DE874473C - Muenzfernsprecher - Google Patents

Muenzfernsprecher

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DE874473C
DE874473C DES17520D DES0017520D DE874473C DE 874473 C DE874473 C DE 874473C DE S17520 D DES17520 D DE S17520D DE S0017520 D DES0017520 D DE S0017520D DE 874473 C DE874473 C DE 874473C
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DES17520D
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Theodore Dietrich
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Societe des Compteurs de Geneve SODECO
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Societe des Compteurs de Geneve SODECO
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

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Description

Die Erfindung betrifft einen Münzfernsprecher für Selbstanschlußanlage. der zum Aufbau von Verbindungen verschiedener Dauer und Gebühr bestimmt und mit einem Zählrelais versehen ist, das durch im Amt erzeugte Wechselstromgebührenimpulse gleichzeitig mit dem Gesprächszähler des Amtes betätigt wird. Dieser Münzfernsprecher ist dadurch gekennzeichnet, daß alle Schaltglieder in einem unabhängigen Münzapparat 144 eingebaut sind, wobei dieser Münzapparat ohne weiteres einerseits mit einem gewöhnlichen Fernsprechapparat, andererseits mit einer unveränderten Vermittlungsstelle betriebsbereit verbunden werden kann. Dieser Münzfernsprecher besitzt eine erste Vorrichtung, zwei Differentialgetriebe, welche die Sprache unverständlich macht, wenn der den während einer hergestellten Verbindung übermittelten Wechselstromgebührenimpulse entsprechende Wert samt eines festen Zuschlages höher ist als der gesamte Wert der für diese Verbindung eingeworfenen Geldstücke, und eine zweite Vorrichtung, welche vermittels eines Wechselstrommotors als Zeitmesser die Verbindung nach einer vorausbestimmten Zeit unterbricht, wenn im Laufe dieser zusätzlichen Frist nicht wenigstens der Unterschied zwischen den beiden erwähnten Werten in den Apparat eingeworfen wurde.
Der Vorteil dieses Münzfernsprechers ist der, daß er überall und in beliebiger Anzahl, wo Fernsprechapparate schon in Betrieb sind, ohne weiteres eingeschaltet werden kann, während bekannte Münzfernsprecher noch zusätzliche, in der Vermittlungsstelle vorgesehene Schaltglieder benötigen.
Die erste Vorrichtung, die dazu dient, die Sprache unverständlich zu machen, wenn die zu bezahlende Gebühr nicht vollkommen eingeworfen wurde, kann entweder aus einem sich fortwährend schließenden und öffnenden Kontakt oder aus einem Tonerzeuger
bestehen, ζ. B. einem mit Wechselstrom gespeisten Transformator, die mit einem oder beiden der Organe für die Übertragung und für den Empfang der Sprache parallel oder in Serie geschaltet werden können und deren Störwirkung auf den Gesprädhstromkreis mittels eines Störkonta'ktes ein- oder ausgeschaltet wird, wobei die Stellung dieses Störkontaktes von dem Unterschied zwischen dem ' Wert der eingeworfenen Geldstücke und dem den ίο übermittelten. Wechselstromgebührenimpulsen entsprechenden Wert abhängt.
Die zweite Vorrichtung besitzt einen im Hauptstromkreis des Fernsprechapparates in Serie geschalteten Unterbrechungskontakt, einen Verzöge-1S rungsmechanismus und ein Differentialgetriebe, das zur gegenseitigen Verbindung zwischen dem in Abhängigkeit des Zählrelais wirkenden Zählmechanismus, dem Geldeinwurfmechanismus und dem erwähnten Verzögerungsmeehanismus dient. ao Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dar und Ausführungs- möglichkeiten verschiedener Teile des Apparates.
Fig. ι ist eine Außenansicht der Anlage mit einer gewöhnlichen Sprechstelle und einem Münzkassierapparat; diese beiden Apparate bilden zusammen den Münzfernsprecher;
Fig. 2 ist ein Schema der elektrischen Verbindungen der gesamten Anlage;
Fig. 3 ist eine schematische schaubildliche Ansieht der Hauptelemente des Münzkassierapparates;
Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Einzelheiten einer Aus-" führungsmöglichkeit eines Teiles des Münzkassierapparates;
Fig. 7 und 8 zeigen Ausführungsmöglichkeiten eines Teiles der elektrischen Verbindungen der Fig. 2.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Anlage enthält eine Sprechstelle 143, die ein Normaltyp für . gewöhnliche Teilnehmer sein kann, und einen Münzkassierapparat 144, der vom Sprechapparat mechanisch getrennt, jedpch mit demselben durch elektrische Verbindungen verbunden ist.
Der Münzkassierapparat 144 enthält hauptsächlich: Organe zum Einwerfen, Wählen und Einkassieren 'der Geldstücke, It- bis 13; einen Kontrollmechanismus des für ein Ortsgespräch verlangten eingeworfenen Betrages, 14 bis 25; einen Zahlmechanismus 39, 46, der mittels aus dem Amt herkommender und durch die Leitungsdrähte 49 und 50 50. übermittelter Wechselstromgebührenimpulse betätigt wird; ein Differentialgetriebe 37, das zur Verbindung zwischen dem Einwurfmechanismus 7 bis 121, dem Zählmechanismus 39 und dem Vorrat- und Schuldanzeigemechanismus 42 dient; eine Hauptnockenwelle 85, die unter der Wirkung einer im Gehäuse 86 untergebrachten Feder steht, die sie zu drehen sucht; ein im Hauptstromkreis des Sprechapparates in Serie geschaltetes verzögertes Relais 81, das einerseits die Bewegung der Nodcen-60, welle 85, andererseits die Bewegung eines mit konstanter Geschwindigkeit sich drehenden Motors 67 steuert; einen Kontakt 65, der, solange der'Motor 67 läuft, fortwährend mittels eines Nockens 66 geöffnet und geschlossen wird; einen mit dem Kontakt 65 in Serie geschalteten Stürkontakt 64, wobei die so gebildete Kontaktgruppe an den Klemmen 68, 69 des Sprechapparates mit dem Mikrophon 70. und dem Transformator 71 parallel geschaltet ist; der Störkontakt 64 wird durch einen Hebel 63 und einen Nocken 56 des Vorrat- und Schuldanzeigemechanismus 42 betätigt und wird geschlossen, sobald dieser Mechanismus im Fenster 60 eine Schuld anzeigt; einen im Hauptstromkreis des Sprechapparates in Serie geschalteten Unterbrechungsschalter 78, der durch den Verzögerungsmechanis- mus 145 betätigt wird, wobei ein Nocken 76 dieses Mechanismus sich unter der Wirkung des Motors 67 in Bewegung setzt, wenn der Vorrat- und Schuldanzeigemechanismus 42 eine Schuld anzeigt; einen durch einen Nocken 57 des Vorrat- und Schuldanzeigemechanismus 42 betätigten Sperrkontakt 79, der dazu dient, die Wahl einer Fernnummer zu verhindern, wenn die eingeworfene Summe nicht wenigstens dem für ein Ferngespräch verlangten Minimum gleich ist; eine Anzeigevorrichtung 105 für die Dauer der Verbindung, die durch einen Motor 6y angetrieben wird, sobald das Zählrelais 46 den ersten Wechselstromgebührenimpuls erhalten hat. Zum Verständnis des Münzkassierapparates und der Arbeitsweise der ganzen Anlage diene die folgende ausführliche Beschreibung.
