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Zeitzonenzähler für Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb Zeitzonenzä
hier dienen dazu, den für eine Fernmeldeverbindung in Abhängigkeit von der Entfernungszone
und der Zeitdauer der Verbindung zu verrechnenden Gebührenbetrag :,.u ermitteln
und den Zähler des Teilnehmers entsprechend diesem Gebührenbetrag zu beeinflussen.
Zeitzonenzähler benötigen daher eine Schalteinrichtung zur Bestimmung der Zone und
ein von dieser und von der Zeit abli-ingiges Tarifgerät.
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Die liel,#annten Zeitzonenzähler verwenden für die Bestimmung der
Zone den Wählern des Verbindungsaufbaues ähnliche Schaltwerke, welche zugleich mit
diesen Wählern eingestellt werden und auf ihren Kontaktstellungen verschiedene elektrische
Stromkreise schließen. Da die Bestimmung der Zone in der Regel von der Einstellung
mehrerer, beispielsweise dreier, in dem Verbindungsaufbau liegender Wähler abhängig
ist, ist bei diesen bekannten Zeitzonenzählern eine großeAnzahl vonSchaltwerken
erforderlich, von denen einige mit ihren feststehenden Kontakten untereinander vielfach
geschaltet werden. Diese Vielfachschaltung, welche zugIeiclidie Verlii.ndung mit
dein zeitabhängigen Tarifgerät herstellt, wird überaus verwickelt, so daß Fehler
in der Verschaltung sich nur schwer vermeiden lassen und nachträglich nur mit großem
Arbeitsaufwand wieder beseitigt werden können.
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Die Erfindung setzt sich die Aufgabe, die bekannten Zeitzonenzähleinrichtungen
zu verbessern, insbesondere den Zusammenbau des Zonensuchers mit dem zeitabhängigen
Tarifgerät zuvereinfachen, so daß sich sowohl der Aufwand verringert als auch die
Übersichtlichkeit vergrößert. Zu diesem Zwecke verwendet die Erfindung in dem Zonensucher
für jede .der den Wählereinstellungen entsprechenden Einstellmöglichkeiten ein oder
mehrere nach den vorhandenen Zonen mechanisch unterscheidungsfähige Kriterien. Der
Wert dieser Kriterien wird durch mechanisch wirkende Mittel festgestellt und kann
in einfaclisterWeise auf das zeitabhängige Tarifgerät übertragen werden.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. i eine Ansicht eines Kriterienträgers, Fig. z eine prinzipielle Darstellung
des Zeitzonenzählers, Fig. 3 eine Ansicht des Gebührenspeichers (-Tarifgerät), Fig.
4. eine Schaltungsanordnung zur Steuerung des Zeitzonenzählers.
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Die Einrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel ist dafür eingerichtet,
den durch die Einstellung dreier in dem Verhindungsaufbau aufeinanderfolgender Wähler
bestimmten Wert zu ermitteln. Da .die Wähler durch Stro,instoßreihen eingestellt
werden, welche im iilaximum zehn Stromstöße aufweisen, sind insgesamt zol = iooo
Einstellmöglichkeiten vorhanden. Das Prinzip der Erfindung besteht darin, daß für
jede solche Einstellmöglichkeit
mindestens ein mechanisch unterscheidbares
Kriterium vorgesehen ist. E@ werden daher bei der Einrichtung nach der Erfindung
zwei bewegliche Glieder verwendet, von denen das eine die Kriterien enthält. Diese
beiden beweglichen Glieder können zueinander entsprechend den Wählereinstellungen
verstellt werden und können außerdem noch zur Auswertung des dieser Einstellmöglichkeit
zugeordneten Kriteriums gegeneinander bewegt werden. Für diese beiden Relativbewegungen
zweier beweglicher Glieder ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Vorzugsweise
wird man hier den Kriterienträger die Bewegung entsprechend der Wählereinstellung
ausführen lassen.
