DE690679C - Einrichtung zur Begrenzung der Anrufmoeglichkeit einer Selbstanschluss-Fernsprechstelle - Google Patents

Einrichtung zur Begrenzung der Anrufmoeglichkeit einer Selbstanschluss-Fernsprechstelle

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DE690679C
DE690679C DE1937M0138992 DEM0138992D DE690679C DE 690679 C DE690679 C DE 690679C DE 1937M0138992 DE1937M0138992 DE 1937M0138992 DE M0138992 D DEM0138992 D DE M0138992D DE 690679 C DE690679 C DE 690679C
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. MAI 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 690 KLASSE 21a3 GRUPPE 16
M 138992 VIII aJ21 a?
Fritz Marti in La Chaux-de-Fonds, Schweiz,
ist als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1937 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 11. April 1940
Die Erfindung betrifft einen Nummernschalter für Fernsprechstellen mit beschränkter Verkehrsberechtigung, in welchem beim Einstellen bestimmter Ziffernfolgen das Herstellen der Verbindung durch Kurzschließen des Impulskontaktes unmöglich gemacht wird.
Es sind schon Schalter bekanntgeworden, bei welchen für jede gesperrte Ziffer ein besonderer Kontakt, besondere Kupplungs-, Mitnahme-, Abstell-, Rückhol- und Auslösevorrichtungen notwendig sind. Mit jeder weiteren zu sperrenden Kennziffer wächst also der Schalter an· Einzelteilen. Die Sperrung ist abhängig von der Anfangsziffer.
Es wurde weiter ein Schalter bekannt, bei welchem mittels zweier Scheiben, nämlich ■einem Sperrad und einem Hilfsrad, zwei Ziffern 00 und 09 gesperrt werden können. Auch hier ist die Sperrung abhängig von der Anfangsziffer, und damit die Sperrung nicht eintritt, wenn die Ziffern 00 bzw. 09 nicht am Anfang stehen, sind besonders Hilfssteuermittel notwendig. Andere Kennziffern als 00 bzw. 09 verursachen auch bei der Einstellung nicht zu sperrender Ziffern, mindestens vorübergehend, eine Schließung des Spfirrkontaktes und verlangen außerdem die Anreihung weiterer Scheiben und Kontakte neben denjenigen für die Kennziffern 00 und 09, wobei erst noch dafür gesorgt werden müßte, daß, bei Gebrauch des einen Scheibenpaares, das andere nicht störend einwirkt.
Der Nummernschalter gemäß der Erfindung gestattet die Sperrung beliebiger und beliebig vieler Nummern gleicher oder ungleicher Kennziffern. Er weist zur Herstellung des Kurzschlusses zwei Taster auf, die mit zwei drehbaren Scheiben zusammenwirken, von denen jede so viele zu ihrer Drehachse konzentrische Ringe trägt, wie die einzustellenden Nummern Ziffern haben, und
diese konzentrischen Ringe Ausschnitte haben, durch welche die Taster hindurchtreten können. Der Schalter ist, vollständig unabhängig von der Zahl der zu sperren1 Nummern, immer gleich einfach. Es komm|j keine zusätzlichen Bauteile hinzu. Die rung ist nicht an eine bestimmte Anfangs-,; ziffer gebunden. Besondere Hilfssteuermittel zur Überbrückung nicht zu sperrender ίο Ziffern innerhalb der Nummer fallen weg Der Kontakt schließt erst beim letzten Schritt der Taster. Damit bleiben - alle Nummern, die diesen letzten Schritt nicht gestatten, von der Sperrung unberührt.
t5 Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes:
Fig. ι ist ein beiden Ausführungsformen gemeinsames Schaltschema. ■-
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht ao des ersten Ausführungsbeispiels in schematischer Darstellung;
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht des zweiten Beispiels in gleicher Darstellung.
In Fig. ι sind die hauptsächlichsten Teile einer mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüsteten Fernsprechstelle dargestellt. Γ-ist das Telephon, Mi das Mikrophon, C1 der von der Nummernscheibe D gesteuerte Impulskontakt, F der Gabelumschalter, ,S1 die Klingel und C ein Kondensator zur Vermeidung der Betätigung der letzten durch den Gleichstrom, mit dem die Anlage gespeist wird. Die Sprechstelle ist bei α und b über eine nicht dargestellte Leitung am Amt angeschlossen.
