DE271281C - - Google Patents

Info

Publication number
DE271281C
DE271281C DENDAT271281D DE271281DA DE271281C DE 271281 C DE271281 C DE 271281C DE NDAT271281 D DENDAT271281 D DE NDAT271281D DE 271281D A DE271281D A DE 271281DA DE 271281 C DE271281 C DE 271281C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
spindle
movement
phase
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT271281D
Other languages
English (en)
Publication of DE271281C publication Critical patent/DE271281C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)
  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV^ 271281 -KLASSE 42#. GRUPPE
HARRY T.SCOTT und LEO J.PATTERSON in LOS ANGELES, Calif., V. St. A.
Zusatz zum Patent 257499.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1913 ab. Längste Dauer: 24. Mai 1927.
Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Phonographen mit mehreren, der Reihe nach abspielbaren Walzen nach Patent 257499 und betrifft eine spezielle Ausbildung der zum Heben, Senken und Drehen des Walzenkonus und Weiterschaltung des Walzentisches dienenden Teile.
Diese Bewegungen werden nämlich durch zeitweilige Drehungen oder Festhaltungen der
ίο Konusspindel und einer auf ihr sich drehenden Mutter bewirkt. Dreht sich die Spindel allein und- wird die Mutter festgehalten, so schraubt sich die Spindel auf der Mutter in die Höhe. Dreht sich die Mutter und wird die Spindel festgehalten, so schraubt die Mutter die Spindel wieder nach unten. Drehen sich beide zu gleicher Zeit und mit gleicher Geschwindigkeit, so tritt keine Änderung der gemeinschaftlichen Höhenlage ein.
Sind a.ber die Drehgeschwindigkeiten etwas, verschieden, so resultiert eine Differentialschraubenbewegung der Konusspindel, die zum Abspielen der auf ihr sitzenden Walze benutzt werden kann,
■ 25 Die besonderen zum Festhalten und Freigeben beider Organe im geeigneten Augen-« blick erforderlichen Teile machen dann noch, da sie mit dem Mechanismus zur Weiterschaltung des Plattentisches verbunden werden müssen, gewisse Abänderungen der Schalleinrichtungen erforderlich.
Die als besonders zweckmäßig erscheinende Ausführung des Phonographen mit den vorbenannten Einrichtungen ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der in Betracht kommenden Einrichtung einer Phonographenmaschine gemäß der Erfindung; verschiedene Teile sind im senkrechten Schnitt gezeigt.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe die wesentliche Einrichtung im senkrechten Schnitt.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht den die Aufnahmewalzen tragenden Tisch und die Vorrichtung zur Wiedergabe der Töne.
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2, ebenso zeigen die Fig. 5 und 6 je einen wagerechten Schnitt nach den Linien 5-5 und 6 derselben Figur.
35
40
45
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt nach J-"] von Fig. 2.
Fig. 8 ist teilweise ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 2 und teilweise eine schematische Ansicht der Stromverbindungen des Elektromotors und der Schaltungen.
Fig. 9 ist eine Unteransicht nach der Linie 9-9 in Fig. 2.
Fig. 10 zeigt im Schnitt den Regler für den Antriebsmotor des Phonographen.
Fig. 11 zeigt im senkrechten Schnitt' eine veränderte Ausführung von Spindel, Konus und Mutter.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie 12-12
X5 der Fig. 11.
Das mit 20 bezeichnete Gestell der Maschine, aus beliebigem Material, ist zweckmäßig in einem Gehäuse 21 untergebracht. Dieses Gehäuse besitzt oben ein Tragbrett 22, auf dem die drehbare Schalldose 23 angebracht ist, und an den sich der drehbare Tragtisch 24 für die Aufnahmewalzen gewissermaßen als Fortsatz anschließt.
In dem Tisch 24 befinden sich eine Anzahl, im Kreise nahe dem Umfang angeordneter Bohrungen 25, die senkrecht durch die Tischplatte 24 durchgehen. Die Bodenöffnungen der Bohrungen 25 sind durch je einen ringförmigen, nach innen vorspringenden, auf beliebige Weise hergestellten Rand 26 verengt, und die Oberseite dieses Randes, ebenso wie die Innenwandung der Bohrung 25 ist mit einer Schützschicht aus Filz 27 oder anderem geeigneten Stoff bekleidet. In diese Bohrungen 25 werden die Aufnahmezylinder 28 eingesetzt und stehen darin lose auf dem ringförmigen Vorsprung 26; die lichte Weite der von diesem Vorsprung 26 umschlossenen Öffnung 26a hat genügenden Durchmesser für den Eintritt des Konus, welcher in die zylindrische Aufnahmewalze 28 eingreift. Es ist ersichtlich, daß die Aufnahmewalzen in den Bohrungen 25 so gehalten werden, daß sie der Gefahr einer Formveränderung oder eines Bruches durch Zusammenziehung oder Ausdehnung nicht ausgesetzt sind.
Der Walzentisch 24 ist' auf einer senkrechten Achse 30 befestigt, die in Lagern 31, 32 des Gestelles 20 ruht. Durch Drehung der Tragplatte 24 auf der Achse 30 kann jede der Walzen 28 dem Abnahmeapparat gegenübergestellt und zum Abspielen eingestellt werden, wie in der vorerwähnten, älteren Erfindung beschrieben ist. Um die Tischplatte 24 in der Gebrauchsstellung genau zu justieren, legt sich ein unter Federdruck stehendes Rädchen 33 (Fig· ι und 3) gegen den Umfang des Tisches und greift in einen der darin befindlichen Ausschnitte 34. Das Rädchen 33 ist an einem Kolben 35 befestigt, der durch die Feder 36 gegen den Umfang des Tisches 24 hingedrückt wird. Der Eingriff des Rädchens 33 in einen der Ausschnitte 34 genügt, um den Tisch genau in der Stellung festzuhalten, ist aber nicht kräftig genug, um eine Fortschaltu ng des Tisches von einer Rast in die folgende zu verhindern. Die Vorrichtung, durch welche diese Fortschaltung bewirkt wird, soll später beschrieben werden.
