DE857593C - Vorrichtung an selbsttaetigen Plattenwechslern fuer Schallplattenwiedergabeapparate - Google Patents

Vorrichtung an selbsttaetigen Plattenwechslern fuer Schallplattenwiedergabeapparate

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DE857593C
DE857593C DEA1953D DEA0001953D DE857593C DE 857593 C DE857593 C DE 857593C DE A1953 D DEA1953 D DE A1953D DE A0001953 D DEA0001953 D DE A0001953D DE 857593 C DE857593 C DE 857593C
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DE
Germany
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cam
shaft
arm
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disc
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DEA1953D
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Harald Valdemar Alexandersson
Nil Uno Magren
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AGA Baltic AB
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
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    • G11B17/12Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records with axial transfer to the turntable from a stack with a vertical axis
    • G11B17/16Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records with axial transfer to the turntable from a stack with a vertical axis by mechanism in stationary centre post, e.g. with stepped post, using fingers on post

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Description

  • Vorrichtung an selbsttätigen Plattenwechslern für Schallplattenwiedergabeapparate Bei selbsttätigen Plattenwechslern für Schallplattenwiedergabeapparate hat man in der Regel eine Vorrichtung benutzt, bei welcher eine neue Platte gegen die alte ausgewechselt und danach mit geringstmöglichem Zeitverlust zum Abspielen gebracht wurde. Bei gewissen neueren Konstruktionen hat man auch versucht, Möglichkeiten für eine bequeme und zuverlässige selbsttätige Betätigung durch von Hand gegebene Impulse zu schaffen, was besser den in der Praxis vorhandenen Wünschen entspricht.
  • Als Beispiel könnte erwähnt werden, daß, wenn Schallplatten ohne selbsttätigen Plattenlwechsel abgespielt werden, es oft vorkommen kann, daß man eine und dieselbe Platte mehrmals nacheinander zu spielen wünscht oder daß man eine Wiedergabe vorzeitig abzubrechen wünscht, mit der man nicht zufrieden ist. Man hat deshalb vorgeschlagen, auch bei selbsttätigen Plattenwechselvorrichtungen besondere Betätigungsmittel anzuordnen, mittels derer es möglich wird, die Vorrichtung zu einer entsprechenden Arbeitsweise zu veranlassen.
  • Die Erfindung beruht auf einer Untersuchung der in der Praxis am häufigsten vorkommenden Bedürfnisse, welche bisher nicht in vollkommener Weise von selbsttätigen Plattenwechslern berücksichtigt werden konnten. Die Untersuchungen haben dabei gezeigt, daß in größtem Umfang Schallplattenwiedergabegeräte mit selbsttätigen Plattenwechslern entweder, für Konzertmusik in einer im voraus bestimmten Spielfolge oder für Tanzmusik benutzt werden. In dem ersteren Fall wünscht man in der Regel, daß eine kürzere Pause zwischen den verschiedenen Musikstücken eingehalten wird als beim unmittelbaren Anhören einer Musikkapelle. Bestimmte Schallplatten geben aber größere Konzertfolgen wieder, z. B. Potpourrien aus einer Oper oder einer Operette, und diese Musikstücke müssen dann in zwei oder mehr Platten aufgeteilt werden. Diese Platten sollen deshalb ohne Zeitverlust wiedergegeben werden, aber sowohl nach wie vor diesen Platten wünscht man, eine einstellbare zeitliche Verzögerung von beispielsweise i Minute oder weniger bewirken zu können.
  • Ähnliche Wünsche sind auch bei Tanzmusik vorhanden. Bei solchen Vorrichtungen soll nämlich oft eine längere Pause zwischen den verschiedenen Musikstücken eintreten, die i Minute oder kürzere Zeit betragen kann, je nach der Zahl der Personen, die am Tanz teilgenommen haben. Man hat aber auch mit Rücksicht darauf, daß das Abspielen einer normalen Tanzplatte gewöhnlich nur ,4 Minuten dauert, den Wunsch ausgesprochen, daß das Gerät so beschaffen sein soll, daß es zwei Platten mit möglichst kurzer Pause für den eigentlichen Plattenwechsel nacheinander spielt und daß es danach eine größere Pause, wie oben erwähnt, im Zusammenhang mit dem folgenden Plattenwechsel eintreten läßt.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Plattenwechslern, durch welche es in erster Reihe ermöglicht wird, die Zeit, die zwischen dem Ende der ersten Platte und dem Beginn einer zweiten Platte verfließt, einzustellen, es aber auch erreicht wird, einen schnellen Plattenwechsel jedes zweite Mal bewerkstelligen zu können, abwechselnd mit einem Plattenwechsel bei längerer Pause. Bei selbsttätigen Plattenwechslern für Schallplattenwiedergabeapparate kann man in der Regel drei verschiedene Phasen der Arbeit des Plattenwechslers auseinanderhalten, und zwar eine erste Phase, welche dadurch eingeleitet wird, daß die Nadel in die am Schluß der Platte vorhandene Schlußrille mit stärkerer Steigerung hineinläuft, wodurch der Plattenwechsel herbeigeführt wird. Während dieser Phase wird die Abspieldose von der Platte gehoben, und der Tonarm wird nach außen in eine Lage völlig außerhalb des Plattentellers geschwenkt. Während der folgenden Phase wird eine neue Platte von dem Vorratsstapel zum Plattenteller gebracht, und während der letzten der drei Phasen wird der Tonarm wieder über den Plattenteller geführt und so herabgesenkt, daß die Nadel die Anfangsrille der neuen Platte trifft.
  • Wenn man eine verlängerte Plattenwechsel-Periode bewirken will, ist es besonders zweckmäßig, daß man die mittlere der drei Phasen dadurch verlängert, daß das Mittel, das den Impuls zum Einleiten der dritten Phase während einer vorausbestimmten, vorzugsweise einstellbaren Zeit gibt, festgestellt wird. Auch \\-eiin die Erfindung unten im Zusammenhang mit zwei verschiedenen :Ausführungsbeispielen beschrieben wird, bei welchen die Arretierung des Impulsorgans während einer vorausbestimmten Zeit, das den Impuls zum Einleiten der dritten Phase gibt, stattfindet, so ist es offenbar, daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, sondern daß sie auch im Zusammenhang mit dem Mittel ausgeübt werden kann, das den Impuls der ersten oder der zweiten Phase gibt.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen beschrieben, in welchen Fig. i und 2 die Ausführungsform eines Plattenwechslers nach der Erfindung teils von der Seite, teils von oben mit abgenommenem Plattenteller, Fig. 3 Iris 6 verschiedene Einzelheiten der Plattenwechselvorrichtung, Fig. 7 den Grundriß eines anderen Ausführungsheispieles der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 8 diese Vorrichtung perspektivisch und Fig. 9 und io Einzelheiten der Vorrichtung nach Fig. 7 und 8 zeigen.
  • Der Plattenteller ist in Fig. i mit io bezeichnet. Er ist auf dem Zapfen i i des Antriebsmotors festgekeilt, welcher außerdem mit einer Verlängerung 12 zum Halten der Platten in Bereitschaftslage versehen ist. In dieser Lage ruhen die Platten auf einem Ansatz 13 des Zapfens sowie auf einem Plattenstößeltisch, der links in F ig. i gezeigt wird. Das freie obere Ende des Zapfens wird mittels einer überfallenden Klappe 1 4 gehalten. Der Plattenstößeltisch enthält einen Plattenstößel 15, welcher im Tisch längs verschiebbar beweglich ist. Die Bewegung des Plattenstößels wird mit Hilfe eines Winkels 16 vermittelt, mit dem ein Arm 17 und eine Zugstange 18 zusammenwirken. Die Zugstange 18 wird beim Plattenwechsel mit Hilfe einer Nockenscheibe i9 in Bewegung gesetzt, die in Fig. 2 gezeigt wird. Zu diesem Zweck ist die Zugstange 18 durch ein Loch in der Grundplatte geführt sowie schwenkbar an einem Arm 20 befestigt, der an seinem freien Ende mit einem Stift 21 versehen ist, der mit einer Kurvennut 22 in der Nockenscheibe i9 zusammenwirkt.
