DE712828C - Muenzeinwurfvorrichtung fuer Elektrizitaetsselbstverkaeufer - Google Patents

Muenzeinwurfvorrichtung fuer Elektrizitaetsselbstverkaeufer

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DE712828C
DE712828C DES138189D DES0138189D DE712828C DE 712828 C DE712828 C DE 712828C DE S138189 D DES138189 D DE S138189D DE S0138189 D DES0138189 D DE S0138189D DE 712828 C DE712828 C DE 712828C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/04Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward automatically by the insertion of a coin

Description

  • Münzeinwurfvorrichtung für Elektrizitätsselbstverkäufer Die Erfindung betrifft eine Münzeinwurfvorrichtung für Elektrizitätsselbstverkäufer für den Einwurf verschiedenwertiger Münzen, bei welcher die in einen ortsfesten Münzkanal eingeschobene Münze die Größe der Verstellung des 'Vorgabewerkes 'bestimmt und den Abschluß des Münzeinwurfschlitzes durch verstellbare Glieder steuert.
  • In Elektrizitätsselbstverkäufern, die für den Einwurf von Münzen von verschiedenem Werte und infolgedessen verschiedenem Durchmesser bestimmt sind, muß der Münzeinwurfschlitz für die größte Münze bemessen werden, so daß es oft schwierig ist, die Gefahr betrügerischer Betätigung beim Einwurf kleinerer Münzen zu verhindern. Solche falsche Betätigungen können auch durch das Einführen biegsamer Drähte oder dünner Federn in den Münzeneinwurfschlitz hervorgerufen werden, oder es wird versucht, eine Münze an einem Draht zu befestigen, um sie nach erfolgter Betätigung der Einwurfvorrichtung wieder zurückzuziehen.
  • Bei den bekannten Einrichtungen der eingangs genannten Art wird zwar auch schon eine derartige betrügerische Handhabung durch Verschließen des Einwurfschlitzes zu verhindern versucht; die bekannten Einrichtungen besitzen aber den Nachteil, daß entweder die Abschließeinrichtung eine verwickelte Anordnung und Steuerung aufweist oder während des Durchschleusens völlig abschließt.
  • Die Erfindung bezweckt, betrügerische und fehlerhafte Betätigungen dieser Art auf einfache und sichere Weise völlig unmöglich zu machen. Sie ist gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung mit _Verriegelungshebeln und einem Befreiungshebel, die einerseits mit einer die Vorgabewelle steuernden Betätigungsachse und anderseits mit zwei im Münzkanal in einer zur Münzeinwurfrichtung schiefen Richtung verstellbaren Schiebern zusammenarbeiten, derart, daß der erste Schieber, welcher der Abschließung des Münzeinwurfschlitzes dient, nach erfolgtem Münzeinwurf in seiner wiedererreichten Schließlage durch die Verriegelungs=-hebel während der ganzen Dauer der Betätigung der genannten Achse verriegelt wird und daß der zweite Schieber, welcher durch den ersten Schieber beim Einwurf einer Münze zur Kalibrierung dieser Münze gehoben wird, diese Achse mittels des Befreiungshebels so lange gegen Betätigung sichert, bis nach erfolgtem Einwurf einer vorschriftsgemäßen Münze der erste Schieber in seiner Schließlage verriegelt: worden ist und der zweite Schieber eine de Wert der eingeworfenen Münze entsprechen Kupplung zwischen dieser Achse und der Vorgabewelle bewirkt hat.
  • Jedes falsche Geldstück und jeder andere Gegenstand von ähnlicher Form, dessen Durchmesser nicht mit dem Durchmesser einer vorschriftsgemäßen Münze übereinstimmt, wird die Münzeinwurfvorrichtung nicht in Tätigkeit setzen können, und der eingeworfene Gegenstand läßt sich überdies nicht mehr zurückziehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wirkt der eine der genannten Verriegelungshebel gleichzeitig derart auf die Betätigungsachse ein, daß dieselbe immer nur eine volle Umdrehung ausführen kann und nach dieser Umdrehung so lange gegen weitere Betätigung verriegelt bleibt, bis der der Kalibrierung der Münze dienende Schieber wieder' in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist, in welcher die Münzeinwurfvorrichtung für den Einwurf einer neuen Münze bereit ist. Auf diese Weise wird eine zwei- oder mehrfache Betätigung der Vorrichtung nach Einwurf einer einzelnen Münze wirksam verhindert.
  • Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Die Fig.1, 2 und 3 veranschaulichen in schematischer Darstellung die mit den :Münzen zusammenwirkenden Teile der Vorrichtung in ihren verschiedenen Arbeitslagen in bezug auf die verschiedenwerfigen Münzen.
  • Die Fig. 4. ist eine perspektivische Ansicht der Verriegelungsvorrichtung in einem in der Längsrichtung stark vergrößerten Maßstab.
  • Die Fig.5 und 6 sind Seitenansichten des Münzkanals, wobei zum besseren Verständnis in der letzteren Figur -die vordere Seitenwand des '.Münzhalters und die Betätigungsachse der Vorrichtung weggelassen sind.
  • Fig. 7 ist eine Rückansicht des Münzkanals. Fig.8 und g sind Querschnitte längs der Linie I-1 der Fig. 5 und stellen einen Einzelteil in verschiedenen Arbeitslagen dar.
  • Fig. io und ii sind Querschnitte längs der Linie II-II der Fig. 5 und stellen einen anderen Einzelteil in verschiedenen Arbeitslagen dar.
  • Fig. 12 ist ein Querschnitt längs der Linie III-III der Fig.5, einen dritten Einzelteil darstellend.
  • Die dargestellte Münzeinwurfvorrichtung umfaßt einen durch zwei Seitenwände q.' und 4" (Fig.8) gebildeten ortsfesten Münzkanal, in welchen durch einen vertikalen Münzeinwurfschlitz i (Fig. i) die verschiedenwertigen Münzen, für welche die Vorrichtung bestimmt ist, beispielsweise kleine Münzen A, mittlere Münzen B und große Münzen C, eingeführt werden können. In diesem Münzkanal sind zwei Schieber eingebaut, ein keilförmiger, in zwei geneigten rungen 3 der Seitenwände .I' und .I" ver-.;@c1ii#ebbarer Verschlußschieber 2, der normaler-"' 'se auf einer am unteren Ende des Münzemwurfsch@itzes zwis-hen diesen Wänden angebrachten Rolle 7 aufruht, um den Münzeinwurfschlitz abzuschließen, und ein hinter dem Verschlußschieber angeordneter Kalibrierungsschieber 5, der in zwei zu den Führungen 3 parallelen Führungen 6 der Seitenwände verschiebbar ist und eine :gase 33 sowie übereinanderliegende Löcher a, b und c aufweist, deren Lagen entsprechend dem Durchmesser der :Münzen A, B und C abgestuft sind. Die Schieber 2 und 5 werden durch Federn 2' und 5' (s. Fig. 7) dauernd nach unten in die in Fig. i ersichtliche Ausgangs- oder Bereitschaftslage gedrängt, in welcher der Kalibrierungsschieber 5 mit seiner Nase 33 auf dem Verschlußschieber 2 aufruht. Die Führungen 3 und 6 schließen mit der Einwurfrichtung der Münzen einen stumpfen Winkel ein, derart, daß, wenn eine einzuführende Münze auf den Verschlußschieber 2 gedrückt wird, dieser letztere in der Pfeilrichtung (Fig. i) entgegen der Wirkung der Feder 2' nach oben entweicht und dabei den Kalibrierungsschieber 5 entgegen der Wirkung der Feder 5' mithebt.