Unmittelbar unter der vor der Schalldose 23 stehenden Bohrung 25 des Tisches befindet sich der in die Walze 28 einzuführende Konus 40. Diese wird von einer Spindel 41 getragen, die einesteils um ihre Längsachse drehbar und andernteils in ihrer Längenrichtung verschiebbar ist. Diese Spindel 41 ist nicht unmittelbar im Gestell 20 gelagert, sondern wird an ihrem oberen Teil durch Gewindeeingriff von einer Mutter 42 gehalten, die ihrerseits in einem Lager 43 im Gestell 20 ruht. Am unteren Ende ist die Spindel 41 in einer Muffe 44 gehalten, die in einem Lager 45 im Gestell 20 ruht. Diese Anordnungen sind zur Vereinfachung der baulichen Herstellung und des Betriebes getroffen worden. Die Muffe 44 umschließt die Spindel 41 auf einem beträchtlichen Teil ihrer Länge. Gleich oberhalb des Lagers 45 sitzt auf der Muffe 44 ein Triebrad 46, welches auf die Muffe fest aufgesetzt ist. Unmittelbar über der Nabe des Triebrades 46 ist die Muffe 44 mit einem Zahnkranz 47 versehen, und am oberen Ende der Muffe trägt diese einen Kupplungsteil 48, der mit einem entsprechenden Kupplungsteil 49 am unteren Ende einer drehbaren und in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Muffe 50 Eingriff erhalten kann. Diese Muffe 50 ist in senkrechter Richtung auf einer Hülse 51 verschiebbar, deren unteres Ende mit der Muffe 44 an deren oberem Ende in Eingriff steht, wodurch die Aufwärtsbewegung dieser Muffe verhindert wird. Das obere Ende der Hülse 51 stößt gegen das untere Ende des Lagers 43, so daß eine Längsbewegung der Hülse 51 verhindert ist. Die Hülse 51 ist durch eine Keilverbindung 52 gezwungen, der Drehung der Spindel 41 stets zu folgen, während die Muffe 50 durch den Eingriff eines Stiftes 53 in einen Schlitz der Hülse 51 bei der Drehung dieser letzteren mitgenommen wird, jedoch in der Längenrichtung auf ihr verschiebbar bleibt, wodurch das Ein- und Ausrücken der Kupplungsteile 48 und 49 ermöglicht wird. Wenn die Kupplung gelöst ist und die Muffe 50 sich in ihrer höchsten Stellung befindet, stößt das obere Ende der Hülse 50 gegen einen Flansch 51" der Hülse 51 und wird dadurch an einer weiteren Aufwärtsbewegung verhindert. Es ist danach ersichtlich, daß durch die Anbringung der Muffe 50 auf einer an jeder Längs-
bewegung in senkrechter Richtung behinderten Hülse 51, anstatt auf der senkrecht verschiebbaren Spindel 41, eine Längsbewegung dieser Muffe 50 durch die längsbewegliche Spindel nicht eintreten kann.
Auf der Muffe 50 befindet sich ein Gewindegang 60, in weichen ein sich wagerecht bewegender Sperrstift 61,62 (Fig. 5) eingreift. Dieser wird von geeigneten Lagern
ίο des Gestelles 20 gehalten und durch eine ihn umgebende Feder 63 beständig gegen das Gewinde 60 angedrückt; doch ist ein Anschlag vorgesehen, durch den der Sperrstift zu bestimmten Zeiten ausgerückt gehalten wird.
In der Unterseite des Sperrstiftes 62 befindet sich nämlich eine Einkerbung 64 (Fig. 2), in welche ein entsprechend geformter Sperrzahn 65 am oberen Ende einer Sperrstange 66 eingreift, wenn der Sperrstift 62 sich nach links (Fig. 2) be\vegt. Die Sperrstange 66 wird für gewöhnlich durch eine Feder 67 aufwärts gedrückt, kann jedoch herabgezogen und außer Eingriff mit dem Sperrstift gehalten werden durch einen Winkelhebel 68, der bei 69 an der Unterseite des Gestelles 20 drehbar ist. Das Ende des einen Armes 70 . dieses Winkelhebels wird nämlich von einem Ring 71 (Fig. 1) am unteren Ende der Spindel 41 nach rechts gedrückt, sobald diese eine bestimmte Aufwärtsbewegung vollführt hat, und zieht dann die Stange 66 nach unten. Der Ring 71 der Spindel 41 hat noch eine andere Tätigkeit auszuüben, wenn die Spindel ihre höchste Stellung erreicht hat; dies wird später beschrieben werden·.
Der Sperrstift 62 ist an seinem hinteren Ende mit einer Platte 75 verbunden, die zwischen einem Flansch 76 und einem den Walzentisch 24 weiterschaltenden (vgl. unten) Schaltrad ^"j auf der Achse 30 gehalten wird (Fig. i, 2, 5 und 6). Die Platte 75 hat, wie Fig. 5 zeigt, da, wo sie der Achse 30 anliegt, einen Ausschnitt, welcher ihr eine Bewegung von links nach rechts und umgekehrt gestattet, und eine genügende Länge besitzt, um dem mit ihr fest verbundenen Sperrstift 62 eine Längsbewegung zu gestatten. Die Platte 75 trägt ferner eine Knagge 78, die über den Umfang des Flansches 76 vorspringt und dort eine Aufbiegung besitzt, die von einem Vorsprung 79 des Flansches 76 getroffen wird, wenn dieser Vorsprung 79 die in Fig. 5 in punktierten Linien angegebene Stellung erreicht hat. Während des letzten Teiles der Bewegung des Vorsprunges 79 nimmt dieser die Knagge 78, ohne sie zu drehen, so weit nach links mit, daß das Ende 61 des mit der Platte 75 verbundenen und mithin zurückgezogenen Sperrstiftes 62 aus dem Gewinde 60 der Muffe 50 ausgelöst wird. Der Vorsprung 79 wird, aus seiner voll gezeichneten Stellung in die punktierte Stellung durch eine Schubstange 80 bewegt, die in Lagern 81 des Gestelles 20 gleitet und von einem Exzenter 82 auf der Differentialwelle 83 angeschlagen wird. Die Befestigung des Exzenters 82 auf der Achse 83 ist durch einen Stift 84 (Fig. 2) bewirkt, der durch einen Schlitz der Exzenternabe ragt; das Exzenter wird daher stets der Drehung der Achse 83 folgen, jedoch deren NiederbeAvegung aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung nicht notwendig folgen. Die Schubstange 80 ruht für gewöhnlich in der durch Fig. 2 und 5 gezeigten Stellung, wobei sie unterhalb des ihren Antrieb bewirkenden Exzenters 82 liegt; soll dieser Anschlag eintreten, so muß das Exzenter gesenkt werden, wonach durch dessen ansteigende Kante die Stange 80 nach links (in Fig. 5) verschoben wird. In der Schubstange 80 befindet sich eine Aussparung 86, in welche eine in senkrechter Richtung beλvegliche Sperrstange 87 (Fig. 2), die lose an einem Hebel 89 hängt, eingreifen kann. Wenn dieser Hebel 89 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung niederbewegt wird, so drückt er die Feder 90 zusammen und treibt die Sperrstange 87 in den Ausschnitt 86, sobald letzterer unter die Sperrstange geschoben wird; diese letztere wird niedergedrückt, bevor die Schubstange aus ihrer in Fig. 2 gezeigten Stellung verschoben wird. Wie schon bemerkt, ist das Exzenter 82 auf der Differentialwelle 83 so befestigt, daß es sich mit ihr drehen muß, nicht aber deren Längsbewegungen zu folgen braucht. An dem Exzenter 82 befindet sich eine Hülse 95 (Fig. 8) mit einem Flansch an ihrem oberen Ende; diese Hülse wird von einer Gabel 96 umgriffen, die von einer Stange 97 gebildet wird; letztere wird von Hand von der Vorderseite der Maschine aus in Tätigkeit gesetzt, um die Hülse 95 mit dem Exzenter 82 in die durch Fig. 2 gezeigte Stellung zu heben und sie dort zu halten, also ihre Herabbewegung zu verhindern, wenn die Differentialwelle (vgl. unten) sich senkt. An dem Gestell 20 sind zwei Schaltkontakte 98 angebracht, zwischen denen durch eine Scheibe 99 Stromschluß bewirkt wird, wenn die diese Scheibe tragende Stange 97 sich in der durch Fig. 8 gezeigten Stellung befindet, und wenn die Gabel 96 sich außer Eingriff mit dem Flansch der Hülse 95 befindet. Wenn die Stange 97 behufs Unterbrechung des Stromkreises einwärts geschoben wird, um die Maschine still-. zusetzen, dann tritt die Gabel 96 unter den Flansch der Hülse 95, und das Exzenter 82 wird in der gezeichneten Stellung, in welcher es außer Eingriff mit der Schubstange 80 steht, gehalten. Es wird danach, sobald, die
Maschine stillgesetzt ist, keine selbsttätige Fortschaltung des Tisches 24 stattfinden, bis die Maschine wieder in Gang gesetzt ist. Dies wird im weiteren erklärt werden.