  • Dieselbe Nut nimmt auch einen weiteren Stift 23 am Ende des Armes 24 auf, der das Heben und Senken des Tonarmes vor bz,w. nach vollendetem Plattenwechsel zu bewirken hat. Eine weitere Nut kann beispielsweise auf der Rückseite der Nockeiischeibe n9 angeordnet sein, mit deren Hilfe das Aus- und Einschwenken des Tonarmes besorgt wird. Da die Vorrichtung zu diesem Zweck keinen Teil der Erfindung bildet, dürfte eine ausführlichere Beschreibung dieser Teile nicht erforderlich sein.
  • Die Nockenscheibe i9 hat also den Zweck, die Mittel anzutreiben, welche das Heben und das Ausschwenken des Tonarmes, das blerabführen der neuen Platte und das darauffolgende Einschwenken und Herabsenken des Tonarmes auf die neue Platte bewirken. Die impulsgebenden Mittel, welche das Einleiten jeder der drei obengenannten Phase veranlassen, dienen deshalb dazu, die Nockenscheilie 19 so zu beeinflussen, daß sie in der durch den Pfeil 25 angegebenen l,#i@;itung in Drehung versetzt wird. Dies kann beispielsweise durch Zusammenwirken zwischen einem Stift 26 und dem schrägen Rand 27 eines Armes 28 stattfinden. Die Antriebskraft für die fortgesetzte Bewegung der i\Tockenscheibe wird danach von demselben Motor erhalten, der den Plattenteller antreibt, indem eine Rolle 29 auf der Welle i i zum Antrieb des Plattentellers angeordnet ist, welche mit dem Umfang der Nockenscheibe i9 zusammenwirken. Um es zu ermöglichen, daß die Nockenscheibe während des Abspielens in ihrer Ruhelage stehenbleibt, ist eine Aussparung 3o in dem Umfang der Nockenscheibe vorgesehen, welche genau so groß ist, daß sich die Rolle 29 darin frei drehen kann. Eine ähnliche Aussparung 31 ist an einer weiteren Stelle des Umfangs der Nockenscheibe vorhanden, die vorzugsweise diametral gegenüber der ersten Aussparung gelegen sein kann. Der Zweck dieser Aussparung ist, daß die N ockenscheibe ebenso während eines kürzeren oder längeren Zeitintervalls beim Platteibwechsel in Stillstand gehalten werden kann, wobei der Tonarin vorzugsweise ausgeschwenkt sein soll. Diese Aussparung befindet sich ebenfalls im Freigang mit der Rolle 29, wenn der Motor nach Abschalten des Geräts oder nach vollendetem Abspielen eines ganzen Plattenstapels anhält. Wenn der Motor nicht stehenbleiben soll bzw. wenn keine Pause während des Plattenwechsels stattfinden soll, muß indessen die Nockenscheibe über die tote Lage hinaus angetrieben werden, welche entsteht, wenn die Rolle 29 in Eingriff mit der Aussparung 3i kommt. Zu diesem Zweck ist ein von einer Feder 6o beeinflußter Arm 32 drehbar tun den Punkt 33 angeordnet. Dieser Arm ist mit einer schrägen Fläche 34 versehen, die im Zusammenwirken mit dem Stift 26 der Nockenscheibe denjenigen Impuls zu erteilen hat, der für ihr Vorbeiführen an der genannten Totlage erforder-lich ist.
  • In den bisher beschriebenen Teilen arbeitet die Vorrichtung in der folgenden `''eise: Es wird angenommen, daß eine Platte zu Ende gespielt worden ist. Die Abspielnadel tritt dann in die mit größerer Steigung versehene Schlußrille der Platte ein, und die dadurch veranlaßte schnellere Drehbewegung des Tonarmes 35 bewirkt in einer Weise, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, daß der Arm 28 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Dessen schräger Rand 27 stößt dann gegen den Stift 26, was dazu Veranlassung gibt, daß die Nockenscheibe um einen Winkelgrad in Richtung des Pfeiles 25 gedreht wird. Diese unwesentliche Drehung genügt indessen, daß die Rolle 29 auf den Umfang der Nockenscheibe i9 kommt, welche dabei infolge der Reibung zwischen der Rolle und dem Umfang die einmal begonnene Bewegung fortsetzt. Während des ersten Teils dieser Bewegung wird der Tonarm von dem Plattenteller gehoben und ausgeschwenkt, wobei der Plattenstößel 15 zurückgezogen wird, so daß er in Eingriff mit der untersten derjenigen Platten gelangt, die sich in Bereitschaftslage befinden. Gegebenenfalls kann auch der Plattenstößel danach vorwärts geführt werden, so daß die aufgefangene Platte in Spiellage auf den Plattenteller io abgegeben wird.
  • In diesem Augenblick liegt die Aussparung 31 genau gegenüber der Rolle 29, und die Nockenscheibe wäre bestrebt, anzuhalten, wenn nicht kurze Zeit vorher der Stift 26 in Berührung mit dem Arm 32 gekommen wäre und diesen im Uhrzeigersinn gedreht hätte. Der Stift 26 ist in diesem Augenblick gerade über den Knick des Armes gekommen und befindet sich somit in Berührung mit der schrägen Fläche 34 des Armes 32. Es sei jetzt zunächst angenommen, daß kein Hindernis für das Zurückschwingen des Armes 32 unter Einfluß der Feder 6o besteht. In einem solchen Fall wirkt die schräge Fläche 34 in derselben Weise wie die schräge Fläche 27, so daß die Nockenscheibe einen Impuls zur Fortsetzung der Bewegung erhält, während welcher der Tonarm wieder über die Einlaufrille der neuen Platte geführt und in diese Rille gesenkt =wird, wonach das Abspielen beginnt. Die Nockenscheibe bleibt danach wieder in der in Fig. 2 gezeigten Lage still stehen.
  • Der Arm 32 trägt indessen an seinem von der Nockenscheibe abgewandten Ende eine weitere Nockenscheibe 36, die unter Belastung einer Feder 37 steht, welche die Scheibe entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Zur Begrenzung dieser Drehbewegung ist ein Ansatz 38 auf der Scheibe bzw. ein einstellbarer Anschlag 39 auf der Grundplatte angebracht. Die Scheibe 36 ist außerdem mit -wenigstens einer im wesentlichen radial verlaufenden Nut .4,4 versehen, deren Arbeitsweise im Zusammenhang mit den übrigen Zeichnungsabbildungen noch näher beschrieben wird. Schließlich ist die Scheibe mit einer Verzahnung am Umfang versehen, -,velche mit einem Schrittschaltwerk 40 zusammenwirkt. Dieses ist an dem einen Ende eines Armes 41 angeordnet, der schwenkbar im Punkt 42 auf dem einen Ende des Armes 32 befestigt ist. Das andere Ende des Armes 41 erstreckt sich bis in die Nähe der Rolle 29, welche mit einem Anschlag 43 zum Zusammenwirken mit dem Arm 41 unter bestimmten, noch zu beschreibenden Umständen versehen ist.
  • Das Schrittschaltwerk 40 besteht aus einem mit einem Haken 61 versehenen Winkel 62, der im Punkt 63 des Armes 41 mit diesem Arm schwenkbar verbunden ist. Zwischen den Armen 62 und 32 'ist eine Feder 64 aus zwei Gründen angeordnet, und zwar teils um den Haken 61 im Eingriff mit der Verzahnung der Scheibe 36 zu halten, teils auch, um eine Zugkraft auf den Arm 41 zwecks Drehung im Uhrzeigersinn auszuüben.