Die äußere Wand 2 des Apparates weist einen Schlitz ι auf, der dazu dient, Geldstücke verschiedener Werte in einen Münzkanal einzuwerfen. Der obere Teil des Mün-zkanals enthält einen Münzwähler 3, und der untere Teil des Kanals 4 teilt sich in zwei Kanäle 5 und 6, den Kassierkanal, der zum Münzbehälter, und den Rückgabekanal, der zur Rückgabeöffnung 146 in der Wand des Apparates führt.
Der bei 3 schaubildlich dargestellte Münzwähler besitzt außer den Organen für die Kontrolle der Echtheit der Geldstücke Meßorgane 147 zur Betätigung einer Zahnräderverbindung zwischen einer unter der Wirkung einer in einem Gehäuse 8 untergebrachten Feder stehenden Antriebswelle 7 und einer Steuerwelle 9 des Einwurfmechanismus. Der Einwurfmechanismus arbeitet so, daß, 'wenn ein Geldstück sich im Münzwähler 3 befindet, der Hebel 10, der während des Einwurfs des Geldstücks gehoben wird, die Antriebswelle 7 für eine einzige Umdrehung freigibt, und daß diese Welle der Steuerwelle 9 über die Zahnräder 11, 12 eine Drehbewegung um einen dem Wert des eingeworfenen Geldstücks entsprechenden Winkel vermittelt.
Nach Durchgang durch den Münzwähler fällt das Geldstück in den Kanal 4, wenn festgestellt wurde, daß es den Vorschriften entspricht; es wird in seinem Lauf durch ein Sperrorgan 13 angehalten, und es bleibt darauf liegen. Das Sperrorgan ist über der Gabelung des Kanals 4 in zwei Kanäle 5 und 6 angeordnet.
Die Steuerwelle 9 treibt eine Welle 114 an, auf welcher ein erstes Zahnrad 15 befestigt ist. Ein zweites Zahnrad 16 ist auf der Welle 14 frei drehbar angeordnet, steht jedoch unter der Wirkung
einer Reibungskupplung 17. Dieses Rad 16 treibt mittels der Räder 18, 19 und der Kupplung 20 eine den Nocken 22 tragende Welle 21, die unter der Wirkung einer Rückzugfeder 23 steht. Der Nocken 22 wirkt durch einen Stift 24 auf die bewegliche Lamelle eines ersten Sperrkontaktes 25, der mit dem Impulskontakt 26 (Fig. 2) des Nummernschalters der Sprechstelle parallel geschaltet ist. Die Bewegung des Nockens 22 ist durc'h einen Anschlag 27 in beiden Richtungen begrenzt, in solcher Weise, daß, wenn der Nocken 22 sich in Ruhestellung befindet, der Kontakt 25 geschlossen ist, wodurch die Wahl jeder Anrufnummer mit dem Nummernschalter durch' den kurzgeschlossenen Impulskontakt 26 verhindert ist. Nach der Drehung der Steuerwelle 9 infolge des Einwurfs eines oder mehrerer Geldstücke, deren Wertsumme dem für ein Ortsgespräch verlangten Minimum gleich ist, z. B. 20 Rappen, öffnet der Nocken 22 den Kontakt 25, wodurch der Impulskontakt 26 freigegeben wird; die Vorwärtsbewegung dieses Nockens in der Richtung der mit + bezeichneten Pfeile wird jedoch durch den Anschlag 27 begrenzt. Der Einwurf von Geldstücken, deren Wertsumme kleiner ist als das ver- langte Minimum, z. B. 10 Rappen, bewirkt das Öffnen des Kontaktes 25 nicht, andererseits, beim Einwurf von Geldstücken, deren Wertsumme größer ist als das für ein Ortsgespräch verlangte Minimum, läßt die Reibungskupplung die Welle 14 sich drehen, obschon der Nocken 212 und die Räder 16, 18 und 19 stillstehen.
Das Rad'15 greift in ein Rad 28 ein, dessen Achse 291 das Planetenrad 30 eines Differentialgetriebes 31 trägt. Das Rad 18 ist auf der Achse 29 frei drehbar angeordnet, jedoch mit dem ersten Sonnenrad 32 des Differentialgetriebes 31 fest verbunden. Das Übersetzungsverhältnis der Räder-15, 28 ist die Hälfte desjenigen der Räder 16, 18, so daß, wenn die Räder 15, 16 sich gleichzeitig um denselben Winkel drehen, da sie durch die Reibungskupplung 17 verbunden sind, das Rad 28 sich um einen Winkel dreht, der die Hälfte desjenigen des Rades 18 ist; das Planetenrad 30 rollt dann auf dem Umfang des zweiten Sonnenrades 33 des Differentialgetriebes 31, ohne es mitzunehmen, und das mit dem Rad 33 verbundene Rad 34 steht still. Wenn dagegen das Rad 16 durch den Anschlag 27 und den Nocken 22 angehalten wird und wenn das Rad 15 sich allein dreht, so wird dessen Bewegung durch das Differentialgetriebe 31 bis zum Rad 34 übertragen.
Das Rad 34 greift in ein Rad 35 ein, das mit dem ersten Sonnenrad 36 eines zweiten Differentialgetriebes 37 fest verbunden ist, dessen zweites Sonnenrad 38 mit einem Zählmechanismus 39 in Verbindung steht und dessen Achse 40, die das Planetenrad 41 trägt, ihrerseits durch eine Kupplung 43, 44, 45 mit dem Vorrat- und Schuldanzeigemechanismus 42 in Verbindung steht.
Der Zählmechanismus 39 enthält ein Zählrelais 46, dessen Wicklungen in bekannter Weise einerseits zu den die Sprechstelle mit dem Amt verbindenden Leitungsdrähten 49, 50 mittels Kondensatoren 48 (Fig. 2), andererseits bei 51 an Erde angeschlossen sind. Der bewegliche Anker 52 des Zählrelais 46 wirkt durch eine Klinke 53 auf ein Klinkenrad 54, das mittels Zahnräder mit dem Sonnenrad 38 des Differentialgetriebes verbunden ist. Das Zählrelais 46 ist so gebaut, daß es weder durch den während eines Gespräches in den Drähten 49, 50 fließenden Gleichstrom noch durch die während der Wahl einer Anrufnummer mit dem Nummernschalter durch den Impulskontakt 26 erzeugten Gleichstromstöiße oder durch den den Wecker 142 betätigenden, aus dem Amt herkommenden Wechselstrom beeinflußt wird. Es nimmt dagegen die in bekannter Weise im Amt gleichzeitig mit der Betätigung des mit der in Frage kommenden Sprechstelle verbundenen Gesprächszählers erzeugten Wechselstromgebührenimpulse auf, die über die beiden Leitungsdrähte 49, 50 hin und durch die Erde zurück in solcher Weise übermittelt werden, daß bei jedem Einheitsschritt des Gesprächszählers des Amtes der Zählmechanismus 39 gleichzeitig um eine Einheit fortschreitet. Das Klinkenrad 54 dreht sich dann um einen der Teilung der Verzahnung entsprechenden Winkel, und die Räder 43 bis 45 drehen sich um einen Einheitswinkel in der Richtung der mit — bezeichneten Pfeile.
