DE1474859B2 - Umschaltbare muenzausloesevorrichtung fuer selbstverkaeufer - Google Patents
Umschaltbare muenzausloesevorrichtung fuer selbstverkaeuferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine umschaltbare Münzauslösevorrichtung für Selbstverkäufer, vorzugsweise
Schachtautomaten, für eine unterschiedliche Anzahl von Münzen, bei der von der den verschiedenen
Ausgabevorrichtungen, z. B. Schubfächern, gemeinsamen verschiebbaren Münztasche mindestens
zwei Sperrhebel übereinander angeordnet sind, die durch die eingeworfenen Münzen bei der durch die
Betätigung eines Schubfaches bewirkten Verschiebung der Münztasche um eine gemeinsame Achse
verschwenkbar sind.
Münzauslösevorrichtungen für Selbstverkäufer
- für eine unterschiedliche Anzahl von Münzen sind bekannt. So ist beispielsweise in der USA.-Patentschrift
2 741 354 eine Vorrichtung beschrieben, mit deren Hilfe Waren in drei verschiedenen Preisstufen
verkauft werden können. Hierbei sollen ein, zwei oder vier gleichartige Münzen, jeweils entsprechend
dem Warenpreis verwendet werden. Die Prüfung erfolgt mittels Schubstangen, die bei Betätigung des
Selbstverkäufers nacheinander auf die Münzen einwirken. Hierbei ist für jede Warenausgabe die der erforderlichen
Münzzahl entsprechende Anzahl von Schubstangen vorgesehen. Eine Möglichkeit, nachträglich
den für eine bestimmte Warenausgabe vorgesehenen Preis zu ändern und etwa von einer auf zwei
Münzen als Vorbedingung für eine Auslösung überzugehen, ist bei dieser Lösung nicht vorgesehen.
Es ist auch schon bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 746053) eine Reihe von Schubstangen
übereinander anzuordnen, die gegen die Münzen hin verschoben werden, sobald das ihnen zugeordnete
Schubfach betätigt werden soll und die an dem den Münzen zugeordneten Ende jeweils einen Schwenkhebel
tragen, der bei Betätigung auf die Münze aufgleitet und damit die Schubstange entsperrt. Diesen
Schubstangen sind einzelne Münztaschen zugeordnet, die gegebenenfalls für verschiedene Münzsorten bestimmt
sein können. Die Zuordnung der einzelnen Schubfächer zu den einzelnen Schubstangen erfolgt
durch eine Ankopplungsvorrichtung, an der Mitnehmer so befestigt werden können, daß sie die im einzelnen
Fall gewünschten Schubstangen bei Betätigung des Schubfaches verschieben. Soll der für die
Ware eines bestimmten Schubfaches zu entrichtende Preis geändert werden, so kann dies dadurch geschehen,
daß die Mitnehmer entsprechend an eine andere Stelle der Kopplungsvorrichtung versetzt werden,
oder daß eine andere Anzahl von Mitnehmern vorge-
sehen wird. Zu diesem Zweck müssen jedoch die gesamte Schubfacheinrichtung sowie die Schachtwände
ausgebaut, die Mitnehmer der Kopplungseinrichtung entsprechend ummontiert und alsdann das Schubfach
und die Schachtwände wieder eingebaut werden, so daß eine solche Änderung der einem Schubfach zugeordneten
Anzahl von Münzen eine außerordentlich aufwendige und komplizierte Maßnahme darstellt.
Schließlich wird in der deutschen Patentschrift 676 813 noch eine Vorrichtung beschrieben, bei der
den einzelnen Ausgabevorrichtungen, beispielsweise Schubfächern, vor einer diesen gemeinsamen verschiebbaren
Münztasche mindestens zwei Sperrhebel übereinander angeordnet sind, die durch die eingeworfenen
Münzen bei der durch Betätigung einer der Ausgabevorrichtungen bewirkten Verschiebung der
Münztasche um eine gemeinsame Achse verschwenkt werden. Durch diese Hebel wird eine verschiebbare
Stange, die durch eine jeweils am hinteren Teil eines jeden der Schubfächer angebrachte und mit einer
Schrägfläche versehenen Platte bei Betätigung des Schubfaches bewegt wird, gesperrt, indem die genannten
Hebel mittels Rasten in ein an der verschiebbaren Stange angebrachtes Winkelstück eingreifen.