  • Die Münzeinwuffvorrichtung umfaßt ferner, wie aus den Fig. 4., 5 und 6 ersichtlich ist, einerseits eine Betätigungsachse 13, die außerhalb des Münzhalters parallel zu diesem angeordnet ist und kreisförmige, je mit einer Nut versehene Nocken 16 und 18 sowie spiralförmige Nocken ig und 20 trägt, und anderseits eine Verriegelungsvorrichtung, bestehend aus den Verriegelungshebeln io, ii und 31 und einem Befreiungshebel 17, die mit den genannten Nocken der Betätigungsachse zusammenarbeiten. Die Hebel io, ii und 17 sind an einem ihrer Enden auf einer gemeinsamen, oberhalb des Münzkanals angebrachten und zur Betätigungsachse 13 parallel verlaufenden Achse g schwenkbar befestigt, während der Hebel 31 in seinem mittleren Teil auf einer seitlich am Münzkanal angebrachten Achse 37 schwenkbar befestigt ist. Die Betätigungsachse 13 ist über Zahnräder 4.2 und .43 (Fig. 5) mit der Welle 44 des Selbstverkäufers gekuppelt. Ein mittels einer Reibungskupplung oder einer elastischen Hülse 45 auf das Ende der Welle 44 aufgesetzter Drehknopf 12 dient der gemeinsamen - Betätigung der Achse 13 und der Welle qq.. .Eine an der Achse g schwenkbar befestigte Sperrklinke 14 arbeitet mit dem Zahnrad 42 zusammen, um die genaue Ausgangsstellung der Achse 13 festzulegen und das Rückwärtsdrehen dieser Achse und der Welle 44 zu verhindern. Der Verriegelungshebel io steht mit dem Nocken 16 und mit dem Verschlußschieber 2 in Wirkungsverbindung, um diesen letzteren während der Betätigung der Achse 13 in der Schließlage zu verriegeln. Das T-förmig ausgebildete freie Ende dieses Hebels liegt einer-. seits unter Federwirkung gegen den Nocken 16 an und greift in der , Bereitschaftslage der Münzeinwurfvorrichtung in die Nut dieses Nockens ein; anderseits befindet sich dieses Hebelende gegenüber einer in der Seitenwand 4" angebrachten Öffnung 47. Bei der Drehung der Achse 13 schiebt der Nocken 16 das Ende des Hebels iö durch diese Öffnung 47 des Münzhalters über den oberen Rand des Verschlußschiebers 2, der auf diese Weise in seiner Schließlage verriegelt wird, bis das Hebelende nach einer vollen Umdrehung wieder in die Nut des Nockens i6 zurückfällt.
  • Der Verriegelungshebel 31 steht mit dem spiralförmigen Nocken 1g und mit dem Verschlußschieber 2 in Wirkungsverbindung. -Der Kopf dieses Hebels befindet sich zwischen diesem Nocken und einer'seitlichen Öffnung 38 des Münzkanals, und das untere Ende des Hebels ist rechtwinklig umgebogen und bildet eine schwenkbare, durch den seitlichen Schlitz 40 in den Münzkanal hineinragende Bodenplatte 8, auf welcher die eingeworfene Münze für die Kalibrierung vorübergehend zurückgehalten wird. In der Bereitschaftslage der Vorrichtung befindet sich dieser Hebel 31 in der in den Fig. -4 und 12 dargestellten Ausgangslage, in welcher sein Kopf unter der Wirkung einer Feder 41 gegen den Nocken ig'und die Bodenplatte 8 gegen die hintere Wand 4' des Münzhalters gedrückt wird. Bei der Drehung der Achse 13 wird der mit zunehmendem Radius ausgeführte Nocken 1g den Kopf des Hebels 31 durch die Öffnung 38 über den oberen Rand des Verschlußschiebers 2 schieben, wodurch eine weitere Verriegelung dieses letzteren in der Schließlage bewirkt wird, während gleichzeitig die Bodenplatte 8 allmählich vom Münzkanal weggeschwenkt wird, um die zurückgehaltene Münze in einen nicht dargestellten Münzkasten fallen zu lassen (siehe punktierte Lage in Fig. r2). Nach einer dreiviertel Umdrehung derAchse13 fällt derKopf desHebels3i in den Einschnitt des Nockens 1g hinein, wodurch dieser Hebel wieder in seine Ausgangslage gelangt, in welcher die Verriegelung des Verschlußschiebers 2 gelöst und der Münzhalter durch _ die Bodenplatte - 8 nach unten abgeschlossen ist. Am oberen Teil des Hebels 31 ist ein seitlich abstehender Arm 32 angebracht, an welchen ein Drücker 21 anliegt. Dieser Drücker wird während der Drehung der Achse 13 durch eine auf dieser Achse. sitzende Scheibe 32' an der Betätigung verhindert; in der in Fig. 4 ersichtlichen Ausgangsstellung der Achse 13 kann er Jedoch in einen Schlitz dieser Scheibe eingreifen, wodurch er für die Handbetätigung zur Kippung des Hebels 31 frei wird.