Der Vorrat- und Schuldanzeigemechanismus 42 enthält eine Welle 55, die ein Rad 45, zwei Nocken 56, 57 und eine bezifferte Trommel 58 tragt. Die Welle 55 steht unter der Wirkung einer Feder 59, die sie in jeder Stellung in eine Ruhestellung zurückzuführen sucht, in welcher die bezifferte Trommel 58 hinter einem in der Wand des Apparates vorgesehenen Fenster 60 die Ziffer 00 erscheinen läßt. Unter der Ziffer 00 trägt die bezifferte Trommel eine in einer bestimmten Farbe aufgedruckte Zifferserie 61, die im Fenster 60 erscheint, wenn 1°° die Welle 55 aus der Ruhestellung in der Richtung der mit + bezeichneten Pfeile angetrieben wird, d. h. wenn der Wert der eingeworfenen Geldstücke höher ist als das für ein Ortsgespräch verlangte Minimum; diese Ziffern, z.B. 10, 20, 30 ... Rappen, *°5 sind z. B-. schwarz gedruckt und stellen den Vorrat an eingeworfenem Geld dar. Über der Ziffer 00 trägt die Trommel 58 eine Zifferserie 62 in einer anderen Farbe, die im Fenster 60 dann erscheint, wenn die Welle 55 aus der .Ruhestellung in der i" anderen. Richtung angetrieben wird, d. h. wenn der Zählmechanismus 39 Wechselstromgebührenimpulse erhalten hat, die einem Betrag entsprechen, welcher höher ist als der Überschuß des gesamten Wertes der eingeworfenen Geldstücke über das für ein Orts- "S gespräch verlangte Minimum; diese z. B. rot gedruckten Ziffern stellen die Schuld, d. h. den noch zu bezahlenden Betrag dar.
Der Nocken 56 betätigt mittels eines Hebels 63 einen Störkontakt 64, der in der Ruhestellung offen ist, sowie in allen den einem Vorrat entsprechenden Stellungen der Welle 55 (Ziffern 61 im Fenster 60 sichtbar), während er in allen den einer Schuld entsprechenden Stellungen dieser Welle geschlossen ist (Ziffern 621 im Fenster 60 sichtbar). Der Störkontakt 64 ist mit einem Kontakt 65 in Serie
geschaltet, der unter der Wirkung- eines durch den Motor 67 mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen Nockens 66 ununterbrochen geöffnet und geschlossen wird. Die in Serie geschalteten Kontakte 64 und 65 sind in den äußeren Klemmen 68, 69 der Organe für die Übertragung und für den Empfang der Sprache (Mikrophon· 70, Transformator 71, Hörer 72) so angeschlossen, daiß, wenn beide Kontakte geschlossen sind, diese Organe überbrückt werden und kein Ton, weder in der einen noch in der anderen Richtung, übertragen werden kann. Der Kontakt 65 bewirkt eine periodische Überbrückung, deren Frequenz so gewählt ist, daß die Sprache in beiden Richtungen gebrochen und unverständlich wird.
Der Hebel 63 betätigt dazu noch eine Kupplung 73, 74. die eine mit einem'Nocken 76 versehene Welle 75 in Verbindung mit dem mit konstanter Geschwindigkeit sich drehenden Motor 67 setzt, wenn die Trommel 58 eine Schuld anzeigt. Der unter der Wirkung einer Rückzugfeder 77 stehende Nocken 76, der somit immer in seine in der Zeichnung dargestellte Ruhestellung zurückzukehren sucht, betätigt einen im Hauptstromkreis des Sprechapparates in Serie . geschalteten Unterbrechungskontakt 78. Solange die Räder 73, 74 nicht miteinander im Eingriff stehen, d. h. solange die Trommel 58' keine Schuld anzeigt, bleibt der Nocken 76 in Ruhelage, und der Unterbrechungsschalter 78' bleibt geschlossen. Sobald die Trommel 58 eine Schuld anzeigt, greifen die Räder 73, 74 miteinander ein, und der Nocken 76 beginnt sich mit konstanter Geschwindigkeit zu drehen. Wenn die Trommel 58 fortfährt, während einer vorausbestimmten Zeit eine Schuld anzuzeigen, so wirkt der Nocken 76 auf den Schalter 78, öffnet denselben und unterbricht in dieser Weise den Hauptstromkreis des Sprechapparates.
Der Nocken 57 betätigt einen zweiten Sperrkontakt 79, der geschlossen ist, wenn die Trommel 58 auf Null oder in einer eine Schuld anzeigenden Stellung steht oder auch einen Vorrat anzeigt, der unter dem für ein Ferngespräch verlangten Minimum' liegt, z. B·. 30 Rappen. Dieser Kontakt ist offen, wenn die Trommel einen Vorrat anzeigt, der dem für die Ferngespräche verlangten Minimum gleich steht oder höher ist. Ein mit dem Kontakt 79 in Serie geschalteter Kontakt 80 (Fig. 2) wird durch die Wählscheibe des Nummernschalters in solcher Weise betätigt, daß er während der Wahl einer vorausbestimmten Anzahl Ziffern einer Anrufnummer offen bleibt und daß' er sich bei jeder weiteren Handhabung der Wählscheibe über die vorausbestimmte Anzahl schließt. Die beiden miteinander in Serie geschalteten Kontakte 79 und 80 sind mit dem Impulskontakt 26 des Nummernschalters parallel geschaltet. Auf diese Weise kann eine Anrufnummer, deren Anzahl Ziffern höher ist als die voraus'bestimmte Anzahl, nur dann gewählt werden, wenn der Kontakt 79 offen ist, d.h. wenn die Trommel 58 in einer Stellung ist, in welcher der angezeigte Vorrat höher ist als das für ein Ferngespräch verlangte Minimum.
Der Anker 82 eines im Hauptstromkreis in Serie geschalteten, verzögerten Relais 81 betätigt einen Schalter 83. Zwecks Erleichterung des Durchganges des Mikrophonstromes kann ein Kondensator, gegebenenfalls ein induktionsfreier Widerstand, mit der Wicklung des Relais 8·ΐ parallel geschaltet werden. Der Schalter 83 liegt zwischen einer Stromquelle 84 und dem mit konstanter Geschwindigkeit sich drehenden Motor 67. Der Motor läuft an, sobald· das Relais 81 erregt wird, und setzt seine Drehung fort, solange dieses Relais gespeist wird.
Eine Hauptnockenwelle 85 steht dauernd unter der Wirkung einer im Gehäuse 86 untergebrachten Feder, die sie in der durch die Pfeile angezeigten Richtung zu drehen sucht. Diese Nockenwelle steht mittels Zahnrädern in Verbindung mit einer Welle 87, die einerseits durch ein festes Lager 88 und andererseits durch ein bewegliches Lager 89 getragen wird, das dem unter der Wirkung des Nockens 92 bei 91 sich drehenden Hebel 90^ angehört. Das Ende eines auf der Welle 87 befestigten Hebels 93 stößt gegen einen Anschlag 94 des ' beweglichen Ankers 82 des Relais 81, wenn letzteres nicht erregt wird; dies verhindert die Welle 87 und die Nockenwelle 85, sich zu drehen, solange kein Strom im Hauptstromkreis des Sprechapparates fließt. Sobald dagegen das Relais 8ü erregt wird, wird der Hebel 93 freigegeben, und die Nockenwelle beginnt sich mit einer Geschwindigkeit, die mittels einer Reguliervorrichtung, z. B. einer Flügelbremse 95, annähernd konstant gehalten wird, zu drehen. Nach einem Bruchteil einer Umdrehung der Welle 85 dreht sich der Hebel 90 unter der Wirkung des Nockens 92, wodurch die Welle 87 verschoben wird und der Hebel 93 gegen den Anschlag 94 anstößt. Die Welle 85 bleibt dann in einer Zwischenstellung stillstehen, solange das Relais 81 erregt wird, und sie kann ihre Bewegung, bis zur Vollendung einer ganzen Umdrehung, nur dann fortsetzen, wenn der Anker 82 abgefallen ist.