Die Freigabe der Stange erfolgt dadurch, daß die der Anzahl der jeweils erforderlichen Münzen
entsprechende Zahl der Sperrhebel mittels an ihnen vorgesehener Schrägflächen durch die aus dem
Führungsschlitz der Münztasche hervorragenden Segmente der Münzen aus ihrer Ruhelage verschwenkt
werden, sobald die Münztasche, die mit der verschiebbaren Stange fest verbunden ist, durch die
Wirkung der Schrägfläche der im Schubfach vorgesehenen Metallplatte verschoben wird. Die Breite oder
Höhe dieser Metallplatte bestimmt dabei im einzelnen Fall das Maß der erforderlichen Verschiebung
der Stange und damit die Zahl der die Freigabe des betreffenden Faches bewirkenden Münzen. Auch in
diesem Falle bedingt die Änderung der für die Betätigung eines Schubfaches erforderlichen Anzahl von
Münzen einen vollständigen Ausbau des Schubfaches sowie der darüber angeordneten Schachtwände, damit
die bisher vorgesehene, mit einer Schrägfläche versehene Platte entfernt und durch eine andere breitere
oder schmalere, höhere oder weniger hohe Platte ersetzt werden kann. Nach dem Auswechseln der
Platte müssen alsdann das Schubfach und die Schachtwände erneut eingebaut werden. Eine Änderung
des für das Öffnen eines Schubfaches zu entrichtenden Preises ist also auch bei dieser Vorrichtung
mit einem hohen Aufwand an Zeit und Arbeit verbunden.
Aufgabe der im folgenden beschriebenen Erfindung ist es nun die Möglichkeit zu schaffen, jedes
einzelne Schubfach eines solchen Warenautomaten in einfacher Weise wahlweise so einzustellen, daß das
Schubfach entweder nach Einwurf nur einer Münze oder erst nach Einwurf von zwei Münzen geöffnet
werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der obere Sperrhebel mit der gemeinsamen Achse fest
verbunden ist und am unteren Ende der Achse Mittel zum Umsetzen der Drehbewegung der Achse in eine
Längsbewegung einer Schiene vorgesehen sind, wobei die längs verschiebbare Schiene je eine ein- und
ausrückbare oder ein- und ausschwenkbare Sperrvorrichtung für jedes der einzelnen Schubfächer, für die
eine Umschaltung vorgesehen werden soll, trägt.
Diese Sperrvorrichtung kann beispielsweise als Kipphebel ausgebildet sein, der in einer seiner beiden
Stellungen das Schubfach blockiert, wenn die Schiene nicht durch eine Verdrehung des zweiten
Sperrhebels —und damit der Achse— verschoben
wird, während er in seiner anderen Stellung die Schublade nicht blockiert, auch wenn die Schiene in
Ruhestellung bleibt.
Durch die Erfindung wird der Übergang von der Freigabe eines Schubfaches durch Einwurf einer
Münze auf die Freigabe des Schubfaches durch Einwurf von mindestens zwei Münzen außerordentlich
vereinfacht, da keine umständliche Demontage der Schächte oder Schubfächer notwendig ist, wenn die
bisher übliche auswechselbare Sperrplatte mit Schrägfläche durch eine andere ersetzt werden soll.
Es genügt vielmehr, den Automaten in der gleichen Weise durch Abnehmen der Vorderwand zu öffnen,
wie dies beim Nachfüllen der einzelnen Warenschächte ohnehin geschieht. Alsdann ist die verschiebbare
Stange, die die ein- und ausrückbaren oder ein- und ausschwenkbaren Sperrvorrichtungen
für die einzelnen Schubfächer trägt, direkt zugänglich
und es kann nach Belieben jede einzelne Sperrvorrichtung durch einen einfachen Handgriff umgeschaltet
werden. Darüber hinaus ergibt sich noch der weitere Vorteil, daß durch den Wegfall der auswechselbaren
Platten die Sperrschiene tiefer gesetzt werden kann als bisher.
