DE623206C - Selbstverkaeufer fuer Gas, Elektrizitaet o. dgl. mit Grundgebuehrkassiervorrichtung - Google Patents

Selbstverkaeufer fuer Gas, Elektrizitaet o. dgl. mit Grundgebuehrkassiervorrichtung

Info

Publication number
DE623206C
DE623206C DEE43103D DEE0043103D DE623206C DE 623206 C DE623206 C DE 623206C DE E43103 D DEE43103 D DE E43103D DE E0043103 D DEE0043103 D DE E0043103D DE 623206 C DE623206 C DE 623206C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fee
coin
consumption
lever
basic fee
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE43103D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elster and Co AG
Original Assignee
Elster and Co AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elster and Co AG filed Critical Elster and Co AG
Priority to DEE43103D priority Critical patent/DE623206C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE623206C publication Critical patent/DE623206C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/06Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with means for prepaying basic charges, e.g. rent for meters

Description

Unter den Selbstverkäufern für GaS11, Elektrizität, Wasser u. dgl. mit einer Vorrichtung zur Einkassierung von Grundgebühr- oder ähnlichen Beträgen sind solche vorgeschlagen worden, bei denen die Einziehung der Grundgebühren ratenweise erfolgt. Der Kassiervorgang spielt sich dann etwa in der Weise ab, daß das fest eingebaute Grundgebührenwerk mit einem in den Münzenweg der Verbrauchsgebührenmünzen tretenden Sperrorgan versehen ist, durch welches eine Münze in der Münzenschleuse des Verbrauchsgebührenwerkes zurückgehalten und diese selbst dadurch gegen jede Betätigung gesperrt wird. Nach Einzahlung einer Grundgebührmünze fällt dann auch die Verbrauchsgebührmünze in die Geldlade ab. Die Einziehung des Grundgebührbetrages erfolgt also ratenweise.
Diese insbesondere für die minderbemittelten Bevölkerungsschichten vorteilhafte Zahlungsweise ließ sich bisher bei einer anderen bekannten Art von Selbstverkäufern, bei denen das Grundgebührwerk vollständig in der Geldlade untergebracht ist, nicht durchführen; vielmehr mußte dabei die gesamte Grundgebühr entrichtet werden, bevor eine Gasentnahme möglich war. Andererseits sind ' gerade diese Ausführungen insofern sehr vorteilhaft, als man mühelos durch einfaches Auswechseln der Geldlade einen einfachen Selbstverkäufer in einen solchen mit Grundgebührkassiervorrichtung verwandeln kann, und umgekehrt. Es liegt auf der Hand, daß gerade diesem Umstand von den Lieferwerken besondere Bedeutung beigemessen wird, weil sich die wirtschaftliche Entwicklung niemals mit Sicherheit'im voraus überblicken läßt.
Die Erfindung bezieht sich nun auf einen der bekannten Selbstkassierer für Gas, Elektrizität u. dgl., bei dem die gesamte GruVdgebührkassiervorrichtung in der Geldlade untergebracht ist und mit der Verbrauchsgebührkassiervorrichtung in der Weise zusammenhängt, daß durch das Grundgebührwerk eine Münze in der Münzenschleuse des Verbrauchsgebührwerkes zurückgehalten und diese dadurch so lange gesperrt wird, bis die Grundgebühr bezahlt ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß das den Austritt der Verbrauchsgebührenmünzen aus der zugehörigen Schleuse verhindernde Sperrorgan unter der Einwirkung