Während der beiden aufeinanderfolgenden Drehbewegungen der Nockenwelle 85 von je einem Bruchteil einer Umdrehung führen die verschiedenen auf dieser Welle befestigten Nocken folgende Funktionen aus: Der Nocken 96 betätigt durch den Hebel 97 das normalerweise mit den Rädern 43 und 45 eingreifende Ritzel 44; während der zwei- no ten Drehbewegung der Welle 85 wird das Ritzel für einen Augenblick aus den Rädern 43 und 45 außer Eingriff gebracht, wodurch die Rückkehr der Trommel 58 auf Null unter der Wirkung der Rückzugfeder 59 ermöglicht wird. Der Hebel 98 betätigt den Hebel 99·, der seinerseits die Kupplung 20 steuert; die beiden Teile dieser Kupplung stehen normalerweise im Eingriff miteinander; während der zweiten Drehbewegung der Welle 85 wird die Kupplung 20 für einen Augenblick entkuppelt, wodurch der Nocken 22· unter der Wirkung der Rückzugfeder 23 in seine Ruhestellung zurückkehren kann. Der Nocken 100 betätigt einen Hebel 101, der seinerseits durch einen zweiten-Hebel 102 eine Kupplung 103, 104 steuert. Die beiden Räder 103, stellen, wenn sie miteinander im Eingriff stehen,
eine Verbindung her zwischen dem mit konstanter Geschwindigkeit sich drehenden Motor und einem Daueranzeiger 105 unter Mithilfe einer schematisch durch eine Feder 106 dargestellten Reibungskupplung. Die Nadel des Anzeigers ist andererseits durch eine Rückzugfeder 107 beeinflußt, die sie auf Null zurückbringt, sobald d;e Räder 103, 104 außer Eingriff geraten. Während jeder der beiden Drehbewegungen der Welle 85 ruft der Nocken aoo das Entkuppeln der beiden Räder 103, 104, die infolge der Auflage des Hebels 102 auf der Klinke 108 außer Eingriff bleiben, hervor. Die Klinke 108 ist auf einer Welle 109 befestig;, die einen Hebel 110 trägt, dessen Ende sich auf der Laufbahn eines zu dem beweglichen Anker 52 des Zählrelais 46 gehörenden Stiftes befindet. Die erste, der Entkupplung der Räder 103, 104 nachfolgende Bewegung des erwähnten Ankers ruft die Drehung der Welle 109 und die Befreiung des Hebels 102 von der Klinke 108 'hervor. Die beiden Räder 103, 104 greifen nun sofort miteinander ein, und der Daueranzeiger 105 wird durch den Motor 67 angetrieben. Der Nocken in betätigt einen Hebel 112, der seinerseits den Haken 113 des Sperrorgans 13 steuert; am Ende der zweiten Drehbewegung der Welle 85 ruft der Nocken in für einen Augenblick den Rückzug des Hakens 113 hervor, der seinerseits das Sperrorgan 13 freigibt; dieses letztere dreht sich unter der Wirkung des Gewichtes des oder der Geldstücke, die ihren Lauf im Münzkanal fortsetzen, und es hebt sich dann, um sich wieder unter dem Haken 113 zu verriegeln. Der Nocken 114 betätigt einen Hebel 115, der seinerseits mittels eines Hebels 116 eine Drehklappe 117 steuert, die sich an der Gabelung des Münzkanals 4 in zwei Kanäle 5 und 6 befindet. Während der ersten Drehbewegung der Welle 85 stößt der Nocken 114 die Drehklappe 117 in die Schließstellung des Kassierkanals 5 zurück; in dieser Stellung wird die Klappe mittels eines Hebels (i 18 zurückgehalten, der sich auf eine auf der Welle 109 befestigte Klinke 119 stützt, und dies so lange, als das Zählrelais 46 nicht erregt wurde. Die erste dem Anhängen des Hebels 118 auf die Klinke 119 nachfolgende Bewegung des Ankers 52 ruft die Befreiung des erwähnten Hebels hervor und somit die Drehung der Klappe 117, die unter der Wirkung ihrer Rückzugfeder den Rückgabekanal 6 schließt. Der mit konstanter Geschwindigkeit sich drehende Motor 67 treibt eine Welle 120 an, die mittels der Nocken 121 und 122 Aufwindvorrichtungen der in den Gehäusen 8 und 86 untergebrachten Federn betätigt. Ein mit dem Schalter 83 parallel geschalteter zweiter Aufwindschalter 125 setzt unter der Wirkung der Vorrichtungen 1123 und 124 den Motor 67 in Bewegung oder setzt seine Bewegung trotz der Unterbrechung des Schalters 83 fort, wenn eine der beiden in den Gehäusen 8, 86 untergebrachten Federn sich unter einer bestimmten Grenze entspannt.
Der Kontakt 126 (Fig. 2) ist der durch den Aufhängehaken betätigte sogenannte Gabelkontakt, der offen oder geschlossen ist" je nachdem der Hörer angehängt oder abgehoben wird. Der Kontakt 127 ist ein durch die Wählscheibe des Nummernschalters betätigter Kontakt; in seiner Ruhestellung ist er offen und überbrückt während der Drehung der Wählscheibe die Organe, die für die Übertragung der Sprache dienen.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende: Solange keine Geldstücke von- einem für -ein Ortsgespräch verlangten Minimum (20 Rappen) gleich oder höher stehenden Wert in den Einwurfmechanismus eingeworfen wurden, bleibt - der Sperrkontakt 25 geschlossen und überbrückt den Impulskontakt 26 des Nummernschalters, so daß keine Verbindung stattfinden kann. Der Einwurf von Geldstücken in den Einwurfmechanismus, deren Wert dem verlangten Minimum (20 Rappen) mindestens gleich ist, befreit dagegen die Achse 7, die unter der Wirkung des motorischen Drehmomentes der im Gehäuse 8 untergebrachten Feder die Steuerwelle 9 um einen dem Wert der eingeworfenen Geldstücke entsprechenden Winkel und den Nocken 22 um einen dem durch den Anschlag 27 freigelassenen Weg entsprechenden Winkel drehen läßt. Der Kontakt 25 öffnet sich.
Sobald der Teilnehmer den Hörer abhebt, sei es bevor oder nachdem er die verlangten Geldstücke eingeworfen hat, schließt sich der Gabelkontakt 126, und ein von der Amtsbatterie gelieferter Strom fließt in den Hauptstromkreis des Sprechapparates und erregt das Relais 81. Die Bewegung des beweglichen Ankers 82 dieses Relais ruft einerseits das Schließen des Aufwindschalters 83 und das Anlaufen des mit konstanter Geschwindigkeit sich drehenden Motors 6y hervor und andererseits die Befreiung des Hebels 93 und die Drehung um einen Bruchteil einer Umdrehung der Nockenwelle 85 unter der Wirkung· des motorischen Drehmomentes der im Gehäuse 86 untergebrachten Feder. Während dieser ersten Drehbewegung der Nockenwelle 85 entkuppelt der Nocken 100 die Räder 103, 104, und der Nocken 114 ruft die Drehbewegung· der Klappe 117 in Richtung der Schließstellung des Einkassierungskanals 5 hervor.
Welches auch die eingeworfene Summe sei, der Störkontakt 64 ist offen, und die Räder 73, 74 bleiben außer Eingriff; der Unterbrechungsschalter bleibt geschlossen.
Nehmen wir an, der Teilnehmer hat Geldstücke eingeworfen, deren Wertsumme dem für ein Ortsgespräch verlangten Minimum (20Rappen) mindestens gleich ist. Er kann nun mit der Wählscheibe des Nummernschalters jede Anrufnummer wählen, deren Ziffernanzahl höchstens der vorausbestimmten Anzahl, z. B. fünf Ziffern, gleich ist. Dies erlaubt ihm, eine Verbindung mit allen Sprechstellen des Ortsnetzes und denjenigen des Vorortsnetzes herzustellen.