Im folgenden soll der Erfindungsgegenstand in seinen Einzelheiten an Hand der Zeichnung noch näher
erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung von vorn gesehen, teilweise geschnitten,
F i g. 2 die Blockierungsvorrichtung einer Schublade, geschnitten längs der strichpunktierten Linie
H-II in F ig. 1,
F i g. 3 eine Kipphebelvorrichtung in Richtung des Pfeiles χ in F i g. 2 gesehen, entblockt (Freigabe
für eine Münze),
F i g. 4 dieselbe Kipphebelvorrichtung in gleicher Ansicht, geblockt (Freigabe für zwei Münzen),
F i g. 5 die Münztasche mit den Sperrhebeln in Draufsicht,
F i g. 6 den unteren der beiden Sperrhebel, gesehen entsprechend dem Schnitt VI-VI in F i g. 1,
F i g. 7 die Hebelübertragung von der Sperrhebelwelle auf die Kipphebelschiene in Richtung des Pfeiles
x' in F i g. 1 gesehen.
In F i g. 1 stellt 1 das Bodenblech dar, über das die im Schnitt gezeigte Führungsplatte 2 für die
Schubfächer 3, von denen eines gleichfalls im Schnitt dargestellt ist, angeordnet ist. Im Schubfachboden
ist eine Vertiefung 4 vorgesehen, deren eine Seitenwand die Schrägfläche 5 enthält. Auf dieser
Schrägfläche 5 liegt die Rolle 6 an, die an der in Richtung des Pfeiles α verschiebbaren Schiene 7 befestigt
ist. Die Schiene 7 ist durch eine Ausnehmung in einem angewinkelten Teil 2' der Schubfachführungsplatte
2 geführt und ihrerseits mit dem Teil T rechtwinklig nach oben gebogen. An der Vorderkante dieses
nach oben zeigenden Teiles T der Schiene 7 liegen die Innenkanten der beiden Sperrhebel 8 und 9
an, die durch am Rückblech 10 befestigte Wendelfedern 8 α und 9 α gegen die Vorderkante des Teiles T
gedrückt werden. Die Sperrhebel 8 und 9 sind jeweils mit einer Raste 8' bzw. 9' versehen. Fest mit dem
nach oben weisenden angewinkelten Teil T der
Schiene 7 verbunden ist die Münztasche 11 mit dem Münzführungsschlitz 12, über dem der Münzauswurfkanal
13 endet. Der Sperrhebel 8 ist auf der Achse 14 frei verschwenkbar gelagert, wobei der fest
mit ihm verbundene Hohlzylinder 16 als Führung dient. Der Sperrhebel 9 dagegen, der mit dem Hohlzylinder
17 fest verbunden ist, ist über diesen mittels der Schraube 15 auf der Achse 14 starr befestigt. Die
Achse 14 selbst ist ihrerseits in der Grundplatte 1 drehbar gelagert.
In F i g. 7 ist das untere Ende der Achse 14 von unten gesehen dargestellt. Dieses Ende selbst ist dabei
durch den mit ihm mittels der Schraube 14' fest verbundenen Hebel 19 verdeckt. Der Hebel 19 ist
durch den Schraubzapfen 20' mit der Schiene 21 beweglich verbunden. Wird die Achse 14 im Sinne des
Pfeiles b um einen geringen Winkel gedreht, so verschiebt
der Hebel 19 die Schiene 21 in der durch den Pfeile angedeuteten Richtung. Um die Schiene 21
fest führen zu können, ist die Schiene 21 zweckmä- ao
ßigerweise mit einem in F i g. 7 durch den Hebel 19 und den Kopf der Schraube 20 verdeckten etwa ovalem
Langloch versehen, durch das der Zapfen 20' der Schraube 20 hindurchgreift. Auf der Schiene 21
ist jedem Schubfach zugeordnet je ein Kipphebel 31 as
angeordnet, der um einen in dem Einstellhebel 35 verschraubten Schraubzapfen 32 zwischen zwei
durch die Anschläge 33 und 34 bestimmten Endlagen hin und her verschwenkt werden kann. Um seine
jeweilige Endlage eindeutig festzulegen, erfolgt das Verschwenken mit Hilfe des Einstellhebels 35, in
dem der in seinem durch die Bohrungen in dem Kipphebel 31 und der Schiene 21 als glatter zylindrischer
Bolzen ausgebildete Schraubzapfen 32 befestigt ist. Zwischen dem freien Ende des Einstellhebels
35 und dem freien Endteil des Kipphebels 31 ist eine Zugfeder 36 angeordnet, die die beiden Hebelenden
kräftig aufeinander zu zu bewegen versucht.