  • Die Scheibe 36 kann beispielsweise so ausgeführt sein, wie es Fig.3 zeigt. Bei dieser Vorrichtung ist nur eine radiale Nut 44 vorgesehen, die mit einem an der Grundplatte befestigten Stift 45 zusammenwirkt. Diese Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn der Stift 26 zuerst in Berührung mit dem Arm 32 kommt, ist der Tonarm abgehoben und von der eben fertiggespielten Platte ausgeschwenkt. Es ist ohne Bedeutung, ob der Plattenwechsel selbst stattgefunden hat oder ob dies einen Augenblick später der Fall ist. Bei der fortgeführten Drehung der Nockenscheibe wird indessen durch den Stift 26 der Aren 32 im Uhrzeigersinn gedreht, was dazu führt, daß die am anderen Ende des Armes befestigte Scheibe 36 in Richtung nach oben in Fig. 2 und 3 verschoben wird. Wie man leicht durch einen Vergleich mit der Fig. 3 erkennt, wird infolgedessen der Eingriff des Stiftes 45 in den Schlitz 44 aufgehoben. Die Feder 37 versetzt dann unmittelbar die Scheibe 36 entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung, bis der Anschlag 38 in Berührung mit der Haltevorrichtung 39 kommt. Die Winkellage dieser Vorrichtung ist mit Hilfe eines Armes einstellbar, welcher um einen Punkt drehbar ist, der mit dem Mittelpunkt der Scheibe 36 in ihrer eben erwähnten, aufwärts geschwungenen Lage zusammenfällt. Nachdem der Stift 26 den Knick des Armes 32 überschritten hat, wird die Scheibe 36 ein unwesentliches Stück zurückgeführt, jedoch nicht in die in Fig. 2 und 3 gezeigte Lage. Der Stift 45 ruht jetzt auf dem Umfang der Scheibe 36 und verhindert somit den vollen Rückgang der Scheibe in ihre in Fig. 2 und 3 gezeigte Ruhelage. Infolgedessen bleibt auch der Arm 32 in seiner ausgeschwenkten Lage, und der Impuls zur fortgeführten Drehung der Nockenscheibe, der zwischen der schiefen Fläche 34 und dem Stift 26 bewirkt werden soll, wird bis auf weiteres nicht gegeben. Die Nockenscheibe hält deshalb in einer Lage entsprechend dem zur Hälfte bewerkstelligten Plattenwechsel an.
  • Durch die Schwenkung des Armes 41 im Uhrzeigersinn ist indessen gleichzeitig sein in derNähe der Welle i i des Plattentellers gelegenes Ende in den Bereich hineingedreht, der während der Drehung der Welle von dem Anschlag 43 bestrichen wird. Dieser Anschlag teilt deshalb einmal bei jeder Umdrehung dem Arm einen Stoß mit, was dazu führt, daß das Schrittschaltwerk die Scheibe 36 einen Schritt im Uhrzeigersinn antreibt. Gleichzeitig läuft der Stift 45 über einen Zahn der Scheibe 36 und verhindert dann den Rückgang der Scheibe beim nächsten Stoß zwischen dem Anschlag 43 und dem Arm 41. Während dieser Be-«vegung wird deshalb der Schlitz 44 immer näher in die Lage gebracht, in welcher der Stift 45 wieder eingreifen kann. Die Zeit, die erforderlich ist, um den Schlitz 44 in diese Lage zu bringen, hängt selbstverständlich völlig von der Lage der Haltevorrichtung 39 ab. Wenn der Schlitz 44 genau dem Stift 45 gegenüberliegt, fällt die Scheibe in ihre Ruhelage zurück, wobei gleichzeitig einmal die schräge Fläche 34 dem Stift 26 einen Impuls zur fortgeführten Bewegung der Nockenscheibe erteilt und zum anderen der Arm 41 aus dem Bereich der Wirkung des Anschlags 43 geführt wird. Der Plattenwechsel wird deshalb fortgesetzt, und das Abspielen der neuen Platte beginnt.
  • Durch die oben beschriebene Vorrichtung hat man somit erreichen können, daß eine einstellbare Zeit während jedes Plattenwechsels verfließt. Zweckmäßig wird die Vorrichtung so ausgeführt, daß diese Zeit von einem Mindestmaß von nur wenigen Sekunden, das für eine einzige fortlaufende Umdrehung der Nockenscheibe erforderlich ist, bis zu etwa i Minute einstellbar ist.
  • Wie bereits erwähnt, liegt auch der Wunsch vor, die Plattenwechselvorrichtung so einstellen zu können, daß zuerst eine bestimmte Zahl von Platten, z. B. zwei Stück, ohne eine längere Pause während des Plattenwechsels als unbedingt erforderlich gespielt werden, wonach eine längere Pause während des Plattenwechsels gemacht wird, und daß darauf aufs neue dieselbe Zahl von Platten ohne Pause gewechselt wird usw. Eine Vorrichtung, die diesen Wunsch befriedigt, ist in Fig. 4, 5 und 6 gezeigt, wobei Fig. 4 und 5 die Vorrichtung in einem der Fig. 3 entsprechenden Grundriß zeigen, während Fig. 6 die Vorrichtung von der Seite darstellt.
  • Der größeren Deutlichkeit wegen sind in den Fig. 4 und 5 das Schrittschaltwerk 40, die Feder 37 und der Arm 32 weggelassen. Jede der Abbildungen zeigt die Scheibe 36 in zwei verschiedenen Lagen, die eine mit ausgezogenen Linien und die andere mit gebrochenen Linien dargestellt.
  • Die Scheibe 36 ist bei der Vorrichtung nach Fig. 4, 5 und 6 mit zwei Schlitzen 46 und 47 entsprechend dem Schlitz 44 der Vorrichtung nach Fig.3 versehen. Dagegen gibt es auch hier nur einen Stift derjenigen Art, die in Fig. 3 mit 45 bezeichnet wurde. Die Scheibe 36 trägt zwei weitere Stifte 48 und 49, von denen vorzugsweise der Stift 48 nach der einen Seite, beispielsweise nach unten in Fig. 4, 5 und 6, gerichtet ist, während der Stift 49 nach der anderen Seite, somit aufwärts in Fig. 4, 5 und 6 weist. Zum Zusammenwirken mit dem Stift 48 ist eine Feder 5o vorgesehen, welche an der Grundplatte befestigt ist, wie es der Fig.6 zu entnehmen ist. Diese Feder ist so angeordnet, daß sie in verschiedenem Maße gespannt werden kann, abhängig von der Stellung des Armes 5i des L-förmigen Teils 51, 52, welcher um den Zapfen 53 drehbar ist.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Die Ausgangslage «-ährend des Abspielens ist diejenige, die in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Nachdem die Platte abgespielt worden ist und infolgedessen die Nockenscheibe i9 in Bewegung gesetzt -wurde, bewirkt der Stift 26 in der bereits beschriebenen Weise eine Drehung des Armes 32 im Uhrzeigersinn. Diese Drehung soll dazu führen, daß die Scheibe 36 aus der Lage, die in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist, in eine Lage verschoben wird, die in Fig.4 mit gebrochenen Linien gezeigt ist. Hierbei wird der Stift 45 aus dem Schlitz 46 gelöst, und es läuft, wie dies ebenfalls früher beschrieben worden ist, die Scheibe 36 unter dem Einfluß der Feder 37 schnell um, bis der Anschlag 38 gegen die Haltevorrichtung 39 stößt. Diese Drehung geht entgegen dem Uhrzeigersinn vor sich.
  • Für die Arbeitsweise der Vorrichtung sei daran erinnert, daß diese schnelle Drehung unter dem Einfluß der Feder 37 in dein Augenblick stattfindet, wo der Stift 26 den höchsten Punkt des Armes 32 passiert, wo sich also die Scheibe 36 in ihrer äußersten Lage, d. h. in der von der Normallage am weitesten entfernten La-e befindet.