Die im Ortsnetz hergestellten Verbindungen setzen die Registrierung einer gewissen Anzahl Eiriheitsgebühren auf dem entsprechenden Zähler des Amtes voraus, z. B. einer Einheitsgebühr, und eine gleiche Anzahl von Wechselstromgebührenimpulsen (ein) wird vom Amt zum Zählrelais 46
übermittelt. Die Betätigung des Amtszählers und die Übermittlung der Weehselstromgebührenimpulse erfolgen im allgemeinen für die Ortsgespräche nur nach Ende der Verbindung, d.h. nachdem der Anruf er' seinen- Hörer wieder aufgehängt hat. In diesem Fall wird das Zählrelais 46 nicht während der Verbindung getätigt, und das- Gespräch kann, ohne irgendwie durch den Kontakt 65 gestört zu sein, weitergeführt werden, da der Störkontakt 64 offen bleibt.
Am Ende der Verbindung hängt der Teilnehmer seinen Hörer wieder auf, wodurch der Gabelkontakt 126 geöffnet, der Strom im Hauptstromkreis unterbrochen, das Relais 81 ausgelöst und die Nocken- *5 welle 85 um den1 zweiten Bruchteil der vollen Umdrehung gedreht wird.. Sofort nach Ende der Verbindung wird der Gesprächszähler des Amtes betätigt; das Zählrelais 46 erhält mindestens einen Wedhselstromimpuls, wodurch die Welle 11109 und so die Klappe 117 gedreht wenden und somit der Eingang des Kassierkanals geöffnet und derjenige des Rückgabefcanals geschlossen wird. Die Drehung der Nockenwelle 85 wird so geregelt, daß die Befreiung des Sperrorgans 113 und des Hakens 13 durch den Nocken 111-und den Hebel 112 nur nach Empfang des Wechselstromgebührenimpulses vom Zählrelais 46 erfolgt. Das oder die Geldstücke können dann ihren Lauf im Kanal 4. nicht mehr fortsetzen und werden durch den Kanal 5 zur Kasse geführt. Die Drehbewegung der Welle 85 ruft andererseits die Rückkehr zur Anfangsstellung des Nockens 22 und der Trommel 58 hervor.
Wenn dagegen der Teilnehmer eine Vofortverbindung mit einer Sprechstelle !herstellt, deren Anrufnummer die gleiche Ziffernanzahl wie die Nummern des Ortsnetzes aufweist, deren entsprechende Gebühr jedoch höher ist als für ein Ortsgespräch und noch um einen festen Zuschlag erhöht werden soll, so wird der Gesprächszähler des Amtes unverzüglich bei der Herstellung der Verbindung betätigt, d.h. sobald der angerufene Teilnehmer geantwortet hat. Eine der Gebühr entsprechende Anzahl von Wechselstromgebührenimpulsen wird dann sofort dem Zählrelais 46 überrnittelt, dessen Anker 512 das Klinkenrad 54 in Bewegung setzt und 'die Trommel 58 durch das Differentialgetriebe 37 um einen der Gebühr entsprechenden Winkel in der Richtung der mit — bezeichneten Pfeile drehen läßt. Die Trommel 58 nimmt nun eine Stellung ein, die von der eingeworfenen Summe und von der auf dem Gesprächszähler des Amtes eingetragenen- Gebühr abhängt. Da der feste Zuschlag, z. B-. 20 Rappen, durch die Drehbewegung des Nockens 22 zur öffnung des ersten Sperrkontaktes 25 schon ganz in Anspruch genommen wurde, zeigt die Trommel im Fenster eine ZaM a&, die aus der algebraischen Differenz zwischen dem gesamten Wert der eingeworfenen Geldstücke, vermindert um den festen Zuschlag, und dem entsprechenden Wert der Anzahl der im Zählrelais 46 erhaltenen Weehselstromgebührenimpulse besteht. Die Anzeige der Trommel im Fenster 60 wird entweder 00 oder ein Vorrat (schwarze Ziffern 61) oder auch eine Schuld (rote Ziffern 62) sein. In den beiden ersten Fällen (Null oder Vorrat) kann sich die Verbindung, da sie ganz vorausbezahlt wurde, ohne Hindernis normalerweise mindestens während der Dauer der ersten Zeiteinheit, z.B. 3 Minuten, fortsetzen bis zum Empfang des zweiten Wechselstromgebührenimpulszugea im Zählrelais 46. Im dritten Fall (Schuld) schließt der Nocken 56 den Störkontakt 64 und bewirkt das Eingreifen der Räder 73, 74> sobald der erste Wechselstromgebührenimpulszug ankommt, d. h. sobald der angerufene Teilnehmer geantwortet hat. Die Organe 70 bis 72, die für die Übertragung und für den Empfang der Sprache dienen, werden nun periodisch vom Kontakt 65 durch den Störkontakt 64 überbrückt, und wie erwähnt, wird das Gespräch in beiden Richtungen unverständlich. Der Angerufene und der Anrufende hören jedoch beide die Schwebung des Kontaktes 65, aber der Angerufene wird nicht veranlaßt, seinen Hörer sofort wieder aufzuhängen, unter dem Eindruck, es handle sich um einen falschen Anruf, wie das der Fall wäre, wenn kein Ton an sein Ohr gelangte. Er wartet im Gegenteil, bis ein normales Gespräch hergestellt ist. Während dieser Zeit wird die Aufmerksamkeit des Anrufenden durch die sich im Fenster 60 zeigende rote Ziffer angezogen, die ihn dazu einladet, sofort eine ergänzende Summe in den Einwurfschlitz einzuwerfen. Sobald der verlangte ergänzende Betrag bezahlt wird, kehrt die Trommel 58 wieder auf Null zurück; der Störkontakt öffnet sich, und das Gespräch kann ohne Hindernis vor sich gehen. Wenn jedoch der nötige Betrag nicht im vorgeschriebenen Zeitraum bezahlt wird, z. B. 30 oder 45 Sekunden, so wirkt der Nocken 76 nach einer vorausbestimmten Zeit auf den Unterbredhungskontakt 78, öffnet ihn und ruft die endgültige Unterbrechung der Verbindung hervor, ohne daß das Gespräch stattfinden konnte.
Derselbe Prozeß wiederholt sich am Ende jeder Gesprächzeiteinheit, d. h. alle 3 Minuten, im Augenblick der Ankunft der aufeinanderfolgenden Wechselstromgebührenimpulszüge auf das Zählrelais 46, wobei das Gespräch während der darauffolgenden Einheit nur dann fortgesetzt werden kann, wenn die für diese Einneit zu bezahlende Gebühr j vollkommen bezahlt wurde, während die Verbindung nach Ablauf einer Nachfrist unterbrochen wird, wenn der ergänzende Betrag nicht rechtzeitig bezahlt wurde. Der Gesprächsdaueranzeiger 105, der bei der Ankunft des ersten-Wechselstromgebührenimpulszuges selbsttätig anläuft, gibt dem Teilnehmer dauernd Auskunft über die ihm bis zum Ende der laufenden Einheit zur Verfügung stehende Zeit.
Am Ende der Verbindung, sei es bei selbsttätiger Unterbrechung durch den Unterbrechungskontakt 78 oder bei normaler Unterbrechung durch Öffnen des Gabelkontaktes 126, wenn der Teilnehmer seinen Hörer wieder aufhängt, löst das Relais 81 seinen beweglichen Anker 52 aus; die auf dem Sperrorgan liegenden Geldstücke werden durch den Kanal 5 einkassiert, und alle Organe kehren in die Ruhe-
stellung zurück, wie es schon für ein Ortsgespräch beschrieben wurde.
