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Vorrichtung zur Fahrgeldkontrolle Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Fahrgeldkontrolle, wie sie z. B. in Fahrzeugen Anwendung finden
kann. Das Wesentliche der Vorrichtung besteht darin, daß jedem Sitz eine durch verschiedene
Münzen dem Gesamtwert der Münzen entsprechend steuerbare Anzeigevorrichtung zugeordnet
ist, die mit einem von der durch die verschiedenen Münzen unterschiedlich steuerbaren
Einstdlvorrichtung gedrehten Schaltrad durch ein Einweggesperre verbunden ist, und
daß alle Anzeigevorrichtungen durch eine gemeinsame, an sich bekannte Nullstellvorrichtung
schrittweise ohne Beeinflussung des zugehörigen Schaltrades zurückgedreht werden
können.
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Einrichtungen, welche einzelne Merkmale des Erfindungsgegenstandes
aufweisen, sind bekannt. So sind Anzeigevorrichtungen bekannt, die durch verschiedene
Münzen entsprechend dem Gesamtwert der Münzen gesteuert werden, und auch Anzeigevorrichtungen,
die durch eine Nullstellvorrichtung zurückgedreht werden können. Demgegenüber beruht
das Wesentliche der Erfindung in der besonderen Zusammenstellung der angegebenen
einzelnen Merkmale, welche es ermöglicht, eine für praktische Zwecke besonders zweckmäßige
Vorrichtung zur Fahrgeldkontrolle vorzusehen, indem nämlich bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Möglichkeit geschaffen wird, daß jede Anzeigevorrichtung den durch
die verschiedenen eingeworfenen Münzen dargestellten Betrag anzeigt, daß aber alle
Anzeigevorrichtungen durch eine gemeinsame Nullstellvorrichtung ohne Beeinflussung
des erwähnten Schaltrades zurückgedreht werden können, was z. B. von dem Schaffner
des Fahrzeugs bewerkstelligt werden kann. Es erfolgt also eine zentrale Rückstellung,
wobei durch die Anordnung des Einweggesperres die Einstellvorrichtung von der Nullstellvorrichtung
losgelöst wird und damit die Bauweise vereinfacht wird unter gleichzeitiger Befreiung
der Teile der Einstellvorrichtung von irgendwelcher mechanischen Betätigung bei
dem Nullstellvorgang.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen
veranschaulicht.
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Fig. i zeigt einen senkrechten Querschnitt durch eine Vorrichtung
gemäß vorliegender Erfindung.
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Fig. 2 zeigt die in Fig. x veranschaulichte Anordnung von der Rückseite
aus.
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Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. i.
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Fig. ¢ zeigt teilweise die in Fig. i veranschaulichte Einrichtung,
wobei sich die verschiedenen Teile in einer anderen Lage befinden.
Fig.5
ist eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, veranschaulicht jedoch die Teile der Vorrichtung
in einer Lage, welche derjenigen nach Fig. q. entspricht.
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Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 2 und zeigt eine Einzelheit.
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Fig.7 zeigt in Vorderansicht einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform
der Erfindung.
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Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7. Fig. g zeigt eine
weitere Ausführungsform der Erfindung im Schnitt, und Fig. io ist eine Rückansicht
der in Fig. g veranschaulichten Einrichtung, während Fig. ii einen Schnitt nach
Linie ii-;ci der Fig. io darstellt.
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Die in Fig. i bis 6 veranschaulichte Vorrichtung sitzt in einem Gehäuse,
von dem lediglich die obere Platte i veranschaulicht ist; in derselben befinden
sich drei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Münzeinwurfschlitze 2, 3 und
q, z. B. für Penny-, Sixpence- lind Shillingstücke. Unterhalb der Schlitze sind
senkrecht verschiebbare Schieber 5, 6 und 7 angeordnet, welche in Führungen 8 derart
geführt sind, daß sie von einer in den Einwurfschlitz eingedrückten Münze entgegen
der Wirkung einer Feder g nach unten gedrückt werden (Fig. i). An dem unteren Ende
jedes Schiebers ist eine Kerbe io vorgesehen, in die in der tiefsten Lage des Schiebers
eine unter Federwirkung stehende Nase iz eingreifen kann, um den Schieber in der
niedergedrückten Lage zu halten, bis er von der Nase in der noch zu beschreibenden
Weise wieder freigegeben wird. An jedem Schieber ist ein vorspringender Ansatz i2
(Fig. 1 und 2) vorgesehen, welcher während des Niederdrückens eines Schiebers mit
einem Paar von unter Federwirkung stehenden, gleitbar gelagerten Platten 13 zusammenarbeitet,
die eine Sperrung bilden. Die beiden Platten 13 dieser Sperrung haben nur so viel
Spielraum, um das Niederdrücken eines einzigen Schiebers zu ermöglichen, so daß
also kein weiterer Schieber niedergedrückt werden kann, wenn sich einer derselben
bereits in niedergedrückter Stellung befindet. Wenn einer der Schieber 5, 6 oder
7 sich in niedergedrückter Stellung befindet, liegt ein unter Federwirkung stehender
Hebel 14 (Fig. z und 6) unter dem entsprechenden Münzeinwurfschlitz, so daß der
Einwurf einer weiteren Münze verhindert wird, bis der Schieber in seine Normallage
zurückgestellt worden ist; dabei bewegt sich der erwähnte Hebel von dem Münzschlitz
hinweg, da der Schieber an die untere geneigte Kante des Hebels anstößt. Das untere
Ende des Schiebers 5 trifft bei seiner Abwärtsbewegung auf einen Stift 15 (Fig.