In F i g. 3 ist diese Hebelanordnung in ihrer einen Endlage gezeigt. Wird der Einstellhebel 35 nunmehr
in Richtung des Pfeiles d auf die andere (linke) Seite umgelegt, so kippt der Kipphebel 31 unter dem Einfluß
der Feder 36 in der durch den Pfeil e angegebenen Richtung in die in F i g. 4 dargestellte durch den
Anschlag 34 bestimmte Endlage.
In F i g. 2 ist ein Schnitt durch diese Hebelanlage in Längsrichtung eines Schubfaches gezeigt, und
zwar entsprechend der strichpunktierten Linie It-II in F i g. 1 in Richtung der Pfeile gesehen. Im Boden
des Schubfaches 3 ist ein mit der Vertiefung 4 in Verbindung stehender Schlitz 41 vorgesehen. In diesen
Schlitz greift ein mittels der Winkel 42 am Bodenblech um die Achse 44 schwenkbar befestigter Winkelhebel
43 ein, dessen eines Ende sich gegen die Rückwand des Schlitzes 41 legt, gegen das sie durch
die an seinem anderen Ende wirkende Zugfeder 45 angedrückt wird. In Fig.2 ist dieser Winkelhebel
aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht geschnitten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist folgende: Wird vom Münzprüfer über
dessen Münzauswurfkanal 13 eine Münze in den Schlitz 12 der Münztasche 11 eingeführt, so fällt sie
in dieser bis zu der verschiebbaren Auflage 51. Die verschiebbare Auflage 51 ist ihrerseits mittels eines
Winkels 52 an einer Schiene 53 befestigt, die im gleichen Sinne verschoben werden kann wie die
Schiene 7. Die Schiene 53 verläuft zwischen dem Bodenblech 1 und den Schubfächern 3, ist jedoch in
F i g. 1 der Übersichtlichkeit halber abgebrochen, so daß nur ihr Ende sichtbar ist. Die Arbeitsweise dieser
Schiene 53 ist allgemein bekannt, da die Münzauflage 51 sowie ihr Zusammenwirken mit der Schiene
53 und den verschiedenen Schubfächern auch bei den heute üblichen Automaten allgemein in Gebrauch
ist. Eine Beschreibung hiervon erübrigt sich also.
Es sei nun angenommen, der Kipphebel 31 befindet sich in der in F i g. 3 gezeigten Stellung; das ihm
zugehörige Schubfach ist alsdann auf Freigabe nach Einwurf einer einzigen Münze eingestellt. Es sind
nun drei verschiedene Fälle möglich. Entweder es ist keine Münze eingeworfen oder es ist eine Münze eingeworfen
oder es sind mehrere Münzen eingeworfen. Im ersten Falle muß das Schubfach gesperrt bleiben;
im zweiten Fall muß das Schubfach geöffnet werden können, im dritten Falle muß das Schubfach gleichfalls geöffnet werden können, es darf jedoch nur eine
Münze vereinnahmt werden.
Im erstgenannten Fall wird beim Versuch das Schubfach herauszuziehen die Schiene 7 durch die f
Schrägfläche 5 in Richtung des Pfeiles α gedrückt. Ihr Teil T und mit diesem die Münztasche 11 sowie die
in anderer Weise betätigte Schiene 53 werden dementsprechend in Richtung des Pfeiles a' verlagert.