einer Rückzugskraft steht und ausschließlich von dem Grundgebührenkassierwerk in der Weise gesteuert wird, daß das Sperrorgan jeweils nach dem Einschleusen einer Grundgebührenmünze den Verbrauchsgebührenmünzenweg für das Abfallen einer und gegebenenfalls auch mehrerer Verbrauchsgebührenmünzen freigibt, darauf sogleich wieder in die Sperrstellung geht und so> das wechselweise Einschleusen von Grund- und Verbrauchsgebührenmünzen so lange erzwingt, bis durch eine vom Grundgebührenwerk angetriebene Schaltscheibe das Sperrorgan dauernd in Freigabestellung gehalten wird. Die Einzahlung der Grundgebühr erfolgt auf diesem Wege ratenweise, wobei
die gesamte Einrichtung vollständig in der Geldlade untergebracht ist. ·
In der, Zeichnung sind in Fig. ι bis 3 in schematischer Darstellung drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Die Grundgebührkassiervorrichtung nach Fig. ι ist vollständig in der am Münzgasmesser befindlichen Geldlade untergebracht, um bereits eingebaute Münzgasmesser an Ort und Stelle leicht in solche mit ratenw'eiser Grundgebühreneinziehung zu verwandeln. Eine in den nicht gezeichneten Schlitz eingeworfene Verbraüchsmünze V fällt in die ebenfalls nicht gezeichnete Münzenschleuse des Vorgabewerkes, von wo aus sie unter Drehung der entsprechenden Handhabe ihren Weg- nach der Geldlade nimmt. Sie kann aber nicht direkt in dieselbe durchfallen, da sie vorläufig auf die Stütze 2 zu liegen kommt. Die Münze bzw. die letzte Münze zwischen Stütze 2 und ■ Schleuse verbleibt in dieser Stellung mit einem Teil ihrer Fläche noch im Bereiche des Drehschiebers (Verbrauchsmünzenschleuse), wodurch eine Rückdrehung desselben in diejenige Stellung, in der er eine folgende Verbrauchsmünze annehmen könnte, verhindert wird.
Um die Hemmung beim Durchschleusen der Verbrauchsmünze V zu beseitigen, muß der,Verbraucher zunächst eine Grundgebührmünze G in den Schlitz 11 einwerfen, welche be|m Durchschleusen mittels des Drehschie-· bers iia auf die winklig abgebogene Platte 3 des Hebels 4 drückt und diesen um den Drehpunkt 5 in Pfeilrichtung b verschwenkt. Gleichzeitig schwenkt der zweite Hebelarm 6 in Pfeilrichtung c um -5 aus und nimmt hierbei mittels des Gelenkzapfens 7 den um 18 drehbar angeschlossenen Hebel 8 mit, ebenfalls in Pfeilrichtung c. Kurz vor der Endstellung gelangt hierbei die Stütze oder winklig abgebogene Platte 15 des Hebels 8 unter die Stütze 2, wobei der Bolzen.7 gegen den Nasenteil 16 des ebenfalls um den Punkt 18 drehbar angeschlossenen Hebels 17 trifft und diesen in weiterer Folge -in Pfeilrichtung d schwenkt, so daß seine Stütze 2 unter der Münze V weggleitet und letztere nunmehr auf die inzwischen daruntergetretene Stütze 15 auf trifft. Gleichzeitig drückt der Hebel 17 während seiner Schwenkbewegung in Pfeilrichtung d mit dem winklig abgebogenen Arm 19 gegen die Fläche 20 des bei 2y drehbar angeschlossenen Hebels 21, der sich dabei vor den Schlitz 11 legt und das Einwerfen einer zweiten Grundgebührmünze so lange verhindert, bis die erste Münze G ganz durchgeschleust und in die Geldlade abgefallen ist, wobei dann die Vorrichtung -zurückfedernd in die 'Anfangsstellung zurückkehrt. Der Rückgang des Hebels 4 wird durch die Feder 22, der des Hebels 17 durch die Feder 25 und der des Hebels 21 durch die Feder 26 bewirkt.