In Fig. 2 ist die Nummernscheibe D mit einer ein Sperrad 12 tragenden Wellen verbunden, welche unter der Wirkung einer spiralförmigen Rückziehfeder 13 steht. Auf der Welle 11 ist ein Schneckenradis lose angeordnet und steht mit einer einen Zentrifugalregler 17 tragenden Achse 16 in Eingriff. Eine auf dem Rad 15 drehbar befestigte, unter dem Einfluß einer Feder 23 stehende Klinke 22 gleitet über die Zähne des Sperrades 12, wenn die Nummernscheibe im Sinne des Pfeiles 70 gedreht wird. Das Sperrrad 12 nimmt dagegen die Klinke und damit das Rad 15 im Sinne des Pfeiles 71 mit, wenn So die Nummernscheibe unter dem Einfluß der Feder 13 in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt. Mit dem Schneckenrad 15 ist eine Nockenscheibe 19 verbunden, welche mittels den Fingerlöchern der Nummernscheibe entsprechenden Nocken 20 auf die Taste 21 des Impulskontaktes C1 einwirkt, um diesen impulsweise zu betätigen. Parallel zum Kontakt C1 sind weitere Kontakte C2, C3, C4 geschaltet (Fig. 1), welche ermöglichen, die Bo Öffnungen des Kontaktes C1 wirkungslos zu machen und die Wahl bestimmter Ruf-
nummern zu verhindern. Zur Schließung des Kontaktes C4 ist ein Schloß Sc vorgesehen, mittels welchem jegliche Benutzung der echstelle verhindert werden kann. Mit den
C2, C3 und C4 ist ein Relais R in p geschaltet, welches dazu bestimmt ist, gientweder anzuzeigen, daß die Sprechstelle nicht benutzbar ist, oder, wenn es sich um eine selbstkassierende Sprechstelle handelt, das Geld zurückzugeben, falls keine Verbindung zustande kommt.
Außer den bereits genannten Teilen ist ein auf der Wellen befestigtes Zahnrad 14 vorgesehen, welches bei Betätigung der Nummernscheibe wechselweise im Sinne der Pfeile 70 und Jl mitgenommen wird. Es trägt eine um einen Zapfen 29 schwingbare Klinke 28, die von einer Feder 30 gegen einen Anschlag 31 angedrückt wird. Das Rad 15 dient der Verbindung zwischen der gewöhnlichen Einrichtung der Sprechstelle und der erfindungsgemäßen Einrichtung. Im dargestellten Fall sind beide beim Teilnehmer aufgestellt. Die Verbindung könnte aber auch elektromagnetisch erfolgen und die Einrichtung, welche, im folgenden ausführlich beschrieben wird, im Amt oder sonstwo aufgestellt sein.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung weist zwei parallel zueinander angeordnete Achsen 33 und 25 auf. Erstere trägt ein Sperrad 32, durch welches sie zu Beginn der Betätigung der Scheibe D mittels der Klinke 28 stets in der nämlichen Riehtung gedreht wird. Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Nummernscheibe werden durch ein mit dem Rad 14 kämmendes, auf der Welle 25 sitzendes Rad 24 auf diese übertragen.
Die Achse 33 steht unter der Wirkung einer Rückziehfeder 34, welche bei Drehung des Sperrades 32 im Sinne des Pfeiles 71 gespannt wird. Das Sperrad 32 wird durch eine auf einer Achse 56 sitzende, durch eine Feder 57 beeinflußte Klinke 38 entgegen der Wirkung der Feder 34 in der ihr erteilten Stellung gehalten. In der Ruhelage legt sich das Sperrad 32 unter dem Einfluß der vorgespannten Feder 34 mittels eines Stiftes 36 gegen einen feststehenden, biegsamen Anschlag 37. Die Einrichtung umfaßt eine einzige Gruppe von zwei Scheiben, welche dazu dienen, nur die erlaubten Nummern zu wählen, wenn die Verbindungsmöglichkeiten der Sprechstelle aus irgendeinem Grunde beschränkt werden sollen, z. B. wenn der Teilnehmer verhindern will, daß jemand unbefugterweise zwischenörtliche Gespräche führt oder wenn es sich um einen Münzfernsprecher für Ortsgespräche oder bestimmte zwischenörtliche Verbindungen handelt. Da solche
Verbindungen durch der Teilnehmernummer vorgesetzte Kennziffern gekennzeichnet sind, ist es ohne weiteres einleuchtend, daß zur Vermeidung einer mißbräuchlichen Benutzung der Sprechstelle es genügt, die Übertragung einer bestimmten, an bestimmter Stelle der Rufnummer stehenden Ziffer an das Amt zu verhindern.
