-
Münzeinwurfvorrichtung für Elektrizitätsselbstverkäufer Die Erfindung
betrifft eine Münzeinwurfvorrichtung für Elektrizitätsselbstverkäufer für den Einwurf
verschiedenwertiger Münzen, bei welcher die in einen ortsfesten Münzkanal eingeschobene
Münze die Größe der Verstellung des 'Vorgabewerkes 'bestimmt und den Abschluß des
Münzeinwurfschlitzes durch verstellbare Glieder steuert.
-
In Elektrizitätsselbstverkäufern, die für den Einwurf von Münzen von
verschiedenem Werte und infolgedessen verschiedenem Durchmesser bestimmt sind, muß
der Münzeinwurfschlitz für die größte Münze bemessen werden, so daß es oft schwierig
ist, die Gefahr betrügerischer Betätigung beim Einwurf kleinerer Münzen zu verhindern.
Solche falsche Betätigungen können auch durch das Einführen biegsamer Drähte oder
dünner Federn in den Münzeneinwurfschlitz hervorgerufen werden, oder es wird versucht,
eine Münze an einem Draht zu befestigen, um sie nach erfolgter Betätigung der Einwurfvorrichtung
wieder zurückzuziehen.
-
Bei den bekannten Einrichtungen der eingangs genannten Art wird zwar
auch schon eine derartige betrügerische Handhabung durch Verschließen des Einwurfschlitzes
zu verhindern versucht; die bekannten Einrichtungen besitzen aber den Nachteil,
daß entweder die Abschließeinrichtung eine verwickelte Anordnung und Steuerung aufweist
oder während des Durchschleusens völlig abschließt.
-
Die Erfindung bezweckt, betrügerische und fehlerhafte Betätigungen
dieser Art auf einfache und sichere Weise völlig unmöglich zu machen. Sie ist gekennzeichnet
durch eine Verriegelungsvorrichtung mit _Verriegelungshebeln und einem Befreiungshebel,
die einerseits mit einer die Vorgabewelle steuernden Betätigungsachse und anderseits
mit zwei im Münzkanal in einer zur Münzeinwurfrichtung schiefen Richtung verstellbaren
Schiebern zusammenarbeiten, derart, daß der erste Schieber, welcher der Abschließung
des Münzeinwurfschlitzes dient, nach erfolgtem Münzeinwurf in seiner wiedererreichten
Schließlage durch die Verriegelungs=-hebel während der ganzen Dauer der Betätigung
der genannten Achse verriegelt wird und daß der zweite Schieber, welcher durch den
ersten Schieber beim Einwurf einer Münze zur Kalibrierung dieser Münze gehoben wird,
diese
Achse mittels des Befreiungshebels so lange gegen Betätigung
sichert, bis nach erfolgtem Einwurf einer vorschriftsgemäßen Münze der erste Schieber
in seiner Schließlage verriegelt: worden ist und der zweite Schieber eine de Wert
der eingeworfenen Münze entsprechen Kupplung zwischen dieser Achse und der Vorgabewelle
bewirkt hat.
-
Jedes falsche Geldstück und jeder andere Gegenstand von ähnlicher
Form, dessen Durchmesser nicht mit dem Durchmesser einer vorschriftsgemäßen Münze
übereinstimmt, wird die Münzeinwurfvorrichtung nicht in Tätigkeit setzen können,
und der eingeworfene Gegenstand läßt sich überdies nicht mehr zurückziehen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wirkt der eine der genannten
Verriegelungshebel gleichzeitig derart auf die Betätigungsachse ein, daß dieselbe
immer nur eine volle Umdrehung ausführen kann und nach dieser Umdrehung so lange
gegen weitere Betätigung verriegelt bleibt, bis der der Kalibrierung der Münze dienende
Schieber wieder' in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist, in welcher die Münzeinwurfvorrichtung
für den Einwurf einer neuen Münze bereit ist. Auf diese Weise wird eine zwei- oder
mehrfache Betätigung der Vorrichtung nach Einwurf einer einzelnen Münze wirksam
verhindert.