Bei der Rückbewegung gehen die Stützen 2 und 15 gemeinsam zurück, und zwar derart, daß die Stütze 15, wie in Fig. la dargestellt ist, in dem Augenblick unter der auf ihr ruhenden und in die Verbrauchsmünzenschleuse bzw. den unter dieser angeordneten Kanal hineinragenden Verbrauchsmünze V hinweggleitet, in dem die andere Stütze 2 von der Seite her auf die Münze V auf trifft und deren Eußpunkt verschiebt. Auf diese Weise fällt die Verbrauchsmünze V zwischen der in die Sperrstellung am Ende des Verbrauchsmünzenweges gehenden ersten Stützfläche 2 und der in die Anfangslage zurückgehenden zweiten Stützfläche 15 hindurch ungehindert in die Geldlade ab, wodurch die Sperrung der Verbrauchsmünzenschleuse aufgehoben wird. Um ein Festklemmen der Münze V durch die Hebelstütze 2 zu vermeiden, ist das Ende des Vefbrauchsmünzenkanals an der einen Seite aufgebogen, wie die Zeichnung erkennen läßt,. so daß -die durch die Hebelstütze 2 in die Schräglage gebrachte Münze V in jedem Falle genügend Raum hat, um ungehindert abfallen zu können. Wenn der Hebel 17 sich an den Anschlagstift 31 angelegt hat, ist die Rückbewegung der Stütze 2 beendet, während die andere Stütze 15 weiter zurückgeht und damit den ursprünglichen Abstand zwischen den beiden Stützen wiederherstellt. Die Rückbewegung der Hebelvorrichtung in die Ruhelage bewirkt gleichzeitig auch das Wiederöffnen des Einwurfschlitzes 11, so daß die Einrichtung nun zum Einwurf beider Arten, von Münzen V oder G frei ist.
An der Schwenkbewegung des Hebels 4 bei ioo Einschleusen der Grundgebührmünze G nimmt auch der mit diesem durch Gelenkbolzen 28 verbundene Kurvenhebel 10 teil, dessen Klinke 9 das Sperrad 12, welches in der Zeichnung vor dem Hebelgestänge liegend zu denken ist', weiterschaltet. Die Feder 13 ist am Hebel 10 befestigt und drückt sich gegen den Stift 14 ab, damit die Klinke bei der Schwenkbewegung in Richtung b stets in eine Zahnlücke des Rades 12 eintritt. Gegen Rücklauf ist das Rad 12 -durch die Klinke 23 des federnd angedrückten Handhebels 24 gesichert. Des genannten Handhebels 24 bedient sich der Gelderheber, wenn er zu Beginn einer neuen Tarifperiode die Vorrichtung von neuem auf eine bestimmte Grundgebührenschuld einstellt. Mit dem Sperrad 12 ist die Zahlenscheibe 29 koaxial fest verbunden, und beide sind nach Anheben des Handhebels 24 frei drehbar, so .daß eine beliebige Zahl als Schuldbetrag auf die Ablesemarke 32 eingestellt werden kann.
Nach jeweiligem' Einwurf einer Grundgebührenmünze G schreitet das Sperrad 12 um einen Zahn fort, und dabei vermindert sich diese an der Marke 32 vorbeilaufende Zahl S der Scheibe 29 um eine Einheit, so daß der Verbraucher jederzeit an der Marke 32 ablesen kann, welchen Betrag er an Münzen G noch einwerfen muß, bis er die Grundgebühr restlos bezahlt hat und dann weiter Gas durch Einwurf von nur Verbrauchsmünzen V innerhalb der Tarifperiode erhält.
Mit jedem Schritt, um den sich die Zahl ο der Marke 32 nähert, nähert sich auch der auf dem Sperrad 12 befestigte Stift 30 dem auf Hebel 17 befestigten Anschlag ija. Dies hat zur Folge, daß beim Einschleusen der letzten schuldigen Grundgebührmünze der ausgeschwenkte Hebel 17 mit der Stütze 2 nicht mehr in die gezeichnete Anfangs stellung zurückgehen kann, sondern durch die Berührung zwischen 30 und iya arretiert wird. Es kann also in dieser Stellung jede eingeworfene und durchgeschleuste Münze V ungehindert sofort in die Geldlade abfallen und stört deshalb auch das Zurückdrehen der Schleuse nicht mehr. Ferner bleibt der Hebel 21 vor dem Einwurfschlitz 11 liegen und verhindert weitere irrtümliche Grundgebühreinzahlungen.
Alles in allem ist also· erreicht, daß die Möglichkeit der Einzahlung einer folgenden Verbrauchsgebührmünze davon abhängig gemacht ist, daß mindestens eine Grundgebührmünze vorgezahlt wird. Der Konsument kann die Grundgebühr aber auch beliebig beschleunigt abzahlen.