i), der an dem einen Ende des bei 17 (Fig.2) drehbar gelagerten Armes 16 sitzt;
der letztere trifft bei seiner Abwärtsbewegung auf einen Anschlag 18, der an einem
Arm ig eines ebenfalls bei 17 drehbar gelagerten Winkelhebels sitzt. An dem Arm
ig sitzt auch ein Stift 2o, mit welchem der Schieber 6 (Fig. i) zusammenarbeiten
kann, so daß der Winkelhebel auch beim Niederdrücken des Schiebers 6 bewegt wird.
Der andere Arm 21 (Fig. 2) des Winkelhebels ist durch ein Glied 22 mit einem Schaltarm
23 verbunden, welcher lose auf einer Welle 24 sitzt,. die in Lagern 25 (Fig. 3)
des Maschinenrahmens angeordnet ist. Der Arm 16 wird in seiner Normalstellung (Fig.2)
durch eine Feder 26 gehalten, welche an dem Arm 23 angreift und welche infolgedessen
den Stift 15 gegen die obere Kante einer in der Wand 28 des Maschinenrahmens vorgesehenen
Öffnung 27 zieht. Durch das Niederdrucken der Arme 16 und ig durch die Schieber
5 und 6 wird der Schaltarm 23 in Uhrzeigersinn (Fig. 2) entgegen der Wirkung der
Feder 26 um einen durch den Wert der eingeworfenen Münze bestimmten Betrag gedreht;
der Antriebsarm 23; ist mit einer Verlängerung 9,9 (Fig. q.) mit einem Stift
30 versehen, auf den der Schieber 7 beim Niederdrücken trifft, so daß auch
der Arm 23 um einen dem Wert der in den Schlitz q. eingesteckten Münze entsprechenden
Weg gedreht wird. Um eine den Münzwerten proportionale Bewegung des Antriebsarmes
23 hervorzurufen, ist die Länge der Arme 16 und ig sowie deren Verbindung mit dem
Arm 23 derart im Verhältnis zu dem Bewegungsweg der durch die Münzen (d. h. durch
Penny- und Sixpencestücke) verschiebbaren Schieber 5 und 6 bemessen, daß eine Drehung
des Armes 23 um die Welle 24 um einen dem Münzwert entsprechenden Winkel stattfindet.
Durch das Einschieben eines Shillingstückes in den Schlitz q. wird der Schieber
7 niedergedrückt und bewirkt eine unmittelbare Drehung des Armes 23 um einen Winkel,
welcher dem Betrag der eingeschobenen Münze entspricht.
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Der Schaltarm 23 (Fig. 2) ist mit einer unter Federwirkung stehenden
Klinke 2311 versehen, welche in radialer Richtung an dem Arm gleitbar gelagert ist.
An einer Verlängerung der Klinke ist ein Stift 23d vorgesehen, welcher normalerweise
auf einem feststehenden Nocken 31 aufliegt, der die Klinke 23' mit den Zähnen
eines auf der Welle 24 festgekeilten Schaltrades 32 außer Eingriff hält.
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Auf der Welle 24 ist eine Scheibe 33 (Fig. 2 und 5) lose gelagert
und derart angeordnet, daß sie mit dem Stift 3o der Klinke 23a in noch zu beschreibender
Weise zusammenarbeitet. Die Scheibe 33 besitzt einen Zahn 3q., welcher normalerweise
mit einer unter Federwirkung stehenden und von den Münzen gesteuerten Stange 33
in Eingriff steht, so daß die Scheibe in ihrer normalen, aus Fig.5 ersichtlichen
Stellung
gegen den Einfluß der Feder 36 auf der Welle 24 gehalten wird. An dem Schaltrad
32 liegt eine Blattfeder 37 an, welche die Drehung des Schaltrades nur in einer
Richtung gestattet.
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Mit dem Schaltarm 23 ist ein Luftpuffer 38 verbunden, durch welchen
-die Geschwindigkeit des Schaltrades geregelt wird.
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An dem einen Ende der Welle 24 ist ein Nullstellrad 39 (Fig. i bis
3) vorgesehen, welches die gleiche Zähnezahl wie das Schaltrad 32 besitzt und das
mit einem unter Federdruck stehenden Arm 40 versehen ist, der in Eingriff mit einem
auf der Welle festgekeilten verzahnten Rad 41 steht. Die Anordnung ist dabei derart
getroffen, daß der unter Federwirkung stehende Arm 4o normalerweise die Drehung
des Nullstellrades 39 zusammen mit dem Rad 41 und der Welle 24 bewirkt, daß das
Nullstellrad jedoch in den noch zu beschreibenden Fällen gegenüber der Welle 24
infolge einer nachgiebigen Wirkung des unter Federspannung stehenden Armes 40 in
bezug auf das Rad 41: gedreht werden -kann. An der Nabe des Nullstellrades 39 ist
ein Zeiger 42 befestigt, der sich über eine nicht veranschaulichte Skala bewegt
und damit eine Anzeigevorrichtung bildet. Neben dem Nullstellrad 39 ist auf einer
gleitbar und federnd gelagerten Stange 44 eine Nullstellklinke 43 angeordnet.