-
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Die Fig.1, 2 und 3 veranschaulichen in schematischer Darstellung die mit den :Münzen
zusammenwirkenden Teile der Vorrichtung in ihren verschiedenen Arbeitslagen in bezug
auf die verschiedenwerfigen Münzen.
-
Die Fig. 4. ist eine perspektivische Ansicht der Verriegelungsvorrichtung
in einem in der Längsrichtung stark vergrößerten Maßstab.
-
Die Fig.5 und 6 sind Seitenansichten des Münzkanals, wobei zum besseren
Verständnis in der letzteren Figur -die vordere Seitenwand des '.Münzhalters und
die Betätigungsachse der Vorrichtung weggelassen sind.
-
Fig. 7 ist eine Rückansicht des Münzkanals. Fig.8 und g sind Querschnitte
längs der Linie I-1 der Fig. 5 und stellen einen Einzelteil in verschiedenen Arbeitslagen
dar.
-
Fig. io und ii sind Querschnitte längs der Linie II-II der Fig. 5
und stellen einen anderen Einzelteil in verschiedenen Arbeitslagen dar.
-
Fig. 12 ist ein Querschnitt längs der Linie III-III der Fig.5, einen
dritten Einzelteil darstellend.
-
Die dargestellte Münzeinwurfvorrichtung umfaßt einen durch zwei Seitenwände
q.' und 4" (Fig.8) gebildeten ortsfesten Münzkanal, in welchen durch einen vertikalen
Münzeinwurfschlitz i (Fig. i) die verschiedenwertigen Münzen, für welche die Vorrichtung
bestimmt ist, beispielsweise kleine Münzen A, mittlere Münzen B und große Münzen
C, eingeführt werden können. In diesem Münzkanal sind zwei Schieber eingebaut, ein
keilförmiger, in zwei geneigten rungen 3 der Seitenwände .I' und .I" ver-.;@c1ii#ebbarer
Verschlußschieber 2, der normaler-"' 'se auf einer am unteren Ende des Münzemwurfsch@itzes
zwis-hen diesen Wänden angebrachten Rolle 7 aufruht, um den Münzeinwurfschlitz abzuschließen,
und ein hinter dem Verschlußschieber angeordneter Kalibrierungsschieber 5, der in
zwei zu den Führungen 3 parallelen Führungen 6 der Seitenwände verschiebbar ist
und eine :gase 33 sowie übereinanderliegende Löcher a, b und c aufweist,
deren Lagen entsprechend dem Durchmesser der :Münzen A, B und C abgestuft sind.
Die Schieber 2 und 5 werden durch Federn 2' und 5' (s. Fig. 7) dauernd nach unten
in die in Fig. i ersichtliche Ausgangs- oder Bereitschaftslage gedrängt, in welcher
der Kalibrierungsschieber 5 mit seiner Nase 33 auf dem Verschlußschieber 2 aufruht.
Die Führungen 3 und 6 schließen mit der Einwurfrichtung der Münzen einen stumpfen
Winkel ein, derart, daß, wenn eine einzuführende Münze auf den Verschlußschieber
2 gedrückt wird, dieser letztere in der Pfeilrichtung (Fig. i) entgegen der Wirkung
der Feder 2' nach oben entweicht und dabei den Kalibrierungsschieber 5 entgegen
der Wirkung der Feder 5' mithebt.
-
Die Münzeinwuffvorrichtung umfaßt ferner, wie aus den Fig. 4., 5 und
6 ersichtlich ist, einerseits eine Betätigungsachse 13, die außerhalb des Münzhalters
parallel zu diesem angeordnet ist und kreisförmige, je mit einer Nut versehene Nocken
16 und 18 sowie spiralförmige Nocken ig und 20 trägt, und anderseits eine Verriegelungsvorrichtung,
bestehend aus den Verriegelungshebeln io, ii und 31 und einem Befreiungshebel 17,
die mit den genannten Nocken der Betätigungsachse zusammenarbeiten. Die Hebel io,
ii und 17 sind an einem ihrer Enden auf einer gemeinsamen, oberhalb des Münzkanals
angebrachten und zur Betätigungsachse 13 parallel verlaufenden Achse g schwenkbar
befestigt, während der Hebel 31 in seinem mittleren Teil auf einer seitlich am Münzkanal
angebrachten Achse 37 schwenkbar befestigt ist. Die Betätigungsachse 13 ist über
Zahnräder 4.2 und .43 (Fig. 5) mit der Welle 44 des Selbstverkäufers gekuppelt.