In der Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der Kassiervorrichtung gezeigt. Die Verbrauchsgebührmünze V gelangt auf die Stütze 31 des Hebels 32, der um 33 drehbar gelagert ist. An den Hebel 32 ist weiter die Riegelstange 34 gelenkig angeschlossen, die mit einer Schlitzführung 35 ausgestattet ist. Ferner trägt der Hebel 32 den gelenkig angeschlossenen Klinkenhebel 36, der in das Sperrad 37 eingreift und dieses jeweils um eine Einheit weiterschaltet. An der Achse 33 ist weiterhin der Doppelhebel 38, 39 drehbar gelagert, wobei der Arm 38 die Stütze 40 besitzt. Die gezeichnete Stellung wird durch die Federn 41, 42 gesichert, die an irgendeinem ortsfesten Bauteil ihre (nicht gezeichnete) Basis haben. Mit dem Sperrad 37 ist die Zahlenscheibe 43 koaxial verbunden, die den Stift 44 trägt. Der Einwurfschlitz für die Grundgebührmünze ist mit 45 und die zugehörige Münzenschleuse mit 46 bezeichnet. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Zum vollständigen Durchschleusen der Verbrauchsgebührmünze V, welche auf der Stütze 31 ruht, ist das Einschleusen einer Grundgebührmünze G notwendig. Beim Durchschleusen der Münze G mittels der Münzenschleuse 46 nimmt sie den Hebel 39 mit, was zur Folge hat, daß der zweite Hebelarm 38 im Drehsinne/ geschwenkt wird, wobei er auf den vorspringenden Zapfen 47 des Hebels 32 auftrifft und wobei sich gleichzeitig die Stütze 40 des Hebels 38 unter die Stütze 31 schiebt. In weiterer Folge nimmt der Hebel 32 an der Schwenkung teil, und die Stütze 31 gleitet unter der Münze V hinweg, die dabei auf die Stütze 40 zu liegen kommt. Gleichzeitig findet eine Verschiebung der Riegelstange 34 nach rechts statt, die den Schlitz 45 sperrt, so daß das Einwerfen einer zweiten Grundgebührmünze nicht möglich ist, bevor die im Drehschieber 46 befindliche Grundgebührmünze G vollständig durchgeschleust und in die Geldlade abgefallen ist. Sobald die Münze G vom Hebel 39 abgleitet und in die Geldlade entfällt, gehen die Hebel 32, 38 und 39 in die Anfangsstellung zurück. Dabei gleitet die Stütze 40 in dem Augenblick unter der Verbrauchsgebührmünze V hinweg, in welchem diese durch die zurückkehrende andere Stütze 31 zum Kippen gebracht wird. Die Verbrauchsgebührmünze V fällt dann in ähnlicher Weise, wie in Fig. la dargestellt, in die Geldlade ab, wodurch die Sperrung der Verbrauchsgebührenmünzenschleuse aufgehoben wird und eine zweite Verbrauchsgebührmünze V eingeworfen werden kann.
Bei der Schwenkbewegung des Hebels 32 im Drehsinne f hat die Klinke 36 das Sperrad 37 um eine Einheit weitergeschaltet. Das wechselweise Einwerfen und Durchschleusen von Münzen V und G geht so lange, bis die für die vorgesehene Tarifperiode festgesetzte Grundgebühr bezahlt ist. Sobald diese erreicht ist,, wird bis zum Ablauf der Tarifperiode der Schlitz 45 gesperrt, und es können beliebig viele Verbrauchsgebührmünzen V ununterbrochen durchgeschleust werden.
Zum Zwecke dieser Regelung dient die Zahlenscheibe 43 entsprechend der Zahlenscheibe 29 der Fig. i. Die Zahlenscheibe 43 besitzt den Stift 44, der in der Nullstellung der Scheibe 43 den Hebel 32 mit der Stütze 31 am Zurückgehen hindert, so daß die Stange 34 den Schlitz 45 für die weitere Dauer der Tarifperiode sperrt. Dies hat den Zweck, daß nun beliebig viele Verbrauchsgebührmünzen V je nach Bedarf eingeworfen werden können. Ein falsches Schwenken der Münzen G wird durch die Leitkurve 48 verhindert.