Die Stange kann von einer dazu befugten Person bewegt werden, um den Zeiger auf
Null zu stellen. Das Nullstellrad ist mit einem Zahnausschnitt 45 (Fig. i) versehen;
wenn derselbe gegenüber der Nullstellklinke 43 liegt, kann diese keine Drehung des
Nullstellrades 39 verursachen.
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Die Lücke 45 (Fig. i) jedes Nullstellrades ist derart angeordnet,
daß sie der Nullstellklinke gegenüberliegt, wenn sich der Zeiger der Anzeigevorrichtung
in der Nullage befindet, wie in Fig. i angedeutet ist, so daß die weitere Betätigung
der Nullstellklinke 43 keine Drehung des Nullstellrades 39 und des Zeigers 42 verursachen
kann, bevor nicht eine weitere Münze in die Vorrichtung eingeworfen worden ist und
der Zeiger den bezahlten Betrag wieder zur Anzeige gebracht hat.
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In der Vorrichtung ist ein Münzkanal 46 (Fig. i) vorgesehen, in welchen
die durch die Münzschlitze 2, 3, 4 eingeschobenen Münzen geleitet werden und in
den das eine Ende eines Hebels 47 hineinragt, welcher beim Vorbeiging einer Münze
niedergedrückt wird; eine Verlängerung 48 des Hebels 47 liegt nun als Sperrung über
der Stange 35 (Fig. 2), so daß durch den Vorbeiging einer Münze in dem Kahal 46
die erwähnte Nase des Hebels 35 von dem Zahn 34 der Scheibe 33 abgehoben wird. Ein
drehbar gelagerter Hebel 49 (Fig. i) greift in eine sich nach unten erstreckende
Verlängerung 5o des Münzkanals 46 ein, so daß der Hebel 49 durch eine die Kanalverlängerung
hinabfallende Münze bewegt wird, wodurch auch eine mit den Sperrnasen ii (Fig. x)
verbundene Stange 51 verschoben wird. Durch diese Anordnung werden bei der Bewegung
der Stange 51 infolge -des Niederfallens einer Münze die Sperrnasen bewegt und ermöglichen
jedem der Schieber 5, 6 und 7, der niedergedrückt und in seiner niedergedrückten
Stellung von einer der Nasen ii gehalten worden ist, in seine Normalstellung zurückzukehren.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig. i bis 6 ist wie folgt
Eine Münze des gewünschten Wertes wird in den entsprechenden Schlitz, also z. B.
ein Sixpencestück in den Schlitz 3 (Fig.4), gedrückt, so daß der entsprechende,
senkrecht gleitbare Schieber 6 nach unten gedrückt wird, bis die unter Federwirkung
stehende Klinke ii in die Kerbe io (Fig. i) des Schiebers eingreift und denselben
in seiner niedergedrückten Lage hält. Wenn der Schieber 6 niedergedrückt wird, trifft
er auf den Stift 2o und dreht den Arm i9 um seinen Drehpunkt 17, und diese Bewegung
verursacht wiederum eine Drehung des Schaltarmes 23 (Fig. 5) um seinen Drehpunkt
24 um einen sechs Zähnen des Schaltrades 32 entsprechenden Weg. Während dieser Bewegung
wird die an dem Schaltarm 23 verschiebliche Klinke 23d durch den Umfang der Scheibe
33 außer Eingriff mit dem Schaltrad 32 gehalten.
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Wenn die Münze vollständig in den Schlitz 3 hineingedrückt worden
ist, fällt sie nach unten und gleitet in der Rinne 46 (Fig. i), wobei sie gegen
das Ende des Hebels 47 stößt und denselben niederdrückt, so daß die Verlängerung
48 des Hebels 47 den Arm 35 (Fig. 2) von dem Zahn 34 an der Scheibe 33 abhebt. Diese
Scheibe wird daraufhin von der Feder 36 um ihre Achse 24 gedreht, bis ein Nocken
33a (Fig. 5) dieser Scheibe auf den Stift 23b der Klinke 23a trifft und somit die
Bewegung dieses Stiftes radial nach innen auf dem Arm 23 infolge der Federwirkung
ePZnöglicht, wobei die Klinke 23a in eine in der Scheibe 33 vorgesehene Aussparung
52 eingreift und in Eingriff mit dem nächstliegenden Zahn des Schaltrades 32 gelangen
kann. Die Münze fällt dann weiter nach unten in die verlängerte Rinne 5o (Fig. i)
und trifft auf den drehbar gelagerten Hebel 49, wodurch die Nasen ii mit Hilfe der
Stange 51 bewegt werden, so daß der niedergedrückte Schieber 6 freigegeben wird.
Der Schaltarm 23 wird daraufhin entgegengesetzt dem Uhrzeiger (Fig. 2) von der Feder
26 gedreht und dreht dadurch das Schaltrad 32 =um einen sechs Zähnen des Schaltrades
entsprechenden Winkel weiter, bis der Arm 23 seine Normalstellung erreicht. Durch
diese Bewegung des Schaltrades 32
wird der Zeiger 42 der Anzeigevorrichtung
um
eine Anzahl von Teilstrichen entsprechend dem Wert der eingeworfenen-Münze, z. B.
um sechs Teilstriche, weitergedreht. Die Klinke 23a wird am Ende der Rückbewegung
des Armes 23 außer Eingriff mit dem Schaltrad 32 gebracht, indem ihr Stift 235 auf
die Erhöhung des fest angeordneten Nockens 31 aufläuft. Die Münze fällt von der
verlängerten Rinne 50 in eine weitere Rinne 53 (Fig. i), aus welcher sie
schließlich in eine Schublade geleitet wird.
