DE568243C - Muenzfernsprecher mit einer von der Nummernscheibe angetriebenen Einrichtung zur Gebuehrenabstufung - Google Patents
Muenzfernsprecher mit einer von der Nummernscheibe angetriebenen Einrichtung zur GebuehrenabstufungInfo
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- DE568243C DE568243C DE1930568243D DE568243DD DE568243C DE 568243 C DE568243 C DE 568243C DE 1930568243 D DE1930568243 D DE 1930568243D DE 568243D D DE568243D D DE 568243DD DE 568243 C DE568243 C DE 568243C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Gebührenabstufung an Münzfernsprechern, die
an ein Selbstanschlußamt angeschlossen sind. Es ist bekannt, die Gebührenzahlung von der
Nummernscheibe abhängig zu machen, und zwar in der Weise, daß je nach der ersten eingestellten
Ziffer der Teilnehmernummer ein bestimmter von mehreren Kontakten umgelegt wird, durch den die Verbindung so lange gesperrt
wird, bis eine der Wertigkeit der Verbindung entsprechende Münze eingeworfen ist.
In weitverzweigten Netzen kann jedoch häufig die Zone und damit die entsprechende
Nummer nicht allein durch die erste gewählte Ziffer bestimmt werden. Durch die vorliegende
Erfindung soll eine Gebührenabstufung abhängig von einer mehrstelligen Rufnummer ermöglicht
werden, und zwar durch eine unmittelbar von der Nummernscheibe angetriebene Schalteinrichtung, so daß besondere für die
Zonenbestimmung notwendige Schalteinrichtungen im Amt, wie z. B. ein Mitlaufwerk,
entbehrlich sind.
Es ist auch bekannt, die Gebührenabstufung abhängig von der Anzahl der gewählten Ziffern
zu machen, und zwar zur Unterscheidung von gebührenfreien und gebührenpflichtigen Verbindungen.
Weiterhin sind auch Anordnungen bekanntgewOrden, bei denen die Gebühren abstufung
in Abhängigkeit sowohl von der Ziffer als auch von der Stellenzahl der Rufnummer
gemacht ist. Zu diesem Zweck ist für jede Stelle der Rufnummer ein Schaltrad mit zehn Kontakten
vorgesehen. Durch entsprechende Hintereinanderschaltung bestimmter Kontakte der
einzelnen Schalträder können ganz bestimmte Rufnummern oder Gruppen von Rufnummern
gesperrt werden. Die Hintereinanderschaltung dieser Sperrkontakte kann jedoch nicht in allen
Fällen mit Erfolg angewendet werden. Beispielsweise sei bei Wahl der Nummer 68 eine andere
Gebühr zu entrichten als bei Wahl der Nummer 78. Dann müßte der Kontakt 8 des Schaltrades
für die zweite Stelle der Rufnummer mit den Kontakten 6 und 7 des Schaltrades für die
erste Stelle der Rufnummer verbunden sein. Die Zwischenschaltung des Gebührenkontaktes
in die über die Sperrkontakte gebildeten Stromkreise macht Schwierigkeiten, wenn bei dem angenommenen
Beispiel noch weitere Gebührenstufen für Rufnummern mit gleicher Ziffer an erster Stelle der Rufnummer vorhanden sind.
Mit den bekannten Mitteln ließe sich die Aufgabe, vier verschiedene Gebührenstufen für die
Rufnummern 66, 68, 69, 78 vorzusehen, nicht lösen. Mit der Anordnung nach der vorliegenden
Erfindung dagegen wäre dies lösbar, und zwar dadurch, daß eine von der Nummernscheibe angetriebene
Schalttrommel verwendet wird, die so viele Schaltelemente besitzt, als Rufnummern
für die Gebührenabstufung in Frage kommen. Diese Schalttrommel wird erfindungsgemäß
beim jedesmaligen Aufziehen der Nummernscheibe entsprechend der gewählten Ziffer und
entsprechend der Stelle, in der diese Ziffer gewählt wird, verschieden verstellt.