Auch mit dieser Vorrichtung wird es ermöglicht, das Durchschleusen einer Verbrauchsgebührmünze V von dem Einwurf einer Grundgebührmünze G abhängig zu machen, daß also Münzen V und G in Wechselfolge eingeworfen werden müssen. Es ist
weiterhin möglich, eine größere Anzahl Grundgebührmünzen G wie auch die ganze Grundgebühr für die betreffende Tarifperiode auf einmal einzuzahlen.
In der Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform der Kassiervorrichtung dargestellt. An Stelle der in den Fig. 1 und 2 vorgesehenen Stützen für die Verbrauchsgebührmünze V ist hier eine Verriegelungsstange 50 angeordnet, auf deren Oberkante die Münze V nach ihrem Einwurf in dem Schlitz 51 auf ruht. Zum vollständigen Durchschleusen der Münze V ist vorerst das Durchschleusen einer in dem Schlitz 52 eingeführten Grundgebührmünze G notwendig. Beim Durchschleusen der Münze G drückt diese auf die Nase 53 des bei 54 schwenkbar gelagerten Hebelarmes 55 und verdreht ihn in Pfeilrichtung g. An dieser Drehung nimmt auch der zweite Hebelarm 56 teil, dessen Nase 57 hinter die Hebelnase 58 greift, welche bei 59 an der Stange 50 drehbar gelagert ist. Indem nun die Münze G an der Nase 53 vorbeigeht, verstellt gleichzeitig die Klinke 60 die Scheibe 61 um einen Zahn. Die Feder 62 drückt sodann den Hebel 55 wieder zurück; dabei geht die Klinke 60 mit zurück, während die Klinke 75 die geschaltete Stellung der Scheibe 61 sperrt. Gleichzeitig legt sich die Nase 57 bei dem durch die Kraft'der Feder 62 bewirkten Zurückgehen des Hebels 55, 56 an die Hebelnase'SS, welche bei 59 auf der Stange 50 drehbar befestigt ist, und drückt die Stange 50' nach rechts in der Pfeilrichtung h. Dabei kommt der Ausschnitt 63 der Stange 50 unter die Münzet, so daß diese in die Geldlade entfällt.
Gleichzeitig wird auch das auf der Stange 50 bei 64 drehbar gelagerte Gewicht 65 mit seinem Teil 66 in Pfeilrichtung h gezogen und dabei das Gewicht 65 angehoben. Nach dem Abfallen der Münze V in die Geldlade zieht das Gewicht 65 die Stange 50 mit dem Hebel 58 wieder in die Sperrstellung zurück. Da die Nase 57 mit dem Gegenstück 58 noch am Eingriff ist, wird der Doppelhebel 55, 56 etwas zurückgedreht. Bei dieser Bewegung des Hebels, welche er infolge des Langlocheingriffes mit der Schaltklinke 60 ohne Verstellung der Scheibe 61 ausführen kann, stellt sich die HebelnaSe 57 etwas schräg, wodurch das Gegenstück 58 von ihr abgleitet und der gesamte Mechanismus in die Anfangslage zurückkehrt.
Nach jedesmaligem Einführen einer Grundgebührmünze G in den Schlitz 52 wird dieser durch die Platte 67 vorübergehend unter Einwirken des Hebels 56 gesperrt, bis die eingeworfene Münze G vollständig durchgeschleust ist.
Sobald nun die Grundgebühr für die geltende Tarifperiode voll bezahlt ISt1 so daß' dann das Einwerfen weiterer Verbrauehsmünzen V nicht mehr an die gleichzeitige Grundgebühreinzahlung gebunden sein soll, ist die einstellbare und mit dem Sperrad 61 verbundene Zahlenscheibe so weit herumgedreht, daß ein an ihr vorgesehener Stift 68 gegen die Nase 69 der Platte 67 stößt, wodurch diese in weiterer Folge in Sperrstellung vor dem 'Schlitz 52 gehalten wird. Gleichzeitig drückt der Stift 70 der Zahlenscheibe gegen den Hebel 71, der bei 72 gelenkig gelagert ist, wobei dessen zweiter Hebelarm 73 durch Einwirken auf den Stift 74 der Stange 50 :diese nach rechts in Pfeilrichtung h verschiebt, so daß der Schlitz 63 unter die Münze V gerät und sodann dauernd Verbrauchsgebührmünzen V eingeworfen werden können.