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Die Einstellbewegung entsprechend der Wählereinstellung erfolgt bei
Zugrundelegung von iooo Einstellmöglichkeiten zweckmäßig mit drei Teilbewegungen,
von denen jede maximal zehn Schaltschritte beträgt. Wird der zu ermittelnde Wert
nur durch die Einstellung zweier Wähler festgelegt, dann ergeben sich lediglich
ioo Einstellmöglichkeiten, und die Einstellbewegung zerfällt in zwei Teile. Man
kann nun die einzelnen mechanisch unterscheidungsfähigen Kriterien auf mehreren
einzeln beweglichen Traggliedern anordnen und durch eine Kupplungsvorrichtung durch
die erste Teilbewegung eine Auswahl unter den einzelnen Traggliedern vornehmen und
das ausgewählte Tragglied mit einem gemeinsamen Einstellglied verbinden, so daß
die verbleibenden Teilbewegungen lediglich von dem ausgewählten Tragglied vorgenommen
werden.
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Auch für dieBildung der mechanisch unterscheidungsfähigen Kriterien
bestehen verschiedene Möglichkeiten. Die Zahl der Wertstufen, nach denen jedes Kriterium
zu unterteilen ist, ist in der Regel klein. Beispielsweise handelt :es sich um acht
bis zehn Wertstufen bei einer weit größeren Anzahl Einstellmöglichkeiten. Bezeichnet
man die Zahl der Wertstufen mit z, dann muß der Kriterienträger für jede Einstellmöglichkeit
k verschiedene Kriterien aufweisen, von denen jeweils n miteinander kombiniert werden.
Das Auswertglied wird dann ebenfalls n-teilig -ausgebildet. Die Zahl der Wertstufen
z ist dann gleich oder kleiner kn. Macht man beispielsweise z = $, dann kann man,
um acht verschiedene Wertstufen festzustellen, dem Kriterienträger für jede Einstellmöglichkeit
drei Nocken geben, während das Auswertglied drei Kontakte besitzt, welche von diesen
Nocken geöffnet oder geschlossen werden, d. h. der Wert n ist gleich 3 und der Wert
k der obengenannten Formel ist gleich 2, nämlich Öffnung und Schließung. Durch das
Zusammenwirken der drei Kontakte können dann acht verschiedene Stromkreise gebildet
werden, durch welche die Werte der Einstellmöglichkeiten festgelegt sind.
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Am einfachsten gestaltet sich die Lösung, und diese Form ist in der
Zeichnung veranschaulicht, wenn 7a- r gewählt wird und somit z = k wird,
d. h. der Kriterienträger besitzt für jede Einstellmöglichkeit einen Zahn, und die
Zähne der einzelnen Einstellmöglichkeiten besitzen verschiedene Längen. Sind acht
Wertstufen vorgesehen, dann sind acht verschiedene Zahnlängen möglich. Durch ein
Fühlglied kann sodann die Länge des der bestimmten Einstellmöglichkeit zugeordneten
Zahnes ermittelt werden.
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Die einzelnen Zähne können auf den Traggliedern des Kriterienträgers
in beliebiger Weise angeordnet sein. Zweckmäßig sind- die Tragglieder und die Zähne
einstückig ausgebildet, wobei die Sehlitze zwischen den Zähnen ausgefräst sind.
Am zweckmäßigsten wird der Aufbau, wenn die Tragglieder als kammartige Kreisscheiben
ausgebildet sind. Diese Ausbildung ist in der Zeichnung dargestellt, die im folgenden
nun im einzelnen beschrieben wird.
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Auf einer ruhenden Achse i ist einerseits der Kriterienträger zur
Ermittlung eines bestimmten Zonenwertes und andererseits das Tarifgerät zur Speicherung
der Gebührenwerte angeordnet. Zur Fortschaltung des Tarifgerätes dienen zwei Schalträder.
Die hierzu erforderlichen Schaltmagnete sind in der Zeichnung (Fig. 2) der Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellt.
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Die erste Stromstoßreilie wirkt auf einen Magneten, der das Schaltrad
3 betätigt. Dieses stellt sich mit seinem Daumen .t vor den Kopf eines der drei.