Die Einstellvorrichtung wird hier durch
ίο Scheiben 35 und 27 gebildet, die auf den Achsen 33 bzw. 25 befestigt sind. Jede dieser Scheiben trägt auf der einen Seite- eine Anzahl zylindrischer, konzentrisch zur Achse angeordneter Ringe, welche auf ihrem Umfange größere oder kleinere Durchbrechungen aufweisen, so daß diese Ringe teilweise nur aus kleineren kreisförmigen Bogenstücken bestehen. Die Scheiben 35 und 27 sind so weit voneinander entfernt, daß ein um eine Achse 40 drehbarer Winkelhebel 39 spielen kann. Letzterer trägt zwei mit den Scheiben 35 und 27 zusammenarbeitende Rollen 42 bzw. 41, welche ihre Achsen parallel zu den Achsen 33, 25 und 40 haben. Der Hebel 39 steht unter der Wirkung einer Zugfeder 43, welche die genannten Rollen auf die oberste Rampe der Scheiben anzudrücken bestrebt ist. Der eine Arm des Hebels 39 besitzt am freien Ende ein Zahnsegment 46, welches mittels eines seiner Zähne unter dem Einfluß der Feder43 an einem Zahn 47 eines unter Wirkung einer , Feder 54 stehenden Hebels 48 anliegt. Die Zahnteilung des Segmentes ist so gewählt, daß sie dem Durchgang einer Rolle'41, 42 von einem äußeren auf einen inneren Ring entspricht. Bei der Scheibe 35 sind die Durchbrechungen der Ringe so angeordnet, daß die Durchbrechung des äußersten Ringes sich gegenüber der Rolle 42 befindet, wenn die Scheibe um einen Schritt, d. h. um einen Zahn des Sperrades 32 gedreht wird; die Durchbrechung des zweiten Ringes kommt vor die Rolle 42 zu stehen, wenn die Scheibe sich um zwei Schritte gedreht hat usw. Die Scheibe 35 könnte so viele Ringe aufweisen, als die Rufnummer Ziffern besitzt. Im vorliegenden Beispiel ist die Auswahl nur auf die drei ersten Ziffern einer solchen beschränkt. Die letzte Stufe wird durch eine kleine vollzylindrische Achse gebildet. Von einem bestimmten Winkel vor der Durchbrechung an ist jeder Ring einwärts gebogen, derart, daß zwei aufeinanderfolgende Stufen miteinander verbunden sind.
DieRinge der Scheibe 27 haben eineDurchbrechung gegenüber der Rolle 41, wenn die Scheiben D und 27 in ihrer Ruhestellung sich befinden, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Lage der andern Durchbrechungen hängt von den Nummern, deren Übertragung man gestatten oder verhindern will, ab. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel verhindert man die Übertragung der Nummern 354 bis 359. Zu diesem Zwecke ist der. erste Ring von • außen auf dem Radius 3, welcher der Stel-' lung des Lockes 3 der Nummernscheibe entspricht, mit einer Durchbrechung versehen. Der zweite Ring besitzt auf dem Radius 5, welcher der Stellung des Fingerlockes 5 entspricht, eine öffnung und der dritte Ring ist auf den Radien 4 bis 9 unterbrochen.