  • Die Haltevorrichtung 39 ist in Fig. 4 und 5 in ihrer äußersten Lage gezeigt, wo sie soweit wie möglich im Uhrzeigersinn gedreht ist. Wenn die Haltevorrichtung in eine andere Lage als in ihre äußerste Lage eingestellt worden wäre, so hätte die Vorrichtung genau so gearbeitet wie die Vorrichtung nach l' i9. 3, und die weiteren bei der Vorrichtung hach Fig. 4, 5 und 6 hinzukommenden Teile hätten somit keine besondere Wirkung gehabt. Indessen ist die äußerste Lage der Haltevorrichtung so gewählt, daß die Scheibe in dieser Lage die Off nung 47 genau gegenüber dem Stift 45 stellt und daß infolgedessen kein Widerstand für das Zurückschwingen des Armes 32 in die in Fig. 2 gezeigte N orinallage entsteht. Die schräge Fläche 34 übt deshalb eine Wirkung gegen den Stift 26 aus, welche dazu führt, daß die Nockenscheibe r9 diesmal ohne Pause ihre Bewegung fortsetzt. Hierbei wird die Scheibe 36 in diejenige zufällige Ruhelage geführt, welche in Fig.5 in ausgezogenen Linien gezeigt ist. Während des Rückgangs der Scheibe schlägt indessen der Stift 49 gegen den Rand des Armes 31 des L-förmigen Teils 51, 52 an, der sich nun im t'lirzeigersinn um den Zapfen 53 dreht. Dies bewirkt zwei verschiedene l#olgen. h:rstens gleitet der Armteil 51 über die Feder 50, so daß er Gelegenheit erhält, sich näher zur Scheibe 36 (s. Fig.6) durchzuliegen. Zweitens wird der Armteil 52 weiter über die Scheibe geschwenkt, so claß er sich im Bereich des Stiftes 49 befindet, wenn die Scheibe später wieder in Drehung versetzt wird.
  • Wenn der Feder 5o Gelegenheit geboten wurde, sich der Scheibe 36 zti nähern, so kam sie aber hierbei auf der Spitze des Stiftes 48 zu ruhen, weshalb diese Bewegung nicht völlig ausgeführt -,verden konnte.
  • Nachdem die Scheibe 36 die beschriebene Ruhelage eingenommen hat, welche mit ausgezogenen Linien in Fig. 5 gezeigt ist, führt die Nockenscheibe i9 ihre Drehung durch, und eine neue Platte @vird abgespielt. Nachdem diese Platte zu 1?nde gespielt ist, wird indessen eine neue Funktion der Nockenscheibe i9 eingeleitet, und der Stift 26 schlägt nun aufs neue gegen den Arm 32. Die Scheibe 36 wird dann aus der Lage gebracht, die in I', ig. 5 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist, und zwar in diejenige Lage, welche in derselben Abbildung mit gebrochenen Linien dargestellt ist. Hierbei gleitet der Stift 48 mit seinem Ende auf die Feder 5o und drückt am Schluß der Bewegung den Rand der Feder 5o vorübergehend herab. Die Fedet schlägt dann gegen die untere Seite der Scheibe 36, wie es in Fig. 6 gestrichelt dargestellt ist, und durch das Zusammenwirken des Stiftes 48 mit der Feder 5o wird verhindert, daß sich die Scheibe wieder in die mit ausgezogenen Linien gezeigte Lage zurückbewegt. Die Wirkung, die zwischen dem schrägen Rand 34 und dem Stift 26 eintreten würde, bleibt deshalb jetzt aus. Statt dessen wird der Arm 4r von dem Anschlag43 beein.flußt, so daß das Schrittschaltwerk 4o zu arbeiten beginnt. Die Scheibe 36 wird dann in ihre mit gebrochenen Linien in Fig.4 gezeigte Lage zurückgedreht, wonach sie in die mit ausgezogenen Linien gezeigte Ausgangslage zurückgeht.
  • Schon nach dem ersten Schritt gleitet indessen der Stift 48 an dem Rand der Feder 5o vorüber, und die Scheibe 36 bewegt sich dann um ein unwesentliches Stück zurück in Richtung auf die Lage zu, die in Fig. 5 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist. Die Folge hiervon ist, daß der Stift 45 hinter einen "Zahn der Scheibe 36 eingreift und die Scheibe gegen Rückgang sperrt, während sich die Klinke 6 1 zum Antrieb der Scheibe bewegt.
  • Nachdem die Scheibe um etwa 30° gedreht ist, kommt der Stift 49 in Berührung mit dem Rand des Armteils 52 des L-förmigen Teils. Der Stift 49 bringt dann den L-förmigen Teil in die Lage der l', ig. 4.
  • \\'enn die Scheibe 36 so weit gedreht ist, daß der Schlitz 46 gegenüber dem Stift 45 liegt und die Scheibe 36 in ihre Übergangslage zurückgeführt wird, die mit ausgezogenen Linien in Fig. 4 gezeigt ist, so wird der Arm 32 derart gedreht, daß die schräge Fläche 34 dem Stift 26 den erforderlichen Impuls für die Fortsetzung der Bewegung der Nockenscheihe erteilt.
  • In der angegebenen Weise hat man somit erreicht, daß eine Verzögerung des Plattenwechsels infolge der Arbeit des Schrittschaltwerkes beim \\'echseln zwischen der ersten und der zweiten Platte nicht eintritt, während eine solche Verzögerung heim Wechseln zwischen der zweiten und der dritten Platte entsteht. Auf diese Weise werden somit immer zwei Platten in unmittelbarer und schneller Folge nacheinander abgespielt; nach dem Anspielen jeder zweiten Platte wird indessen eine längere Pause gemacht.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig.7 ist iio die Grundplatte, auf welcher die zur Erfindung gehörigen Teile angebracht sind. Der den Plattenwechsler antreibende Schallplattemviedergabemotor ist in l" ig. 7 weggelassen. Er liegt an sich an einer Stelle, die mit r r r angegeben wird, würde aber gewisse für die Erfindung wesentliche Teile verdecken. Die Welle des Schallplattenwiedergabemotors ist in der Abbildung mit 112 und die auf dieser Welle angeordnete gummibekleidete Rolle, welche mit der Nockenscheibe 114 zusammenwirkt, mit 113 bezeichnet. Die Nockenscheibe ist mit zwei vorzugsweise einander diametral gegenüberliegenden Aussparungen versehen, von denen nur die eine, 115, in der Abbildung dargestellt ist. Die Aussparungen sind so angeordnet, daß die Rolle 113 in ihnen frei drehbar ist, während auch ein kleiner Impuls im Sinne der Drehung der Nockenscheibe *114 dazu führt, daß die Rolle 113 auf den äußeren Umfang 116 der Nockenscheibe 114 aufläuft, so daß diese Scheibe durch die Drehung der Rolle mitgenommen wird. Es sei angenommen, daß die Nockenscheibe 114 einen Impuls zur Bewegung erhalten hat, wodurch die Rolle 113 auf ihren Umfang aufgelaufen ist, und daß die Nockenscheibe um einen Winkel gedreht worden ist, welcher der ersten Bewegungsphase entspricht. Am Ende dieser Bewegungsphase nähert sich die Aussparung 115 derjenigen Stelle, wo sich die von der Welle 112 des Schallplattenwiedergabemotors angetriebene Rolle befindet; gleichzeitig hiermit wird die zweite Phase des Plattenwechsels eingeleitet, während welcher die neue Platte in Spiellage auf den Plattenteller gebracht wird. Nach Beendigung der zweiten Phase dringt die Rolle 113 in die Aussparung 115 ein, so daß die Nockenscheibe stehenbleibt. Die fortgesetzte Drehung der Nockenscheibe ist danach davon abhängig, daß ein Impuls zum Einleiten der dritten Phase gegeben wird. Es wird angenommen, daß zu diesem Zweck bestimmte Mittel unterhalb der Grundplatte i 1o angeordnet sind. Diese Mittel bestehen aus einem auf der Nockenscheibe 114 befestigten Stift 117 sowie einem Hebelarm 118 mit einer schrägen Anschlagfläche i 19. Der Hebelarm 118 ist um den Achszapfen 12o unter dem Einfluß eines Gelenkarmes 12i drehbar, welcher in einer von der Erfindung unabhängigen Weise zu bewirken hat, daß die dritte Phase eingeleitet werden kann.