Axialkeile > und drückt den Keil abwärts. Jeder Keil 5 ist mit einer Nase 6 versehen
und einer bestinunten Scheibe 7 des Kriteriuinträgers derart zugeordnet, daß die
Nase 6 in die Nut nur dieser Scheibe des Kriterienträgers eingreift und dadurch,
sobald der Keil 5 herabgedrückt wird, die zugehörige Scheibe 7 mit dein Schaltrad
9 kuppelt.
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Die zweite Stromstoßreilie betätigt einen Magneten, welcher dieses
Schaltrad 9 vorwärtsschaltet und hierbei die ausgesuchte Scheibe 7 des Kriterienträgers
mitnimmt. Diese Fortschaltung erfolgt in großen Schaltschritten, so daß die ausgewählte
Scheibe 7 des Kriterienträgers bei jedem Schaltschritt um zehn mögliche Einstellungen
verdreht wird.
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Mit dem Schaltrad 9 ist ein weiteres Schaltrad io verbunden, das durch
einen nicht dargestellten Magneten vorwärtsgeschaltet werden kann. Die dritte Stromstoßreilie
wirkt
auf diesen Magneten ein und bewirkt die Fortschaltung in kleinen
Schaltschritten. Am Ende der übertragungdieser dritten Stromk> ist die ausgewählte
Scheibe 7 nunmehr auf eine bestimmte Einstellmöglichkeit innerhalb der gewünschten
Gruppe von Einstellmöglichkeiten verstellt. An einer Stelle des Umfanges der Tarifscheibe
7 liegt ein Fühlhebel i i, der durch den nicht dargestellten Elektromagneten gegen
die Achse i des Kriterienträgers bewegt werden kann. Wie die Abb. i zeigt, weist
jede Tarifscheibe 7 an ihrem Umfang verschieden tiefe Einschnitte und verschieden
große Erhöhungen auf. Die Größe einer solchen Erhöhung bzw. die Tiefe eines Einschnittes
bestimmt den Wert, der einer bestimmten Einstellung des Kriterienr. gers infolge
der drei übermittelten Stromt stoßreihen zukommt. Wird nämlich nach der erfolgten
Einstellung der Scheibe 7 nunmehr durch den nicht .dargestellten Elektromagneten
der Fühlhebel i i eingerückt, dann wird die Bewegung so lange stattfinden, bis der
Hebel i i gegen die Scheibe ; stößt. Die Größe der Einrückbewvgung ist daher abhängig
von der Ausbildung der Scheibe 7.
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Der Hebel i i trägt einen Ansatz 15, dessen Nase
17 an dein Umfang der Tarifscheibe 1d aufliegt, die in Fig.3 gesondert dargestellt
ist. Diese Tarifscheibe 16 besitzt einzelne Vcrsprüng@ verschiedener Länge. In der
gezeichneten Ruliestellutlg vermag die Nase 17
entsprechend dein tiefsten
Einschnitt auf einer Scheibe 7 des Kriterienträgers eingerückt zu «-erden. Die Tarifscheibe
16 steht unter der Ein«-irl:uiig einer gespannten Feder 1S. Eine Bewegung der Tarifscheibe
16 wird durch die-Nase t; verhindert. Eine weitere Scheibe 13 vermag durch den Elektromagneten,
der in Fis;. 2 nicht dargestellt ist, entgegen der Wirkung einer Feder 23 schrittweise
verstellt zti «erden. Diese Scheibe 13 trägt an verschiedenen Stellen Nocken
14, die auf den beweglichen Ansatz 15 des Tarifheb; 1s i i einzuwirken vermögen.