Ein mittels einer Reibungskupplung oder einer elastischen Hülse 45 auf das Ende
der Welle 44 aufgesetzter Drehknopf 12 dient der gemeinsamen - Betätigung der Achse
13 und der Welle qq.. .Eine an der Achse g schwenkbar befestigte Sperrklinke 14
arbeitet mit dem Zahnrad 42 zusammen, um die genaue Ausgangsstellung der Achse 13
festzulegen und das Rückwärtsdrehen dieser Achse und der Welle 44 zu verhindern.
Der
Verriegelungshebel io steht mit dem Nocken 16 und mit dem Verschlußschieber 2 in
Wirkungsverbindung, um diesen letzteren während der Betätigung der Achse 13 in der
Schließlage zu verriegeln. Das T-förmig ausgebildete freie Ende dieses Hebels liegt
einer-. seits unter Federwirkung gegen den Nocken 16 an und greift in der , Bereitschaftslage
der Münzeinwurfvorrichtung in die Nut dieses Nockens ein; anderseits befindet sich
dieses Hebelende gegenüber einer in der Seitenwand 4" angebrachten Öffnung 47. Bei
der Drehung der Achse 13 schiebt der Nocken 16 das Ende des Hebels iö durch diese
Öffnung 47 des Münzhalters über den oberen Rand des Verschlußschiebers 2, der auf
diese Weise in seiner Schließlage verriegelt wird, bis das Hebelende nach einer
vollen Umdrehung wieder in die Nut des Nockens i6 zurückfällt.
-
Der Verriegelungshebel 31 steht mit dem spiralförmigen Nocken 1g und
mit dem Verschlußschieber 2 in Wirkungsverbindung. -Der Kopf dieses Hebels befindet
sich zwischen diesem Nocken und einer'seitlichen Öffnung 38 des Münzkanals, und
das untere Ende des Hebels ist rechtwinklig umgebogen und bildet eine schwenkbare,
durch den seitlichen Schlitz 40 in den Münzkanal hineinragende Bodenplatte 8, auf
welcher die eingeworfene Münze für die Kalibrierung vorübergehend zurückgehalten
wird. In der Bereitschaftslage der Vorrichtung befindet sich dieser Hebel 31 in
der in den Fig. -4 und 12 dargestellten Ausgangslage, in welcher sein Kopf unter
der Wirkung einer Feder 41 gegen den Nocken ig'und die Bodenplatte 8 gegen die hintere
Wand 4' des Münzhalters gedrückt wird. Bei der Drehung der Achse 13 wird der mit
zunehmendem Radius ausgeführte Nocken 1g den Kopf des Hebels 31 durch die Öffnung
38 über den oberen Rand des Verschlußschiebers 2 schieben, wodurch eine weitere
Verriegelung dieses letzteren in der Schließlage bewirkt wird, während gleichzeitig
die Bodenplatte 8 allmählich vom Münzkanal weggeschwenkt wird, um die zurückgehaltene
Münze in einen nicht dargestellten Münzkasten fallen zu lassen (siehe punktierte
Lage in Fig. r2). Nach einer dreiviertel Umdrehung derAchse13 fällt derKopf desHebels3i
in den Einschnitt des Nockens 1g hinein, wodurch dieser Hebel wieder in seine Ausgangslage
gelangt, in welcher die Verriegelung des Verschlußschiebers 2 gelöst und der Münzhalter
durch _ die Bodenplatte - 8 nach unten abgeschlossen ist. Am oberen Teil des Hebels
31 ist ein seitlich abstehender Arm 32 angebracht, an welchen ein Drücker 21 anliegt.