  • Es ist der Abbildung zu entnehmen, daß bei Drehung des Hebelarmes 118 im Uhrzeigersinn die schräge Anschlagfläche i i9 gegen den Stift 117 anschlägt, so daß die Nockenscheibe 114 in der Richtung des Pfeiles 112 gedreht wird. Wie oben erwähnt, läuft infolgedessen die Rolle 113 auf den äußeren Umfang 116 der Nockenscheibe auf, die in einen weiteren Winkel gedreht wird, welcher der dritten Phase des Plattenwechsels entspricht.
  • Indessen sind bei dieser Ausführungsform der Erfindung Vorrichtungen zum Zurückhalten des Impulsorgans 117, 118, 119, 120, 121 während einer Zeit, die innerhalb weiter Grenzen bestimmt werden kann, vorhanden. Zu diesem Zweck ist der Arm 118 mit Hilfe des Gelenks 123 mit einem Gelenkarm 124 verbunden, der seinerseits durch das Gelenk 125 mit einem Arm 126 vereinigt ist, welcher mittels des Gelenks 127 auf der Grundplatte befestigt ist. Der Gelenkarm 124 ist bei 128 mit einem zweiten Arm 129 verbunden, welcher das eigentliche Zurückhaltungsmittel bildet.
  • Mit dem Arm 129 ist nämlich ein nach unten gerichteterWinke113o vereinigt, dessen senkrechte Kante 132 derart schräg geschnitten ist, daß er messerförmig wird. Der. Arm 129 steht unter dem Einfluß einer Feder 133, die bestrebt ist, den Arm 129 im Uhrzeigersinn um den Punkt 128 zu drehen. Diese Drehung wird indessen durch eines der folgenden zwei Mittel verhindert, und zwar entweder durch die drehbare Welle 134, deren Arbeitsweise noch näher beschrieben wird, oder durch den Stift 135, der in Richtung senkrecht zur Zeichenebene an einem Hebelarm 136 befestigt ist. Die drehbare Welle 134 ist in einem U-förmigen Teil 137 gelagert, der drehbar auf der Grundplatte mit Hilfe des Zapfens 138 befestigt ist. Die Lagerungsvorrichtung 137 steht unter dem Einfluß einer Feder 139, die bestrebt ist, diese Lagerungsvorrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Die Drehung wird indessen durch einen Stift iqo aufgehalten. Die Welle 134 ist an ihrem dem Arm 129 zugewendeten Ende mit Gewinde versehen, wie es bei 141 ersichtlich ist, während sie an ihrem entgegengesetzten Ende ein Schneckenrad 142 trägt, das mit einer auf die Welle 112 des Schallplattenwiedergabemotors aufgekeilten Schnecke 143 in Eingriff gebracht werden kann. In der in der Abbildung gezeigten Lage ist das Schneckenrad 142 außer Eingriff mit der Schnecke 143 gedreht. Es ist indessen offenbar, daß eine Drehung im Uhrzeigersinn, d. h. gegen die Wirkung der Feder 139, dazu führt, daß das Schneckenrad 142 mit der Schnecke 143 zusammenwirkt.
  • Der den Stift 135 tragende Arm 136 ist in dem Punkt 144 kardanisch aufgehängt, wobei die Lagerungsvorrichtung aus einem in der Horizontalebene drehbaren Zapfen besteht, in welchem ein Schlitz angeordnet ist. Der Arm 136 verläuft durch den Schlitz, wo er mit Hilfe einer horizontalen Schraube 131 derart gehalten ist, daß er in vertikaler Richtung geschwenkt werden kann. Das freie Ende des Armes 136 wird mittels einer von Hand einstellbaren Kurvenscheibe 145 gesteuert, die mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Rad sowie mit der Welle 146 in eine beliebige Lage drehbar ist. Die Form der Kurvenscheibe ist aus Fig. 9 und 1o deutlicher ersichtlich. Es ist offenbar, daß bei Drehung der Kurvenscheibe 145 auch der Arm 136 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wobei der Stift 135 näher zu oder weiter von dem Anschlagrand des Armes 129 geführt wird.
  • Zu einem Zweck, der näher im Zusammenhang mit Fig. 8 beschrieben wird, ist indessen die Kurvenscheibe 145 doppelt wirkend ausgebildet, so daß sie nicht nur ein Schwenken des Armes 136 um die Achse des Zapfens 144 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn, sondern auch ein Schwenken aufwärts oder abwärts um den in dem Zapfen 144 gelagerten Schraubenbolzen 131 gestattet. Im Punkt 147 ist ein Winkel 148 gelagert, der mit seinem freien Schenkel auf dem gebogenen Teil des Armes 136 ruht. Die Folge ist, daß der Arm 148 angehoben oder herabgesenkt wird, abhängig von der Lage, die der Arm 136 bei seinem Schwenken um den Zapfen 131 eingenommen hat. Es wird im folgenden angenommen, daß der Arm 148 in die höchste Lage, die dieser einnehmen kann, gebracht worden ist. In dieser Lage ruht der Arm 129 auf dem Rand des Armes 148, auf welcher er hin und her gleiten kann.
  • In den bisher beschriebenen Teilen ist die Wirkungsweise der Vorrichtung folgende: Während des Verlaufs der Drehbewegung der Nockenscheibe 114 und, deutlicher gesagt, beim übergang von der ersten in die zweite der angegebenen drei Plattenwechselphasen ist der Stift 117 zum Anschlag gegen den Rand 149 des Armes 118 gebracht worden, wodurch dieser Arm entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Wirkung einer Feder i5o gedreht wurde, welche zwischen der Grundplatte und dem Arm 124 befestigt ist. Hierbei ist der Arm 124 in der Ebene der Zeichnung nach rechts geführt worden, wobei er den Arm 129 mitgenommen hat. Während des ersten Teils der Bewegung des Armes 129 in Richtung nach rechts läuft indessen der Arm ununterbrochen in derselben Richtung, die in Fig.7 gezeigt ist, da der senkrechte Teil des Winkels 130 gegen das Ende des Gewindes 141 anliegt. In der Nähe der äußersten Lage, die entsteht, wenn der Stift 117 über den Knick des Armes 118 springt, löst sich aber der Winkel 130 von dem Gewinde 141. Die Feder 133 dreht dann den Arm 129 im Uhrzeigersinn um den Punkt 128, bis der Arm gegen den Stift 135 schlägt. In dieser Lage wird der Arm aufgehalten. Bei dem danach folgenden Rückgang des Armes 129 unter dem Einfluß der Feder 150 greift der messerförmige Teil 132 des Winkels 130 in einen geeigneten Gang des Gewindes 141 ein. Durch den Druck der messerförmigen Kante 132 wird dabei die Lagerungsvorrichtung 137 gegen die Wirkung der Feder 139 um den Punkt 138 gedreht, so daß das Schneckenrad 142 in die Schraube 143 eingreift. Hierdurch wird die Welle 134 bis 141 in Drehung versetzt, und als Folge davon wird die messerförmige Kante 132 mit einer von der Drehgeschwindigkeit bestimmten Geschwindigkeit wieder nach unten (Fig. 7) geführt, so daß gegen die Wirkung der Feder 133 der Arm 129 entgegen (lern Uhrzeigersinn gedreht wird. Nach einer Zeit, die von der Zahl der Windungen des Schrauhenendes 141 abhängig ist, die der messerförmige Teil 132 durchlaufen muß, wird der Teil 132 wieder in den letzten Gang des Gewindes 1:I1 hineingedreht und gleitet wieder über das äußere Ende der Welle 134 bis i4i: Hierdurch wird die Sperrung aufgehoben, die während der Zeit des Eingreifens des Gewindes 141 mit der Kante 132 beim Rückgang des Armes 118 vorhanden war, und der Arm i 18 wird nun unter dem I:influß der Feder 150 plötzlich in seine äußerste Lage gedreht, in welcher die Kante i 19 gegen den Stift 117 schlägt: die Nockenscheibe 114 wird infolgedessen so gedreht, daß sich die Aussparung 115 nach links bewegt und die Rolle 113 auf den äußeren Umfang 116 der Nockenscheibe aufläuft.