Stößt ein solcher Kochen 14 gegen den Ansatz 15, dann wird die Nase 17 aus der Tarifscheibe
16 kurzzeitig herausgezogen, so daß sich diese Scheibe i6 unter der Einwirkung ihrerFeder
i, um einen Winkelbetrag dreht, bis die Nase 17 wieder in einen entsprechenden
Einschnitt der Scheibe 16 einzufallen vermag. Durch die Ausbildung der Tarifscheibe
16 wird erreicht, daß je nach der Einrücktiefe des Hebels ii und der Nase
17 diese Winkelbeträge bei der jedesmaligen Auslösung der Scheibe 16 verschieden
groß sind. Die Verdrehung der Scheibe 16 ist also abhängig von der durch die Einstellung
des Kriterienträgers ermittelten Wertstufe. Um eine Zählstromstoßübertragung entsprechend
der Verdrehung der Scheibe 1d zu ermöglichen, ist ,diese Scheibe mit einem Zahnrad
20 verbunden. Ein nicht dargestellter Elektromagnet vermag dieses Zahnrad, entgegen
der Wirkung der Feder 18, fortzus;chalten und hierbei bei jedem Anzug den Zählstromkreis
zu schließen. Es werden somit nach einer bestimmten Verstellung der Scheibe 16 so
viel Zählstromstöfl:e ausgesandt, als Schaltschritte zur Rückstellung der Scheibe
16 in ihre Ruhelage erforderlich sind.
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Um zu bestimmten Zeiten für ein und dieselbe Verbindung eine geringere
Gebühr zur Anrechnung zu bringen (Nachttarif), ist ein weiteres Zahnrad i9 vorgesehen,
das durch einen ebenfalls nicht dargestellten Elektromagneten angetrieben wird.
Die Zahnteilung dieses Schaltrades i9 ist größer gewählt als die Zahnteilung des
Schaltrades 2o und stellt zu dieser in dem gleichen Verhältnis wie die Gebührenwerte
des Nachttarifes zu den Gebührenwerten des Tagtarifes.
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Um die bei der Einstellung des Krit2ri2nträgers verstellten Scheiben
bei Beendigung der Benutzung des Gerätes wieder in di Ruhelage zu bringen, sind
die einzelnen Schalträder mit Federn 21 und 22 vers21un, die bei Auslösung selbsttätig
eine Rückdrehung der einzelnen Scheiben bewirken.
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Die Wirkungsweiss des heschriei)snen GL-rätes zur Zeit- und Zonenzählunn
.g,lit am besten an IHaiid der Beschreibung des in Fig. 4 dargestellten Schaltungsbeispieles
hervor. Die Belegung des Zeitzonenzählers erfolgt über die Ader c, die lieispiels«-sise
von einem 1. Gruppenwähler ankommt, Gleiclizeitig mit dein Belegungsrelais C wird
iii dsm nachfolgenden, in der Zeichnung nclit dargestellten I. Gruppenwähler ein
Belegungsrelais erregt. Die Stromstöße werden ven (lein 1. Gruppenwähler über die
a.-Ader übertragen und durch ein Relais J aufgsnorninen, welches sie finit dem Kontakt
a an den II. Gruppenwähler weitergibt. Mit d:in ersten Strormstoß wird ferner über
Kontakt i., ein Relais I' erregt. Der Kontakt i3 gibt die aufgenommenen Stromstöße
auf den Schaltmagneten JF W ab, welcher auf das Schaltrad 3 (Fig. 2) einwirlet.
Durch die erst: Stroinstoßreihe wird somit das Schaltrad 3 verstellt, welches einen
der- A--"iallzeile 3 un(l damit eine der Scheiben 7 auswählt. Sobald das Schaltrad
3 seine Ruhelage verläßt, wird in an sich bekannter Weise ein Nockenkontakt yt7c-
geschlossen. LTbsr diesen Kcntaht erfolgt am Ende der ersten Str--mstoßreihe, scbald
Relais L' abfällt, die Erregung (12s Relais R: +, e., ra@e@, V1, oWl, Relais
R, -.