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Wenn die Erfindung bei Fahrzeugen Anwendung finden soll, bewegt der
Führer die Nullstellklinke 43 von Zeit zu Zeit, z. B. am Ende jeder Fahrgeldzone,
und durch jede Betätigung wird der Zeiger 42 der Anzeigevorrichtung um eine Einheit
oder um einen Teilstrich zurückgeschaltet. Wenn daher die Strecke, für welche bezahlt
worden ist, zurückgelegt worden ist, wird der Zeiger wieder in der Nullstellung
sein und wird dem Wagenführer angeben, daß der Fahrgast die Strecke, für welche
das Fahrgeld ursprünglich gezahlt wurde, zurückgelegt hat.
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Natürlich kann die obenerwähnte Nullstellklinke auch durch Bowdenzüge
oder durch elektromagnetische Vorrichtungen oder durch irgendwelche andere mit Steuerimpulsen
arbeitende Einrichtungen beeinflußt werden.
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Es ist ersichtlich, daß durch das Einstecken einer Münze oder mehrerer
Münzen des richtigen Wertes in einen oder jeden der Schlitze 2, 3 und 4 der Zeiger
42 um eine entsprechende Anzahl von Schaltschritten bewegt wird, um an der Anzeigevorrichtung
die entsprechenden Teilstriche anzugeben, so daß die Endlage des Zeigers den Gesamtfahrbetrag
angibt; der Zeiger wird dann schrittweise durch eine dazu berechtigte Person wieder
zurückgeschaltet, bis er in seiner Nullstellung angelangt ist.
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Wenn mehrere der vorher beschriebenen Vorrichtungen angewandt werden,
z. B. in Verbindung mit den Sitzplätzen eines öffentlichen Fahrzeuges, werden die
Nullstellkänken vorzugsweise alle derart angeordnet, daß sie gemeinsam von einer
einzigen Steuervorrichtung aus beeinflußt werden können; dies kann durch Bowdenzugverbindungen
oder durch elektromagnetische Einrichtungen erfolgen, die aus einem Elektromagneten
für jede Schaltvonichtung 43, 44 (Fig. z) bestehen und die bei ihrer Erregung einen
mit der Nullstellklinke 43 in Antriebsverbindung stehenden Anker bewegen. Alle Elektromagnete
können mit einem Hauptschalter verbunden sein, welcher nur einer dazu befugten Person
zugängig ist, z. B. dem Führer des Fahrzeuges, so daß durch jedes Schließen des
Schalters alle Nullstellräder 39 der verschiedenen Vorrichtungen nach der Nulllage
hin um eine Einheit zurückgeschaltet werden.
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Aus den Fig. 7 und 8 ist eine geänderte Ausfühxungsform der Erfindung
ersichtlich; von dem Gehäuse der Vorrichtung ist lediglich die obere Platte i gezeigt.
In derselben sind die drei Schlitze 2, 3 und 4 für Penny-, Sixpence-und Shillingstücke
vorgesehen. Jeder Schlitz ist gerade so lang, daß keine Münze von größerem Durchmesser
als dem bestimmten Wert eingeworfen werden kann, und die Schlitze sind nebeneinander
angeordnet, wobei die einen Enden aller Schlitze in gleicher Linie liegen, wie aus
Fig.8 hervorgeht. Unter jedem der Münzschlitze ist eine Rinne 54 (Fig. 7) vorgesehen,
in welche die eingeworfenen Münzen fallen und die nach hinten und nach unten von
dem Münzschlitz aus geneigt verläuft. In der hinteren Wand jeder Rinne 54 ist ein
Ausschnitt 54a vorgesehen, durch welchen die Münzen von geringerem Durchmesser,
als dem richtigen Wert entspricht, hindurchfallen und nach außen geleitet werden.
Jede Rinne 54 steht an ihrem unteren Ende mit einer entsprechenden, senkrecht angeordneten
Münze 55, 56, 57 in Verbindung. Unterhalb der in gleicher Linie angeordneten Enden
der Münzschlitze 2, 3 und 4 liegt eine waagerechte Verlängerung eines senkrechten,
bei 6o drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels 59, der in seiner in Fig.7
in punktierten Linien angeordneten Normallage mittels einer Feder 62 gegen einen
festen Anschlag 61 gezogen wird. Ein unter Federwirkung stehender doppelarmiger
Einstellhebel 63 ist bei 64 an dem Maschinenrahmen drehbar gelagert, so daß
er normalerweise zu dem doppelarmigen Hebel 59 derart geneigt liegt, daß das untere
Ende des Einstellhebels 63 an dem unteren Ende des doppelarmigen Hebels 59 anstößt,
wie in punktierten Linien in Fig.7 angedeutet ist. Der Einstellhebel 63 liegt in
seiner Normalstellung an einem festen Anschlag 65 an. Bei 67 ist ein verzahntes
Segment 66 drehbar an dem oberen Ende des Einstellhebels 63 gelagert. Das Segment
ist mit einer Verlängerung 68 versehen, welche unter dem Einfiuß einer Feder
69 steht, so daß normalerweise das verzahnte Segment -in Eingriff mit den
Zähnen eitles Schaltrades 7o gehalten wird, welches drehbar auf der an dem Maschinenrahmen
befestigten Welle 71 sitzt. Die Zähne des Segmentes 66 und des Schaltrades 7o sind
sägezahnartig ausgebildet, so daß die Zähne des Segmentes 66 frei über die Zähne
des Schaltrades 7o gleiten, wenn der Einstellhebe163 und damit das Segment 66 in
Uhrzeigerrichtung (Fig.7) gedreht wird. Eine unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes
stehende Schalt-und Sperrklinke 72 arbeitet mit den Zähnen des Schaltrades 66 zusammen,
um die Drehung desselben bei der Bewegung im Uhrzeigersinn zu regeln und die Drehung
in entgegengesetzter Richtung zu verhindern.