Um eine Fernverbindung mit einem Teilnehmer herzustellen, der zu einem außer der Netzgruppe, mit welcher der Münzfernsprecher verbunden ist, befindlichen Netz gehört, ist es nötig, vor der örtlichen Anrufnummer des Teilnehmers die Fernkennzahl der Netzgruppe, in der er sich befindet, einzustellen. Diese Fernkennzahl besteht im allgemeinen aus einer Gruppe von mindestens drei Ziffern (oder drei Buchstaben, wenn der Nummernschalter als Zusatz zu den Ziffern auch Buchstaben trägt), von denen die erste gewöhnlich eine Null ist. Die auf diese Weise aus der Fernkennzahl plus ört-
*5 liehe Nummer gebildete ganze Anrufnummer beträgt nun eine Ziffernanzahl, die auf jeden Fall höher ist als diejenige einer örtlichen Nummer. Eine solche Verbindung kann mit Hilfe des beschriebenen Münzfernsprechers nur dann hergestellt
so werden, wenn der gesamte Wert der eingeworfenen Geldstücke dem für Fernverbindungen verlangten Minimum mindestens gleich ist (im erwähnten Beispiel 50 Rappen). Wenn der Teilnehmer versucht, betrügerischerweise oder nicht, eine Verbindung herzustellen, ohne das verlangte Minimum bezahlt zu haben, so bleibt der zweite Sperrkontakt 79 geschlossen und wird nur dann wirksam, wenn der Kontakt 80 sich schließt, d. h. im Augenblick der Bildung der ersten Ziffer über die vorausbestimmte Ziffernanzahl, die gleich derjenigen der Anrufnummern des Ortsnetzes ist. Keine weitere Ziffer kann mittels des Nummernschalters eingestellt werden, da der Impulskontakt 26 durch die geschlossenen Kontakte 79 und 80 überbrückt ist.
Wenn dagegen das für ein Ferngespräch verlangte Minimum vorausbezahlt wurde, sind beide Kontakte, der erste Sperrkontakt 25 und der zweite Sperrkontakt 79, offen; eine aus der Fernkennzahl der Netzgruppe und der darauffolgenden örtlichen Anrufnummer des Angerufenen bestehende Anrufnummer kann gebildet und die Fernverbindung hergestellt werden. Für den weiteren Verlauf geht alles wie bei der früher beschriebenen Vorortverbindung vor sich.
Wenn nach Einwurf einer Summe, welche dem für ein Ortsgespräch verlangten Minimum (20 -Rappen oder mehr) mindestens gleich ist, keine gebührenpflichtige Verbindung hergestellt wird, aus irgendeinem Grund (Verzicht im Verlauf der Wahl der Anrufnummer, angerufener Teilnehmer abwesend oder besetzt), wird der Gesprächszähler des Amtes nicht betätigt; das Zählrelais 46 erhält keinen Wechselstromgebührenimpuls, und die Drehklappe 117 bleibt in der Schließstellung des Kassierkanals 5. Im Augenblick, in dem der Teilnehmer den Hörer wieder aufhängt, wird der Strom im Hauptstromkreis durch das Öffnen des Gabelkontaktes 126 unterbrochen; das Relais 81 löst seinen Anker 82 aus, und alles geht wie früher erwähnt vor sich, mit Ausnahme, daß das oder die in den Einwurfmechanismus eingeworfenen und auf dem Sperrorgan 13 liegenden Geldstücke im Apparat nicht einkassiert, sondern im Gegenteil dem Teilnehmer durch den Rückgabekanal S und die Rückgabeöffnung 146 zurückgegeben werden.
Der Vorrat- und Schuldanzeigemechanismus nach Fig. 3 mit einem unmittelbar auf den Hebel 63 wirkenden Nocken 56 ist besonders gut geeignet für Selbstanschlußnetze, in welchen der oder die Wechselstromgebührenimpulse für die Ortsgespräche zum Zählrelais 46 nach Abschluß jeder Verbindung und idie Wechselstromgebührenimpulse für die nicht örtlichen Verbindungen am Anfang des Gespräches übermittelt werden. In den Netzen, in denen die Wechselstromgebührenimpulse immer am Anfang des Gespräches übermittelt werden, d. h. sobald der angerufene Teilnehmer dem Anrufenden geantwortet hat, ist es nötig, eine in Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Vorrichtung vorzusehen, mit welcher der erste Wechselstromgebührenimpuls ohne Wirkung auf den Störkontakt 64 .ist, wenn dieser Wechselstromgebührenimpuls von keinem anderen Stromstoß gefolgt ist.
In dem in Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der auf der Welle 55 befestigte Nocken 56' mit einem beweglichen Ausschnitt 128 versehen, der auf der Welle 55 frei drehbar angeordnet und mit einer Feder versehen ist, die ihn gegen einen auf dem Nocken 56' befestigten Anschlag 130 anzustoßen sucht. Dieser Nocken enthält auf seinem Umfang drei mit der Achse konzentrische Bogen 131, 132, 133, die in- solcher Weise vorgesehen sind, daß der Kontakt 64 geöffnet und die Räder 73, 74 durch die Wirkung des Hebels 63' außer Eingriff gesetzt werden, wenn der Stift i34'des Hebels 63' auf die Bogen'132 und 133 drückt, während 64 geschlossen ist und 73, 74 im Eingriff stehen, wenn der Stift 134 auf den Bogen
131 drückt. Der Übergang von einem Bogen zum andern erfolgt durch schräge Auffahrten. Der Bogen 128 besitzt zwei Bogen 132' und 133', deren Radien etwas kleiner sind als diejenigen der Bogen
132 und 133; die Bogen 132' und 133' werden durch radiale Stufen 135 und 126 begrenzt; eine auf dem Nocken 56', auf dessen dem Ausschnitt 128 entgegengesetzter Seite, befestigte flache Feder 137 führt ihr gebogenes Ende 138 durch eine Öffnung des Nockens 56' gegen die Flanke des Abschnittes 128. Eine durch ein Loch des Nockens 56' und durch ein Loch des auf diesem Nocken befestigten »o Winkels 140 geführte Stange 132 stellt das eine ihrer Enden gegen die flache Feder 137 vor, während das andere in der Ruhestellung des Nockens 56'.gegenüber einer Schaufel 141 steht, die durch einen zusätzlichen Nocken der Nockenwelle 85 betätigt wird.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: In der Ruhestellung des Apparates befinden sich der Nocken 56' und der Ausschnitt 128 in der in Fig. 6 dargestellten Lage, worin der Ausschnitt 128 gegen den Anschlag 130 und der Stift 134 auf den Bogen 132 drücken. Dieser Mechanismus bleibt in dieser Lage, wenn man eine dem für ein Ortsgespräch verlangten Minimum gleiche Summe (20 Rappen) in den Einwurfmec'hanismus einwirft. Wenn ein Ortsgespräch hergestellt wird, so erhält
das Zählrelais 46 einen Wechselstromgebührenimpuls, sobald der Angerufene antwortet. Der Nocken 56' und der Ausschnitt I2'8 drehen sich sofort um einen Einheitswinkel in der Richtung der mit — bezeichneten Pfeile. Der Stift 134 des Hebels 63' ist vom Bogen 1I132·' zum Bogen 132' übergegangen und liegt auf dem mit ■— 10 bezeichneten Radius auf; der Störkontakt bleibt jedoch offen, und das Gespräch kann erfolgen, ohne durch den Kontakt 65 gestört zu sein.