Hinter der Scheibe 27 trägt die Achse 25 noch eine Scheibe 26, deren Umfang dreieckförmige Ausschnitte aufweist, die in gleichen Winkeln über den Umfang verteilt sind, wie die Fingerlöcher der Nummernscheibe D. Auf der Achse 50 des Hebels 48 ist ein Arm 51 angeordnet, auf welchem eine Zunge 52 derart angelenkt ist, daß sie beidseitig einer Ruhestellung,- welche ihr von einer Feder 53. erteilt wird, schwingen kann. In der Ruhestellung greift die Zunge 52 in einen trapezförmigen Ausschnitt der Scheibe 26 ein. Wenn die Zunge 52 bei Drehung der letzten auf dem Umfang der Scheibe 26 schleift, wird sie auf die eine oder die andere Seite umgelegt. Dringt die Zunge 52 am Ende einer Drehung der Scheibe 26 in einen der Randausschnitte ein, wird sie beim Rücklauf der Scheibe auf die entgegengesetzte Seite umgelegt, wobei sie den Arm 51 des Hebels 48 zurückstößt. Die Einrichtung ist so gebaut, daß die Dauer dieses Vorganges bedeutend kürzer ist als die Zeit, welche die Scheibe 26 zur Ausführung eines Schrittes benötigt.· Der Hebel 39 besitzt auch noch einen Arm 44, mittels welchem er auf eine Taste 45 des Kontaktes C3 einwirkt. ·
Es sei angenommen, man versuche die Nummer 354 zu wählen. Bei Einstellung der Ziffer 3 wird das Sperrad 32 durch die Klinke 28 um einen Zahn vorwärts geschaltet. Klinke 38 erhält das Sperrad in der neuen Stellung. bei welcher der Radius 1 der Scheibe 35 sich gegenüber der Rolle 42 befindet. Gleichzeitig kommt die öffnung 3 der Scheibe 27 gegenüber die Rolle 41 zu liegen, und die Einschnitte ι und 2 der Scheibe 26 gehen an der Zunge 52 vorbei, welche alsdann mit der Kerbe 3 in Eingriff kommt. Beim Rücklauf der Nummernscheibe wird die Zunge 52 umgekehrt, wobei sie die Freigabe des Segmentes 46 bewirkt, so daß die Rollen 41 und 42 auf den zweiten Ring der ihnen zugeordneten Scheibe fallen. Der Arm 44 wird dadurch um ungefähr einDrittel seines zur Schließung des Kontaktes C3 erforderlichen Weges der Taste 45 genähert. Die drei durch die Hocker 20 beim Kontakt CT1 von der zurücklaufenden Nummernscheibe erzeugten Strömimpulse iac werden infolgedessen nach dem Fernsprech- ' amt übertragen. Der Hebel 39 wird durch
den zweiten Zahn des Segmentes 46 in der neuen Stellung gehalten. Der Radius 00 der Scheibe 27 steht wiederum gegenüber der Rolle 41, welche sich nun auf dem zweiten Ring befindet. Beim Drehen der Nummernscheibe entsprechend der einzustellenden Zahl 5 wiederholen sich die nämlichen Vorgänge, mit dem Unterschied, daß die Rolle 42 auf den dritten Ring fällt und die Rolle 41 die öffnung des zweiten Ringes auf dem Radius 5 durchsetzt, bevor der Radius 00 von neuem ihr gegenüber zu stehen kommt.
Obwohl die Rolle 41 zwischen dem zweiten und dritten Ring sich befindet, wird Kontakt C3 vom Arm .44 noch nicht geschlossen, so daß die der Zahl 5 entsprechenden Stromimpulse ebenfalls nach "dem Amt übertragen werden. Wenn schließlich die Nummernscheibe vom Loch 4 aus betätigt wird, wird Radius 3 der Scheibe 35 gegenüber der Rolle 42 gebracht, und beim Rücklauf der Nummernscheibe ist es der dritte Zahn des Segmentes 46, welcher vom Zahn 47 des Hebels 48 freigegeben wird. Da, der dritte Ring der Scheibe 27 auf dem Radius 4 offen ist, können die Rollen 41 und 42 auf das zylindrische Kernstück der Scheiben durchfallen. Die Einrichtung ist so getroffen, daß in dieser Stellung der Kontakt C3 geschlossen und dadurch der Impulskontakt C1 überbrückt wird. Im Augenblick, wo sich dieser Vorgang vollzieht, hat die Scheibe 27 noch fast ihren ganzen Rücklauf auszuführen, denn sie hat davon nur einen für die Betätigung der Zunge 52 erforderlichen Bruchteil zurückgelegt. Die Hocker 20 der Scheibe 19 haben also noch nicht die Stromunterbrechungen, durch welche die Nummer übermittelt wird, vollzogen, so daß die beim Rücklauf der Nummernscheibe entstehenden, der dritten eingestellten Zahl entsprechenden Stromimpulse wirkungslos bleiben. Dank der Unterbrechungen des dritten Ringes der Scheibe 27 auf den Radien 4 bis 9 wird dies für alle Nummern von 354 bis 359 der Fall sein.