Angenommen, die Wahl der Zone wäre zweiziffrig, dann wären im Höchstfalle io mal io
Schaltelemente notwendig, d. h. jeder Rufnummer ist an der Schalttrommel ein Schaltelement
fest zugeordnet, durch das die der Rufnummer entsprechende Gebühr gekennzeichnet
ist. Je nachdem, was für eine Nummer aufgezogen ist, wird das dieser Nummer entsprechende
Schaltelement mit einer entsprechend dem Summenwert des eingeworfenen Betrages verstellbaren
Einrichtung in Eingriff gebracht. Bei Übereinstimmung der Stellung der Summereinrichtung
mit der Wertigkeit des Schaltelementes wird ein die Verbindung freigebender Schaltvorgang ausgelöst.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Zunächst sei
die Anordnung nach Abb. 1 beschrieben.
Die dort gezeigte Einrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Schaltwerken. Das eine
Schaltwerk wird entsprechend der gewählten Rufnummer von der Nummernscheibe verstellt,
während das andere Schaltwerk um eine der Wertigkeit der eingeworfenen Münzen entsprechende
Anzahl von Schritten gedreht wird. Von den beiden Schaltwerken wird ein Kontakt 10 gesteuert, und zwar soll dieser Kontakt
geschlossen sein bei Übereinstimmung der Stellungen der beiden Schaltwerke.
Es sei nun angenommen, daß über diesen Kontakt 10 das Mikrophon des Münzfernsprechers
eingeschaltet wird, d. h. nur bei Übereinstimmung der Stellungen der beiden Schaltwerke
kann vom Münzfernsprecher aus gesprochen werden. Wenn der Sprechgast eine Verbindung
vom Münzfernsprecher herstellen will, so muß er zunächst den für die beabsichtigte Verbindung
notwendigen Betrag, der beispielsweise aus einer Tabelle entnehmbar ist, in den Münzfernsprecher
einwerfen. Würde er dies unterlassen, so würde nach beendigter Wahl der Kontakt 10
geöffnet und dem Sprechgast damit die Sprechmöglichkeit genommen sein.
Da der vorliegende Erfindungsgedanke von dem mechanischen Aufbau des Münzfern-Sprechers
und seiner Beschattung nicht abhängig ist, so ist in der Abb. 1 von der Darstellung
der übrigen Einrichtungen des Münzfernsprechers, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang
mit der Erfindung stehen, Abstand genommen worden.
Es sei angenommen, die herzustellende Verbindung erfordere beispielsweise den Einwurf von
i,20 JlJl- Dieser Betrag kann beliebig in
50-Pf.- und io-Pf.-Stücken eingeworfen werden. Bei Einwurf eines io-Pf.-Stückes in
den Münzkanal 11 wird der Hebel 12 bis zum
Anschlag 13 bewegt. Der Hebel 12 und ebenso der Hebel 14, der durch Einwurf eines 50-Pf.-Stückes
bis zum Anschlag 15 bewegt wird, sind an der Welle 4 drehbar gelagert. Mit der Welle 4
fest verbunden sind die Schalträder 17 und 18. Mit dem Hebel 12 ist die Klinke 19 verbunden,
durch die das Schaltrad 17 bei Einwurf eines io-Pf.-Stückes um einen Schritt gedreht wird.
An den Hebel 14 ist die Klinke 20 angelenkt, durch die das Schaltrad 18 bei Einwurf eines
5o-Pf.-Stückes um den fünffachen Winkelbetrag wie das Schaltrad 17 bei Einwurf eines
io-Pf.-Stückes gedreht wird. Bei eingehängtem Hörer werden die Klinken ig und 20 mit Hilfe
der Anschlagstange 21 mit den Schalträdern 17 und 18 außer Eingriff gebracht. Das bedeutet,
daß bei Einhängen des Hörers H die Welle 4, die entsprechend dem Summenwert der eingeworfenen
Münzen um einen bestimmten Winkelbetrag gedreht war, unter Wirkung der Drehungsfeder 22 in die Anfangslage zurückgeführt wird.