Dieser Drücker wird während der Drehung der Achse 13 durch eine auf dieser Achse.
sitzende Scheibe 32' an der Betätigung verhindert; in der in Fig. 4 ersichtlichen
Ausgangsstellung der Achse 13 kann er Jedoch in einen Schlitz dieser Scheibe eingreifen,
wodurch er für die Handbetätigung zur Kippung des Hebels 31 frei wird.
-
Der Befreiungshebel 17 steht mit dem Nocken 18 und dem Kalibrierungsschieber
5 in Wirkungsverbindung. Das ebenfalls T-förmig ausgebildete freie Ende dieses Hebels
liegt einerseits unter Federwirkung gegen den Nocken 18 an und ragt anderseits durch
eine seitliche Öffnung 46 in den Münzkanal hinein, um sich gegen eine Flachseite
des Schiebers 5 zu stützen oder in eines der Löcher a, b oder c dieses Schiebers
einzugreifen. Inder Ausgangsstellung der Betätigungsachse 13 sitzt der Kopf des
Hebels 17 in der Nut des Nockens 18 und wird durch den mit der Flachseite auf diesen
Kopf drückenden Kalibrierungsschieber 5 darin festgehalten (s. Fig. 8), so daß die
Achse 13 gegen Betätigung durch den Drehknopf ia gesichert ist. Beim Einwurf einer
vorschriftsgemäßen Münze wird der Kalibrierungsschieber 5 durch den Verschlußschieber
2 gehoben und erreicht dabei eine Lage, in welcher sich das der Münze entsprechende
Loch a, b oder c gegenüber dem Hebelkopf befindet; bei der Betätigung des Drehknopfes
12 wird nun der Hebelkopf aus der Nut des Nockens 18 entfernt und in das betreffende
Loch des Kalibrierungsschiebers hineingeschoben (s. Fig. g), wodurch die Achse 13
für die Drehung frei wird. Nach einer vollen Umdrehung der Achse 13 löst sich der
Hebel 17 zufolge der Federwirkung aus dem Eingriff des Kalibrierungsschiebers 5
und, fällt in die Nut des Nockens 18 zurück, wobei der in seine -Ausgangslage zurückkehrende
Kalibrierungsschieber 5 wiederum mit seiner Flachseite gegen den Hebelkopf drückt,
um die Achse 13 gegen weiteres -Drehen zu sichern.
-
Der Verriegelungshebel ii dient zur sofortigen Verriegelung des nach
erfolgtem Münzeinwurf in die Schließlage zurückgekehrten Verschlußschiebers 2. Das
freie Ende dieses Hebels 1i bildet einen eine geneigte Fläche 51 aufweisenden Kopf
5o, der unter der Wirkung einer am Hebel angreifenden Feder bestrebt ist, sich durch
eine seitliche Öffnung 52 des Münzhalters über den oberen Rand des Verschlußschiebers
zu schieben. In der Ausgangslage.der Schieber 2 und 5 (Fig. i) liegt dieser Hebelkopf
gegen die Nase 33 des Kalibrierungsschiebers 5 an; während der Verschiebung der
beiden Schieber durch die einzuführende Münze drückt er gegen die Flachseite des
Verschlußschiebers 2, und nach erfolgtemMünzeinwurf, wenn der Kalibrierungsschieber
5 durch die Münze in einer gehobenen Lage gehalten wird, überlappt er -den oberen
Rand des in die Schließlage zurückgekehrten Verschlußschiebers. Wenn der Kalibrierungsschieber
5 nach vollzogener Betätigung der Vorrichtung
in die Ausgangslage
zurückkehrt, fällt er mit seiner Nase 33 auf die geneigte Fläche 51 des Hebelkopfes
und schiebt diesen durch die Öffnung 52 des Münzhalters wieder zurück, wodurch die
Verriegelung des Verschlußschiebers wieder gelöst wird.