  • Der Befreiungshebel 17 steht mit dem Nocken 18 und dem Kalibrierungsschieber 5 in Wirkungsverbindung. Das ebenfalls T-förmig ausgebildete freie Ende dieses Hebels liegt einerseits unter Federwirkung gegen den Nocken 18 an und ragt anderseits durch eine seitliche Öffnung 46 in den Münzkanal hinein, um sich gegen eine Flachseite des Schiebers 5 zu stützen oder in eines der Löcher a, b oder c dieses Schiebers einzugreifen. Inder Ausgangsstellung der Betätigungsachse 13 sitzt der Kopf des Hebels 17 in der Nut des Nockens 18 und wird durch den mit der Flachseite auf diesen Kopf drückenden Kalibrierungsschieber 5 darin festgehalten (s. Fig. 8), so daß die Achse 13 gegen Betätigung durch den Drehknopf ia gesichert ist. Beim Einwurf einer vorschriftsgemäßen Münze wird der Kalibrierungsschieber 5 durch den Verschlußschieber 2 gehoben und erreicht dabei eine Lage, in welcher sich das der Münze entsprechende Loch a, b oder c gegenüber dem Hebelkopf befindet; bei der Betätigung des Drehknopfes 12 wird nun der Hebelkopf aus der Nut des Nockens 18 entfernt und in das betreffende Loch des Kalibrierungsschiebers hineingeschoben (s. Fig. g), wodurch die Achse 13 für die Drehung frei wird. Nach einer vollen Umdrehung der Achse 13 löst sich der Hebel 17 zufolge der Federwirkung aus dem Eingriff des Kalibrierungsschiebers 5 und, fällt in die Nut des Nockens 18 zurück, wobei der in seine -Ausgangslage zurückkehrende Kalibrierungsschieber 5 wiederum mit seiner Flachseite gegen den Hebelkopf drückt, um die Achse 13 gegen weiteres -Drehen zu sichern.
  • Der Verriegelungshebel ii dient zur sofortigen Verriegelung des nach erfolgtem Münzeinwurf in die Schließlage zurückgekehrten Verschlußschiebers 2. Das freie Ende dieses Hebels 1i bildet einen eine geneigte Fläche 51 aufweisenden Kopf 5o, der unter der Wirkung einer am Hebel angreifenden Feder bestrebt ist, sich durch eine seitliche Öffnung 52 des Münzhalters über den oberen Rand des Verschlußschiebers zu schieben. In der Ausgangslage.der Schieber 2 und 5 (Fig. i) liegt dieser Hebelkopf gegen die Nase 33 des Kalibrierungsschiebers 5 an; während der Verschiebung der beiden Schieber durch die einzuführende Münze drückt er gegen die Flachseite des Verschlußschiebers 2, und nach erfolgtemMünzeinwurf, wenn der Kalibrierungsschieber 5 durch die Münze in einer gehobenen Lage gehalten wird, überlappt er -den oberen Rand des in die Schließlage zurückgekehrten Verschlußschiebers. Wenn der Kalibrierungsschieber 5 nach vollzogener Betätigung der Vorrichtung in die Ausgangslage zurückkehrt, fällt er mit seiner Nase 33 auf die geneigte Fläche 51 des Hebelkopfes und schiebt diesen durch die Öffnung 52 des Münzhalters wieder zurück, wodurch die Verriegelung des Verschlußschiebers wieder gelöst wird.