Mit der Welle 4 fest verbunden ist eine Scheibe
23, durch die die Summe der jeweils eingeworfenen Münzen dem Sprechgast · angezeigt
wird. An der Welle 4 sitzt ferner ein Lagerbock
24. In diesem Lagerbock 24 ist ein Anschlaghebel 25 drehbar gelagert. Mit Hilfe des Kontaktpimpels
26 wird durch den Hebel 25 der Kontakt 10 betätigt. Der Kontaktpimpel 26
ist mit dem Hebel 25 fest verbunden. Er liegt dagegen an den Kontakt 10 nur lose an. Weiterhin
ist zu beachten, daß der Kontaktpimpel 26 an der Achse der Welle 4 liegt. Durch diese Anordnung
ist es möglich, den Kontakt 10 fest anzuordnen, da ja bei einer Drehung der Welle 4
der Kontaktpimpel 26 auf der Kontaktfeder des Kontaktes 10 schleift. Die durch die Feder 22
veranlaßte Drehung der Welle 4 wird begrenzt durch den festen Anschlag 27, gegen den sich der
Hebel 25 legt. Dem Hebel 25 gegenübergestellt ist der bewegliche Hebel 28, der an der Welle 29
befestigt ist. Die Welle 29 wird um einen bestimmten Winkelbetrag entsprechend der gewählten
Rufnummer gedreht. Wenn der Hebel 25 sich gegen den Anschlag 28 legt, so ist der
Kontakt 10 geschlossen.
Es sei nunmehr die Verstellung der Welle 29 entsprechend der gewählten Rufnummer betrachtet,
no
Mit der Nummernscheibe 1 ist die Welle 30 verbunden. Die Welle 30 kann in Richtung
ihrer Achse verschoben werden, da die Nummernscheibe ι mit der Welle 30 nicht fest verbunden
ist. Bei einer Drehung der Nummernscheibe 1 wird die Welle 30 um den der gewählten Ziffer
entsprechenden Betrag gedreht. An der Welle 30 sitzt ein fester Anschlag 31, durch den beim
jedesmaligen Aufziehen der Nummernscheibe die Klinkenanordnung 32, 33, die unter Wirkung der
Feder 34 steht, bewegt wird. Auf der Welle 30 sitzen kegelstumpfartige Zähne 35, in die die
Stoßklinke 33 eingreift. Beim jedesmaligen
Aufziehen der Nummernscheibe wird die Welle 30 entgegen der Feder 36 um einen Schritt in
ihrer Längsrichtung verschoben. Die Feder 36 ist mit dem gabelartigen Hebel 37 verbunden,
der in Verbindung mit dem auf der Welle 30 fest angeordneten Anschlag 38 die Welle 30 in
Pfeilrichtung zu verschieben sucht.
Durch die Sperrklinke 39 wird die durch die Stoßklinke 33 bewirkte Längsverschiebung der
Welle 30 entgegen der Pfeilrichtung gehalten. An der Welle 30 ist ein Hebel 40 befestigt, der
an seinem Ende eine Klinke 7 trägt. Diese Klinke 7 kann sowohl mit dem Antriebsrad 41
als auch mit dem Antriebsrad 42 in Eingriff gebracht werden. Das Antriebsrad 41 ist mit dem
Ritzel 43 und das Antriebsrad 42 ist mit dem Ritzel 44 fest verbunden. Die Antriebsräder 41
und 42 sind drehbar um die Achse 45. Beim Aufziehen der ersten Ziffer der Rufnummer
kommt die Stoßklinke 7 mit dem Antriebsrad 41 in Eingriff und verstellt dabei das Antriebsrad 41
um den der gezogenen Ziffer entsprechenden Betrag. Diese Bewegung des Antriebsrades 41
wird mit Hilfe des Antriebsritzels 43 in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis auf das
Zahnrad 4Ö übertragen. Das Zahnrad 46 sitzt fest auf der Welle 47. Wie bereits beschrieben,
wird beim Aufziehen der Nummernscheibe die Welle 30 um einen Schritt in ihrer Längsrichtung
verschoben. Dies hat zur Wirkung, daß die Stoßklinke 7 beim Aufziehen der zweiten Ziffer der Rufnummer nicht mit dem
Antriebsrad 41, sondern mit dem Antriebsrad 42 in Eingriff kommt. Die Bewegung des Antriebsrades
42 wird mit Hilfe des Ritzels 44 unter Vermittlung des Zahnrades 48 auf die Welle 47
übertragen. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 43 und 46 sowie den Zahnrädern
44 und 48 ist verschieden, und zwar ist das Übersetzungsverhältnis so gewählt, daß
beim Aufziehen der zweiten Ziffer die Welle 47 um den zehnfachen Winkelbetrag gedreht wird
als beim Aufziehen der ersten Ziffer, unter der Voraussetzung, daß die erste und zweite Ziffer
der Rufnummer gleich sind. Mit der Welle 47 fest verbunden ist die Schalttrommel 2. In der
Schalttrommel 2 sind hundert Schlitze 49 angeordnet, in die die Anschlagschrauben 3 eingesetzt
sind. Je nachdem, an welcher Stelle die Anschlagschraube 3 in dem Schlitz 49 befestigt
ist, ist die Wertigkeit der der gezogenen Rufnummer entsprechenden Verbindung bestimmt.