Relais R schaltet sich mit seinem Kontakt in einen Haltestromkreis,
so daß er auch während der zweiten Stronistoßgab° bei n2uerlichem
Ansprechen
von Relais T7 erregt bleibt. Der Kontakt r2 schaltet den Impulsstromkreis von dem
Magneten NW auf den Magneten L'RW um. Die zweite Stromstoßreihe beeinflußt
nunmehr den Magneten I "RW, welcher das Schaltrad 9 fortschaltet und hierbei die
ausgewählte Scheibe 7 in großen Schritten fortbewegt. Sobald das Schaltrad 9 seine
Ruhelage verläßt, wird ein an sich bekannter Nockenkontakt vrw geschlossen, über
den bei Beendigung dieser Stromstoßreihe das Relais L' erregt wird: -1 -, e2, v3,
vrz£" Relais L%, -. Das Relais U schaltet sich mit einem Kontakt iil in -einen Haltestromkreis,
um seine Erregung auch während der dritten Stromstoßreihe, während welcher Relais
L' erneut anspricht, aufrer-htzuhalten. Der Kontakt .1c2 schaltet den Impulsstromkreis
von den Magneten hIZW ab und auf den Magnet O W um.
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Dieser Schaltmagnet 0W beeinflußt das Schaltrad io und schaltet daher
die ausgewählte Tarifscheibe 7 in kleinen Schritten fort. Sobald das Schaltrad io
in kleinen Schritten fortgeschaltet wird, werden die Nockenkontakte owl bis ows
umgelegt. Am Ende der Stromstoßreihe, sobald Relais V wieder abgefallen ist, wird
hierdurch ein Erregungsstromkreis für den Einrückmagneten E geschlossen: +, ou"..,
v4, Magnet E, -. Der Einrückmagnet E bewegt den Fühlhebel i i gegen die Achse i
des Kriterienträgers. Je nach der Länge dieser Einrückbewegung, die von der Ausbildung
der Scheibe 7 abhängig ist, sind nunmehr verschiedene Fälle zu unterscheiden. Zuvor
muß jedoch noch erwähnt werden, daß mit der öffnung des Kontaktes owl der Erregungsstromkreis
für das Relais R unterbrochen wird und dieses Relais seinen Anker abfallen läßt.
Der Stromkreis des Magneten NW wird an dein Kontakt ow, unterbrochen gehalten,
so daß die weiteren, über die Verbindungsleitung übertragenen Stromstöße die Schaltmagnete
des Kriterienträgers nicht mehr beeinflussen können.
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i. Verbindung zu einer nicht angeschlossenen Vermittlungsstelle.
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Entsprechen die übermittelten Stromstoßreihen einer Verbindung zu
.einer nicht angeschlossenen Vermittlungsstelle, dann weist die Scheibe 7 keinerlei
Einschnitte auf. Der Fühlhebel i i kann, unter der Wirkung des Einrückmagneten E
daher nicht eingerückt werden, so daß die von dem Fühlhebel gesteuerten Kontakte
e nicht betätigt werden. Über den Kontakt e1 kommt nunmehr nach dem Abfall des Relais
R ein Stromkreis für das Abwurfrelais S zustande: -1 -, oUs, v4, e1, r3, Relais
S, -. Das Relais S unterbricht durch Umlegen seines Kontaktes s1 den Belegungsstromkreis
über die c-Ader, so daß Relais C abfällt und mit seinem Kontakt cl einen Stromkreis
für .den Auslösemagneten AJl schließt: +, e2, nw, cl, Magnet All, -.
Der Auslösemagnet
bewirkt die Entsperrung der verschiedenen Zahnräder, welche unter der Einwirkung
der Federn 21 und 22 die Scheibe des Kriterienträgers in die Ruhelage überführen.
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a. Fernverbindung.