  • Der Verriegelungshebel ii dient ferner dazu, eine Vorrichtung zu steuern, welche die Achse 13 beim Einwurf einer einzelnen Münze gegen zwei- oder mehrfache Betätigung sichert. Diese Vorrichtung umfaßt einerseits einen auf der Achse 9 schwenkbar befestigten Hebel 27, welcher einen mit dem Hebel ii in Wirkungsverbindung stehenden Querarm 28 und einen vorstehenden Kopf 29 aufweist, der mit dem spiralförmigen Nocken 2o zusammenarbeitet, und anderseits ein neben dem Nocken 2o auf der Betätigungsachse 13 angebrachtes Anschlagglied 3o, dessen umgebogenes Ende bei der Drehung der Achse 13 hinter dem Hebelkopf 29 durchgehen kann, in einer bestimmten Stellung des Hebels 27 jedoch auf diesen Kopf aufschlägt.
  • In der Ausgangslage der Schieber 2 und 5, wenn der Kopf des Verriegelungshebels ii durch die Nase 33 des Schiebers 5 in der zurückgeschobenen Lage gehalten wird, wirkt dieser Hebel il auf den Querarm 28 des Hebels 27, derart, daß der Kopf 29 dieses letzteren gegen den Nocken 2o gepreßt wird. In dieser Stellung ist der Nocken 2o dem Kopf 29 mit der Schmalseite zugekehrt; der Hebel 27 nimmt infolgedessen eine gegen die Betätigungsachse 13 vorgeschobene Lage ein, und das umgebogene Ende des Anschlaggliedes " 30 kann bei der Drehung der Achse 13 hinter dem Kopf 29 durchgehen. Nach erfolgtem Münzeinwurf bewirkt der Verriegelungshebel ii die Verriegelung des Verschlußschiebers 2 und entfernt sich dabei vom Querarm 28 des Hebels 27, der, da er keiner Federwirkung untersteht seine obige Lage beibehält, in welcher er die Drehung der Betätigungsachse 13 gestattet. Bei der Drehung dieser Achse wird der Hebel 27 durch den auf dem Kopf 29 einwirkenden Nocken 2o allmählich zurückgeschoben und nimmt nach einer vollen Umdrehung der Achse 13 eine Lage ein, in welcher das Anschlagglied 3o auf den Kopf 29 auftrifft, wobei die Achse 13 in der Drehung aufgehalten wird (s. Fig. 4). Diese Arretierung der Achse 13 wird dann aufgehoben, wenn der Kalibrierungsschieber 5 nach vollführter Betätigung auf die geneigte Fläche 51 des Hebels ii zurückfällt, der alsdann wieder durch die Öffnung 52 des Münzhalters zurückgeschoben wird und dabei neuerdings auf den Arm 28 des Hebels 27 einwirkt, um diesen gegen die Achse 13 bis zum Auftreffen auf die Schmalseite des Nockens 2o zu verschieben. Auf diese Weise wird die Betätigung der Achse 13 und damit der Welle 44 für jede eingeworfene vorschriftsgemäße Münze auf eine Umdrehung begrenzt, und es kann keine neue Betätigung stattfinden, bevor nicht der Kalibrierungsschieber 5 in seine Ausgangslage zurückgefallen ist, in welcher er für die Kalibrierung einer neuen Münze bereit ist.
  • Das Ende der Betätigungsachse 13 trägt drei Zahnräder a, ß und y, deren Zähnezahlen den Werten der drei verschiedenen für den Einwurf bestimmten Münzen A, B und C entsprechen und beispielsweise die Verhältnisse 1010, 510 und 2'i0 Oder 12A2, 612 und 112 aufweisen. Mit diesen Zahnrädern a, ß und y kann ein verschiebbares Zahnrad 22 in Eingriff gebracht werden, das vom Kalibrierungsschieber 5 über die Hebel 25 und 26 gesteuert wird. In der Ausgangslage des Kalibrierungsschiebers ruht der Hebel 26 auf einem an der Seitenwand 4' des Münzhalters angebrachten Stift 71 auf (s. Fig. 7), wobei der Hebel 25 das Zahnrad 22 von den Zahnrädern a, ß, y entfernt hält. Wenn der Kalibrierungsschieber 5 nach Einführung einer` Münze gehoben wird, trifft ein Stift 5" dieses Schiebers auf den Hebel 26 auf und dreht diesen Hebel derart, daß der Hebel 25 das Zahnrad 22 mit dem der eingeworfenen Münze zugeordneten Zahnrad a oder ß oder y in Eingriff bringt.