Auf der Welle 47 sitzt ferner das Sperrad 51, in das die Sperrklinke 52 eingreift. Die Klinke 52
ist bei 53 drehbar gelagert und steht unter Wirkung der Feder 54. Bein Einhängen des
Hörers H wird unter Vermittlung eines Anschlages 55 die Klinke 52 aus dem Sperrad 51
ausgehoben, so daß die Welle 47 unter Wirkung der Drehungsfeder 56 auch in die Anfangsstellung
zurückkehren kann. Beim Aufziehen der dritten Ziffer der Rufnummer kommt der Hebel 40 mit dem Anschlag 57 in Eingriff.
Die Drehung des Anschlaghebels 57 hat zur 6g Folge, daß der Sperrhebel 58, der durch die
Feder 59 gespannt wird, außer Eingriff mit dem Hebel 9 kommt. Der Hebel 9 ist um die Achse 61
drehbar und steht unter Wirkung der Feder 62. Bei ausgehängtem Hörer H kann der Hebel 9
der Zugkraft der Feder 62 folgen, sobald die Sperrung durch den Hebel 58 freigegeben ist.
Am Ende des Hebels 9 ist eine Nase 63, die sich gegen die der gezogenen Rufnummer entsprechende
Einstellschraube 3 legt. Der Hebel 9 dreht sich also entsprechend der Wertigkeit der
Verbindung, die durch ihre Rufnummer gekennzeichnet ist, um einen bestimmten Betrag.
Diese Drehung des Hebels 9 wird unter Vermittlung des Zahnrades 64 auf die Welle 29
übertragen. Beim Einhängen des Hörers H wird unter Vermittlung des Anschlages 65 der
Hebel 9 wieder hinter den Sperrhebel 58 eingeklinkt. Damit erfolgt die Rückdrehung der
Welle 29 wieder in ihre Anfangslage, so daß der Anschlag 28 dem Hebel 25 wieder gegenübersteht.
Beim Einhängen des Hörers H wird ferner die Sperrklinke 39 aus den Zähnen 35
der Welle 30 ausgeklinkt, so daß die Welle 30 unter Wirkung der Federn 36 in ihre Anfangsstellung
zurückgezogen wird. Durch Einhängen des Hörers H wird ferner die Sperrklinke 52
ausgeklinkt, so daß die Welle 47 und damit das Schaltrad 2 unter Wirkung der Feder 56 in die
Anfangsstellung zurückkehren kann. Die Rückdrehung der Welle 47 erfolgt bis zum Anschlag
66, gegen den sich das halbe Zahnrad 46 legt. Würde der Sprechgast vor Beginn der Wahl
nicht den der beabsichtigten Verbindung entsprechenden Betrag einwerfen, so würde der
Anschlaghebel 28, der, wie beschrieben, entsprechend der Wertigkeit der Verbindung um
einen ganz bestimmten Betrag gedreht wird, nach der Wahl dem Anschlaghebel 25 nicht
gegenüberstehen, und das Mikrophon würde log durch den Kontakt 10 abgeschaltet sein. Würde
jedoch der vorschriftsmäßige Betrag ordnungsgemäß vor Beginn der Wahl in den Apparat
eingeworfen, so stehen sich die Hebel 25 und 28 nach der Wahl der Rufnummer wieder gegenüber.
Das bedeutet, daß die Sprechmöglichkeit vorhanden ist.
Wird der Münzfernsprecher angerufen, so braucht kein Geld eingeworfen zu werden, da
zur Entgegennahme des Anrufes eine Betätigung der Nummernscheibe nicht erforderlich ist.