Ein drehbar gelagerter
doppelarmiger Hebel 73, 74 steht unter dem Einfluß einer Feder 75a, und ein
Stift 76 an dem einen Ende des Hebels 73 wird normalerweise in Eingriff. mit der
inneren Kante des Segmentes 66 gehalten, wobei -er mit einer Reihe von Stufen 77,
78, 79 und 80 in noch zu beschreibender Weise zusammenarbeitet. Der Hebel
73, 74 umfaßt zwei weitere Arme 74d und 74a (Fig. 8), welche sich mit dem
Arm 74 decken. Jedes der freien Enden der Arme 74, 74a und 74a ist mit einem
Stift 74c versehen; die Arme arbeiten mit drei Nocken 75, 76a, 77a zusammen,
welche lose auf einer am Maschinenrahmen befestigten Welle 78 gelagert sind. Die
Nocken sind derart angeordnet, daß sie bei ihrer noch zu beschreibenden Drehung
den Hebel 73, 74 um verschiedene Winkel bewegen.
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Bei der Bewegung des Hebels 63 und des Segmentes 66 entgegen dem Uhrzeigersinn
(Fig. 7) kommt die Stufe 77 mit dem Stift 76 des Hebels 73, 74 in der in Fig, 7
veranschaulichten Weise in Eingriff. Eine Schwenkung des Stellhebels 74 durch einen
der Nocken 75, 76a oder 77a ermöglicht, wie ersichtlich, die Bewegung des
Segmentes 66 um seinen Drehpunkt 64 um einen Winkel, der von der Stellung des Hebels
73 abhängt. Die Länge der Stufen 77 bis 8o entspricht den angenommenen Münzsorten
und ermöglichen daher eine Drehung des Segmentes um 1, 6 oder 12 Zähne.
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Jeder der Nocken 75, 76a, 77a ist mit vier Erhöhungen versehen.
Die Nocken sind fest mit je einem mit vier Zähnen versehenen Sternrad 82, 83, 84
verbunden, von denen sich je eines in eine der senkrecht angeordneten Münzrinnen
55, 56, 57 erstreckt, so daß eine in einem Schlitz nach unten fallende Münze auf
einen Zahn des entsprechenden Sternrades trifft und dasselbe um eine Vierteldrehung
weiterschaltet, wodurch auch der damit verbundene Nocken um den gleichen Betrag
weitergedreht wird.
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Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, liegt unterhalb jeder Münzrinne 55,
56 oder 57 ein drehbar gelagerter Anschlag 85. Jeder Anschlag 85 ist mit einer sich
nach oben erstreckenden Verlängerung 86 versehen, an welcher ein Stift 87 sitzt,
der sich in die entsprechende, senkrecht angeordnete Münzrinne erstreckt. Eine Münze,
die in einer der Rinnen 55, 56 oder 57 niederfällt, trifft daher auf den entsprechenden
Stift 87 und bewegt den damit verbundener Anschlag 85 derart, daß die Münzrinne
freigegeben wird; der Anschlag kehrt unter dem Einfluß seines Eigengewichtes wieder
in die Normalstellung zurück. Außerdem trifft die Münze noch auf den Rückstellstift
88, um die Rückkehr des Anschlages 85 zu gewährleisten. Die weiterfallende Münze
wird von einem abgebogenen Teil des Anschlages 85 aufgefangen und in dem unteren
Teil- der Münzrinne zurückgehalten. Die unteren Abschnitte der Münzrinnen 55, 56,
57 sind von außen durch ein Fenster in dem Gehäuse der Vorrichtung sichtbar. Die
Bewegung der Anschläge gewährleistet, daß eine einfallende Münze die Freigabe einer
von dem Anschlag 85 in der Münzrinne zurückgehaltenen Münze bewirkt, während die
eingeworfene Münze selbst von dem Anschlag zurückgehalten wird, bis eine weitere
Münze nachfolgt, wie ohne weiteres aus Fig. 7 ersichtlich ist.