  • Mit dem verschiebbaren Zahnrad 22 steht eine Zahntrommel 23 in dauerndem Eingriff (s. Fig. 4), welche die ihr von der Achse 13 über eines der Zahnräder a, ß oder y und das verschiebbare Zahnrad 22 übertragene Bewegung auf einen Auslösekamm und ein den Geldvorrat registrierendes Zählwerk weiter überträgt. Die beiden letzteren an sich bekannten Vorrichtungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Die beschriebene Münzeinwurfvorrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Es sei von der Ausgangsstellung der Schieber 2 und 5 (Fig. i) und der, Betätigungsachse 13 (Fig. 4) ausgegangen. In dieser Stellung ist die Betätigungsachse 13 durch den Befreiungshebel 17, dessen Kopf in die -Nut des Nockens 18 eingreift und darin durch den mit der Flachseite gegen diesen Kopf drückenden Kalibrierungsschieber 5 festgehalten wird, gegen Drehung verriegelt. Wird nun beispielsweise eine Münze C gegen den Verschlußschieber 2 gedrückt (Fig. i), so entweicht dieser Schieber entgegen der Wirkung der Feder 2' nach oben und hebt dabei den Kalibrierungsschieber 5, entgegen der Wirkung der Feder 5', in die in Fig. 2 gezeigte Lage. Die eingeführte Münze kommt auf den schwenkbaren Boden 8 des Verriegelungshebels 31 zu liegen und wird zwischen diesem Boden und dem Kalibrierungsschieber 5 eingeklemmt (Fig.3), während der Verschlußschieber 2 in die Ausgangslage zurückfällt und in dieser Lage durch den Verriegelungshebel ii, dessen' Kopf nun durch die seitliche Öffnung 52 in den Münzhalter eindringen kann, verriegelt wird. Die eingeklemmte Münze C wird durch den Kalibrierungsschieber 5 geprüft (Fig.3 und 9); ist diese Münze von vorschriftsgemäßer Größe, so befindet sich das Loch c des Schiebers 5 " über der Öffnung 46 des Münzhalters gegenüber dem Kopf des Befreiungshebels 17, der alsdann in dieses Loch eingreifen kann und die Achse 13 und die Welle 44 für die Betätigung durch den Drehknopf 12 freigibt. Gleichzeitig ist auch das Zahnrad 22 durch den Kalibrierungsschieber 5 über die Hebel 26 und 25 in die Ebene des Zahnrades y der Betätigungsachse 13 verschoben worden, um diese Achse mit der Zahntrommel 23 zu kuppeln. Sobald der Knopf i2 . zur Drehung der Achse 13 undder Welle 44 betätigt wird, erfolgt eine zweite Verriegelung des Verschlußschiebers 2, und zwar durch den Verriegelungshebel io, der durch den Nocken 16 in den Münzhalter hineingeschoben wird, um den Verschlußschieber zu überlappen, und ferner eine dritte Verriegelung durch den Verriegelungshebel 31, der durch den spiralförmigen Nocken ig -geschwenkt wird, um den Verschlußschieber mit seinem Kopf zu überlappen.
  • Durch die Schwenkung des Verriegelungshebels 31 während der Drehung der Betätigungsachse 13 wird auch die vom unteren Ende dieses Hebels gebildete Bödenplatte 8 vom Münzhalter zurückgezogen, so daß die Münze nach der erfolgten Kalibrierung in den nicht dargestellten Münzkasten fallen kann.