Wenn die Verbindung zustande gekommen ist, d. h. der gerufene Teilnehmer sich gemeldet
hat, wird beispielsweise bei Beginn oder am Schluß des Gespräches das Geld mit Hilfe eines
Kassiermagneten in den Münzsammelbehälter befördert. Bei nicht zustande gekommenem
Gespräch dagegen wird dem Sprechgast der eingeworfene Betrag zurückgegeben. Die Steuerung
der Münzen kann hierbei nach einem der vielen bekannten Verfahren stattfinden. Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach
den Abb. 2 bis 4 unterscheidet sich von dem soeben geschilderten nach Abb. 1 dadurch, daß
an Stelle der Schaltscheibe 2, deren Drehung um einen bestimmten Betrag abhängig ist von
der gezogenen Ziffer und der Stromstoßreihe, in der die Ziffer gezogen wird, eine Schaltwalze
verwendet wird, die Höhen- und Drehschritte nach Art eines Strowger-Wählers ausführt.
In der Abb. 2 ist von dem Schaltwerk, das ig durch Münzeinwurf verstellt wird, nur die Achse
gezeigt. Da die Einrichtung zur Steuerung des Kontaktes 10 die gleiche sein soll wie in Abb. 1,
ist auf eine Darstellung dieser Einrichtung verzichtet.
In der Abb. 2 sind für die Einrichtungen, die bereits in Abb. 1 beschrieben sind, die gleichen
Bezugszeichen verwendet. Mit der Welle 70 der Nummernscheibe 1 ist ein Hebel 71 fest verbunden.
In dem Hebel 71 sitzt ferner eine Achse 73, an der die Klinke 72 drehbar befestigt
ist. Die Klinke 72 kommt bei einer Drehung der Nummernscheibe mit den Zähnen 74 der Schaltwalze 2 in Eingriff. Die Schaltwalze
2 trägt an dem einen Ende einen wendeltreppenartigen Ansatz 76. In Abb. 3 ist der
Teil 76 abgewickelt dargestellt.
Durch die Wirkung der Feder 77 wird unter Vermittlung des Hebels 78 die Schaltwalze 2
mit ihrem Ansatzstück 76 gegen einen Anschlag 79 gedrückt. Wenn die Nummernscheibe beispielsweise
bis zur Ziffer Drei aufgezogen wird, so wird durch Vermittlung der Klinke 72 die
Schalttrommel 2 um drei Schritte gedreht. Das bedeutet, daß die oberste Stufe des Ansatz-Stückes
76 den Anschlag 79 verläßt. Sobald beim nochmaligen Aufziehen der Nummernscheibe
die Klinke 72 aus den Zähnen 74 ausgehoben wird, kann die Schaltwalze 2 unter Wirkung der Feder yj sich in Pfeilrichtung bewegen,
bis der Anschlag 79 mit der dritten Stufe des Ansatzstückes 76 entsprechend der eingangs gezogenen Ziffer Drei in Eingriff
kommt. Wenn die Nummernscheibe 1 zum zweitenmal aufgezogen wird, dreht sich die
Schaltwalze 2 beim Rücklauf der Nummernscheibe um einen der gezogenen Ziffer entsprechenden
Betrag. An der Längsverschiebung der Schaltwalze 2 in Pfeilrichtung hatte auch der Hebel 80 teilgenommen. In welcher Weise
dies geschieht, ist nicht näher dargestellt; beispielsweise könnte die Verschiebung des Hebels
80 durch den Hebel 78 veranlaßt werden. Durch den Hebel 80 wird die Bewegung des Hebels 9,
der unter Wirkung der Feder 62 steht und um 6q die Achse 61 drehbar ist, gehemmt. Sobald
die Klinke 72 nach Aussenden der zweiten Ziffer der Rufnummer wieder in die Anfangsstellung kommt, wird durch ein Ansatzstück
an der Klinke 72 der Hebel 80 verschwenkt, so daß der Hebel 9 sich um die Achse 61 drehen
kann. Die Drehung dieses Hebels 9 wird begrenzt durch einen Anschlagstift 3, der die
Wertigkeit der Verbindung kennzeichnet. Auf der Schaltwalze 2 befinden sich hundert derartige
Anschlagstifte 3, deren Länge verschieden ist. Durch die Länge der Anschlagstifte
3 ist die Wertigkeit der Rufnummer, der der Stift zugeordnet ist, bestimmt.