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Auf der Welle 71 ist ein Nullstellrad und ein nicht veranschaulichter
Zeiger in einer ähnlichen Weise wie das Nullstellrad 39 und der Zeiger 42 in Fig.
r bis 6 befestigt, und in gleich er Weise ist eine nicht veranschaulichte Nullstellklinke
vorgesehen.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 7 und 8 ist wie folgt
Eine Münze des gewünschten Wertes wird in den entsprechenden Schlitz der Vorrichtung,
z. B. ein Sixpencestück in den Schlitz 4 (Fig. 7 und 8), hineingedrückt. Dadurch
wird die Verlängerung 58 des doppelarmigen Hebels 59 auf die Seite geschwenkt, welcher
dabei um seinen Drehpunkt 6o gedreht wird, so daß das untere Ende desselben den
Stellhebel 63 um seinen Drehpunkt 64 im Uhrzeigersinne dreht. Durch diese
Bewegung wird das verzahnte Segment 66 entgegen dem Einfluß der Feder 69 frei über
die Zähne des Schaltrades 70 gedreht, so daß die Stufe 77 in Eingriff mit
dem Stift 76 des Hebels 73 gelangt. Diese Lage der Teile ist in Fig. 7 in vollen
Linien veranschaulicht; die Münze fällt dann nach unten in die entsprechende geneigte
Rinne 54 und gelangt dann in die senkrecht angeordnete Rinne 55. Beim Herabfallen
dreht die Münze das Sternrad 84 um eine Vierteldrehung, wodurch auch der Nocken
77a entsprechend weitergeschaltet wird. Durch die Drehung des Nockens werden die
Hebel 74b und 73 bewegt, so daß der Stift 76 außer Eingriff mit der Stufe 77 gelangt
und sich in die Bewegungsbahn der Stufe 79 legt. Das Segment 66, welches dadurch
freigegeben wird, wird von der Feder 69 gedreht, bis die Stufe 79 auf den Stift
77 trifft. Durch diese Bewegung wird auch das Schaltrad 7o um einen sechs Zähnen
entsprechenden Winkel weitergedreht, so daß der auf der Welle 7= sitzende Zeiger
den Wert der in den Schlitz der Vorrichtung eingesteckten Münze angibt. Eine nicht
gezeichnete Dampfervorrichtung kann mit dem Hebel 73 in Antriebsverbindung
stehen, damit derselbe mit Sicherheit in der Lage- stehenbleibt, in die er durch
die Nocken 76a, 75 oder 77a bewegt wird, welche ihn auf die entsprechenden Stufen
78, 79 oder 8o einstellen.
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Es ist ersichtlich, daß beim Einstecken einer Münze in einen Schlitz
der Vorrichtung der
Einstellhebel 63 und das Segment 66 bewegt werden,
so daß die bereits beschriebene Antriebsverbindung zwischen dem Segment 66 und dem
Schaltrad 7o hergestellt wird. Wenn jedoch die Münze wieder zurückgezogen wird,
so wird keine Schaltung der Anzeigevorrichtung bewirkt, da es erforderlich ist,
daß die Münze in der entsprechenden Rinne 55, 56 oder 57 nach unten fällt, bevor
das Schaltrad und der Zeiger weitergedreht werden kann, um den Münzbetrag anzugeben.
Der Zeiger ist derart angeordnet, daß er durch Betätigung der obenerwähnten Nullstellklinke
in die Nullstellung zurückgeführt werden kann in ähnlicher Weise, wie dies bei dem
Zeiger 42 in den Fig. i bis 6 beschrieben worden ist.
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Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 9 bis =i ist die
Deckelplatte der Vorrichtung mit drei Schlitzen 2, 3 und 4 zur Aufnahme von Penny-,
Sixpence- und Shillingstücken versehen. Unterhalb jedes Schlitzes ist eine in Fig.
g in punktierten Linien gezeichnete Münzrinne 89 vorgesehen sowie zwei bei g= an
einem senkrechten Rahmenteil 92z drehbar gelagerte Hebel go. Jedes Hebelpaar go
stellt einen Teil einer Vorrichtung dar, die zur Prüfung des Durchmessers der eingeworfenen
Münze dient. Jede solche Vorrichtung enthält zwei gekreuzte doppelarmige Hebel g2,
93, von denen jeder bei 94 an einem der Hebel go drehbar gelagert ist und an seinem
oberen Ende ,einen Stift 95 trägt. Jeder Arm 93 besitzt einen Haken 96, der
normalerweise in der Bewegungsbahn eines an dem Hebel go vorgesehenen Ansatzes 97
liegt, wobei an dem Hebel go jeweils der andere Winkelhebel 92, 93
drehbar
sitzt. Die Hebelpaare go werden durch Federn 98 in der in Fig. 9 gezeichneten Normallage
gehalten. Beim Einstecken einer Münze eines bestimmten Durchmessers in den entsprechenden
Schlitz 2, 3 oder 4 liegen die entsprechenden Stifte 95 an der Münze an, und das
entsprechende Hebelpaar 92, 93 wird um seinen Drehpunkt 94 gedreht, so daß die Haken
96 von den Ansätzen 97 hinwegbewegt werden; bevor die Münze auf die oberen gekrümmten
Enden der Hebel go trifft. Die Münze kann also die Hebel go entgegen der Wirkung
der Feder 98 auseinanderdrücken. Wenn die eingesteckte Münze einen kleineren
als den vorgesehenen Durchmesser besitzt, werden die Haken 96 - nicht von den Ansätzen
97 hinwegbewegt werden, wenn die Münze auf die oberen Enden der Hebel go zu liegen
kommt. Es ist daher unmöglich, die Münze in die Vorrichtung hineinzudrücken. Die
beschriebene Münzprüfvorrichtung gehört an sich nicht zur Erfindung, sie wurde nur
zum besseren Verständnis der folgenden Beschreibung mit erklärt.