Am Ende des Gesprächs, beim Aufhängen des Hörers, muß der Hebel 39 seine ursprüngliche Stellung wieder einnehmen. Zu diesem Zwecke ist eine Achse 66 vorgesehen, auf welcher der Aufhängehaken 65 für den Hörer, ein gegenüber dem Hebel 48 angeordneter Finger 69 sowie ein mit der Klinke 38 zusammen arbeitender Hebelarm 68 befestigt sind. Der Aufhängehaken ist zwischen zwei Anschlägen beweglich und wird von einer Feder 67 gegen den oberen derselben angedrückt. ' ■
Wenn der Hörer am Haken 65 aufgehängt wird, wird der Zahn 47 aus demSchwingungsbereich des Segmentes 46 gebracht und gleichzeitig die Klinke 38 aus der Zahnung des Sperrades 32 gehoben. Die Feder 34 kann alsdann die Welle 33 in ihre ursprüngliche Lage zurückführen, wobei die Rolle 42 gezwungen wird, über die umgebogenen Enden der Ringe zu steigen und so den Hebel 39 in seine Ausgangsstellung zurückzubringen. Die Rolle 42 stützt sich alsdann auf den äußersten Ring. Der Zahn 47 wird mit dem Segment 46 erst wieder in Eingriff gebracht, wenn der Hörer zu einem neuen Anruf abgenommen wird.
- Aus obigem geht hervor, daß die Ziffern, welche einen Anruf verhindern, in Abhängigkeit des Ringes, den sie in der Rufnummer einnehmen, gewählt werden. Ein Mißbrauch, der darin bestünde, den Rang der Ziffern zu fälschen, würde die Einrichtung unwirksam machen.
Jemand, der den Wählvorgang im Amt kennt und die Absicht hat, den Fernsprecher mißbräuchlich zu benutzen, kann nämlich die Übertragung der Zahl 35 auch dadurch erreichen, daß er die Nummernscheibe auf folgende Weise betätigt. Das Fingerloch 8 wird bis zum Anschlag 72 geführt. Die Scheibe wird um drei Schritte rückwärts laufen gelassen, dann eine bestimmte Zeit angehalten und zum Schluß freigegeben, so daß sie mit fünf Schritten in die Ruhelage zurückkehrt. Bei diesem Verfahren wird die Zunge 52 nur einmal betätigt, wodurch die Ziffer 5 übertragen wird, ohne daß die Rolle 41 in die Öffnung 5 des zweiten Ringes fällt.
Zur Verhinderung eines derartigen Mißbrauches ist der Kontakt C2 vorgesehen. Er kann übrigens auch an jedem Fernsprecher, der nicht mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehen ist, angebracht werden.