  • Nach einer dreiviertel Umdrehung der Achse 13 fällt der Kopf des unter Federwirkung stehenden Hebels 31 in den Einschnitt des Nockens ig hinein, wobei dieser Hebel wieder in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt wird, in welcher.er den Münzhalter nach unten abschließt und die dritte Verriegelung des Verschlußschiebers 2 aufhebt. Nach einer vollen Umdrehung der Achse 13 fällt der Kopf des unter Federwirkung stehenden Verriegelungshebels io in die Nut des Nockens 16 zurück, wodurch die zweite Verriegelung des Verschlußschiebers 2 gelöst wird. Gleichzeitig fällt auch der Kopf des unter Federwirkung stehenden Befreiungshebels 17 in die Nut des Nockens 18 zurück, wobei der Kalibrierungsschieber 5 in seine Ausgangslage zurückfallen kann, in welcher er durch Zurückschiebung des Hebels ii die erste bzw. letzte Verriegelung des Verschlusschiebers 2 aufhebt und durch Anliegen an den Kopf des Befreiungshebels 17 diesen letzteren in der Nut des Nockens 18 festhält, um die weitere Drehung der Betätigungsachse 13 zu verhindern.
  • Es folgt aus den obigen Darlegungen, das die erfindungsgemäße Münzeinwurfvorrichtung erst dann betätigt werden kann, wenn der Verschlußschieber nach erfolgtem Münzeinwurf in seine Ausgangslage zurückgekehrt und in dieser Lage durch den Hebel ii verriegelt worden ist. Durch die Betätigung der Vorrichtung wird alsdann durch die Hebel io und 31 eine weitere Verriegelung des Verschlußschiebers 2 bewirkt, die bis zum Abschluß der verschiedenen durch die Vorrichtung auszuführenden Betätigungen (Kalibrierung und Ausstoßung .der Münze, Weiterschaltung des Vorgabewerkes usw.) aufrechterhalten bleibt. Auf diese Weise wird das Zurückziehen von eingeworfenen Münzen unmöglich gemacht.
  • Der Verschlußschieber 2 wird den Münzeinwurfschlitz i auch nach Einwurf einer falschen Münze in der oben beschriebenenWeise schließen, und ebenso wird auch die Verriegelung dieses Schiebers durch den Hebel ii in der nämlichen Weise erfolgen. Die Betätigungsachse 13 bleibt dagegen gegen Drehung gesperrt, da keines der Löcher a, b oder c des Kalibrierungsschiebers 5 dem Kopf des Befreiungshebels 17 gegenüberliegen wird und dieser Hebel infolgedessen nicht aus der Nut des Nockens 18 befreit werden kann. Die falsche Münze kann dagegen durch Betätigung des Drückers ai, der sich vor dem Schlitz der -Scheibe 32 befindet und auf den seitlich abstehenden Arm des Hebels 31 einwirkt, um diesen Hebel zu verschwenken, ausgestoßen werden.