-
Der Verriegelungshebel ii dient ferner dazu, eine Vorrichtung zu steuern,
welche die Achse 13 beim Einwurf einer einzelnen Münze gegen zwei- oder mehrfache
Betätigung sichert. Diese Vorrichtung umfaßt einerseits einen auf der Achse 9 schwenkbar
befestigten Hebel 27, welcher einen mit dem Hebel ii in Wirkungsverbindung stehenden
Querarm 28 und einen vorstehenden Kopf 29 aufweist, der mit dem spiralförmigen Nocken
2o zusammenarbeitet, und anderseits ein neben dem Nocken 2o auf der Betätigungsachse
13 angebrachtes Anschlagglied 3o, dessen umgebogenes Ende bei der Drehung der Achse
13 hinter dem Hebelkopf 29 durchgehen kann, in einer bestimmten Stellung des Hebels
27 jedoch auf diesen Kopf aufschlägt.
-
In der Ausgangslage der Schieber 2 und 5, wenn der Kopf des Verriegelungshebels
ii durch die Nase 33 des Schiebers 5 in der zurückgeschobenen Lage gehalten wird,
wirkt dieser Hebel il auf den Querarm 28 des Hebels 27, derart, daß der Kopf 29
dieses letzteren gegen den Nocken 2o gepreßt wird. In dieser Stellung ist der Nocken
2o dem Kopf 29 mit der Schmalseite zugekehrt; der Hebel 27 nimmt infolgedessen eine
gegen die Betätigungsachse 13 vorgeschobene Lage ein, und das umgebogene Ende des
Anschlaggliedes " 30 kann bei der Drehung der Achse 13 hinter dem Kopf 29
durchgehen. Nach erfolgtem Münzeinwurf bewirkt der Verriegelungshebel ii die Verriegelung
des Verschlußschiebers 2 und entfernt sich dabei vom Querarm 28 des Hebels 27, der,
da er keiner Federwirkung untersteht seine obige Lage beibehält, in welcher er die
Drehung der Betätigungsachse 13 gestattet. Bei der Drehung dieser Achse wird der
Hebel 27 durch den auf dem Kopf 29 einwirkenden Nocken 2o allmählich zurückgeschoben
und nimmt nach einer vollen Umdrehung der Achse 13 eine Lage ein, in welcher das
Anschlagglied 3o auf den Kopf 29 auftrifft, wobei die Achse 13 in der Drehung aufgehalten
wird (s. Fig. 4). Diese Arretierung der Achse 13 wird dann aufgehoben, wenn der
Kalibrierungsschieber 5 nach vollführter Betätigung auf die geneigte Fläche 51 des
Hebels ii zurückfällt, der alsdann wieder durch die Öffnung 52 des Münzhalters zurückgeschoben
wird und dabei neuerdings auf den Arm 28 des Hebels 27 einwirkt, um diesen gegen
die Achse 13 bis zum Auftreffen auf die Schmalseite des Nockens 2o zu verschieben.
Auf diese Weise wird die Betätigung der Achse 13 und damit der Welle 44 für jede
eingeworfene vorschriftsgemäße Münze auf eine Umdrehung begrenzt, und es kann keine
neue Betätigung stattfinden, bevor nicht der Kalibrierungsschieber 5 in seine Ausgangslage
zurückgefallen ist, in welcher er für die Kalibrierung einer neuen Münze bereit
ist.
-
Das Ende der Betätigungsachse 13 trägt drei Zahnräder a, ß und y,
deren Zähnezahlen den Werten der drei verschiedenen für den Einwurf bestimmten Münzen
A, B und C entsprechen und beispielsweise die Verhältnisse 1010, 510 und 2'i0 Oder
12A2, 612 und 112 aufweisen. Mit diesen Zahnrädern a, ß und y kann ein verschiebbares
Zahnrad 22 in Eingriff gebracht werden, das vom Kalibrierungsschieber 5 über die
Hebel 25 und 26 gesteuert wird. In der Ausgangslage des Kalibrierungsschiebers ruht
der Hebel 26 auf einem an der Seitenwand 4' des Münzhalters angebrachten Stift 71
auf (s. Fig. 7), wobei der Hebel 25 das Zahnrad 22 von den Zahnrädern
a, ß, y entfernt hält. Wenn der Kalibrierungsschieber 5 nach Einführung
einer` Münze gehoben wird, trifft ein Stift 5" dieses Schiebers auf den Hebel 26
auf und dreht diesen Hebel derart, daß der Hebel 25 das Zahnrad 22 mit dem der eingeworfenen
Münze zugeordneten Zahnrad a oder ß oder y in Eingriff bringt.