Weei dagegen ein Vorortsgespräch hergestellt wird, so erhält das Zählrelais 46 einen zusätzlichen Wechselstromgebührenimpuls, der Nocken 56' und der Ausschnitt Γ28 drehen sich in der Richtunig — um mehr als einen Einheits winkel, und der Abfall des Stiftes 134 vom Bogen 132' zum Bogen 131 ruft das Schließen des Störkontaktes 84 hervor. Der Teilnehmer muß dann die im Fenster 60 angezeigte Summe in den Einwurf mechanismus ein-"werfen, bevor der Kontakt 65 ausgeschaltet wird; denn während der Drehung des Nockens 56' in der Richtung + hält der Stift 134 die Stufe 135 des Ausschnittes 128 zurück, der sich am Ende 138 der flachen Feder 137 aufhält; der Stift steigt nur dann auf den Bogen 132, wenn die schräge Auffahrt des Nockens bei der Rückkehr desselben in die Nullstellung übergeht. Nachdem der Ausschnitt 128 sich am Ende 138 der Federn37 aufgefangen hat, verhält .sich der Nocken 56' genauso wie der Nocken 56 der Fig. 3.
Zur Herstellung einer Fernverbindung ist es unentbehrlich, eine dem für ein Ferngespräch verlangten Minimum mindestens gleiche Summe vorauszubezahlen.. Der Nocken 56' dreht sich in der Richtung ~h um mehr als zwei Winkeleinheiten, der Stift 134 hält die Stufe 136 des Ausschnittes 128 so lange zurück, bis er durch die schräge Auffahrt des Bogens 133 aufsteigt; der Ausschnitt 128 fängt sich dann am Ende 138 der Feder 137 auf. Von ■40 nun an verhält sich der Nocken 5.6' wie der Nocken 56 der Fig. 3, wobei der Ausschnitt i'2'8 bis zum Gesprächsschluß nicht mehr tätig ist.
Am Ende jeder Verbindung ruf t die zweite Drehbewegung der Nockenwelle 85 um einen Bruchteil einer Umdrehung eine Verschiebung der Schaufel 141 in der Pfeilrichtung der Fig. 4 hervor; die Schaufel 141 drückt auf die Stange 139, die auf die flache Feder 1137 wirkt. Da das Ende 138 der Feder 137 sich zurückzieht, wird der bewegliche Ausschnitt 128 befreit und durch die Rückzugsfeder 129 in seine Ruhestellung gegen den Anschlag 130 zurückgebracht.
Die Fig. 7 betrifft ein Ausführungsbeispiel der elektrischen Verbindungen der Fig. 2, in welcher der Störkontakt 64' und der Kontakt 65 miteinander parallel geschaltet sind und die so gebildete Gruppe im Stromkreis des Mikrophons 70 in Serie geschaltet wird. Die Arbeitsweise des Störkontaktes 64' ist in diesem Fall das Gegenteil derjenigen des Kontaktes 64 der Fig. 1 bis 4; der Kontakt 64' ist normalerweise geschlossen und öffnet sich, um die Übertragung der Sprache unverständlich zu machen, wenn der den Wechselstromgebührenimpulsen entsprechende Wert plus Zuschlag den gesamten Wert der eingeworfenen Geldstücke übersteigt.
Im Schema der Fig. 8 wurde der Kontakt 65 durch einen mit Wechselstrom gespeisten Transformator 148 ersetzt, der normalerweise durch den Störkontakt 64' überbrückt ist. Wenn die eingeworfene Summe ungenügend ist, d. h. wenn der Vorrat- und Schuldanzeigemechanismus 42 im Fenster 60 eine Schuld anzeigt, öffnet sich der Kontakt 64', und das1 durch den Wechselstrom des Transformators in den Sprechapparaten des Anrufenden und des Angerufenen hervorgerufene Summen macht die Übertragung der Sprache unmöglich.
Man könnte auch, ohne aus dem Gebiet der vorliegenden Erfindung zu geraten, den dem Transformator 148 zugefü'hrten Wechselstrom von industrieller Frequenz durch einen mittels einer Sprechmaschine modulierten Strom ersetzen, wodurch der Teilnehmer eingeladen würde, einen ergänzenden Betrag einzuwerfen, um zur gewünschten Verbindung zu gelangen.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Münzfernsprecher für Selbstanschlufianlage, der zum Aufbau von Verbindungen verschiedener Dauer und Gebühr bestimmt und mit einem Zählrelais (46) versehen ist, das durch im Amt erzeugte Wechselstromgebührenimpulse gleichzeitig mit dem Gesprächszähler des Amtes betätigt wird, gekennzeichnet durch eine erste Vorrichtung (65, 64), welche vermittels zweier Differentialgetriebe (37 und 31) die Sprache unverständlich -macht, wenn der den während einer hergestellten Verbindung übermittelten Wechselstromgebührenimpulsen entsprechende Wert samt eines festen Zuschlages höher ist als der gesamte Wert der für diese Verbindung eingeworfenen Geldstücke/ und durch eine zweite Vorrichtung (78), welche vermittels eines Wechselstromsynchronmotors als Zeitmesser die Verbindung nach einer vorausbestimmten Zeit unterbricht, wenn im Laufe dieser zusätzlichen Frist nicht wenigstens der Unterschied zwischen den beiden erwähnten Werten in den Apparat (144) eingeworfen wurde.
  2. 2. Münzfernsprecher nach Anspruch l, ge- no kennzeichnet dadurch, daß die erste Vorrichtung (64,65) ein Störorgan (65) besitzt, das zumindest' das eine der Organe für die Übertragung und für den Empfang der Sprache beeinflußt, sowie einen Störkontakt (64) und ein Differentialgetriebe (37), dessen Elemente, ein erstes mit dem durch das Zählrelais (46) angetriebenen Zählmechanismus (39), ein zweites mit dem Geldeinwurfmechanismus und ein drittes mit dem Steuermechanismus des Störkontaktes (64) in Verbindung stehen.
  3. 3. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Störorgan (65) und der Störkontakt (64) miteinander in Serie geschaltet sind, wobei die so gebildete Gruppe mit mindestens einem der Organe für die Über-
    tragung und für den Empfang der Sprache parallel geschaltet ist.
  4. 4. Münzfernsprecher nac'h Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Störorgan (65) und der Störkontakt (64) miteinander parallel geschaltet sind, wobei die so gebildete Gruppe im Stromkreis mindestens eines der Organe für die Übertragung und für den Empfang der Sprache in Serie geschaltet ist.
  5. 5. Münzfernsprecher nadh Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Störorgan (65) aus einem sich fortwährend öffnenden und schließenden Kontakt (65) gebildet ist.
  6. 6. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1 und 4, !5 gekennzeichnet dadurch, daß das Störorgan (65) aus einem Tonerzeuger besteht.
  7. 7. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Störorgan (65) aus einem mit Wechselstrom industrieller Frequenz gespeisten Transformator (148) besteht.
  8. 8. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die zweite Vorrichtung (78) einen im Hauptstromkreis des Sprechapparates in Serie geschalteten Unterbrechungsschalter (78; enthält sowie ein verzögertes Relais (8iij und ein Differentialgetriebe (37), dessen Elemente, ein erstes mit dem durch das Zählrelais (46) angetriebenen Zählmec'hanismus (39) und ein zweites mit dem Geldeinwurfmechanismus in Verbindung stehen, sowie ein drittes den Anlauf des zeitbestimmenden Mechanismus (145) steuert, wobei das letzte den Unterbrechungskontakt (78) nach einer vorausbestimmten Zeit öffnet.