  • Schließlich ist noch hervorzuheben, daß die Münzeinwurfvorrichtung für jede eingeworfene Münze von vorschriftsgemäßem Wert nur einmal betätigt werden kann, da das umgebogene Ende des auf der Betätigungsachse 13 sitzenden Anschlaggliedes 3o nach einer vollen Umdrehung dieser Achse auf den Kopf 29 des Hebels 27 auffällt und diese Achse gegen weitere Drehung sperrt, bis der Kalibrierungsschieber 5 wieder in seine Anfangslage zurückgekehrt ist, in welcher er den Hebel ii zurückstößt, der seinerseits den Hebel 27 vom Anschlagglied 30 entfernt. Auf diese Weise wird verhindert, daß durch rasches Drehen des Drehknopfes ia die Ausgangsstellung der Achse 13 übersprungen wird, bevor sich nicht der Kalibrierungsschieber 5 aus dem Eingriff mit dem Befreiungshebel 17 gelöst hat und in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist. '

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i, Münzeinwurfvorrichtung für Elektrizitätsselbstverkäufer für den Einwurf verschiedenwertiger Münzen, bei welcher die in einen ortsfesten Münzkanal eingeschobene Münze die Größe- der Verstellung des Vorgabewerkes bestimmt und den Abschluß des Münzeinwurfschlitzes durch verstellbare Glieder steuert, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung mit Verriegelungshebeln (io, i1 und 31) und einem Befreiungs- Hebel (17), die einerseits mit einer die Vorgabewelle steuernden Betätigungsachse (13) und anderseits mit zwei im Münzkanal in einer zur Münzeinwurfrichtung schiefen Richtung verstellbaren Schiebern (2 und ;) zusammenarbeiten, derart, daß der erste Schieber (a), welcher der Abschließung des Münzeinwurfschlitzes dient, nach erfolgtem Münzeinwurf in seiner wiedererreichten Schließlage durch die Verriegelungshebel (io, ii und 31) während der ganzen Dauer der Betätigung der Achse (13) verriegelt wird und daß der zweite Schieber (5), welcher durch den ersten Schieber beim Einwurf einer :Münze zur Kalibrierung dieser Münze gehoben wird, die Achse (13) mittels des Befreiungshebels (17) so lange gegen Betätigung sichert, bis nach erfolgtem Einwurf einer vorschriftsgemäßen Münze der erste Schieber (--) in seiner Schließlage verriegelt worden ist und der zweite Schieber (5) eine dem Wert der eingeworfenen :Münze entsprechende Kupplung -zwischen der Achse (13) und der Vorgabewelle bewirkt hat. a.
  2. Münzeinwurfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Befreiungshebel. (17) mit einem auf der Betätigungsachse (13) sitzenden, eine Nut aufweisenden Nocken (18) zusammenarbeitet und daß der zweite Schieber (5) mit entsprechend dem Durchmesser der Münzen abgestuft liegenden Löchern (a, b und e) versehen ist, in welche der Kopf des Befreiungshebels (17) eingreifen kann, wobei diese Anordnung so getroffen ist, daß der Hebel (17) bis zum Einwurf einer vorschriftsgemäßen Münze durch die Flanke des Schiebers (5) in der Nut des Nockens (18) festgehalten wird, um die Achse (13) gegen Drehung zu sichern, während nach erfolgtem Einwurf einer vorschriftsgemäßen Münze der Hebel (17) in eines der Löcher (a, _b oder c) des Schiebers (5) eingreifen kann. um den Nocken (18) und damit die Betätigungsachse (13) für die Drehung freizugeben.
  3. 3. Münzeinwurfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (3i) an seinem oberen Ende mit einem auf der Betätigungsachse (i3) sitzenden spiralförmigen Nocken (ig) zusammenarbeitet und an seinem unteren Ende einen den Münzkanal nach unten abschließenden schwenkbaren Boden (8) bildet, der die eingeworfene Münze zwischen sich und dem zweiten Schieber (5) festhält, derart, daß bei der Betätigung der Achse (13) das obere Ende des Hebels (31) durch den Nocken (i9) über den oberen Rand des ersten Schiebers (?) geschoben wird, um diesen Schieber zu verriegeln, während gleichzeitig der Boden (8) vom Münzkanal weggeschwenkt wird, um die Münze in den Münzkasten fallen zu lassen. .
  4. 4. Münzeinwurfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schieber (5) in der Bereitschaftslage der Vorrichtung mittels einer Nase (33) auf dem ersten Schieber (?) aufliegt, um bei der Einführung einer Münze von diesem ersten Schieber gehoben zu «erden, und daß der Verriegelungshebel (ii) einen eine geneigte Fläche (51) aufweisenden Kopf (5o) besitzt, der sich unter Federwirkung über den oberen Rand des in die Schließlage zurückgekehrten ersten Schiebers (2) schiebt, um diesen zu verriegeln, wobei beim Zurückfallen des zweiten Schiebers (5), nach beendigter Betätigung der Achse (13), dessen Nase (33) auf die geneigte Fläche (51) des Kopfes (5o) des Hebels (ii) auftrifft, um diesen Hebel zurückzustoßen und den ersten Schieber (a) zii entriegeln.
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