In der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung des Nummernschalters ist die Kontaktvorrichtung C2 geschlossen. Beim Aufzug der Nummernscheibe D wird die Klinke 38 gehoben, wodurch der Finger 55 die obere Kontaktfeder 59 hebt. Letztere ist derart ausgebildet, daß sie in dieser abgehobenen Stellung mittels eines Zahnes 60 von einem um eine Achse 63 schwingbaren Hebel 62 festgehalten wird. Der Hebel 62 wird von einer Feder 64 gegen das freie Ende der Schraube 16 angedrückt. Die Feder 59 besitzt einen seitlichen Ausschnitt, dessen Breite gleich ist derjenigen des in diesen Ausschnitt eingreifenden Hebels 62, zuzüglich der Breite des rechts angeordneten Zahnes 60. Hebel 62 besitzt auf der entgegengesetzten Seite einen zweiten Zahn 61 von gleicher Breite wie der erste. Beide Zähne besitzen eine Rampe, mittels welcher die Feder den Hebel 62 zurückstoßen kann, sowie eine horizontale Auflage, durch welche sie zurückgehalten wird. Wenn die Feder 59 vom Arm 55 abgehoben wird,
stößt sie den Zahn 60 zurück, der alsdann unter die Feder 59 zu stehen kommt. In diesem Augenblick ist der Zentrifugalregler 18 noch in Ruhe, da er erst beim Rücklauf der Nummernscheibe in Bewegung gesetzt wird. Sobald der Rücklauf der Nummernscheibe beginnt, übt das Rad 15 auf die Schraube 16 eine Kraft im Sinne des Pfeiles 73 aus. Das axiale Spiel der Schraube 16 ist genügend groß, um den Hebel 62 zurückzustoßen. Dadurch wird der Zahn 60 vom rechten Rand des Ausschnittes der Feder 59 zurückgezogen, bis der Hebel gegen den linken Rand der Feder anstößt, oder vorzugsweise gegen einen nicht dargestellten Anschlag, welcher die Feder 59 frei auf den Zahn 61 fallen läßt, wo sie zurückgehalten wird, ohne den Stromkreis zu schließen. Wenn man nun die Nummernscheibe in ihrem Rücklauf mißbräuchlicherweise aufhält, hört die auf die Schraube ausgeübte axiale Kraft auf, da das Sperrad 12 die Klinke 22 nicht mehr antreibt. Die in Bewegung befindlichen Massen 18 der Schraube 16 bewirken, daß diese im
*5 stillstehenden Rad 15 weiterdreht und. so eine Bewegung nach links ausführt. Die Feder 64 zieht alsdann den Hebel 62 zurück, wodurch der Zahn 61 die Feder 59 freigibt .und diese den Stromkreis bei C2 schließt. Die zweite Ziffer, die man also im zweiten Teil des Rücklaufes der Nummernscheibe nach dem Amt zu übertragen versucht, wird durch den kurzgeschlossenen Impulskontakt unterdrückt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 2 durch die Anordnung zweier Winkelhebel für die Scheibengruppe 35, 27 anstatt eines, einzigen solchen Hebels, wodurch die Wahl der gesperrten und der freien Nummern umgekehrt wird.
Der Hebel 39^ weist gegenüber dem Hebel 39 nur die Rolle 41 auf. Die Rolle 42 wird von einem zweiten frei auf der Achse 40 schwingbaren Hebel 74 getragen, der unter der Wirkung einer Feder 79 steht, so daß die Rolle 42 gegen den äußersten Ring der Scheibe 35 angedrückt wird. Der Hebel 74 trägt einen Stift 75, gegen welchen der Hebel 39a durch die Feder 43 angelegt wird, wenn er vom Zahn 47 des Hebels '48 freigegeben wird. Der Hebel 39a trägt ferner eine Achse "JT, auf welcher ein Hebel 78 angelenkt und derart ausgebildet ist, daß er der Taste 45 des Kontaktes C3 begegnet, wenn derHebeli74 die Achse 77 hebt. Der Hebel 78 arbeitet außerdem mit dem Hebel 39a zusammen, so daß er im gleichen Sinne dreht wie dieser, wenn der Hebel 39a ausgelöst wird.
Wenn man die Nummern 354 einstellt, ist die Wirkungsweise folgende: Beim Aufzug der Nummernscheibe bis zum Loch 3 gelangt der Radius 1 der Scheibe 35 gegenüber der Rolle 42, wo sie unter dem Einfluß der auf den Hebel 74 einwirkenden Feder 79 auf die zweite Rampe niederfällt. Der Hebel 78 wird dadurch gehoben und schließt den Kontakt C3. Letzterer bleibt nach Auslösung des Hebels 39a geschlossen, wenn Rolle 41 keine Durchbrechung des äußersten Ringes der Scheibe 27 findet. Rolle 42 kann jedoch auf Radius 3 einfallen, so daß" der Hebel 39a am Stift 75 anschlägt. Durch diese Bewegung wird daslinke Ende des Hebels 78 gesenkt und hierdurch der Stromkreis bei C2 wieder geöffnet, so daß die vom Kontakt C1 hervorgerufenen Stromimpulse nach dem Amt übertragen werden. Der gleiche Vorgang spielt sich bei Einstellung der Ziffern 5 und 4 des zweiten und dritten Ranges der genannten Rufnummer ab, wobei die Rolle 41 auf dem Radius 5 des zweiten und auf dem Radius 4 des dritten Rings Durchgang findet. Auf diese Weise sind die Nummern 354 bis 359, welche beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 nicht übertragbar waren, hier die einzigen Nummern, welche nicht gesperrt werden. Wenn jedoch die erste Ziffer nicht eine 3 ist, kann die Rolle 41 keinen· Durchgang nach dem zweiten Ring finden, und der Stromkreis bleibt bei C2 geschlossen, ■nährend er im gleichen Falle bei der Ausführungsform nach Fig. 2 offen bleibt.