Diese Bewegung wird jedoch fast augenblicklich durch die Raste 8' begrenzt, da der Sperrhebel 8 infolge
des Fehlens einer Münze im Schlitz 12 in seiner Lage verharrt, so daß der als Anschlag dienende Teil
7' der Schiene 7 durch die Raste 8' des Sperrhebels 8 'festgehalten wird, und die Schiene über die auf ihr
sitzende Rolle 6 das Schubfach mittels der Schrägfläche 5 blockiert. Das Schubfach kann also nicht
herausgezogen werden.
Sobald sich hingegen eine Münze in dem Münzschlitz 12 der Münztasche 11 befindet, so wird durch
die auf die Schrägfläche 55 des Sperrhebels 8 wirkende Kante dieser Münze der Sperrhebel 8 im Sinne
des Pfeiles h in F i g. 6 so weit verschwenkt, daß der Teil 7' der Schiene 7 an der Raste 8' des Sperrhebels
8 vorbeigleiten kann. Das Schubfach kann also herausgezogen werden. Durch das weitere Herausziehen
des Schubfaches wird die Schiene 7 mit ihrem '. Teil T und der daran befestigten Münztasche 11 weiter
in Richtung des Pfeiles d verschoben. Sobald das Schubfach vollkommen freigegeben ist, unterbricht
die Auflage 51 ihre Bewegung in Richtung des Pfeiles a' und kehrt in ihre Ausgangslage zurück, wobei
sie die Münze freigibt, die nunmehr in den Münztrichter 57 fällt. Um das Durchfallen der Münze zu
ermöglichen, ist im Sperrhebel 8 hinter der Schrägfläche 55, mit deren Hilfe die Münze zunächst die
Freigabe des Schubfaches bewirkt hat, eine Aussparung 18 vorgesehen, die der Münze nach Freigabe
durch die Auflage 51 einen ausreichend breiten Raum läßt, daß sie nach unten in die Kasse fallen
kann.
Sind mehrere Münzen eingeworfen worden, so befinden sich in dem Schlitz 12 der Münztasche 11
zwei Münzen (die übrigen Münzen befinden sich auf Grund der Abmessungen der Münztasche noch in
dem Münzauswurfkanal 13 des Münzprüfers), wo sie durch die Oberfläche der Münztasche 11 infolge von
deren Verschiebung in Richtung des Pfeiles a' zurückgehalten werden. Die untere der beiden Münzen
bewirkt in der zuvor geschilderten Weise durch Verschwenken des Sperrhebels 8 zunächst die Freigabe
des Schubfaches. Das Schubfach kann nunmehr herausgezogen werden, wobei die untere Münze in der
gleichen Weise in den Münztrichter 57 fällt, wie im zuvor geschilderten Fall. Der obere Sperrhebel 9 hat
die Aussparung 18 nicht, so daß die zweite Münze durch die an dieser >
Stelle größere Breite 18' des Sperrhebels 9 am Herunterfallen gehindert wird, obgleich
auch sie den Sperrhebel 9 über dessen Schrägfläche 54 in Richtung des Pfeiles h' verschwenkt hat.
Beide Sperrhebel 8 und 9 sind an sich um den gleichen
Winkel ausgeschwenkt, doch genügt dieser Winkel lediglich zur Freigabe der unteren Münze,
während die obere Münze im Schlitz 12 zurückgehalten wird und nach dem Einschieben des Schubfaches
mit der Münztasche 11 in deren Ausgangslage zurückkehrt, wo sie dann nach unten fällt. Nunmehr ist
der Automat für eine zweite Entnahme aus einem beliebigen auf Freigabe durch eine Münze eingestellten
Schubfach erneut bereit.