In Fig. 8 ist für den elektrischen Antrieb der Maschine ein Motor 100 angegeben; dieser Motor treibt durch Vermittlung einer Reibscheibe 101 (Fig. 10), die von einem Schwungkugelregler 102 beeinflußt wird, das Schwungrad 46. Auf diese Weise wird die Ganggeschwindigkeit der Maschine gleichmäßig erhalten. Die Stromverbindungen des Elektromotors sind in Fig. 8 schematisch dargestellt. Durch Verbindung der beiden Kontakte 98 wird dem Elektromotor ebenso wie auch bei Stromschluß durch die Schaltung 103 Strom zugeführt. Diese Schaltvorrichtung 103 ist auf einer Stange 104 angebracht (Fig. 2),.die von dem äußeren Ende des Hebels 89 herabhängt. Wenn sich dieser Hebel unterhalb der gezeichneten Stellung befindet, so ist die Schaltung 103 stromlos; da nun aber der Hebel sich in seiner tiefsten Stellung nur dann befindet, wenn die Spindel 41 ihre tiefste Stellung einnimmt, so ist die Schaltung auch nur dann offen, wenn diese Spindel sich auf ihrem tiefsten Stand befindet und der Konus 40 so weit herabbewegt ist, daß er vom Tisch 24 völlig frei ist. Wenn hiernach die Stange 97 nach innen vorgeschoben wird, während der Konus 40 sich in einer erhöhten Stellung befindet, so wird die Maschine fortfahren zu arbeiten, bis die Schaltung 103 durch Eintreffen der Spindel 41 in ihrer tiefsten Stellung geöffnet wird.
Im folgenden soll nun die als besonders zweckmäßig befundene Einrichtung beschrieben werden, durch welche die Spindel 41 ihre Längsbewegung empfängt und im richtigen Verhältnis zu dieser Längsverschiebung gedreht wird. Danach soll der Arbeitsgang der ganzen Einrichtung erklärt werden.
Die Spindel 41 ist mit einem Gewindegang 110 versehen, in den ein entsprechendes Gewinde in im Innern der Mutter 42 Eingriff hat. Bei Drehung der Spindel 41 in der Richtung des Pfeiles im unteren Teil der Fig. 1 und 2 wird die Spindel sich hinaufschrauben. Die Mutter 42 ist gleichfalls drehbar. Der Grundgedanke dieser zweckmäßigen Einrichtung beruht darin, durch geeignete Mittel die Spindel und die Mutter in aussetzender Bewegung zu drehen, und zwar zweckmäßig in gleicher Richtung. Die Mutter wird an bestimmten Stellen des Arbeitsganges in Drehung versetzt und auch wieder stillgesetzt und ebenso auch die Spindel. Die wechselseitige Ganggeschwindigkeit der Spindel und der Mutter ist so bemessen, wie sie durch den Gang der Maschine bedingt wird. Bei gleicher Drehungsrichtung der Mutter und der Spindel muß, um die Spindel vermöge der Differentialwirkung herabzubewegen, die Mutter schneller umlaufen als die Spindel; man wird jedoch erkennen, daß, bei entsprechenden Anordnungen, die Differentialwirkung ebensowohl umgekehrt werden kann. Zum Antrieb der Mutter dient ein einfaches Zahngetriebe, bestehend aus einem auf dem unteren Ende der Differentialwelle 83 sitzenden Zahnrad 112, das in ein Zahnrad 47 auf der Muffe 44 eingreift, und aus einem zweiten, auf dem oberen Ende der Welle 83 sitzenden Zahnrad 113 im Eingriff mit dem Zahnkranz 114 auf dem Umfang der Mutter 42. Bei der dargestellten Anordnung besitzt das Zahnrad 113 mehr Zähne als das Zahnrad 112; das Verhältnis ist so gewählt, daß die Mutter 42 um V100 schneller umläuft als die Muffe 44 Und die Spindel 41. Der Unterschied in der Zahl der Zähne der beiden Triebräder ist so gering, daß der Durchmesser der beiden Räder darum nicht merklich verändert zu werden braucht; es hat sich als ausführbar erwiesen, die beiden Räder 112 und 113 auf die gleiche Achse zu stecken, wobei die Welle 83 oben ein wenig abgesetzt sein kann, oder die Zähne ein wenig enger aneinander stehen. Es kann jedoch irgendeine andere Anordnung getroffen werden, um die beiden Triebräder 112 und 113 in Einklang zu bringen. Die Steigung des Gewindes 110 auf der Spindel 41 beträgt zweckmäßig etwa 12 mm. Es wird sich bei diesen Verhältnissen ergeben, daß, bei gleicher Umlaufrichtung der Mutter und der Spindel, die letztere bei jedem Umlauf etwa um Vs mm herabbewegt wird. Die Differentialachse 83 ist in senkrechter Richtung verschiebbar und wird in der oberen Stellung durch eine Feder 115 gehalten. Diese befindet sich zwischen den beiden, auf der- Achse 83 verschiebbaren Hülsen 116 und 117; die unterste der beiden Hülsen ist auf der Achse drehbar, so daß beide Hülsen und die Feder sich mit der Achse drehen. Dadurch wird die Feder zwisehen zwei die gleiche Bewegung ausführende Teile gelegt, wodurch jede Reibung und Spannung der Feder vermieden ist. Das obere Ende der Achse 83 liegt unmittelbar unter einem Teil des Hebels 89, so daß es zugleich mit der Herabbewegung dieses Hebels niedergedrückt wird. Der Hebel 89 wird abwärts bewegt durch den Eingriff mit einem Flansch 120 auf der Spindel 41, unmittelbar unterhalb des Konus 40. Dieser Flansch sitzt nicht fest auf der Konusspindel, sondern ist mit einem Schlitz 121 versehen, in welchen ein Stift 122 eingreift, so daß eine begrenzte Bewegung in senkrechter Richtung stattfinden kann. Für gewöhnlich wird der Flansch 120 durch eine