  9. 9. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1 und 8, gekennzeichnet durch einen durch das dritte Element des Differentialgetriebes (37) angetriebenen Nocken (56), der den Anlauf des zeit- \'erzögerten Mechanismus (145) derart steuert, daß letzterer anläuft, sobald der den vom Zählrelais (47) erhaltenen Wechselstromgebührenimpulse entsprechende Wert plus einen festen Zuschlag den gesamten Wert der eingeworfenen Geldstücke übersteigt.
  10. 10. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1, 8 und 9, gekennzeichnet dadurch, daß der den Anlauf des zeitverzögerten Mechanismus (145) betätigende Nocken (56) mit einem Sektor (128) versehen ist, der das Anlaufen dieses Mec'hanismus verhindert, im Fall, daß das Zählrelais (46) für eine hergestellte Verbindung nicht mehr als einen Wechselstromgebührenimpuls erhält.
  11. 11. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten Sperrkontakt (25), der mit dem Impulskontakt (26) des Nummernschalters parallel geschaltet ist und durch einen vom Geldeinwurfmechanismus angetriebenen Mechanismus in solcher Weise betätigt wird, daß dieser Kontakt (25) so lange geschlossen bleibt, als der gesamte Wert der eingeworfenen Geldstücke nicht der für ein Ortsgespräch verlangten gesamten Gebühr mindestens gleich ist.
    12. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kontakt (80), der die Anzahl der mit der Wählscheibe des Nummernschalters gewählten Ziffern kontrolliert, der sich schließt, sobald die Anzahl der eingestellten Ziffern diejenige der Nummer des Ortsnetzes übersteigt, und der mit einem zweiten Sperrkontakt (79) in Serie geschaltet ist, welch letzterer durch eine mit dem Geldeinwurfmechanismus verbundene Vorrichtung betätigt wird, in solcher Weise, daß er geschlossen ist, solange der gesamte Wert der eingeworfenen Geldstücke nicht mindestens einem gewissen Minimum gleich ist, das für die Herstellung einer Verbindung verlangt wird, deren Nummer mehr Ziffern als die Nummern des Ortsnetzes enthält, wobei die durch diese beiden miteinander in Serie geschalteten Kontakte gebildete Gruppe zusammen mit dem Impulskontakt (26) des Nummernschalters parallel geschaltet ist.
    13. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1, 8,
    9 und 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Steuervorrichtung des zweiten Sperrkontaktes (79) einen Nocken (57) enthält, der auf derselben Welle (55) wie der durch das dritte Element des Differentialgetriebes (37) angetriebene Nocken (56) befestigt ist und der das Anlaufen des zeitbestimmenden Mechanismus (145) steuert.
    14. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein im Hauptstromkreis des Sprechapparates in Serie geschaltetes, verzögertes Relais (81), dessen beweglicher Anker (82) die Bewegung einer Hauptnockenwelle (85) in solcher Weise kontrolliert, daß die Nockenwelle unter der Wirkung eines motorischen Drehmomentes zuerst eine Drehbewegung um einen Bruchteil einer Umdrehung bei der Anziehung des Ankers (82) im Moment, in dem der Hörer abgehoben wird, und dann eine die ganze Umdrehung ergänzende Drehbewegung beim Abfallen des Ankers im Augenblick, in dem der Hörer wieder aufgehängt wird, ausführt, wobei diese Hauptnockenwelle (85) verschiedene Nocken (92, 96, 98, 100, in, 114), welche die verschiedenen Bewegungen zur Einkassierung der Münzen, zur Rückgabe des Geldes, zum Einschalten der Kontroll- und Sperrvorrichtungen sowie verschiedene Organe der beiden Vorrichtungen, die dazu dienen, die Übertragung der Sprache unverständlich zu machen und die Verbindung zu unterbrechen, steuert, und welche die Rückkehr in die Anfangssitellung aller Vorrichtungen in Augenblicken verursacht, die in einer bestimmten Ordnung aufeinanderfolgen.
    15. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1 und :i4, gekennzeichnet dadurch, daß das auf die Hauptnockenwelle (85) wirkende motorische Drehmoment durch ein Spiralfedergehäuse (86) geliefert wird, das selbst durch einen elektrischen Motor (67) in einem minimalen Spannungszustand gehalten wird, welch ersterer ge-
    speist wird, solange ata das verzögerte Relais (8i) erregt ist.
    iß. Münzfernsprecher nach Ansprüchen ι und 4, gekennzeichnet dadurch, daß der zum Aufwinden des Spiralfedergehäuses (86) der Hauptnockenwelle dienende elektrische Motor (67) ein kleiner, durch eine Wechselstromquelle industrieller Frequenz gespeister Synchronmotor ist, und dadurch, daß 'dieser Motor .auch zum Aufwinden eines zweiten Spiralfedergehäuses (8) benutzt wird, das auf die Antriebswelle (7) der Räder des Münzwählers wirkt.
    17. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1, 14, 15 und 16, gekennzeichnet dadurch, daß jedes der beiden die Spiralfeder enthaltenden Gehäuse (8, 86) mit einer Vorrichtung (123, 124) zur Prüfung der Spannung der Spiralfeder versehen ist, wobei diese Vorrichtungen den Zweck haben, den Synchronmotor (67) in Gang zu halten, wenn das verzögerte Relais (81) abgefallen ist und die eine der Spiralfedern in diesem Augenblick unter einer voraus bestimmten Grenze entspannt ist, und diesen- Motor (67) dann anzuhalten, wenn diese Grenze erreicht wird. "
    18. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1, 2, 5, 14 und !I.5, gekennzeichnet dadurch, daß der sich fortwährend schließende und öffnende Kontakt (65) durch die Bewegung des zum Aufwinden der Spiralfedern (8, 86) dienenden Motors (67) betätigt wird.
    19. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1, 14, 15 und 16, gekennzeichnet dadurch, daß der kleine, zum Aufwinden der Spiralfedern dienende Synchronmotor (67) auch zum Antrieb eines Anzeigers-(105) der Gesprächsdauer benutzt wird, und zwar mittels einer Übertragungs'kupplung (103, 104), die durch die Bewegung des beweglichen Ankers (52) des Zählrelais (46) bei der Ankunft des ersten Wechselstromgebührenimpulses in Eingriff und bei der Auslösung des beweglichen Ankers (82) des verzögerten Relais, (81) im Augenblick, in dem der Hörer aufgelegt wird, außer Eingriff gebracht wird.
    20. Münzfernsprecher nach Ansprüchen 1, 14, 15 und 16, gekennzeichnet durch eine an der Gabelung des Geldkanals (4) in einen Kassierkanal (5) und einen Rückgabekanal (6) liegende Drehklappe (1117), die bei der Anziehung des beweglichen Ankers (82) des verzögerten Relais (81) im Augenblick, in dem/ der Hörer abgehoben wird, in die Schließstellung des Kassierkanals (s) gebracht und bei der Bewegung des beweglichen Ankers (52) des Zählrelais (46) im Augenblick der Ankunft des ersten Wechselstromgebührenimpulses in die Schließstellung des Rückgabekanals (6) gebracht wird.
    ■ '21. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß alle Organe zum Einwerfen, Prüfen und Einkassieren der Münzen, zum Zählen der Wechselstromgebührenimpulse sowie die beiden Vorrichtungen samt der sie betätigenden und durch sie betätigten Mechanismen in einem Gehäuse (144) untergebracht sind, das außerhalb des Gehäuses des gewöhnlichen Sprechapparates (143) liegt und mit demselben einzig durch elektrische Verbindungen verbunden ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 548675, 645347,
    35> 709627, 715763;
    österreichische Patentschrift Nr. 114 344.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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