  • Die dritte Phase des Plattenwechsels ist hierdurch eingeleitet worden.
  • Es ist der vorangegangenen Beschreibung zu entnehmen, daß man mit der Kurvenscheibe 145 von Hand die Zahl der Gewindegänge einstellen kann, über welche die Kante 132 läuft, und mit deren Hilfe die Kante 132 in ihre in der Abbildung gezeigte Lage zurückgedreht werden muß, ehe die Sperrung aufgehoben wird. Hierdurch ist es also möglich, tatsächlich eine Einstellung derjenigen Zeit zu erhalten, während welcher der Plattenwechsel aufgehalten wird, ehe die dritte Phase des Plattenwechsels beginnen kann. Um zu erreichen, daß die Zeitverzögerung nur bei jedem zweiten Plattenwechsel eintritt, muß man indessen mit besonderen Mitteln den Arm 129 in den Fällen außer Betrieb setzen, wo eine Zeitverzögerung nicht stattfinden soll. Die Vorrichtungen zu diesem Zweck sind deutlicher in Fig. 8 ersichtlich, auf welche im folgenden hingewiesen wird.
  • In Fig. 8 wird der Antriebsmotor i i i von den Stützen 151 und 152 getragen. Diejenigen Teile, die wegen des Antriebsmotors nicht sichtbar sind, dürften indessen mit ausreichender Klarheit der Fig. 7 zu entnehmen sein. Die übrigen in Fig. 7 sichtbaren Teile sind in Fig. 8 mit denselben Bezugszeichen versehen. Außer den oben im Zusammenhang mit Fig. 7 beschriebenen Teilen sind -auch in Fig. 8 die folgenden Teile dargestellt: Ein Steuerkörper 153 ist als ein sägezahnförmiger, zylindrischer Körper ausgeführt. Unter der Voraussetzung, daß die Zahl der Sägezähne längs dem zylindrischen Umriß sechs beträgt, ist der Körper an seinen Querenden mit zwei dreieckförmigen Blechen 154 und 155 verbunden, «-elche einander entgegengerichtet sind, so daß die Spitze des einen Bleches der Seite des anderen Bleches entspricht. Der Steuerkörper ist drehbar um einen Achsenzapfen 156 angeordnet, der in dem Teil 157 gelagert ist, welch letzterer auf der Grundplatte i io sitzt.
  • Der Steuerkörper 153 ist so im Verhältnis zu dem freien Querende des Armes 129 angeordnet, daß dieses Querende während der oben beschriebenen normalen Arbeit ,der Zeiteinstellvorrichtung unmittelbar oberhalb des sägezahnförmigen Teiles des Steuerkörpers frei geht. Wenn man indessen der Kurvenscheibe 145 eine halbe Umdrehung erteilt, so wird der Arm 136 einer Drehung um die Horizontalwelle 131 (s. Fig. 7) unterworfen, so daß er mit dem Arm 148 in eine niedrige Lage geführt wird. Infolge des Zuges der schräg nach unten gerichteten Feder 133 (s. Fig. 7) wird hierbei der Arm 129 gesenkt, so daß er nicht mehr auf dem Rand des Armes 148, sondern statt dessen auf einer in fester Verbindung mit der Grundplatte angeordneten Gleitbahn 158 gleitet. In dieser tieferen Lage befinden sich die Zähne des Steuerkörpers 153 im Bereich des freien Endes des Armes 129, und bei jeder hin und her gehenden Bewegung dieses Armes stößt deshalb das freie Ende des Armes gegen einen Zahn des Steuerkörpers, so daß dieser um ein Sechstel einer Umdrehung bewegt wird.
  • Bei der Drehbewegung des Steuerkörpers 153 nimmt die dreieckige Platte 154 jedes zweite Mal eine Lage ein, die in Fig. 8 gezeigt ist, während sie in den dazwischenliegenden Fällen die entgegengesetzte Lage einnimmt, welche in Fig. 8 die dreieckige Platte 155 angibt. Gemäß der oben beschriebenen Arbeitsweise der Vorrichtung hatte sich die Nockenscheibe 114 in Bewegung gesetzt und das Heben des Tonarmes, sein Ausschwenken und das Herabsenken der neuen Platte auf den Plattenteller bewirkt. In diesem Augenblick wurde der Arm i 18 (s. Fig. 7) so gedreht, daß der Arm 124 (s. Fig. 8) zusammen mit dem Arm 129 nach links verschoben wurde. Es wird vorausgesetzt, daß der Arm 129 während der letzterwähnten linksgehenden Bewegung den Steuerkörper 153 und die dreieckige Platte 154 in die in Fig. 8 gezeigte Lage gebracht hat. Gleichzeitig wurde die Nockenscheibe 114 zum Einleiten der dritten Phase des Plattenwechsels gestartet. Wenn nach dem Abspielen der Platte ein neuer Plattenwechsel begonnen wurde, so wurde zuerst der Tonarm von der Platte abgehoben und in eine Lage außerhalb des Plattentellers geschwenkt. Danach wurde der Arm 118 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Arme 124 und 129 ihre Bewegung in Richtung nach rechts beschrieben. Unter dem Einfluß der Feder 133 wurde dann der Arm 129 derart nach innen geschwenkt, daß der scharfe Rand 132 in Eingriff mit dem Gewinde 141 des Bolzens 134 kam. Diejenige Zahl der Gewindegänge, mit welcher der Rand 132 in Eingriff kam,wurde von dem Stift 135 bestimmt, der in Verbindung mit dem Arm 136 steht. Gleichzeitig wurde die Drehbewegung der Welle 134 gestartet, so daß der Winkel 13o aus der Zeichenebene in Fig. 8 langsam vorwärts gedreht wurde. Wenn der Teil 130 schließlich über das Ende der Welle 134 gelangte, so wurde durch die Feder 15o der Arm 129 wieder nach links geführt. Er kam hierbei zum Eingriff mit dem nächsten Zahn des Steuerkörpers 153, welcher dadurch entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 8 gedreht wurde, so daß die Ecke 159 aufwärts um einen Winkel geschwenkt wurde, der einem Sechstel einer Umdrehung entsprach.
  • Durch diese Drehbewegung der dreieckigen Platte 154 wirkt indessen die Ecke 159 in der Folge mit dem Arm 129 zusammen, was in der folgenden Weise stattfindet: Wenn die abzuspielende Platte zu Ende gespielt ist, wird ein neuer Plattenwechsel in derselben Weise wie vorher eingeleitet. Hierzu gehört unter anderem die Verschiebung des Armes 129 nach rechts mit dem Zweck, da'ß der Arm im Uhrzeigersinn gedreht wird und der scharfe Rand 132 in Eingriff mit dem Gewinde 141 kommt. Diese Bewegung wird indessen dadurch verhindert, daß die Ecke 159 der dreieckigen Platte 154 jetzt im Bereich des freien Endes des Armes 129 liegt, so daß dieser nicht mehr gedreht werden kann. Bei der von der Feder 15o veranlaßten Bewegung des Armes 118 im Uhrzeigersinn bewegt sich deshalb der Arm 129 frei und unbehindert nach links, wobei der Teil 13o das äußere Ende der Welle 134 nicht berührt. Eine Zeitverzögerung findet deshalb in diesem Augenblick nicht statt.
  • Der Arm 129 trifft indessen auch diesmal einen Zahn des Steuerkörpers 153, wodurch dieser ein weiteres Sechstel einer Umdrehung gedreht wird. Er kommt dabei wieder in eine Lage, die völlig der in Fig. 8 gezeigten Lage entspricht, wobei jedoch der Steuerkörper ein Drittel einer Umdrehung im Verhältnis zu der in Fig. 8 gezeigten Lage gedreht worden ist.
  • Bei dein nächsten Plattenwechsel wird der Arm 129 wieder nach rechts geführt; jetzt verhindert aber die dreieckige Platte 154 nicht das Schwenkers des Armes 129 im Uhrzeigersinn unter dem Einfluß der Feder 133, und infolgedessen kommt die Kante 132 diesmal wieder in Eingriff mit dem Gewindeteil 141 der Welle 134. Auf diese Weise findet also, abhängig von der Lage des Steuerkörpers 153 bzw. der dreieckigen Platte 154, jeder zweite Plattenwechsel mit Zeitverzögerung und jeder dazwischenliegende zweite Plattenwechsel ohne Zeitverzögerung statt.