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Es kann außerdem ein Schlitzschieber oder irgendeine andere Einrichtung
vorgesehen sein, um das gleichzeitige Einstecken von mehr als einer Münze zu verhindern.
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Ein Stift jedes Stiftpaares 94 erstreckt sich in einen Schlitz 9g
einer waagerecht angeordneten Stange ioo, so daß die Bewegung des Stiftes 94 mit
seinen Hebeln 9o eine Verschiebung der Stange ioo in der durch den Pfeil angedeuteten
Richtung (Fig. 9) verursacht, ohne jedoch die Stifte der anderen Hebel go zu beeinflussen.
Die Stange ioo ist durch einen Stift toi, der sich durch einen in dem Rahmenteil
92a vorgesehenen Schlitz erstreckt, mit einem Arm eines doppelarmigen Hebels 1o2,
103
(Fig. =o) verbunden, der bei 104 drehbar gelagert ist. Der andere Arm
=03 des Hebels steht durch eine Stift- und Schlitzverbindung mit einem Arm 1o5 eines
doppelarmigen Hebels 105, 105d in Eingriff, der drehbar auf der in Lagern des Rahmenteiles
92a angeordneten Welle 1o6 sitzt. Der Arm 105 ist mit einem Stift 107 versehen.
Durch die Bewegung der Stange ioo in der Pfeilrichtung (Fig. =o) infolge des Einsteckens
einer richtigen Münze in einen der Schlitze 2, 3 oder 4 wird der Arm 1o5 und der
Stift 1o7 in Uhrzeigerrichtung (Fig. =o) um einen bestimmten Winkel bewegt. Auf
der Welle 1o6 ist ein Schaltrad =o8 festgekeilt, und drei doppelarmige Hebel iog,
==o, iii sind lose auf der Welle gelagert. Die einen Arme dieser doppelarmigen Hebel
liegen, normalerweise hintereinander, so daß nur der Arm des Hebels iii in Fig.
=o sichtbar ist. Der andere Arm jedes dieser Hebel ist mit einer unter Federwirkung
stehenden Klinke 1i2 versehen, welche mit den Zähnen des Schaltrades 1o8 in Eingriff
steht. Die Hebel iog, ==o, 111 werden normalerweise durch entsprechende, drehbar
gelagerte Sperrarme i13, 114 und 115 in der in Fig.io in ausgezogenen Linien dargestellten
Lage gehalten, wobei in Fig. =o wiederum nur -der Sperrarm 115 sichtbar ist.
Die erwähnten Sperrarme sind mit Verlängerungen 116,117,118 (Fig. =o) versehen,
welche an ihren freien Enden durch Glieder iig mit nachgiebig gesteuerten Hebeln
12o, 121, 122 in Verbindung stehen; das eine Ende jedes dieser Hebel erstreckt sich
in je eine Münzrinne 89. An jeder der Verlängerungen 116, 117, 118 ist ein Stift
123 vorgesehen, welcher sich in die Bewegungsbahn eines drehbaren Sternrades 124
erstreckt, und ein Zahn jedes Rades erstreckt sich normalerweise_ in eine der vorerwähnten
Münzrinnen zu dem noch zu beschreibenden Zweck.
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Die Welle 1o6 ist mit einem Nullstellrad 39 (Fig. 9) und einem Zeiger
42 versehen, die der Ausführung gemäß Fig. i bis 6 entsprechen; weiterhin ist ebenfalls
eine Nullstellklinke 43 vorgesehen, die in Fig. 9 in punktierten Linien angedeutet
ist. .
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß
Fig. g bis
ii ist wie folgt: Durch das Einstecken einer Münze in einen der Schlitze 2, 3 oder
4 wird die Stange ioo und der Stift 107 in der vorher beschriebenen Weise bewegt,
und die Münze fällt dann unmittelbar zwischen den nach innen vorspringenden oberen
Enden der Hebel go hindurch, woraufhin diese Hebel sowie die Stange ioo und der
Stift 107 unter dem Einfluß der mit den Hebeln go verbundenen Feder
98 in ihre- Normallage zurückkehren. Wenn die Münze in der Rinne
89
nach unten fällt, trifft sie auf einen der Hebel i2o, 12z oder 122 und
bewegt dadurch über die Verbindungsglieder iig die entsprechende Sperrstange 113,
114 oder 115 von dem Hebel iog, iio oder iii hinweg in die in Fig. io in punktierten
Linien angedeutete Lage. Der ausgelöste Hebel iog, iio oder iii dreht sich daher
unter dem Einfluß einer nicht näher bezeichneten Feder um die Welle io6 entgegen
dem Uhrzeiger nach unten. Dabei wird die Drehbewegung des Hebels iog durch einen
Anschlag 126 (Fig. io) begrenzt, der so angedeutet ist, daß die an diesem Hebel
gelagerte Klinke 112 das Schaltrad io8 um einen Zahn weiterdreht. Wird dagegen der
Hebel iio durch Einwurf einer Münze in den Schlitz 3 ausgelöst, so wird das Rad
1o8 um sechs Zähne weitergeschaltet; die Bewegung dieses Hebels wird durch eine
Verlängerung iiod begrenzt, welche gegen einen Arm 127 des Maschinenrahmens stößt.