ihn umgebende Feder 123 her abgedrückt. Diese , reicht weiter hinauf und trägt den hohlen Konus 40 in der gezeichneten Stellung, wobei ein Anschlagstift 124 die Aufwärtsbewegung des Konus 40 begrenzt. Die Bewegung des Konus wird später beschrieben werden ; zunächst ist zu bemerken, daß der Flanschring 120 durch den Hebel 89 zunächst hinaufgedrückt wird, bis er die gezeichnete
xo Stellung einnimmt, und dann wird, bei weiterer Herabbewegung der Spindel 41, der Hebel 89 herabgedrückt und nimmt die Achse 83 mit herab, bis das Zahnrad 113 außer Eingriff mit dem Zahnkranz 114 kommt. Dadurch wird dann die Drehung der Mutter 42 stillgesetzt ; gleichzeitig wird eine kleine Bremsvorrichtung 130 gegen den Umfang der Mutter angedrückt, um zu verhindern, daß letztere durch Reibungsübertragung von der sich weiterdrehenden Spindel mitgenommen wird. Die Bremse 130 besteht zweckmäßig aus einem einfachen, um einen Drehzapfen schwingenden Arm, gegen den eine am Hebel 89 sitzende Feder 131 trifft.
Wenn die Spindel 41 ihre tiefste Stellung erreicht hat, dann ist auch die oben erwähnte Stange 104 so weit herabgegangen, daß eine in ihr angebrachte ringförmige Nut 132 einer Sperrstange 133 gegenübertritt, die in diese Nut eingreift. Wenn die Sperrstange 133 in die Nut getreten ist, kann die Stange 104 noch weiter herabbewegt werden. Die Sperrstange 133, die bei 135 im Gestell 20 drehbar be-
, festigt ist (Fig. 9), wird durch eine Feder 134 iii die Nut 132 der Stange 104 hineingedrückt; diese Sperrstange bildet einen zweiarmigen Hebel, dessen anderer Arm mit einer Knagge 136 (Fig. 2) versehen ist, gegen welche der oben erwähnte Ring 71 (Fig. 1) am unteren Ende der Spindel 41 trifft. Dieses Auftreffen hat zur Folge, daß der mit der Knagge 136 versehene Hebelarm in Richtung des Pfeiles (Fig. 9) nach unten bewegt und der andere Arm aus der Nut 132 der Stange 104 ausgelöst wird, wonach diese Stange durch die Feder 137 wieder in die Höhe bewegt werden und der Hebel 89 durch die Achse 83 mittels der Feder 115 gehoben werden kann.
Um die Arbeitsweise der Gesamteinrichtung zu erklären, soll von der Stellung ausgegangen werden, in der Konus 40 die abgespielte Walze eben abgesetzt hat und sich nun mit großer Geschwindigkeit aus ihr heraus nach unten bewegt, d. h. von derjenigen Phase der Bewegung, die in den Ansprüchen als die dritte bezeichnet ist. Das Schwungrad' 46 wird dann in der durch den Pfeil (Fig. 1) angegebenen Richtung in Umlauf gesetzt und nimmt die Muffe 44 in der gleichen Richtung
,60 mit. Die Spindel 41 folgt dieser Drehung zunächst nicht, weil die Kupplungsteile 48 und 49 außer Eingriff stehen; die Verbindung zwischen der Muffe 44 und der Spindel 41 ist, wie bereits beschrieben, nur durch die Kupplung 48, 49 und die Muffe 50 mit Hülse 51 hergestellt. Die Mutter 42 wird in gleicher Richtung wie das Schwungrad 46 gedreht und treibt dadurch die Spindel 41 mit beträchtlicher Geschwindigkeit herab. Dieses Herabgehen der Spindel 41 hat die sofortige Niederbewegung des Hebels 89 zur Folge, wodurch das Zahnrad 113 aus dem Zahnkranz 114 der Mutter 42 ausgerückt und die Bremse 130 an die Mutter angelegt wird, um sie stillzusetzen.
Die Abwärtsbewegung der Spindel 41, d. h. dasjenige, was in den Ansprüchen als dritte Phase der Bewegung bezeichnet ist, ist nun beendet, und in dieser Stellung wird nunmehr die Spindel 41 gesichert. Es greift nämlich die Sperrstange 133 in die Nut 132 der mit dem Hebel 89 verbundenen Stange 104 ein und hält den Hebel in der herabgezogenen Stellung fest, bis die Sperrstange 133 wieder ausgelöst wird. Während so die Achse 83 in ihrer herabgedrückten Stellung gehalten wird, wird sie beständig durch das Zahnrad 112 in Drehung gesetzt, das in den Zahnkranz 47 auf der Muffe 44 eingreift.
Es folgt jetzt die Weiterschaltung des Walzentisches. Zugleich mit der Stange 83 wird nämlich auch das Exzenter 82 herabgedrückt und erhält Eingriff mit der Schubstange 80 in dem Augenblick, in dem die innerste Stelle 83" seiner Schubkante dieser Schubstange gegenübersteht. Durch das Zahnrad 112 wird sie dann in Richtung des Pfeiles in Fig. 5 weitergedreht, schiebt die Stange 80 nach links und schaltet (vgl. oben) den Arm 79 und den Flanschring 76 um etwa V12 Umdrehung weiter. Eine Klinke 79" (Fig. 5) folgt der Bewegung des Flanschringes 76 und greift in ein Schaltrad 1^J (Fig. 6), wodurch die den Tisch 24 tragende Achse 30 um V12 Umdrehung fortgeschaltet wird. Der Tisch wird auf diese Weise, von einer Rast 34 in die folgende gerückt und durch die bereits beschriebene Vorrichtung 33 an bestimmter Stelle genau eingestellt. Die Sperrstange 87 greift nun in die Auskerbung 86 der Schubstange 80 und hält diese in der aus der Stellung der Fig. 5 nach links verschobenen Lage fest und verhindert dadurch eine neue Vorschubbewegung, solange als die Differentialachse 83 und das Exzenter 82 ihre tiefste Stellung einnehmen.
Hieran schließt sich dasjenige, was in den Ansprüchen als erste Phase der Bewegung bezeichnet ist, d. h. das Aufsteigen der Spindel 42 in die neu bereitgestellte Walze 28 und Anheben dieser Walze. Während des letzten
Teiles der Drehbewegung des Armes 79 arn Ringflansch 76 trifft nämlich dieser Arm gegen den Vorsprung 78, zieht ihn und mit ihm Platte 75, Stange 62 und Sperrstift 61 (vgl. oben) nach links und löst so die Sperrung der Muffe 50 aus. Nach Ausrückung des Sperrzahnes 61 aus dem Gewinde 60 der Muffe 50 kann nun der Zahn 65 der Sperrstange 66 in den Ausschnitt 64 der Sperrstange 62 eingreifen und diese in ihrer aus der Stellung nach Fig. 2 nach links verschobenen Lage festlegen.
Die Muffe 50 bewegt sich nach Lösung ihrer Sperrung 61 sofort herab, und die Kupplungsteile 48, 49 treten in Eingriff, um sofort die Drehung der Spindel 41 zu bewirken. Die Mutter 42 \vird währenddessen (durch die Bremse 130) weiter festgehalten, und die Spindel 41 schiebt sich durch ihre Drehbewegung auf dem Gewinde in der Mutter 42 aufwärts, und zwar mit beträchtlicher Geschwindigkeit. Bei dieser Aufwärtsbewegung tritt der Konus 40 in die neu bereitgestellte Aufnahmewalze 28 ein und hebt diese, bis die unterste, in den Umfang eingedrückte Rille der Nadelspitze 23° der Schalldose unmittelbar gegenüber- oder ein klein wenig höher steht. Dabei trifft der Ringflansch 71 am unteren Ende der Spindel 41 gegen das untere Ende 70 des Winkelhebels 68, drückt den Winkelhebel 68 zur Seite und zieht durch ihn die Sperrstange 66 gegen die Wirkung der Feder
67 nieder, so daß die Sperrstange 66 jetzt bei 64 freigegeben ist. Die Sperrstange 62 wird jedoch trotzdem noch weiter in der ausgerückten Stellung durch die Wirkung des Armes 79 gegen den Vorsprung 78 festgehalten, indem, wie beschrieben, die Sperrstange 87 sich noch im Ausschnitt 86 der Schubstange 80 befindet. Nach dem \^orübergang des Flansches 71 vor dem Ende yo des Winkelhebels 68 schlagen deshalb der Winkelhebel
68 und die Stange 66 infolge der Wirkung von Feder 67 wieder zurück und der Sperrzahn 65 greift sofort wieder in die Kerbe 64 des Sperrstiftes 62 ein.
Die Spindel 41 geht nun weiter in die Höhe. Nachdem der Konus 40 seine höchste Stellung erreicht hat, tritt der Ringflansch 71 der Spindel mit der Knagge 136 des Sperrhebels 133 in Berührung und löst diesen (vgl. oben) aus der Nut der Stange 104 aus. Dadurch wird die sofortige Freigabe des vom Druck des Konus 40 mittlerweile entlasteten Hebels 89 bewirkt. Dieser schnellt infolge der Wirkung der Feder 137 in die Höhe und gibt dabei einerseits die Bremse 130, anderseits die Achse 83 frei. Die Bremse 130 hebt sich durch die Wirkung ihrer Feder von der Mutter 42
6a ab, und die Achse 83 geht unter der Wirkung
der Feder 115 in die Höhe. Hierdurch tritt das Zahnrad 113 in Eingriff mit dem Zahnkranz 114, wodurch die Mutter 42 in Drehung versetzt wird.
Es beginnt jetzt dasjenige, was in den An-Sprüchen als zweite Phase der Bewegung bezeichnet ist, nämlich das Abspielen der Walze. Die Spindel 41 und die Mutter 42 drehen sich nunmehr beide in gleicher Richtung, aber die Mutter ein wenig schneller, und es beginnt die Niederbewegung der Spindel 41 mit der durch das Differentialgetriebe bedingten langsamen Schraubenbewegung. Da die Schalldose 23 mit der Aufnahmewalze 28 in weiter unten zu beschreibender Weise in Eingriff gebracht worden ist, wird hierbei die Walze'abgespielt. Sobald dann die Spindel 41 so weit durch das Differentialgetriebe niederbewegt worden ist, als die Rillen auf der Walze 28 reichen, so tritt der Ringflansch 71 an dem unteren Ende der Spindel 41 wieder mit dem Ende 70 des Winkelhebels 68 in Eingriff; letzterer zieht die Sperrstange 66 herab und löst den Sperrzahn 65 aus dem Einschnitt 64 des Sperrstiftes 62. Beim Hochgehen des Hebels 89 ist aber auch die Sperrung 86, 87 durch Hochgehen der Sperrstange 87 gelöst worden. Die Sperrstange 62 ist daher jetzt ganz frei und gleitet infolgedessen unter dem Druck der Feder 63 nach rechts, so daß sie mit ihrem go Sperrzahn 61 in das Gewinde 60 auf der Muffe 50 eingreift. Die Weiterdrehung dieser Muffe 50 hat deshalb ihre Aufwärtsbewegung zur Folge, wodurch der Eingriff der Kupplungsteile 48, 49 gelöst wird. Dadurch hört der unmittelbare Antrieb der Spindel 41 sofort auf, aber die Mutter 42 dreht sich noch weiter. Folglich wird die Spindel durch die Mutter schnell herabbewegt, bis sie die in Fig. ι und 2 gezeigte Stellung einnimmt; die soeben abgespielte Aufnahmewalze 28 ist inzwischen durch eine neue ersetzt worden. Der Arbeitsgang wiederholt sich nun in der beschriebenen Weise.
Die Schalldose wird durch eine geeignete Abspielwelle 150 in Tätigkeit gesetzt; diese Welle ragt durch das Träggestell 22 des Gehäuses aufwärts und trägt einen Arm 151, der mit einer Schleife 152 in Eingriff steht, um die Beschwerungsplatte 153 zurückzuziehen und die Nadel 23^ aus der Walze 28 auszurücken. Die Schalldose ist mit einer (nicht gezeichneten) Einrichtung versehen, die durch Federwirkung die Nadel wieder in. die Walzenrille einrückt. Die Abspielwelle 150 hat das Bestreben, sich unter dem Antrieb einer Feder 154 (Fig. 2) so zu drehen, daß sie Schalldose 23 gegen die Wälze 28 zu drücken strebt; diese Drehung wird jedoch verhindert, solange als die Muffe 50· sich in ihrer
höchsten Stellung oder der Hebel 89 sich in seiner tiefsten Stellung befindet. Wenn die Muffe 50 sich aufwärts bewegt, bewegt sie einen kleinen Hebel 155, dessen anderes Ende eine Abschrägung hat, die gegen einen aus der Welle 150 radial vorspringenden Arm 156 anliegt. Diese Welle 150 wird dadurch in die gezeichnete Stellung bewegt, in der die Nadel 28 abgehoben ist. Wenn der Hebel 89 sich niederbewegt, trifft ein an ihm angebrachter Vorsprung 157 gegen einen an der Welle 150 vorspringenden Arm 158 und hält dadurch die Welle 150 in der gezeichneten Stellung, bis der Hebel 89 sich wieder hinaufbewegt.
Es ist danach ersichtlich, daß die Nadel aus dem Eingriff mit der Aufnahmewalze 28 ausgehoben wird, wenn die Muffe 50 sich hinaufbewegt, und dieses geschieht, wie beschrieben, sobald eine Aufnahmewalze vollständig abgespielt worden ist. Ebenso ist ersichtlich, daß die Nadel mit der abzuspielenden Walze nur in Eingriff treten kann, wenn der Hebel 89 sich aufwärtsbewegt hat und der Konus 40 eine neue Walze aufgenommen und mit ihr ihre höchste Stellung eingenommen hat.
Es bleibt hiernach noch zu erklären, in welcher Weise der Arbeitsgang von Hand zu beeinflussen ist.
Um ein wiederholtes Abspielen einer Einzelwalze zu bewirken, ist es nur erforderlich, die Schaltung des Tragtisches von einer Rast in die folgende zu verhindern. Dies geschieht einfach durch einen Stift 160 (Fig. 6) am Ende einer Schubstange 161, welcher Stift gegen die Klinke 79" wirkt. Die Schubstange kann von Hand vorgeschoben werden, und die Reibung in ihrer Führung wird gewöhnlich hinreichen, sie in der Stellung zu halten, in der . sie die Klinke 79tt ausgerückt hält, so daß sie über die Schaltzähne des Rades yy hinweggleitet, in die sie andernfalls eingreifen und eine Fortschaltung um V12 einer Drehung1 bewirken würde. Wird eine solche Schubstange eingerückt und in der vorgeschobenen Stellung belassen, so wird das Abspielen der jeweilig eingestellten Aufnahmewalze beliebig oft wiederholt. Wird dann der Übergang zu einer neuen Walze gewünscht, dann braucht nur die Schubstange 161 zurückgezogen zu werden.
Wenn es gewünscht wird, eine Walze während des Abspielens sofort durch eine andere auf dem Schalttisch 24 zu ersetzen, um mit dieser das Spiel weiterzuführen, so braucht nur eine Stange 170 (Fig. 7) einwärts geschoben zu werden. Am inneren Ende dieser Stange befindet sich ein Keil 171, der sich auf einen Ring 172 der Sperrstange 66 aufschiebt. Durch dieses Einwärtsdrücken des Keiles 171
6<* wird die Sperr stange -66 herabgedrückt, wodurch der Sperrstift 62 freigegeben wird, um sich nach rechts (in Fig. 2) zu verschieben und in das Gewinde 60 der Muffe 50 einzugreifen, wodurch diese Muffe gehoben und die Drehung der Spindel 41 stillgesetzt wird. Sobald diese Drehung der Spindel abgestellt ist, wird die Spindel sofort durch die Drehung der Mutter 42 herabbewegt, die Walze auf dem Konus 40 durch eine andere ersetzt und der Tisch 24 fortgeschaltet, um eine neue Walze vor die Abspielvorrichtung zu stellen. Die Stange 170 wird für gewöhnlich in ihrer nach außen gezogenen Stellung durch eine Feder 173 festgehalten bzw. nach jeder Benutzung selbsttätig zurückbefördert.
Die Wirkungsweise des Konus 40 auf der Spindel 41 ist so eingerichtet, daß die auf dem Konus befindliche Walze immer genau die richtige Stellung gegenüber der Schalldose, einnimmt. Die Aufnahmewalzen haben nicht immer genau den gleichen inneren Durchmesser und sind auch einer Formveränderung durch Werfen ausgesetzt, so daß sie nicht immer in gleicher Stellung richtig auf dem Konus aufsitzen. Wenn der Konus 40 in eine Walze eintritt, so setzt sich letztere lose auf den oberen Teil des Konus auf, und dieser bewegt sich dann, hinauf; dabei tritt die Walze mit geeigneten (nicht gezeichneten) feststehenden Einrichtungen in Eingriff, welche go in solcher Höhenlage angebracht sind, daß, wenn die obere Kante der Walze diesen Eingriff bewirkt, die Walze sich in der genau richtigen Stellung zum Beginn des Spieles gegenüber der Abspielvorrichtung befindet. Die Konusspindel ist ,so angeordnet, daß sie ein wenig über das erforderliche Maß hinaus sich aufwärts bewegen kann; diese überschüssige Bewegung wird durch das Aufwärtsgleiten der Konusspindel durch den Konus ausgeglichen. Eine Klinke 180 (Fig. 2) tritt dann inEingriff mit einer Zahnstange 181 im Konus und hält diesen auf der Spindel fest, wenn die Spindel ihre höchste Stellung erreicht hat. Diese Klinke 180 ist an der Konusspindel gelenkig befestigt und steht unter der Wirkung einer Feder 182. Es wird danach ersichtlich sein, daß die Niederbewegung einer abzuspielenden Walze immer von der richtigen Stelle aus beginnen muß. Wenn der Konus.seine tiefste Stellung erreicht hat, wird die Flanschhülse 120 durch den Druck des Hebels 89 aufwärts geschoben, wie schon beschrieben, und dieses Hinauf schieben der Hülse 120 drückt die Klinke 180 einwärts, indem sich die Hülse auf eine vorspringende Schrägfläche 183 der Klinke 180 aufschiebt. Der Konus kann dann sofort in seine höchste Stellung hinaufgeschoben werden, wo er in, Bereitschaft· zur Aufnahme einer heuen
Walze ist, die sich gehörig darauf einstellen kann.
In Fig. Ii und 12 ist noch eine veränderte Ausführungsform für die Befestigung der Mutter 42* auf der Konusspindel 41" veranschaulicht. Gemäß dieser Ausführung ist die Spindel unmittelbar in eigenen Lagern 200 angeordnet, und die Mutter besitzt kein äußeres Lager. Um die Mutter ist eine Muffe 201 herumgelegt, auf der sich ein Zahnkranz 114" befindet; die Muffe 201 ist auf die Mutter 42° mittels P'eder und Nut 202 oder auf ähnliche Weise aufgesetzt, wobei die Federn zweckmäßig lose auf der Muffe sitzen. Diese An-Ordnung dient dazu, die durch die Zahngetriebe 113 und 114 verursachten Erschütterungen; die auf die Konusspindel übertragen werden, zu beseitigen, indem der Konus mit einem oberen, eigenen, von dem Lager der Mutter unabhängigen Lager ausgerüstet wird.

Claims (14)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätiger Phonograph nach Patent 257499 mit mehreren, der Reihe nach ■ abspielbaren Walzen, die mit vertikal gerichteten Achsen auf dem Umfang eines kreisförmigen Drehtisches stehen und zum Zweck des Abspielens unter gleichzeitiger Drehung und Längsverschiebung an einer feststehenden Schalldose vorbeigeführt werden, indem ein auf einer drehbaren und längsverschiebbaren Schraubenspindel sitzender Walzenträger (Konus) zunächst die Walzen von ihrem Lager ab und bis über die Schalldose hinaushebt, dann in der zum Abspielen erforderlichen Schraubenbewegung nach unten vor der Schalldose vorbeiführt und sie endlich wieder absetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die drei zur Ausführung aller dieser Bewegungen des Konus (40) erforderlichen Phasen der Bewegung der Konusspindel (41), nämlich erstens das rasche Anheben der Spindel (41) aus der Ruhestellung, bis der Konus (40) ganz in die abzuspielende Walze (28) eingetreten ist und das weitere Anheben über die Schalldose (23) hinaus, zweitens das langsame Senken der Spindel (41) unter gleichzeitiger rascher Rotation zum Zwecke des Abspielens der Walze (28) und drittens das rasche Senken der Spindel (41), um den Konus (40) wieder aus der Walze (28) zu entfernen, sämtlich durch unterbrochene Drehungen der Spindel (41) und einer sie umgebenden, mit Muttergewinde (in) für das Gewinde (110) der Spindel (41) versehenen Hülse (42) bewirkt werden.
2. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Phase der Bewegung die Hülse (42) festgehalten und die Spindel (41) gedreht wird, so daß sie sich mit ihrem Gewinde (110) auf dem feststehenden Gewinde (in) der Hülse (42) rasch in die Höhe schraubt, in der zweiten Phase der Bewegung die Hülse (42) und die Spindel (41) gedreht werden, und zwar in demselben Sinne, aber mit verschiedener Geschwindigkeit, so daß die Spindel (41) nur mit der durch diesen Differentialantrieb bedingten Geschwindigkeit fallen kann, und in der dritten Phase der Bewegung nur die Hülse (42) gedreht, die Spindel (41) aber gegen Drehung gesperrt wird, so daß das Muttergewinde (in) der Hülse (42) das Gewinde (110) der Spindel (41) rasch nach unten schraubt.
3. Selbsttätiger Phonograph nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der Spindel (41) in der ersten und zweiten Phase der Bewegung eine [durch eine Antriebsscheibe (46)] ständig gedrehte Muffe (44) dient, die sich während der dritten Phase der Bewegung lose auf der Spindel (41) dreht, aber während der ersten und zweiten Phase der Bewegung durch einen Mitnehmereingriff (48,49) mit der Spindel (41) gekuppelt wird.
4. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der Hülse (42) in der zweiten und dritten Phase der Bewegung ein Zahnrad (113) dient, das in einen Zahnkranz (114) der Hülse (42) eingreift und seinerseits von einem an derselben Achse (83) angeordneten und vom Antrieb (46, 47) der Muffe (44) gedrehten Zahnrad (112) mit etwas abweichender Zähnezahl angetrieben wird, so daß bei eingerückter Kupplung (48, 49) von Muffe (44) und Spindel (41), also in der zweiten Phase der Bewegung, Muffe (44) und Spindel (41) zugleich, aber mit verschiedener Geschwindigkeit gedreht werden, nach Ausrückung der Kupplung (48, 49) zwischen Muffe (44) und Spindel (41) aber, also in der dritten Phase der Bewegung, die Hülse (42) allein.
5. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aus- und Einrückung der Mitnehmerkupplung (48, 49) eine zweite Muffe (50) dient, die auf der Spindel (41) längsverschieblich ist und mit einer in ihr äußeres Gewinde (60) eingreifenden Sperrstange (61,62) so zusammenwirkt, daß sie, wenn die Sperrstange (61, 62) aus
dem Gewinde (60) der zweiten Muffe (50) entfernt ist, also während der ersten Phase der Bewegung, direkt auf der ersten Muffe (44) aufliegt und schon durch ihr Gewicht den Mitnehmereingriff (48,49) mit der ersten Muffe (44) sichert, wenn aber die Sperrstange (61, 62) in das Gewinde (60) eingerückt wird, zunächst während der zweiten Phase der Bewegung sich mit ihrem Gewinde (60) auf dem Sperransatz (61) der Sperrstange (61, 62) in die Höhe schraubt und so ihren Mitnehmer (49) allmählich außer Eingriff mit dem Mitnehmer (48) der ersten Muffe
(44) bringt und ihn dann während der dritten Phase der Bewegung außer Eingriff hält.
6. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Hülse (42) antreibende Zahnrad (113) zum Zweck seiner Einrückung in den Zahnkranz (114) der Hülse (42) während der zweiten und dritten Phase der Bewegung und der Ausrückung aus dem Zahnkranz (114) während der ersten Phase der Bewegung mit seiner Achse (83) gegen das vom Antrieb (46,47) der Muffe (44) gedrehte zweite Zahnrad (112) längsverschieblich ist und zwecks Ausrückung der Kupplung am Ende der dritten Phase der Bewegung durch einen Hebel (89) [eventuell unter gleichzeitiger Anlegung einer Bremse (130)] an die Hülse (42) niedergedrückt wird, der von einem Flansch (120) der Spindel (41) mitgenommen wird und dann während der ersten Phase der Bewegung durch eine Sperrung (132, 133) einer am Hebel (89) sitzenden Führungsstange (104) in der niedergedrückten Stellung gefangen bleibt, bis am Ende der ersten Phase der Bewegung ein zweiter Flansch (71) der Spindel (41) diese Sperrung wieder löst.
7. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch ι bis 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückung des Schall-Stiftes (23°) aus dem Bereich der Walze (28) während der dritten Phase der Bewegung durch Druck der Hubkante eines Hebels (155), der von einem Flansch der zweiten Muffe (50) mitgenommen wird, gegen die Kröpfung (156) einer den Schallstift (23°) mitnehmenden Welle (150) und während der ersten Phase der Bewegung durch Druck eines Anschlages (157) am Hebel (89) gegen dieselbe Kröpfung (156) bewirkt wird.
8. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch ι bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der dritten und ersten Phase der Bewegung eine auf der Achse (83) sitzende exzentrische Hubscheibe (82) eine Teildrehung der Achse (30) des Walzentisches (24) bewirkt und diesen hierdurch um eine Walze weiterschaltet.
9. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch ι bis 3, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Hubscheibe (82) mit dem in den Zahnkranz (114) der Hülse (42) eingreifenden Zahnrad (113) so verbunden ist, daß sie durch den Hebel (89) zugleich mit der Lösung des Eingriffes (113, 114) weit genug abwärts bewegt wird, um in den Bereich einer auf die Achse (30) des Walzehtisches (24) einwirkenden Schieberstange (80) zu gelangen.
10. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch ι bis 3, 6, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberstange (80) an einem die Achse (30) des Walzentisches (24) lose umgreifenden Ringsschieber (79) 76) sitzt, der durch eine Schaltklinke (79ffi) ein Schaltrad {yy) der Achse (30} weiterschaltet.
11. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch ι bis 3, 6 und 8 bis 10, gekennzeichnet durch eine von Hand verstellbare Stange (161), die durch einen Anschlag (160) die Schaltklinke (79°) aus dem Bereich des Schaltrades (77) rückt, es so erlaubt, dieselbe Walze mehrmals abzuspielen.
12. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch ι bis 3 und 5, gekennzeichnet durch eine von Hand verstellbare Druckstange (170), die durch Druck einer Schrägfläche (171) auf einen Flansch (172) einer während der zweiten Phase der Bewegung die horizontale Sperrstange (61,62) außer Bereich mit dem äußeren Gewinde (60) der zweiten Muffe (50) haltenden senkrechten Sperrstange (66) diese selbst aus der Sicherungsstellung herabdrückt und es hierdurch der horizontalen Sperrstange (61,62) erlaubt, mitten in der zweiten Phase der Bewegung in das Gewinde (60) der zweiten Muffe (50) einzufallen und so das Abspielen einer Walze beliebig abzubrechen und gleich daran die dritte Phase der Bewegung anzuschließen.
13. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch i, 4, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungsstange (104) des Hebels (89) der Schalter (103) für die Speisung des den Antrieb (46,44) der Spindel (41) treibenden Elektromotors (100) mit Strom so angebracht ist, daß er erst bei Freigabe der Sperrung (132, 133) dieser Führungsstange (104) den Antrieb
(46,44) der Spindel (41) mit dem Motor (100) kuppelt.
14. Selbsttätiger Phonograph nach Anspruch ι bis 4, 6, 8, 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Hubscheibe (82) auf ihrer Achse (83) gegen das in die Verzahnung (114) der Hülse (44) eingreifende Zahnrad (113) längsverschieblich ist und mit einem von Hand einrückbaren Kontaktschieber (97, 99, 96) so in Verbindung steht, daß der Kontaktschieber (97, 99, 96) die exzentrische Scheibe (82) für gewöhnlich anhebt und den Motor (too) nur dann mit Strom versorgen kann, wenn er die Hubscheibe (82) freigegeben hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT271281D Active DE271281C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE271281T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE271281C true DE271281C (de)

Family

ID=6004465

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT271281D Active DE271281C (de)
DENDAT257499D Active DE257499C (de)

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT257499D Active DE257499C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE257499C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7288501B2 (en) 2001-04-25 2007-10-30 Umicore Ag & Co., Kg Process and apparatus for the thermal treatment of pulverulent substances

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7288501B2 (en) 2001-04-25 2007-10-30 Umicore Ag & Co., Kg Process and apparatus for the thermal treatment of pulverulent substances

Also Published As

Publication number Publication date
DE257499C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1289324B (de) Tonbandgeraet zur Verwendung geradlinig parallel zu ihrer Hauptebene in das Geraet einschiebbarer Kassetten
DE3519617A1 (de) Plattenabspielgeraet mit automatischem plattenwechsler
DE2012920A1 (de) Tonbandwiedergabe- und Wechselgei&gt;ät
DE2160363A1 (de) Magnetbandaufzeichnungs- und Wiedergabegerät mit einer gestapelten Reihe unabhängiger Kassetten
DE1622078B2 (de) Musikautomat mit einem zwischen plattenspieler und schallplattenmagazin angeordneten uebergabemechanismus
DE271281C (de)
DE1048712B (de) Plattenwechsler zum wahlweisen Abspiel von Schallplatten
DE672831C (de) Koetzerspulmaschine, bei welcher mehrere Spulspindeln im Kreise an einem drehbaren Tragkoerper angeordnet sind
DE1136505B (de) Einrichtung zur Fuehrung des Tonkopfes bei einem Geraet mit feststehendem Tontraeger
DE857593C (de) Vorrichtung an selbsttaetigen Plattenwechslern fuer Schallplattenwiedergabeapparate
DE2634387A1 (de) Gekapselter riemenantrieb fuer den drehteller eines plattenspielers
DE524931C (de) Selbsttaetige Sprechmaschine
DE444117C (de) Wiederholungsvorrichtung fuer Sprechmaschinen
DE348714C (de) Sprechmaschine mit Plattenmagazin
DE836924C (de) Konusschaermaschine
DE164705C (de)
DE896922C (de) Spulenwechselvorrichtung an einer spindellosen Koetzerspulmaschine
DE270173C (de)
AT216231B (de) Schallplattenspielautomat
DE143772C (de)
DE1160608B (de) Spulvorrichtung zum Wickeln eines aus mehreren Wickellagen eines Drahtes bestehenden mehreckigen Wulstkernes fuer Fahrzeugreifen
DE536121C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Zurueckfuehren des Tonarmes in die Anfangslage nach Massgabe der Groesse der zu spielenden Schallplatte fuer Magazinsprechmaschinen
DE543916C (de) Sprechmaschine zum selbsttaetigen Abspielen mehrerer Schallplatten eines ueber dem Plattenteller angeordneten Plattenstapels
DE178990C (de)
DE278738C (de)