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Handelt es sich um eine Verbindung, welche in Abhängigkeit von der
Zeit und von der Zone durch Übermittlung mehrerer Zählstromstöße verrechnet wird,
dann weist die Tarifscheibe an dieser Stelle einen dem Zonehwert entsprechenden
Einschnitt auf. Der Fühlhebel i i wird bei Erregung des Magneten E um die Tiefe
dieses Einschnittes bewegt. Hierbei werden die Kontakte e umgelegt, so daß die Erregung
des Relais S unterbunden ist. Durch einen geeigneten Sperrhebel verbleibt .der Fühlhebel
. in der eingenommenen Lage. Sobald sich der gewünschte Teilnehmer meldet, wird
über die b-Ader in an sich bekannter Weise ein Relais B erregt. Mit seinem Kontakt
b1 schließt Relais B einen Stromkreis für das anzugverzögerte Relais Z, welches
sich durch Schließen seines Kontaktes ü1 selbst bindet. Mit Kontakt z2 wird der
Erregungsstromkreis für das Relais B wieder unterbrochen, so daß nunmehr ein Fortschaltestromkreis
für den Schaltmagneten ZM besteht: -1 -, Unterbrecher, ü3, soI, di, b2, Magnet Z
v,, -. Der Magnet ZJT schaltet nunmehr das Zahnrad 13 fort. Hierbei gibt der Unterbrecher
alle 5 Sekunden einen Stromstoß. Nach .den ersten drei Schaltschritten, also nach
15. Sekunden, kommt der erste Auslösenocken 1.1, in Berührung mit dem Ansatz 15
des Fühlhebels i i, so daß die Nase 17 kurzzeitig aus der Tarifscheibe 16 herausgezogen
wird. Diese Scheibe dreht sich unter der Wirkung ihrer Feder so lange, bis die Nase
i; wieder in einen Einschnitt einzufallen vermag. Nach Ablauf der ersten 3 Minuten
stößt erneut ein Auslösenocken 14 gegen den Ansatz 15, so daß wiederum eine Verdrehung
der Tarifscheibe 16 erfolgt. Dieses Spiel wiederholt sich sodann nach Ablauf jeder
weiteren Gesprächsminute. An der Scheibe 13 können weitere Nocken angebracht sein,
die kurz vor der Betätigung des Ansatzes 1 5 durch den Nocken 14. einen Kontakt
trl betätigen, der über eine Hilfswicklung des Relais J ein Summenzeichen dem anrufenden
Teilnehmer übermittelt. Ferner kann, wenn eine Gespräcbsbegrenzung vorgesehen sein
soll, nach einer bestimmten Fortschaltung der Scheibe 13 durch einen weiteren Nocken
ein Kontakt tr2 geschlossen werden, der durch die
Erregung des Relais
H die Zwangstrennung herbeiführt. Das Relais H unterbricht hierbei mittels seines
Kontaktes lai die weiterführende c -Ader, bewirkt jedoch eine Haltung des Belegungsrelais
C, so daß auch in diesem Falle eine Cbermittlung der Zählstromstöße stattfindet.
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Durch die Erregung des Relais Z war ferner über Kontakt --3 das Relais
J von der a.-Ader abgetrennt und an seine Stelle das Relais B, welches mit dem Pluspol
der Batterie verbunden ist, an die Ader gelegt worden. Sobald der anrufende Teilnehmer
nunmehr durch Einhängen seines Hörers die Z'erbindung beendet, wird in bekannter
Weise in dem I. Gruppenwähler ein Fangrelais an die a ,-Ader gelegt, welches zusammen
mit dem Relais B des Zeitzonenzählers anspricht und die Auslösung des I. Gruppenwählers
verhindert. Ferner wird in dem 1. Gruppenwähler an die b -Ader ein Zählrelais gelegt,
welches infolge der Unischaltung des Kontaktes -,i über die eine Wicklung des Relais
J in dem Zeitzonenzähler anspricht. Die Erregung der Relais B, Z und J bewirkt die
Erregung des Relais H über seine Wicklung 1: +, N5, b3, in, Relais H, Wicklung
i, -. Gleichzeitig wird das Relais R erregt: +, N5, b3, ic3, Relais R, -.
Relais R schließt durch Kontakt t-4 einen Erregungsstromkreis für Relais
U: +, N,." r" Relais LT, -. Relais U unterbricht durch Offnen seines Kontaktes
ic3 den Stromkreis für Relais R, so daß beide Relais als Relaisunterbrecher zusammenarbeiten.