An Stelle einer einzigen Gruppe von Scheiben und Hebeln mit ihrem Kontakt C3 kann die Einrichtung, je nach der Verwendungsart, deren mehrere aufweisen. Bei selbstkassierenden Münzfernsprechern z. B. kann eine Scheiben- und Hebelgruppe vorgesehen sein, welche nur diejenigen Nummern durchgehen läßt, für welche keine Gebühr zu entrichten ist. Jede der andern Gruppen wird nur die Nummern durchgeben, welche den Sprechstellen eines Ortskreises entsprechen und für deren Verbindung jeder Teilnehmer dieselbe Taxe bezahlt. Zu diesem Zweck wird der Münzfernsprecher Mittel aufweisen, welche die verschiedenen Kontakte C3 miteinander elektrisch verbinden.
Im Falle, daß die die Anrufmöglichkeiten beschränkende Einrichtung von der Sprechstelle getrennt aufgestellt ist, kann die Sprechleitung selbst als Verbindungsweg zwischen ' diesen beiden Teilen dienen, wobei eine Vorrichtung vorzusehen ist, welche in dieser Leitang die während der beiden entgegengesetzt gerichteten Bewegungen der Nummernscheibe erforderlichen Stromimpulse zur Übertragung der gewählten Ziffern nach dem Amt erzeugt,. damit, die beiden Achsen 33 und 25 die nämliehen Drehungen erfahren wie durch die oben beschriebenen mechanischen Mittel.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Nummernschalter für Fernsprechstellen mit beschränkter Verkehrsberechtigung mit zwei bei der Drehung der Nummernscheibe bewegten Platten, in welchem beim Einstellen bestimmter Zifferfolgen das Herstellen der Verbindung durch Kurzschließen des Impulskontaktes unmöglich gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Kurzschlusses zwei Taster 41, 42 mit zwei drehbaren Scheiben 27, 35 zusammenwirken, von denen jede so viele zu ihrer Drehachse konzentrische Ringe trägt, wie die einzustellenden Nummern Ziffern haben, und daß diese konzentrischen Ringe Ausschnitte haben, durch welche die Taster hindurchtreten können.
  2. 2. Nummernschalter für Fernsprechstellen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Taster an einem zweiarmigen Hebel (39) sitzen, der unter Federwirkung steht und bestrebt ist, die beiden Taster durch die Ausschnitte
    *5 der Ringe der Scheiben (27, 35) zu führen.
  3. 3. Nummernschalter für Fernsprechstellen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Scheibe (35), welche je Stromstoß reihe um einen Schritt gedreht wird, die radiale Lage des Hebels
    (39) beherrscht und jeweils denjenigen Ring der andern Scheibe (27) bestimmt, der beim Rücklauf der Wählscheibe von dem zu dieser Scheibe (27) gehörenden Taster befahren werden soll.
  4. 4. Nummernschalter für Fernsprechstellen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel einen Rechen (46) trägt, dessen Zähne mit einem Anschlag (47) zusammen arbeiten, welcher nach jeder Stromstoßreihe außer Wirkung gesetzt wird und die Fühlungnahme des einen Tasters (42) mit der zugehörigen Scheibe (35) gestattet.
  5. 5. Nummernschalter für Fernsprechstellen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Rechen des Tasthebels zusammenwirkende Anschlag von einer bei Beginn des Rücklaufes der , Nummernscheibe sofort wirkenden und von der Achse der Scheibe (27) aus betätigten Vorrichtung (26, 51, 52) außer Wirkung gesetzt wird.
  6. 6. Nummernschalter nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Arme (39a, 74, Fig. 3) des Hebels auf der gleichen Achse, doch unabhängig voneinander sich drehen können, die Tätigkeit des ersten Armes (39ß) aber von der Lage des zweiten Armes (74) abhängig ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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