Wenn der Hebel iii durch den Einwurf einer Münze in den Schlitz 4 ausgelöst worden
ist, wird er in seiner Bewegung durch den Stift io7 begrenzt und dreht gleichzeitig
das Rad io8 um zwölf Zähne weiter.
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Es ist daher ersichtlich, daß der Zeiger 42 in Uhrzeigerrichtung (Fig.
g) um einen Betrag weitergedreht wird, der dem Wert der eingeworfenen Münze entspricht,
in ähnlicher Weise, wie dies bereits in Verbindung mit den anderen Ausführungsbeispielen
erläutert worden ist. Durch die Bewegung des Stiftes io7 in Uhrzeigerrichtung (Fig.
io) infolge des Hineinsteckens einer Münze in einen der Schlitze 2, 3 oder 4 wird
der vorher ausgelöste Hebel iog, iio oder iii in seine Normalstellung zurückgedreht,
in welcher er sich auf den entsprechenden Sperrarm 113, 114 oder 115 legt. Die Arme
der Hebel iog, iio und iii, die mit den Sperrarmen 113, 114, 115 zusammenwirken,
sind in Fig. io in ausgelöster Stellung in strichpunktierten Linien angedeutet.
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Eine die Münzrinne 89 herabfallende Münze wird normalerweise
vor einem nicht veranschaulichten und in dem Gehäuse der Vorrichtung vorgesehenen
Fenster von dem Zahn des entsprechenden Sternrades i24 zurückgehalten. Wenn der
Stift 123 an der Sperrarmverlängerung 116, 117 oder 118 (Fig. io) nach oben bewegt
wird, wird das entsprechende Sternrad 124 gedreht, so daß die Münze in einen Teller
fällt, während die neu eingeführte Münze in der Rinne 89 von dem nächsten
Zahn des Sternrades zurückgehalten wird, welches infolge der Rückkehr des Stiftes
123 in seine' Normallage gegen Drehung gesichert wird.
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Es ist selbstverständlich, daß auch Münzprüfvorrichtungen in der neuen
Anordnung angewendet werden können, welche anders ausgestaltet sind als die oben
beschriebenen. Die Selbstkassierer können, wenn sie gruppenweise angeordnet werden,
mit einem gemeinsamen Münzbehälter versehen werden, der den Münzrinnen aller Vorrichtungen
der verschiedenen Gruppen zugeordnet ist.
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Wenn ein Selbstkassierer nach einer der vorher beschriebenen Ausführungsformen
z. B. bei jedem Sitzplatz eines öffentlichen Fahrzeuges. Anwendung findet, so kann
eine zentrale Anzeigetafel für den Führer vorgesehen sein, auf welcher für jeden
Sitz zwei elektrische Lampen angeordnet sind. Die eine Lampe wird von einem Schalter,
der von dem Sitz aus gesteuert wird, beeinflußt und zeigt durch ihr Aufleuchten
an, daß der zugeordnete Sitz besetzt ist, während die andere Lampe von einem Schalter
gesteuert wird, der einen Blattfederkontakt enthält, welcher seinerseits auf dem
Nullstellrad des dem Sitz zugeordneten Selbstkassierers sitzt; die neue Anordnung
ist dabei derart getroffen, daß die Lampe aufleuchtet, wenn sich der Zeiger der
Vorrichtung nicht auf Null befindet. Auf diese Weise wird dem Führer zur Anzeige
gebracht, ob ein Sitz besetzt ist; und gegebenenfalls, ob für die nächste Fahrzone
bezahlt worden ist.
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Die Nullstellklinke jeder Vorrichtung kann mit einem Betätigungsglied
versehen sein, welches sich von dem Gehäuse nach außen erstreckt und durch dessen-
Beeinflussung das Nullstellrad unabhängig von der gemeinsamen Steuerung (z. B. unabhängig
von dem vorher erwähnten Hauptschalter) bewegt werden kann. Wenn älso z. B. ein
Führer an der zentralen Anzeigetafel sieht, daß ein Sitz frei ist, daß jedoch der
Zeiger einen bestimmten, noch nicht verfallenen Betrag angibt, der für den freien
Sitz bezahlt wurde, so kann er die dem Sitz zugeordnete Vorrichtung mittels des
unabhängigen Nullstellgliedes auf Null stellen.
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Die beschriebenen Ausführungsformen besitzen den Vorteil, daß sie
den Wert der eingeworfenen Münze anzeigen, unabhängig von dem relativen Durchmesser
der Münzen; es kann also z. B. ein Pennystück, obwohl es einen bedeutend größeren
Durchmesser als ein Sixpencestück besitzt, den Zeiger der Anzeigevorrichtung nur
um eine Einheit weiterdrehen, während das Sixpencestück um sechs Einheiten weiterschaltet
oder um irgendeine andere Zahl von Teilstrichen, z. B. um acht. Die Anordnung
kann
derart getroffen werden, daß ein. Shillingstück den Zeiger entweder um zwölf oder
um irgendeine andere Anzahl von Teilstrichen, z. B. um sechzehn Teilstriche, weiterdrehen
kann.