-
Mit dem verschiebbaren Zahnrad 22 steht eine Zahntrommel 23 in dauerndem
Eingriff (s. Fig. 4), welche die ihr von der Achse 13 über eines der Zahnräder a,
ß oder y und das verschiebbare Zahnrad 22 übertragene Bewegung auf einen Auslösekamm
und ein den Geldvorrat registrierendes Zählwerk weiter überträgt. Die beiden letzteren
an sich bekannten Vorrichtungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
-
Die beschriebene Münzeinwurfvorrichtung arbeitet in der folgenden
Weise: Es sei von der Ausgangsstellung der Schieber 2 und 5 (Fig. i) und der, Betätigungsachse
13 (Fig. 4) ausgegangen. In dieser Stellung ist die Betätigungsachse 13 durch den
Befreiungshebel 17, dessen Kopf in die -Nut des Nockens 18 eingreift und darin durch
den mit der Flachseite gegen diesen Kopf drückenden Kalibrierungsschieber 5 festgehalten
wird, gegen Drehung verriegelt. Wird nun beispielsweise eine Münze C gegen den Verschlußschieber
2 gedrückt (Fig. i), so entweicht dieser Schieber entgegen der Wirkung der Feder
2' nach oben und hebt dabei den Kalibrierungsschieber 5, entgegen der Wirkung der
Feder 5', in die in Fig. 2 gezeigte Lage. Die eingeführte Münze kommt auf den schwenkbaren
Boden 8 des Verriegelungshebels 31 zu liegen und wird zwischen diesem Boden und
dem Kalibrierungsschieber 5 eingeklemmt (Fig.3), während der Verschlußschieber 2
in die Ausgangslage zurückfällt und in dieser Lage durch den Verriegelungshebel
ii,
dessen' Kopf nun durch die seitliche Öffnung 52 in den Münzhalter
eindringen kann, verriegelt wird. Die eingeklemmte Münze C wird durch den Kalibrierungsschieber
5 geprüft (Fig.3 und 9); ist diese Münze von vorschriftsgemäßer Größe, so
befindet sich das Loch c des Schiebers 5 " über der Öffnung 46 des Münzhalters gegenüber
dem Kopf des Befreiungshebels 17, der alsdann in dieses Loch eingreifen kann und
die Achse 13 und die Welle 44 für die Betätigung durch den Drehknopf 12 freigibt.
Gleichzeitig ist auch das Zahnrad 22 durch den Kalibrierungsschieber 5 über die
Hebel 26 und 25 in die Ebene des Zahnrades y der Betätigungsachse 13 verschoben
worden, um diese Achse mit der Zahntrommel 23 zu kuppeln. Sobald der Knopf i2 .
zur Drehung der Achse 13 undder Welle 44 betätigt wird, erfolgt eine zweite Verriegelung
des Verschlußschiebers 2, und zwar durch den Verriegelungshebel io, der durch den
Nocken 16 in den Münzhalter hineingeschoben wird, um den Verschlußschieber zu überlappen,
und ferner eine dritte Verriegelung durch den Verriegelungshebel 31, der durch den
spiralförmigen Nocken ig -geschwenkt wird, um den Verschlußschieber mit seinem Kopf
zu überlappen.
-
Durch die Schwenkung des Verriegelungshebels 31 während der Drehung
der Betätigungsachse 13 wird auch die vom unteren Ende dieses Hebels gebildete Bödenplatte
8 vom Münzhalter zurückgezogen, so daß die Münze nach der erfolgten Kalibrierung
in den nicht dargestellten Münzkasten fallen kann.