  • Nun kann es aber vorkommen, daß der Plattenwechsler mit Vorrichtungen beliebiger Art versehen ist, welche irgendeine besondere Funktion des Plattenwechslers gestatten, beispielsweise die Wiederholung einer aufgelegten Platte. Solche Vorrichtungen arbeiten in der Weise, daß man ein Anzeigeorgan, beispielsweise einen Druckknopf, während des Abspielens derjenigen Platte beeinflußt, die man zu wiederholen wünscht. Wenn die Platte zu Ende gespielt ist, beginnt wie gewöhnlich ein Plattenwechsel, aber infolge der gemachten Anzeige wird keine neue Platte zugeführt mit dem Erfolg, daß dieselbe Platte aufs neue abgespielt wird. Selbstverständlich wird die gegebene Anzeige unmittelbar danach ausgelöst, so daß bei einem folgenden Plattenwechsel wieder eine neue Platte zugeführt wird.
  • Für den Fall des Wiederholens ist es indessen offenbar, daß der Zuhörer die Platte wieder unmittelbar nach dem beendeten Abspielen hören will, während es zutreffen kann, daß sich die Zeitverzögerungsvorrichtung in einer solchen Lage befindet, daß eine längere Pause in dem Wiederholungsaugenblick eingeschoben wird, und zwar mit dem Erfolg, daß der Hörer auf die Wiederholung der Platte eine oder mehrere Minuten lang warten muß, aber statt dessen die danach zunächst fällige Platte in unmittelbarer Folge nach der wiederholten Platte hören kann.
  • In solchen und ähnlichen Fällen ist es sicherlich von Bedeutung, daß man mit einfachen Mitteln eine Berichtigung der Lage des Steuerkörpers 153 bewirken kann, so daß der zunächst nach dieser Berichtigung eintretende Plattenwechsel ohne Zeitverzögerung stattfindet. Gegebenenfalls kann zur Berichtigung der Lage des Steuerkörpers derselbe Druckknopf dienen, mit welchem die besondere Funktion angezeigt wird, beispielsweise der Druckknopf, mit welchem man die Angabe macht, daß der zunächst folgende Plattenwechsel für die Wiederholung ohne Zuführen einer neuen Platte stattfinden soll.
  • Zu diesem Zweck ist ein Arm schwenkbar an der Schraube 16o angebracht, welche an einem von der Grundplatte vorspringenden 'heil 161 befestigt ist. Das freie Ende 162 des Armes 103 soll dabei mit einem von außen beeinflußbaren Einstellknopf in Verbindung stehen, der der Angabeknopf der Wiederholung sein kann und so arbeitet, daß bei seiner Betätigung der Arm 163 in Fig: 8 nach unten gedreht wird. Er beeinflußt dabei die dreieckige Platte 155, indem er eine Ecke dieser Platte angreift und die Platte selbsttätig in diejenige Lage führt, die in Fig. 8 von der Platte i54 eingenommen wird, d. 1i. die Ecke 159 ist dann in diejenige Lage gehoben, in welcher sie mit dem freien Ende des Armes 129 zusammenwirkt, um zu verhindern, da.ß ein Eingriff zwischen der Kante 132 und dem Gewindeteil 141 der Welle 134 zustande kommt.
  • Wenn jetzt der folgende Plattenwechsel eingeleitet wird, so wird der Arm 129 zuerst nach rechts und dann wieder nach links geschoben. Infolge des Zusammenwirkens zwischen dem Arm 129 und der Ecke 159 wird die letzterwähnte Verschiebungsbewegung nicht gesperrt, und es tritt eine Pause nicht ein. Dagegen beeinflußt selbstverständlich der Arm in üblicher Weise den Steuerkörper 153 hinsichtlich seiner Drehung um ein Sechstel einer Umdrehung mit der Wirkung, daß bei dem danach folgenden Plattenwechsel wieder eine Pause eintritt.
  • Es ist offenbar, daß der Steuerkörper bei unvollständigem Herabdrücken des Druckknopfes allerlei Zwischenlagen zwischen den genannten zwei Endlagen einnehmen könnte, wodurch eine höchst unzufriedenstellende Arbeitsweise der Vorrichtung entstehen würde. Um zu verhindern, daß der Steuerkörper in solchen Zwischenlagen stehenbleibt, ist der sägezahnförmige Steuerkörper 153 derart angeordnet, daß er mit einer Blattfeder 164 zusammenwirkt, die immer den Steuerkörper in eine der beiden Endlagen drückt.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die oben im einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es können wesentliche Abwandlungen vorgenommen werden, ohne daß man dadurch den Rahmen der Erfindung überschreitet. Beispielsweise braucht die Steuervorrichtung für die drei im Plattenwechsel enthaltenen Phasen nicht von einer Nockenscheibe oder einem entsprechenden Nockenorgan gebildet zu sein, sondern man kann mit demselben Vorteil jede Art von anderen für den Zweck verwendbaren Steuervorrichtungen benutzen. Außerdem ist es beispielsweise möglich, bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 6 durch Anordnung von mehr als zwei Schlitzen 46, 47 zu bewirken, daß mehr als zwei Platten, z. B. drei Platten, in schneller Folge nacheinander abgespielt werden und daß erst danach die längere Pause eintritt.

Claims (22)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an selbsttätigen Plattenwechslern für Schallplattenwiedergabeapparate, mit Einrichtungen zum Bewirken einer vorzugsweise einstellbaren Zeitverzögerung während des Plattenwechsels, dadurch gekennzeichnet, daß ein während des Plattenwechsels hin und her beweglicher Teil (32, 12,9) eine zeitbestimmende Vorrichtung (36 bis 40, 132, 141) in eine derartige Lage bringt, daß die Rückgangsbewegung des hin und her beweglichen Teils (32, 129) verhindert wird, wobei die zeitbestimmende Vorrichtung (36 bis 4o, 132, 141) nach dem Ablauf der vorzugsweise einstellbaren Zeit in diejenige Lage zurückgeht, in welcher der Rückgang des hin und her beweglichen Teils (32, 129) freigegeben wird, wonach der Bewegungsverlauf des Plattenwechsels vollführt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher der Bewegungsverlauf unter dem Einfluß eines N ockenorgans steht, z. B. einer Nockenscheibe (19, 114), die durch Reibung mit einer ständig umlaufenden Rolle (29, 113) angetrieben wird, und bei welcher die eigentliche Ruhelage des N ockenorgans durch Anzeigeorgane (30, 115) festgelegt ist, welche den Stillstand des Nockenorgans gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Anzeigeorgan (31) angeordnet ist, das den Stillstand des Nockenorgans (i9) in einer beliebigen Ruhelage während der gewünschten Verzögerungszeit ermöglicht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenorgan (19, 114) so angeordnet ist, daß es, wenn es sich der beliebigen Ruhelage nähert, die Vorwärtsbewegung des hin und her beweglichen Teils (32, 129) bewirkt sowie daß dieser Teil (32, 129) dazu dient, bei seiner Rückwärtsbewegung dem Nockenorgan (i9, 114) einen Impuls zur fortgesetzten Bewegung aus der beliebigen Ruhelage zu erteilen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitbestimmende Vorrichtung aus einer Scheibe (36) besteht, welche mit einer Sperranordnung in bezug auf einen festen Punkt, die zweckmäßig aus einem mit einem Schlitz (44) zusammenwirkenden Stift (45) besteht, und ferner mit einer ersten Antriebsvorrichtung (37) für das schnelle Führen der Scheibe (36) in die Sperrlage sowie außerdem mit einer zweiten Antriebsvorrichtung (4o) für das langsame Zurückführen der Scheibe in die nicht gesperrte Lage versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antriebsvorrichtung aus einem Schrittschaltwerk (40) mit einer impulsgebenden Stange (41) od. dgl. besteht, welche bei dem Führen der Scheibe (36) in Sperrlage in unmittelbare Nähe der ständig umlaufenden Welle (i i) gebracht wird, die mit einem Organ (43) zur stoßweisen Beeinflussung der Stange (41) versehen ist, wodurch das Schrittschaltwerk (40) in Wirksamkeit versetzt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (36) mit einer Sperrvorrichtung versehen ist, die dem hin und her beweglichen Teil (32)- erlaubt, in zwei oder mehreren verschiedenen Drehlagen der Scheibe (36) eine nicht gesperrte Lage einzunehmen, wobei die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß die Scheibe von der einen in die andere dieser Lagen ohne zeitliche Verzögerung, indessen von der letzterwähnten in die ersterwähnte Lage mit Zeitverzögerung geführt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe mit einer Einrichtung verbunden ist, die in der letzterwähnten Lage verhindert, daß die Sperrvorrichtung (Schlitz 47 und Stift 45) nach Aufheben der Sperre unmittelbar wieder in Wirksamkeit tritt. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem hin und her beweglichen Teil (129) ein in das Gewinde einer umlaufenden Welle (134) eingreifender Teil (130) vorgesehen ist, wobei die mit Gewinde versehene Welle (134) und der eingreifende Teil (13o) so im Verhältnis zueinander angeordnet sind, daß die Bewegung des hin und her beweglichen Teils (129) durch den Eingriff zwischen dem genannten Teil (13o) und der Welle (134) aufgehalten und erst wieder freigegeben wird, nachdem der eingreifendeTeil (13o) das Gewinde der Welle (134) durchlaufen und sich über das Ende der Welle (134) geschoben hat.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gezeichnet, daß sich die Welle (134) nur während derjenigen Zeit dreht, in welcher der eingreifende Teil (13o) im Eingriff mit dem Gewinde der Welle (134) steht. 1o.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (134) in einer derart verschiebbaren Lagerungsvorrichtung (137) geführt ist, daß die Welle (134) infolge des Eingriffdruckes des eingreifenden Teils (13o) in die bewegungsübertragende Lage verschoben wird, während sie beispielsweise unter dem Einfluß einer Feder (139), während derjenigen Zeit, wo sich der eingreifende Teil nicht im Eingriff mit dem Gewinde der Welle (134) befindet, in eine andere, nichtbewegungsübertragende Lage gebracht ist.
  11. Il. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch. gekennzeichnet, daß die Welle (134) ein Schneckenrad (142) trägt, das sich in der bewegungsübertragenden Lage der Welle (134) im Eingriff mit einer vom Schallplattenwiedergabemotor (111) angetriebenen, vorzugsweise auf dessen Welle (112) befestigten Schnecke (143) befindet, in der nichtbewegungsübertragenden Lage der Welle (134) aber außer Eingriff mit dieser Schnecke (143) ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis I1, dadurch gekennzeichnet, daß der hin und her bewegliche Teil (129) in solcher Weise drehbar mit dem impulsübertragenden Organ (118) verbunden ist (über 128, 124, 123), daß der genannte Teil (129) durch verschieden große Drehbewegungen dazu gebracht werden kann, in das Gewinde der Welle (134) bei verschiedenen Abständen vom Ende der Welle (1,34) einzugreifen,wobei ein einstellbares Glied (135) angeordnet ist, um die Größe der Drehbewegung des hin und her beweglichen Teils (129) und dadurch auch diejenige Zeit zu bestimmen, während welcher die hin und her gehende Bewegung des genannten Teils (129) verhindert ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Glied (r35) mit einer von außen bedienbaren Einstellvorrichtung, vorzugsweise einer Kurvenscheibe (I45), verbunden ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der hin und her bewegliche Teil (129) in einer Ebene, senkrecht zu derjenigen Ebene, in welcher die im Anspruch 12 erwähnte Drehbewegung stattfindet, derart drehbar angeordnet ist, daß das freie Ende des Teils (129) in der einen Endlage der genannten Drehbewegung von einem Steuerkörper (153) unbeeinflußt bleibt, in der anderen Endlage der Drehbewegung aber einmal während jeder hin und her gehenden Bewegungsperiode mit dem Steuerkörper so zusammenarbeitet, daß dieser abwechselnd eine Zeitverzögerung eintreten bzw. ausbleiben läßt.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (153) eine Walze mit sägezahnförmigem Querschnitt enthält, der so in bezug auf den hin und her gehenden Teil (129) angeordnet ist, daß ein Anschlag auf diesen Teil einmal während jeder hin und her gehenden Bewegungsperiode den Steuerkörper (153) um einen Winkel entsprechend einem Sägezahn dreht, wenn der Teil (129) sich in der Endlage befindet.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (153) eine Nockenscheibe (154) solcher Form enthält, daß sie in jeder zweiten Lage des Steuerkörpers (153) nicht in Berührung mit dem hin und her beweglichen Teil (129) kommt in den zwischenliegenden Lagen aber durch Berührung mit diesem Teil (129) dessen Drehung verhindert, so daß die Gewindewelle (134) und der darin eingreifende Teil (13o) nicht miteinander in Eingriff kommen.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Gleitbahn (158) zur Stützung des hin und her beweglichen Teils (129) während der Drehbewegung in einer solchen Höhenlage angeordnet ist, daß der hin und her bewegliche Teil (129) den Steuerkörper (153) beeinflussen kann, wobei eine zweite Gleitbahn (148) mit einer von außen bedienbaren Einstellvorrichtung zur Verschiebung der zweiten Gleitbahn in eine solche Lage verbunden ist, daß das freie Ende des hin und her beweglichen Teils (129) statt dessen von der zweiten Gleitbahn (148) in dieser Höhenlage gehalten wird.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden von außen bedienbaren Einstellvorrichtungen von ein und derselben Kurvenscheibe (145) gebildet sind, welche die Verschiebung der von der Nockenscheibe (145) beeinflußten Mittel (156) teils in Radialrichtung, teils in Axialrichtung herbeiführt.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Kurvenscheibe (145) beeinflußte Organ (156) in zwei zueinander senkrechten Ebenen drehbar angeordnet ist, wobei es bei Schwenkung in der einen Ebene die Einstellung des einstellbaren Organs (135) bewirkt, während es bei Schwenkung in der anderen Ebene die Verschiebung der zweiten Gleitbahn (148) von ihrer einen Endlage in die andere Endlage hervorruft.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Kurvenscheibe (145) angeordneten Nocken derart im Verhältnis zueinander ausgebildet sind, daß bei der Drehung der Kurvenscheibe (145) in der einen Richtung, von der Normallage aus gesehen, die zweite Gleitbahn (148) ihre eine Endlage und bei der Drehung der Kurvenscheibe (145) in der anderen Richtung die Cileitl)aht1 (148) ihre andere Endlage einnimmt, während das einstellbare Organ (r35) einer allmählichen Verschiebung in Abhängigkeit von der Drehung der Kurvenscheibe (i45), jedoch unabhängig von der Richtung dieser Drehung unterworfen wird.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (153) eine zweite Kurvenscheibe (155) enthält, die in bezug auf ein von außen bedienbares Einstellorgan (163) so angeordnet ist, daß bei einer Betätigung des Einstellorgans (163) der Steuerkörper (153) zwangsmäßig in diejenige Lage geführt wird, in welcher die Welle (134) und der darin eingreifende Teil (13o) nicht in Eingriff miteinander kommen können.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (153) unter dem Einfluß einer Feder (164) steht, die zur Bestimmung seiner Endlagen bzw. zum Überführen des Steuerkörpers (153) in die eine der Endlagen hei etwa unvollständiger Betätigung dient.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137572B (de) * 1960-02-25 1962-10-04 Mattel Inc Spielzeugfigur oder Puppe mit eingebauter Sprechmaschine

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DE1137572B (de) * 1960-02-25 1962-10-04 Mattel Inc Spielzeugfigur oder Puppe mit eingebauter Sprechmaschine

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