Beim Aufziehen einer zweiziffrigen Rufnummer wird also genau wie in Abb. 1 die
Welle 29 um einen bestimmten Betrag gedreht, der der Wertigkeit der herzustellenden Verbindung
entspricht. Damit Sprechmöglichkeit vorhanden ist, muß, wie bei Abb. 1 beschrieben,
die Welle 4 um den gleichen Betrag durch Münzeinwurf gedreht werden wie die Welle 29. Durch
Einhängen des Hörers H wird die Klinke 72 aus den Zähnen 74 ausgehoben, so daß die
Schaltwalze 75 in ihre Anfangsstellung zurückkehren kann. Ferner wird durch Hörereinhängen
der Hebel 9 wieder hinter den Sperrhebel 80 eingeklinkt.
Claims (12)
1. Münzfernsprecher mit einer von der Nummernscheibe angetriebenen Schalttrommel
zur Gebührenabstufung, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Nummernscheibe (1) angetriebene Schalttrommel (2)
beim jedesmaligen Aufziehen der Nummernscheibe entsprechend der gewählten Ziffer
und entsprechend der Stelle, in der diese Ziffer gewählt wird, verschieden verstellt
wird.
2. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schalttrommel
(2) für jede der Zonenbestimmung dienende Rufnummer ein Schaltelement (3) vorhanden ist, durch das die Wertigkeit der
Zone gekennzeichnet ist.
3. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttrommel
(2) mit einer entsprechend dem Summenwert des eingeworfenen Betrages verstellbaren Einrichtung (4) zusammenarbeitet.
4. Münzfernsprecher nach Anspruch 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das der gewählten Rufnummer entsprechende Schaltelement
(3) mit der Summiereinrichtung (4) zusammenwirkt.
5. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wertigkeit der Verbindung durch die Form des Schaltelementes (3, Abb. 2) bestimmt ist.
6. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 und2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wertig-
keit der Verbindung durch die Stellung des Schaltelementes (3, Abb. 1) an der Schalttrommel
(2) bestimmt ist.
7. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttrommel
(2, Abb. 2) Höhen- und Drehschritte nach Art eines Strowger-Wählers
ausführt.
8. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttrommel
(2) entsprechend der gewählten Ziffer um eine entsprechende Anzahl Schritte gedreht wird.
9. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen Schalttrommel (2) und Nummernscheibe (1) ein Übersetzungsgetriebe (43, 46
und 44, 48) befindet, durch das je nach dem Wahlgang die Drehbewegung der Nummernscheibe
(1) in einem anderen Übersetzungsverhältnis auf die Schalttrommel (2) übertragen
wird.
10. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, 8, 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim
jedesmaligen Aufziehen der Nummernscheibe (1) ein Schaltwerk (33, 35) um einen
Schritt fortgeschaltet wird, durch das die die Drehbewegung der Nummernscheibe auf
die Schalttrommel (2) übertragende Klinke
(7) mit dem dem Wahlgang entsprechenden -3° Antriebsrad (41,42) in Eingriff gebracht wird.
11. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Wahlgang, durch den die Zonenbestimmung beendet ist, eine Vorrichtung (9) ausgelöst wird, durch die die Wertigkeit
desjenigen Schaltelementes (3) an der Schalttrommel (2) ausgeprüft wird, das der Zonenrufnummer
entspricht.
12. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Einhängen des Hörers (if) alle Schalteinrichtungen in die Anfangslage zurückgeführt
werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE568243T | 1930-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568243C true DE568243C (de) | 1933-01-20 |
Family
ID=6568052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930568243D Expired DE568243C (de) | 1930-11-12 | 1930-11-12 | Muenzfernsprecher mit einer von der Nummernscheibe angetriebenen Einrichtung zur Gebuehrenabstufung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568243C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884969C (de) * | 1941-05-24 | 1953-07-30 | Sodeco Compteurs De Geneve | Fernsprecher mit Vorausbezahlung fuer Ortsgespraeche |
DE764495C (de) * | 1937-10-01 | 1954-04-05 | Lorenz C Ag | Anordnung fuer Muenzfernsprecher im Netzgruppenverkehr |
-
1930
- 1930-11-12 DE DE1930568243D patent/DE568243C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764495C (de) * | 1937-10-01 | 1954-04-05 | Lorenz C Ag | Anordnung fuer Muenzfernsprecher im Netzgruppenverkehr |
DE884969C (de) * | 1941-05-24 | 1953-07-30 | Sodeco Compteurs De Geneve | Fernsprecher mit Vorausbezahlung fuer Ortsgespraeche |
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