Auch diese Ausführung nach Fig. 3 mit der Riegelstange 50 sieht das wechselweise Einwerfen von Verbrauchsgebühr- und Grundgebührmünzen vor, gestattet weiterhin den Einwurf einer größeren Anzahl Grundgebührmünzen hintereinander wie auch den Einwurf der ganzen Grundgebühr auf einmal für die geltende Tarifperiode, so daß dann in weiterer Folge immer nur noch Verbrauchsgebührmünzen nach Bedarf einzuwerfen sind.
In den Ausführungsbeispielen ist ein Takt zwischen Grundgebühr und Verbrauchsgebühr von ι : ι angenommen worden. Dieser Takt läßt sich natürlich auch beliebig anders wählen, wie etwa 2 : 1 oder 1 :2, was beispielsweise durch eine entsprechende Bemessung der Länge des Münzenkanals erzielt werden kann, der zwischen der Verbrauchsmünzenschleuse und dem vom Grundgebührenkassierwerk gesteuerten Sperrorgan liegt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstverkäufer für Gas, Elektrizität o. dgl. mit Vorgabewerk, bei dem in der Geldlade sowohl eine , Grundgebührkassiervorrichtung als auch ein von dieser gesteuertes Sperrorgan vorgesehen ist, das in Abhängigkeit von dem Einzahlen der Grundgebühr das Ausfallen von Verbrauchsgebührmünzen aus ihrer Schleuse und damit die Verbrauchsmittelentnahme selbst steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan untef der Einwirkung einer Rückzugskraft steht und ausschließlich von dem Grundgebührenkassierwerk in der Weise gesteuert wird, daß das Sperrorgan jeweils nach dem Einschleusen einer Grundgebührenmünze den Verbrauchsgebührenmünzenweg für das Abfallen von Verbrauchsgebührenmünzen
    freigibt, darauf sogleich wieder in die Sperrstellung geht und so das wechselweise Einschleusen von Grund- und Verbrauchsgebührenmünzen so lange erzwingt, bis durch eine vom Grundgebührenwerk angetriebene Schaltscheibe das Sperrorgan dauernd in Freigabestellung gehalten wird.
  2. 2. Selbstverkäufer nach Anspruch i, ίο dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem Grundgebührenkassierwerk vorgesehener Doppelhebel (4,6) während des Durchschleusens einer Grundgebührmünze (G) einen Hebel (8) mit seiner Stütze (15) unter die bis dahin den Verbrauchsgebührenmünzenweg versperrende Stütze (2) eines Hebels (17) verschwenkt, im weiteren Verlauf den Hebel (17) samt der Stütze (2) bis zum Anliegen an einen Anschlag mitnimmt, der dabei über eine Sperre (21) den Grundgebührenschlitz verriegelt und durch eine an ihn angelenkte Klinke (10) die Schaltscheibe (12) um eine Einheit zurückdreht, worauf nach vollendetem Durchschleusen der eingeworfenen Grundgebührenmünze (G) während der unter Einfluß der Rückzugskraft vor sich gehenden Rückgangsbewegung der einzelnen Hebel in ihre Anf angslage bei dem dabei erfolgenden gegenseitigen Ablösen der beiden Sperrstützen (2, 15) eine^Lücke in der Sperrung des Verbrauchsgebührmünzenweges entsteht, in welcher die bis dahin auf der Sperrstütze
    (15) stehenden Verbrauchsgebührenmünzen (F) in die Geldlade abfallen.
  3. 3. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem Grundgebührenkassierwerk vorgesehener Doppelhebel (38,39) mit seiner Sperrstütze (40) während des Durchschleusens einer Grundgebührmünze (G) unter die bis dahin den Verbrauchsgebührenmünzenweg sperrende Stütze (31) eines Hebels (32) tritt und den Hebel (32) im weiteren Verlauf verschwenkt, der dabei über eine an ihm vorgesehene Klinke (36) das Schaltrad (37) um eine Einheit verdreht und ferner über eine mit ihm verbundene, in einer Schlitzführung (35) gleitende Stange (34) den Grundgebühreneinwurfschlitz (45) verriegelt, worauf nach vollendetem Durchschleusen der Grundgebührenmünze (G) alle Teile unter* der Einwirkung der Rückzugskraft in ihre Anfangslage zurückkehren und bei der sich dabei ergebenden kurzzeitigen Aufhebung der Sperrung des 'Verbrauchsgebührenmünzenweges während des gegenseitigen Ablösens der beiden Sperrstützen (31, 40) die darauf stehenden Verbrauchsgebührenmünzen (F) in die Geldlade abfallen.
  4. 4. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein-in dem Grundgebührenkassierwerk angeordneter Doppelhebel (55, 56) über eine Nase (57) während des Durchschleusens einer Grundgebührenmünze (G) mittels einer verschiebbaren Stange (67) den Grundgebühreneinwurfschlitz (52) verriegelt, mit einem Gegenstück (58) einer verschiebbaren, mit einer Aussparung (63) und einem Rückzugsgewicht (65) versehenen Stange (50) in Eingriff kommt und über eine an ihm vorgesehene Klinke (60) die Schaltscheibe (61) um eine Einheit verdreht, worauf nach vollendetem Durchschleusen der Grundgebührenmünze (G) bei dem unter Einfluß der Rückzugskraft erfolgenden Zurückgehen des Doppelhebels (55, 56) und der Riegelstange (67) in ihre Anfangslage die Stange (50) so weit verschoben wird, daß die Verbrauchsgebührenmünzen (F) infolge der Aussparung (63) in die Geldlade abfallen, währenddessen das angehobene Belastungsgewicht (65) die Stange (50) in die den Verbrauchsgebührenmünzenweg versperrende Stellung zurückzieht. go
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEE43103D 1932-08-04 1932-08-04 Selbstverkaeufer fuer Gas, Elektrizitaet o. dgl. mit Grundgebuehrkassiervorrichtung Expired DE623206C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE43103D DE623206C (de) 1932-08-04 1932-08-04 Selbstverkaeufer fuer Gas, Elektrizitaet o. dgl. mit Grundgebuehrkassiervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE43103D DE623206C (de) 1932-08-04 1932-08-04 Selbstverkaeufer fuer Gas, Elektrizitaet o. dgl. mit Grundgebuehrkassiervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE623206C true DE623206C (de) 1935-12-16

Family

ID=7079448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE43103D Expired DE623206C (de) 1932-08-04 1932-08-04 Selbstverkaeufer fuer Gas, Elektrizitaet o. dgl. mit Grundgebuehrkassiervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE623206C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3324962C2 (de)
DE2534469A1 (de) Muenzbetaetigungsschloss
DE2445204C2 (de) Münzprüfeinrichtung für Parkuhren
DE623206C (de) Selbstverkaeufer fuer Gas, Elektrizitaet o. dgl. mit Grundgebuehrkassiervorrichtung
DE4030456C1 (de)
DE2064368C3 (de) Selbstkassierende Vorrichtung mit Restgeld-Rückgabeeinri chtung
DE3524474C2 (de)
DE2840759C2 (de) Einstellbarer Münzdetektor
DE2916829C3 (de) Münzprüfer mit einem Magneten
DE2417723C3 (de) Einrichtung zum Zumessen eines Zeitabschnitts gegen Entgelt, insbesondere Parkuhr
DE597844C (de) Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser oder Elektrizitaet mit einer Vorrichtung zur Einkassierung einer Grundgebuehr
AT283019B (de) Kassiervorrichtung
DE604558C (de) Vorrichtung zur Fahrgeldkontrolle
DE736606C (de) Selbstverkaeufer fuer Waren
DE652303C (de) Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet
DE3102461C2 (de) Selbstverkäufer
DE296117C (de)
DE318422C (de)
DE278211C (de)
DE1474859C (de) Umschaltbare Münzauslösevorrichtung für Selbstverkäufer
AT85988B (de) Selbstverkäufer für elektrischen Strom, Gas, Wasser o. dgl.
DE315901C (de)
DE599214C (de) Kontrollvorrichtung fuer den Gasverkauf nach Pauschaltarif
DE288420C (de)
DE2256811C3 (de) Münzprüfeinrichtung für Münzautomaten, insbesondere für Münzfernsprecher