-
Nach einer dreiviertel Umdrehung der Achse 13 fällt der Kopf des unter
Federwirkung stehenden Hebels 31 in den Einschnitt des Nockens ig hinein, wobei
dieser Hebel wieder in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt wird, in welcher.er den
Münzhalter nach unten abschließt und die dritte Verriegelung des Verschlußschiebers
2 aufhebt. Nach einer vollen Umdrehung der Achse 13 fällt der Kopf des unter Federwirkung
stehenden Verriegelungshebels io in die Nut des Nockens 16 zurück, wodurch die zweite
Verriegelung des Verschlußschiebers 2 gelöst wird. Gleichzeitig fällt auch der Kopf
des unter Federwirkung stehenden Befreiungshebels 17 in die Nut des Nockens 18 zurück,
wobei der Kalibrierungsschieber 5 in seine Ausgangslage zurückfallen kann, in welcher
er durch Zurückschiebung des Hebels ii die erste bzw. letzte Verriegelung des Verschlusschiebers
2 aufhebt und durch Anliegen an den Kopf des Befreiungshebels 17 diesen letzteren
in der Nut des Nockens 18 festhält, um die weitere Drehung der Betätigungsachse
13 zu verhindern.
-
Es folgt aus den obigen Darlegungen, das die erfindungsgemäße Münzeinwurfvorrichtung
erst dann betätigt werden kann, wenn der Verschlußschieber nach erfolgtem Münzeinwurf
in seine Ausgangslage zurückgekehrt und in dieser Lage durch den Hebel ii verriegelt
worden ist. Durch die Betätigung der Vorrichtung wird alsdann durch die Hebel io
und 31 eine weitere Verriegelung des Verschlußschiebers 2 bewirkt, die bis zum Abschluß
der verschiedenen durch die Vorrichtung auszuführenden Betätigungen (Kalibrierung
und Ausstoßung .der Münze, Weiterschaltung des Vorgabewerkes usw.) aufrechterhalten
bleibt. Auf diese Weise wird das Zurückziehen von eingeworfenen Münzen unmöglich
gemacht.
-
Der Verschlußschieber 2 wird den Münzeinwurfschlitz i auch nach Einwurf
einer falschen Münze in der oben beschriebenenWeise schließen, und ebenso wird auch
die Verriegelung dieses Schiebers durch den Hebel ii in der nämlichen Weise erfolgen.
Die Betätigungsachse 13 bleibt dagegen gegen Drehung gesperrt, da keines der Löcher
a, b oder c des Kalibrierungsschiebers 5 dem Kopf des Befreiungshebels 17
gegenüberliegen wird und dieser Hebel infolgedessen nicht aus der Nut des Nockens
18 befreit werden kann. Die falsche Münze kann dagegen durch Betätigung des Drückers
ai, der sich vor dem Schlitz der -Scheibe 32 befindet und auf den seitlich abstehenden
Arm des Hebels 31 einwirkt, um diesen Hebel zu verschwenken, ausgestoßen werden.
-
Schließlich ist noch hervorzuheben, daß die Münzeinwurfvorrichtung
für jede eingeworfene Münze von vorschriftsgemäßem Wert nur einmal betätigt werden
kann, da das umgebogene Ende des auf der Betätigungsachse 13 sitzenden Anschlaggliedes
3o nach einer vollen Umdrehung dieser Achse auf den Kopf 29 des Hebels 27 auffällt
und diese Achse gegen weitere Drehung sperrt, bis der Kalibrierungsschieber 5 wieder
in seine Anfangslage zurückgekehrt ist, in welcher er den Hebel ii zurückstößt,
der seinerseits den Hebel 27 vom Anschlagglied 30 entfernt. Auf diese Weise wird
verhindert, daß durch rasches Drehen des Drehknopfes ia die Ausgangsstellung der
Achse 13 übersprungen wird, bevor sich nicht der Kalibrierungsschieber 5 aus dem
Eingriff mit dem Befreiungshebel 17 gelöst hat und in seine Ausgangslage zurückgekehrt
ist. '