Bei jeder Erregung des Relais U wird der Stromkreis für den Fortschaltemagneten
T.11 geschlossen: -i-, it" h3, Magnet Z'Jf, -. Der Magnet TH schaltet das Zahnfad
2o und damit die Tarifscheibe fort. Der Magnet 7'M schaltet das Zahnrad so lange
fort, bis die Tarifscheibe 16 in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist. Bei jeder Erregung
des Magneten wird ein Kontakt g betätigt, der den Zählstromkreis unterbricht: -1
-, Zählrelais, I. Gruppenwähler, b-Ader, s,4, g (Tag), ii, Relais J untere Wicklung,
-. Es werden hierdurch also so viele Stromstöße übermittelt, als Schaltschritte
zur Rückstellung der Tarifscheibe 16 in die Ruhelage erforderlich sind.
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Gleichzeitig mit dem Magneten T II wird ein entsprechender Magnet
schrittweise erregt, welcher auf das Schaltrad 1.9 einwirkt. Soll die Gebührenverrechnung
zu dem verbilligten Tarif stattfinden, dann wird das Relais 1V beispielsweise von
einer Uhr aus erregt und hierdurch der Impulskontakt des auf das Zahnrad 2o einwirkenden
Magneten TIII Überbrückt, hingegen der Impulskontakt des auf das Zahnrad i9 einwirkenden
Magneten freigegeben.
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Sobald die Tarifscheibe 16 in ihre Ruhetage zurückgekehrt ist, wird
der Kontakt go wieder geschlossen und hierdurch der Auslösemagnet g3I erregt: -f-,
go, h2, Magnet <d 1I, -. Der Magnet AJI unterbricht durch Öffnen
seines Kontaktes an dem Fangstromkreis und bewirkt hierdurch den Abfall des Relais
B.
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Gleichzeitig werden durch den Auslöseinagneten die verschiedenen Sperrklinken
ausgehoben, so dali sowohl der Fühlstift i i als auch die Zeitscheibe 13 und die
Scheiben 7 des Kriterienträgers unter der -Wirkung ihrer Federn in die Ruhelage
zurückkehren.
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Durch die Rückkehr des Fühlhebels i i wird auch Kontaktei wieder geschlossen,
so daß_ Relais S anspricht und durch Öffnen seiner Kontaktes, und s. die Verbindung
auslöst.
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3. Ortsgespräche.
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War durch die übermittelten Stromstöße eine Verbindung aufgebaut,
für die lediglich durch einen einzigen Zählimpuls eine Ortsgebühr zu verrechnen
ist, dann weist der Einschnitt der Tarifscheibe 7 nur eine sorche geringe Tiefe
auf, daß von dem Fühlhebel i i ein in Fig. 2 nicht dargestellter Kontakt --o1 geöffnet
wird. Hierdurch wird der Fortschaltestromkreis für den Magneten Z 11 unterbrochen,
so daß eine Beeinflussung der Tarifscheibe in Abhängigkeit von der Dauer des Gespräches
unterbleibt. Beim Melden des Teilnehmers spricht wieder Relais B an, welches durch
Erregung des Relais Z den Fangstromkreis für den anrufenden Teilnehmer über Kontakt
N3 vorbereitet. Hängt der Teilnehmer am Schlusse des Gespräches ein, dann wird Relais
B erneut über den Fangstromkreis erregt und unterbricht mit seinem Kontakt b,, den
über den Kontakt N,, geschlossenen Zählstromkreis. Das Zählrelais des I. Gruppenwählers
spricht also einmal an und fällt wieder ab, wodurch die Übermittlung eines Zählstromstoßes
gegeben wird.
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Das beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt, daß ein mechanischer Zeitzonenzähler
seine Aufgaben mit einem relativ sehr geringen Aufwand löst. Der Raumbedarf des
Gerätes ist klein. Es entfallen die Verdrehungen der bekannten Geräte zur Feststellung
des Zonenwertes, so daß die Fehlermöglichkeit herabgesetzt ist. Die Wartung des
Gerätes ist sehr einfach, und die Betriebssicherheit ist gegenüber den nur mit elektrischen
Schaltmitteln arbeitenden Zeitzonenzählern wesentlich erhöht.