Um ein Schubfach des Automaten auf Freigabe durch zwei Münzen einzustellen, genügt es, wenn die
den Automaten betreuende Person die Vorderseite des Automaten unterhalb der Schubfächer öffnet,
beispielsweise durch Entfernen eines abschließbaren Deckbleches, und nunmehr den betreffenden Einstellhebel
35 in seine andere Extremlage bringt. Dadurch kippt der Kipphebel 31 unter der Einwirkung
der Feder 36 in die in F i g. 4 gezeichnete Stellung.
Beim Herausziehen des Schubfaches in Richtung des Pfeiles / in F i g. 2 wird der Winkelhebel 43 gegen
die Spannung der Feder 45 verschwenkt, so daß sich sein oberer Teil unter den Boden des Schubfaches 3
legt, wobei der Hebel teilweise in den Schlitz 48 des Bodenbleches 1 eintritt. Diese Bewegung kann der
Winkelhebel 43 jedoch nur ausführen, wenn sich der Kipphebel 31 in der in F i g. 3 dargestellten Lage befindet,
d. h. wenn der Einwurf einer einzigen Münze genügen soll, um das Schubfach zu öffnen. In der in
F i g. 4 dargestellten Stellung des Kipphebels 31 stößt jedoch der Winkelhebel 43, sobald er aus seiner in
F i g. 2 gezeigten Lage verschwenkt werden soll, gegen die Stirnfläche 3Γ des Kipphebels 31. Der Winkelhebel
43 kann also seine Schwenkbewegung nicht ausführen, sondern wird in seiner Lage festgehalten
und blockiert dadurch mit seinem nach oben gerichteten Hebelarm das Schubfach 3, wenn nicht durch
eine zweite in dem Münzschlitz 12 befindliche Münze auch der Sperrhebel 9 beim Verschieben der
Schiene 7 bzw. der Münztasche 11 durch diese längs seiner Schrägfläche 54 gleitenden Münze ausgeschwenkt
wird und dadurch die Achse 14, mit der er fest verbunden ist, verdreht. Die Achse 14 verschiebt
in diesem Falle die Schiene 21 mittels des Hebels 19 so weit in Richtung des Pfeiles c, daß statt der Stirnfläche
31' des Kipphebels 31 dessen Schrägfläche 37 vor den Winkelhebel 43 zu liegen kommt. Nunmehr
genügt die auf das Schubfach ausgeübte Zugkraft, um den Winkelhebel 43 längs der Schrägfläche 37
gleiten zu lassen, wobei die Schiene 21 noch etwas weiter in Richtung des Pfeiles c verschoben wird.
Diese Verschiebung bewirkt eine weitere Drehung der Achse 14 in Richtung des Pfeiles b und damit ein
stärkeres Verschwenken des Sperrhebels 9 in Richtung des Pfeils h'. Beim vollständigen Herausziehen
des Schubfaches gibt nun in der bereits oben geschilderten Weise die Auflage 51 die untere Münze frei, die
in den Münztrichter 57 fällt; da jedoch durch die über
die Schrägfläche 37 des Kipphebels 31 durch den Winkelhebel 43 bewirkte Verschiebung der Schiene
21 in Richtung des Pfeiles c und die dadurch bedingte Verdrehung der Achse 14 bzw. des Sperrhebels
9 dieser nunmehr einen größeren Abstand vom Münzschlitz zeigt, kann nunmehr auch das zweite
Geldstück an der größeren Breite 18' des Sperrhebels 9 vorbei nach unten in die Kasse fallen.
Selbstverständlich stellt das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel nur eine Möglichkeit dar den
Erfindungsgedanken zu realisieren, ohne damit weitere Möglichkeiten auszuschließen. So besteht z.B.
