweigt und daß an der Abzweigstelle eine von der Hakenumschaltung mechanisch gesteuerte
Münzenweiche (14) angeordnet ist.
7. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenweiche (14)
sofort nach dem Abheben des Handapparates einen speicherartigen Kassierschlitz (36) im Schaltzylinder
(1) verschließt.
8. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein Münzspeicher-Sperrhebel
(15) vorgesehen ist, der den Schabzylinder (1) in der Kassierstellung (F i g. 4) hält.
9. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Sperrhebel
(18) vorgesehen ist, der die Münzweiche (14) bis zum Eintreffen eines Auslöseimpulses in der Kassierstellung
hält.
10. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenweiche (14)
nach dem Auflegen des Handapparates in der den Weg zur Kassette versperrenden Ausgangslage
IO
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722256811 DE2256811C3 (de) | 1972-11-20 | Münzprüfeinrichtung für Münzautomaten, insbesondere für Münzfernsprecher | |
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