ohne weiteres die Möglichkeit, beispielsweise durch Einführen eines zweiten Kipphebels und entsprechende
Ausbildung des Winkelhebels oder Einführung eines zweiten Winkelhebels jedes Schubfach
statt auf zwei auf dreierlei Münzzahlen umstellbar zu machen. In diesem Falle müssen selbstverständlich
auch drei Sperrhebel vorgesehen werden, von denen der erste vollkommen frei beweglich auf der Achse
sitzt, während der zweite mit einer Hohlachse fest verbunden ist, in deren Innerem die mit dem dritten
Sperrhebel fest verbundene Achse verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 552/7
Claims (5)
1. Umschaltbare Münzauslösevorrichtung für Selbstverkäufer, vorzugsweise Schachtautomaten,
für eine unterschiedliche Anzahl von Münzen, bei der von der den verschiedenen Ausgabevorrichtungen,
z.B. Schubfächer, gemeinsamen verschiebbaren Münztasche mindestens zwei Sperrhebel
übereinander angeordnet sind, die durch die eingeworfenen Münzen bei der durch die Betätigung
eines Schubfaches bewirkten Verschiebung der Münztasche um eine gemeinsame Achse
verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Sperrhebel (9) mit der gemeinsamen Achse (14) fest verbunden ist
und am unteren Ende der Achse (14) Mittel (19, 20, 20') zum Umsetzen der Drehbewegung der
Achse (14) in eine Längsbewegung einer Schiene (21) vorgesehen sind, wobei die längsverschiebbare
Schiene (21) je eine ein- und ausrückbare oder ein- und ausschwenkbare Sperrvorrichtung
(31, 35, 36) für jedes der einzelnen Schubfächer, für die eine Umschaltung vorgesehen werden soll,
trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- und ausschwenkbare
Sperrvorrichtung aus einem zwischen zwei Anschläge (33, 34) verschwenkbaren Kipphebel (31)
besteht, der mit einem um die gleiche Achse zwischen zwei Endstellungen verschwenkbaren Einstellhebel
(35) durch eine Feder (36). verbunden ist, die jeweils in den beiden Endstellungen im
Sinne einer Verkleinerung des Winkels zwischen den beiden Hebeln (31, 35) wirksam ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenblech (1) des Automaten
unterhalb eines jeden Schubfaches (3) ein unter der Wirkung einer Feder (45) stehender
Winkelhebel (43) drehbar gelagert ist, der bei geschlossenem Schubfach (3) in einen im Boden
dieses Schubfaches vorgesehenen Schlitz (41) eingreift und der beim Herausziehen des Schubfaches
entgegen der Federwirkung so verschwenkbar ist, daß sein oberer Hebelarm an der unteren
Fläche des Schubfachbodens anliegt, und daß ferner der Winkelhebel (43) so angeordnet ist,
daß sein unterer Hebelarm sich vor der Stirnfläche (31') des Kipphebels (31) befindet, wenn
dieser sich in der der Freigabe durch zwei Münzen entsprechenden Stellung befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (31) mit einer
Schrägfläche (37) versehen ist, die so angeordnet ist, daß sich der untere Arm des Winkelhebels
(43) vor dieser Schrägfläche (37) befindet, wenn bei Einstellung des Kipphebels (31) auf Freigabe
durch zwei Münzen die die Sperrvorrichtungen (31, 35, 36) tragende Schiene (21) sich in der
nach Einwurf von zwei Münzen durch den oberen Sperrhebel (9) über dessen Achse (14) und
den Hebel (19) bewirkten Stellung befindet, wobei die Schrägfläche (37) so bemessen ist, daß die
Schiene (21) durch den unteren Hebelarm des Winkelhebels (43) beim Herausziehen der Schublade
(3) um einen gewissen Betrag verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Münzschlitzes
(12) der verschiebbaren Münztasche (11) der Summe des Durchmessers von zwei Münzen entspricht
und daß der obere Sperrhebel (9) eine Schrägfläche (54) aufweist, deren Steigung so bemessen
ist, daß eine oberhalb des Sperrhebels (9) im Münzschlitz (12) befindliche Münze nur herunterfallen
kann, wenn der Sperrhebel (9) sich in seiner Endstellung befindet, die durch das zusätzliche
Verschieben der die Sperrvorrichtungen (31, 35, 36) tragenden Schiene (21) infolge des
Entlanggleitens des Winkelhebels (43) an der Schrägfläche (37) über den Hebel (19) und die
Achse (14) erreicht wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DER0040516 | 1965-05-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |