AT139205B - Notrufvorrichtung zur selbsttätigen Übertragung eines Rufes auf Fernsprechleitungen. - Google Patents

Notrufvorrichtung zur selbsttätigen Übertragung eines Rufes auf Fernsprechleitungen.

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AT139205B
AT139205B AT139205DA AT139205B AT 139205 B AT139205 B AT 139205B AT 139205D A AT139205D A AT 139205DA AT 139205 B AT139205 B AT 139205B
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AT
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emergency call
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cam
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Jean Edouard Tuscher
Marcel Spiro
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Jean Edouard Tuscher
Marcel Spiro
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Description


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  Notrufvorriehtung zur selbsttätigen Übertragung eines Rufes auf Fernspreehleitungen. 



   Die Erfindung betrifft eine Notrufvorrichtung, die bei einem Überfall od. dgl. selbsttätig einen Ruf in die Fernsprechleitung überträgt, nachdem sie die Verbindung selbsttätig hergestellt hat. 



   Die Wählvorrichtung ermöglicht nach dem Einschalten sowohl den Anruf eines bestimmten Teilnehmers wie auch den mehrmaligen Anruf desselben Teilnehmers oder mehrerer verschiedener Teilnehmer, wobei jedesmal zwischen zwei Anrufen der Alarmruf erfolgt. Diese Wählvorrichtung enthält für jede Ziffer oder jeden Buchstaben der Nummer des anzurufenden Teilnehmers eine Nockenscheibe, die durch Einwirkung auf einen geeigneten Schalter in der üblichen Art der   Wählvorrichtungen   Stromstösse in die 
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 einander auf eine Trommel aufgeschoben, der von einem Antriebsmotor eine   schraubenförmige   Bewegung erteilt wird, so dass die Nockenscheiben nacheinander dem Schalter gegenüber treten und nacheinander auf diesen einwirken. 



   Es sind   Wählvorrichtungen   bekannt, die die Nocken für die sämtlichen Ziffern der anzurufenden   Teilnehmernummer   auf einer einzigen Scheibe enthalten. Besteht diese Nummer aus einer grösseren Anzahl von Ziffern, so muss eine solche Scheibe einen grossen Durchmesser haben, so dass der Apparat sehr grosse Abmessungen erhält. Die   Wählvorrichtung   nach der Erfindung bedeutet demgegenüber einen wesentlichen Fortschritt. Ein weiterer Fortschritt besteht darin, dass nach einer bestimmten   Längsverschiebung   und dem vollständigen Anruf eines Teilnehmers die Kupplung, die die schraubenförmige Bewegung veranlasst, selbsttätig ausrückt, ohne dass eine besondere Ausrüekvorrichtung erforderlich ist.

   Ferner kann man mit dieser Wählvorrichtung in einfachster Weise die Zeit einstellen, die zwischen dem Einschalten des Apparates und dem Anruf oder gegebenenfalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden   Anrufen   verstreichen soll. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 ein   Sehaltungsschema   des Anschlusses einer Notrufvorrichtung an das Fernsprechnetz, welche einen einmaligen Ruf aussendet. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Wählvorrichtung in ihrer Ruhestellung. Fig. 3 ist ein Schaltungsschema der Notrufvorrichtung. Die Fig. 4-13 stellen eine Ausführungsform der Notrufvorrichtung dar, bei welcher zum Antrieb ein Federwerk verwendet wird u. zw. zeigt Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Entfernung der Deckplatte, wobei das Mikrophon im Längsschnitt dargestellt ist. Fig. 5 zeigt eine der Fig. 4 entsprechende Seitenansicht der Vorrichtung. Fig. 5   a   zeigt eine Einzelheit, welche zum Abheben des Mikrophons dient.

   Fig. 6 ist ein   Sehaltungsschema   der Ausführungsform gemäss den Fig. 4 und 5. Fig. 7 zeigt die   Anlassvorrichtung. Fig.   8 die Bremsvorrichtung. Fig. 9 und 10 die Wählvorrichtung, u. zw. in ihrer Stellung vor (Fig. 9) bzw. nach dem Anruf (Fig.   10).   Fig. 11 und 12 zeigen die Nockenscheiben der Wählvorrichtung bzw. ihre Zwischenscheiben. Fig. 13 ist ein Schaltungschema einer Vorrichtung, durch welche dieselbe Notstation oder mehrere verschiedene Notstationen mehrere Male nacheinander angerufen werden. Fig. 14 zeigt die Ausbildung der Vorrichtung, durch welche   mehrere Notstationen nacheinander angerufen werden   können, wobei   die Wählvorrichtung   und die Bremsvorrichtung im Schnitt dargestellt sind.

   Fig. 15 und 16 zeigen Nockenscheiben, durch welche der Mikrophon, stromkreis zwischen den einzelnen Anrufvorgängen unterbrochen und die Wählvorrichtung in Betrieb gesetzt wird. Fig. 17 zeigt eine Zwischenscheibe, welche zwischen den Nockenscheiben der Wählvorrichtung angeordnet ist. 

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   Bei dem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach den Fig. 1-3 ist der Schutzstromkreis 101 in der Ruhestellung durch eine Anzahl von Schaltern 102 geschlossen, die an verschiedenen Stellen des zu   schützenden   Gebäudes oder Grundstückes angeordnet sind und im Gefahrsfalle in der üblichen Weise durch Betätigen eines Druckknopfes oder durch selbsttätige Auslösung beim unbefugten Betreten des
Gebäudes od. dgl. geöffnet werden. Der   Schutzstromkreis 101   kann durch einen Schalter   103   an die Fernsprechleitung angeschlossen, also betriebsbereit gemacht werden.

   Liegt der Schalter 103 in   104,   so ist der Schutzstromkreis 101 ausgeschaltet. -Wenn der Schutzstromkreis an der Fernsprechleitung angeschaltet ist und die   Schalter 102 geschlossen   sind, wird mitHilfe des   Elektromagneten.   der Schalter 106 offen gehalten. Bei irgendeiner Störung des Sehutzstromkreises, also beispielsweise beim Öffnen eines der Schalter   102,   wird der Elektromagnet 105 ausgeschaltet und dadurch der Stromkreis 107 geschlossen. 



  Der Apparatstromkreis 107 kann, ausser durch den beschriebenen Vorgang, auch durch Schliessen des Schalters 109 bzw. 109'geschlossen werden. Durch Schliessen des Apparatstromkreises 107 wird der Elekromagnet 108 erregt und zieht den Hebel 110 an, der den Motor 111 der Notrufvorrichtung einschaltet. 



  Dieser Motor treibt über ein Vorgelege 112 und die Spindel 113 die Wählvorrichtung an. Die Spindel 113 ist hohl und dient zur Führung der Welle 115, welche mit Hilfe eines Stiftes   116,   welcher sich in einem
Schlitz der Spindel 113 führt, auf Drehung mitgenommen wird. Das untere Ende der Welle 115 ist mit einem Gewinde 117 versehen, welches sein Muttergewinde dem an dem Gestell der Vorrichtung befestigten Teil 118 findet. Wird also die Welle 115 durch den Motor 111 angetrieben, so bewegt sie sich gleichzeitig nach unten und gelangt in die in der Fig. 2 dargestellte Lage. In dieser Lage kommt der Stift 116 ausser Eingriff mit dem Längsschlitz der Spindel 113, so dass die Bewegung der Welle 115 aufhört. Das Zurückbringen der Welle 115 erfolgt durch Drehung des Teiles 118 von Hand aus.

   An der Welle 115 sind eine oder mehrere Nockenscheiben 119 und eine Trommel 120 befestigt, welche die Bewegungen der Welle 115 mitmachen und zur   Durchführung   des Wählvorganges dienen. Durch den Motor 111 wird über das Vorgelege 112 ausserdem noch die Welle 114 in Drehung versetzt, auf welcher eine Schallplatte oder auch eine Tonwalze oder ein Tonstreifen befestigt ist. Bei Drehung der Schallplatte wird die auf dieser aufgenommene Mitteilung von dem Mikrophon 127 abgenommen. 



   Zur   Erläuterung   der Vorgänge beim Wählen der   gewünschten   Nummer und beim Übertragen der auf der Sehallplatte aufgenommenen Meldung dient die Schaltskizze in Fig. 3. Die   Notrufvorrichtung   ist mit der Leitung 122 an einer beliebigen Stelle der Fernsprechleitung 121 angeschlossen. Nachdem der Motor 111 auf die bereits beschriebene Weise in Folge einer Störung in dem   Schutzstromkreis in   Gang gesetzt wurde, wird auch der mit dem Motor gekuppelte Fliehkraftregler 125 in Drehung versetzt. Durch die Gewichte 125 wird das Gleitstück   124   nach rechts verschoben und dadurch der Schalter 123 geschlossen, so dass der Fernsprechstromkreis der Vorrichtung über die beiden Schalter 126   a   und 126 b geschlossen wird.

   In diesem Falle ist das Mikrophon 127 kurz geschlossen. Durch die Nockenscheibe 119, welche durch die Spindel 115 in Drehung gesetzt wird, wird der Fernsprechstromkreis 122 entsprechend der Nockenzahl mit Hilfe des Schalters 126 b geöffnet und wieder geschlossen. Ist die   Wählvorrichtung   in der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung, so ist der Schalter 126 a geöffnet und der Stromkreis dadurch über das Mikrophon 127 geschlossen, so dass die auf der Schallplatte aufgenommene Meldung weitergegeben werden kann (Fig. 2). 



   Wenn der Fernsprecher für selbsttätigen Betrieb eingerichtet ist, so werden die Nockenscheiben 119 derart ausgebildet, dass bei ihrer Drehung dieselbe Kontaktzahl hervorgerufen wird wie beim Drehen   einer Wahlscheibe   von Hand aus. Es müssten in diesem Fall entsprechend der Stellenzahl der aufzurufenden Nummer Nockenscheiben auf der Wählvorrichtung angeordnet werden. Diese Nockenscheiben wären dann mit einer entsprechenden Anzahl von Nocken zu versehen, so dass z. B. der Ziffer 0 eine Kontaktgebung der Ziffer 9 aber zehn Kontaktgebunden entsprechen würden.

   Durch die   schraubenförmige   Bewegung der Welle   IM   kommt eine Nockenscheibe nach der andern mit dem Schalter 126   b in Berührung,   so dass nach Beendigung der Bewegung der   Wählvorrichtung   die gewünschte Verbindung hergestellt ist. Wenn der Fernsprecher an einem Amt mit Handbetrieb angeschlossen ist, so wird die Wählvorrichtung derart ausgebildet, dass dem Amt vereinbarte Signale mit Hilfe der Nockenscheiben 119 übermittelt werden, worauf durch das Amt die Verbindung mit der angegebenen Nummer hergestellt wird, so dass die gewünschte Meldung weitergeleitet werden kann. 



   Bei der Ausführungsform der Wählvorrichtung nach den Fig.   4-13 werden   die Bewegungen der einzelnen Teile von einem Federtrieb abgeleitet. Die Feder ist in der Trommel 1 angeordnet und kann mit Hilfe der Aufzugsvorrichtung 2 (Fig. 4 und 5) aufgezogen werden. Die Bewegung der einzelnen Teile wird von dem auf der Trommel 1 befestigten Zahnrad   4   abgeleitet. Die Lagerung der einzelnen Teile erfolgt zwischen den Deckplatten 11 und   12,   welche durch drei am Gehäuse 3 der Vorrichtung angebrachte nachgiebige Verstrebungen 13 miteinander verbunden sind. 



   Die Arbeitsweise der   Notrufvorrichtung   ist folgende : Wenn einer der Schalter 102 den Schutzstromkreis 101 (Fig. l) unterbricht, so wird der Elektromagnet 14 (s. Fig. 4,5, 7) erregt, so dass der Anker 15   angezogen wird. Mit dem Anker 15 ist der Hebel 16 verbunden, so dass bei Drehung des Ankers der Hebel 16   die Klappe 17 freigibt (Fig. 7). Durch das Fallen der Klappe 17 wird der Hebel   18   niedergedrückt und gibt den auf dem Rand des Schallplattentellers 19 befestigten Stift 20 frei, so dass dieser über die Zahn- 

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 räder 4, 5, 6,7 in Drehung versetzt wird. Gleichzeitig mit der Inbetriebsetzung des Schallplattentellers wird über die Zahnräder 4, 5, 6,7, 8 die Reglerwelle 10 in Drehung versetzt (Fig. 4).

   Dadurch bewegen sich die Gewichte 125 nach aussen, so dass das Gleitstück 124 verschoben wird. Das Gleitstück 124 wirkt auf den Druekknopf 22 ein, wodurch der Schalter b,   c,   d betätigt wird (Fig. 6). 



   In Fig. 6 ist die Schaltungsanordnung der Vorrichtung dargestellt. Die Vorrichtung ist beispielsweise über eine Sicherung a an die Fernsprechleitung k angeschlossen. Nach Inbetriebsetzung der Vor- 
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 kreis k,   b, d, e, j, g, h, k   der Notrufvorrichtung geschlossen. Der Doppelschalter   e, f, g   wird von der in den Fig. 9 und 10 vergrössert dargestellten Wählvorrichtung n gesteuert und dient zur selbsttätigen Herstellung des gewünschten Anschlusses. Die Wählvorrichtung n wird über die Zahnräder 4,   5,   6,9 von dem Federwerk 1 aus angetrieben (s. auch Fig. 4 und 5). Vor Beginn der Drehbewegung befindet sich die Wählvorrichtung n in der in Fig. 9 ersichtlichen Stellung.

   In dieser Lage wird der Schalter   e, j, g dadurch   geschlossen gehalten, dass sich der Druckknopf 23 des Schalters an die Wählvorrichtung   n   anlegt. Die für den Wählvorgang erforderliche Schraubenbewegung der Wählvorrichtung wird dadurch erreicht, dass das letzte Zahnrad 9 eine Welle 25 antreibt, welche in dem Teil 26 geführt wird. Auf der Welle 25 ist ein Stift 28 befestigt, welcher sich in einem Schlitz der Wählvorrichtung n führt und diese dadurch auf Drehung mitnimmt. Der feststehende Lagerteil 26 ist mit Gewinde versehen, welches in dem Teil n das Muttergewinde findet, so dass sich dieser Teil bei der Drehbewegung gleichzeitig nach abwärts bewegt. 



  Auf dem Teil n sind die Nockenscheiben 24 mit Zwischenscheiben 29 mit Hilfe der Mutter 30 befestigt. 



  Der Wählvorgang selbst wird mit Hilfe der Nockenscheiben 24 und des Schalters e, f, g in der analogen Weise bewerkstelligt, wie es bereits an Hand der Fig. 1, 2 und 3 bei der Notrufvorrichtung, welche mit einem Elektromotor angetrieben wird, beschrieben wurde. Nach Beendigung des Wählvorganges nimmt die Wählvorrichtung die in Fig. 10 gezeigte Stellung ein, in welcher sie sich in Ruhe befindet, da der Stift 28 ausser Eingriff mit dem Schlitz der Vorrichtung n ist. In dieser Stellung ist der Kontakt   zwiscMn 1 und g   
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 das Mikrophon m in Betrieb und es wird die auf der Schallplatte 19 aufgenommene Mitteilung mit Hilfe der bereits hergestellten Verbindung weitergeleitet. Der Widerstand r'dient dazu, um die   Schallhöhe.   des Notrufes auf den Leitungswiderstand und die Spannung der Amtsbatterie abzustimmen.

   Das Mikrophon m ist in einem Gehäuse 31 angeordnet (Fig. 4,5), welches am Ende eines Armes 33 befestigt ist. Der Arm 33 ist auf einem Zapfen 34 allseits drehbar gelagert. An dem Gehäuse 31 ist die   SchaUplattennadel   44 angebracht, welche den auf der Schallplatte 36 aufgenommenen Notruf auf die Kohlenmembran 37   über.   die Schraube 38 des Halters 35 und die Lamelle 39 überträgt. Die Schraube 38 durchsetzt eine federnde Membran 40, die am Boden des Gehäuses 31 befestigt ist und die zur Dämpfung der bei der Übertragung des Notrufes entstehenden Streuungsschwingungen dient. Die Übersetzung zwischen dem Schallplattenteller 19 und der Trommel 1 ist etwa 40 : 1 gewählt, so dass eine Umdrehung der Trommel   1 40 Umdrehungen   des Schallplattentellers entsprechen. 



   Die Abstellung des Mikrophons erfolgt mit Hilfe des Fingers   41,   der auf einem längs des   Armes 33   geführten und auf diesem feststellbaren Schieber 42 befestigt ist. Der Finger 41 stösst gegen einen Anschlag 43, welcher auf der Trommel 1 befestigt ist und sich mit dieser dreht. Der Anschlag 43 hat einen schrägen Anlauf, welcher in einer Rast endet, so dass das Mikrophon mit Hilfe des Fingers 41 zuerst angehoben und danach so lange verdreht wird, bis die Schallplattennadel 44 wieder an den Anfang der Rillen auf der Schallplatte 36 zurückgekehrt ist (Fig. 4, 5 und 5   a).   Die Winkelverschiebung und der Hub können durch Verdrehung bzw. durch Verschiebung des Schiebers 42 längs des Armes 33 eingestellt werden. Die Festklemmung desselben erfolgt mit Hilfe der Schraube 45. 



   Während des Wählvorganges wird das Mikrophon über die Entladevorrichtung w r kurz geschlossen, um   Unterbrechungsströme   an den Kontakten der Wähler zu vermeiden (Fig. 6). 



   Der auf der Schallplatte 36 aufgenommene Notruf kann nach jeder Umdrehung der Trommel 1 wiederholt werden. Um diesen Notruf auf eine vorbestimmte Zeit bzw. eine bestimmte Anzahl von Rufen zu beschränken, trägt die Trommel 1 seitlich einen oder mehrere   Anschläge   46 (Fig. 4), die ein Sperrad 47 antreiben. Dieses Sperrad 47 ist an einer Schraube 48 befestigt, welches sich in einem Halter 49 führt, der gleichzeitig auch das Muttergewinde trägt. Der Halter 49 ist an der Platte 11 befestigt (Fig. 8). Wenn der Schraubenkopf 50 gegen die Platte 11 stösst, ist die Sperrstellung erreicht, d. h. der Anschlag 46 und damit auch die Trommel 1 wird durch das Sperrad 47 stillgesetzt.

   Auf diese Weise wird vermieden, dass der Fernsprechstromkreis durch den Schalter b, e, d infolge der Schwingungen des Gleitstückes 124 des Reglers vorzeitig durch Öffnen der Kontakte bund d unterbrochen wird, wenn die Motorfeder kein genügendes Drehmoment mehr ausübt. 



   Die Geschwindigkeit der Bewegung der einzelnen Teile der Vorrichtung wird mit Hilfe eines Hebels 51 begrenzt, der den Aufwärtshub des Gleitstückes 124 des Reglers durch einen Anschlag 52 begrenzt (Fig. 4). 

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   Wenn mit Hilfe der   erfindungsgemässen   Vorrichtung dieselbe Notstation oder mehrere Notstationen mehrere Male nacheinander angerufen werden sollen, so wird dieselbe nach der Schaltung in Fig. 13 gebaut. 



  Diese Schaltung unterscheidet sich von derjenigen für einen einzigen Anruf nur durch den Schalter o, p, der im Stromkreis des Mikrophons m eingeschaltet ist und in bestimmten Zeiträumen durch eine oder mehrere Nocken 54 gesteuert wild. 



   Die konstruktive Ausbildung der   Notl1lfvorrichtung   zur Abgabe mehrerer aufeinanderfolgender Signale ist in Fig. 14 dargestellt. Als Beispiel wurden drei aufeinanderfolgende Anrufe nach Stationen, deren Nummern je aus zwei Ziffern bestehen, gewählt. Die Wählvorrichtung n besteht aus drei Sätzen von Nockenscheiben 24, die durch Einsätze 29 voneinander getrennt sind. Jeder Satz wird durch sich nach unten verjüngende kegelstumpfförmige Einsatzstück 55 gehalten. Das Zahnrad 9 zum Antrieb   der   Welle 25 sitzt auf einer Muffe   56,   die sich in zylindrischen Lagern, welche von dem Halter 26 getragen 
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 den Klauen 59 auf dem Bund 58 der Spindel 25 in Eingriff gebracht werden können. Zur Betätigung dieser Klauenkupplung dient der Winkelhebel 62, welcher um 63 drehbar ist.

   Die Drehung dieses Hebels 62 wird von den Nocken 61 abgeleitet, welche mit Hilfe einer Büchse 60 auf der bis unter das Sperrad 47 verlängerten Welle 48 befestigt ist. Auf der Büchse 60 sind ausserdem die Nocken 54 befestigt, die zum Steuern des Schalters o, p dienen. 



   Die Arbeitsweise der   Notrufvorrichtung   für wiederholte Rufe ist folgende : Nachdem die Vorrichtung in der oben, an Hand der Fig. 4, 5, 7 und 8 beschriebenen Weise in Gang gesetzt wurde, wird durch Drehung der Trommel 1 das Sperrad 47 und damit auch die Welle   48   bewegt, so dass die erste Nocke 61 gegen die Schraube 64 des Hebels 62 trifft, wodurch die Kupplung 57, 59 eingerückt und die Wählvorrichtung n in Betrieb gesetzt wird. Die Dauer des Wählvorganges ist durch die Länge der Nocke 61 begrenzt. Der Wählvorgang, d. h. die Betätigung des Schalters e, f, g erfolgt in der bereits an Hand der Fig. 9 und 10   Q   beschriebenen Weise. Nachdem die erste Fernsprechnummer angerufen wurde, wird die Schraube 64 
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 der Fernsprechstromkreis dadurch unterbrochen, womit die Aussendung des ersten Notrufes beendet ist.

   Nach dem Durchgang des Nocken 54 wird der Fernsprechstromkreis   k, b, d, ', m, o, p, f, g, t, k   wieder geschlossen und dadurch für den nächsten Anruf bereit. Die Zwischenzeit bis zur neuerlichen Betätigung der Wählvorrichtung über den Hebel 62 ist durch die Stärke der Einsatzstücke 67 und die Winkelstellung der Büchse 60 auf der Welle 48 bedingt. Die Feder 66 dient dazu, die Spindel 25 der Wählvorrichtung während des Wählvorganges auf das Ende 65 des Hebels 62 zu pressen, so dass sie alle Bewegungen des erwähnten Hebels mitmacht. 



   Diese geschilderten Vorgänge wiederholen sich in derselben Weise bei jedem Anruf. Die Dauer des letzten   Anrufes   wird durch die Schraube 68 eingestellt, deren Ende 69 als Anschlag für den Kopf 50 der 
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 des Reglers. 



    PATENT-ANSPRÜCHE  
1. Notrufvorriehtung zur selbsttätigen Übertragung eines Rufes auf Fernsprechleitungen mit einem Mikrophon, auf das eine   Schallwiedergabevorrichtung   einwirkt und dessen Stromkreis bei einer Störung eines Sehutzstromkreises selbsttätig in die   Amtsleitung   eingeschaltet wird, während gleichzeitig ein Motor einer Schallwiedergabevorrichtung in Gang gesetzt wird, der zunächst eine den gewünschten Teilnehmer selbsttätig anrufende Wählvorrichtung antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählvorrichtung für jede Ziffer bzw.

   jeden Buchstaben der anzurufenden Nummer eine Nockenscheibe trägt, welche durch Einwirkung auf einen Schalter in der Teilnehmerleitung Impulse zur Herstellung der Verbindung auslöst, wobei die Nockenscheiben, welche auf einer Trommel angeordnet sind, welcher durch einen Motor eine schraubenförmige Bewegung erteilt wird, nacheinander auf den Schalter einwirken.

Claims (1)

  1. 2. Notrufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählvorrichtung mit einem Muttergewinde versehen ist, welches in ein an dem Gehäuse befestigtes Gewinde eingreift, und dass dieselbe einen Längsschnitt aufweist, in welchem ein Stift zur Einleitung der Drehung eingreift, so dass der Wählvorrichtung eine schraubenförmige Bewegung erteilt wird.
    3. Notruf Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,'dass die Wählvorrichtung einen Schlitz aufweist, dessen Länge der Entfernung der ersten und letzten Nockenscheibe entspricht, so dass nach Beendigung des Wählvorganges der Stift ausser Eingriff mit dem Schlitz kommt, so dass die Wählvorrichtung stillgesetzt wird.
    4. Notrufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenscheiben der Wählvorrichtung Nocken nur auf der Hälfte ihres Umfanges aufweisen, so dass, nachdem die Nocken auf <Desc/Clms Page number 5> den Schalter eingewirkt haben, während des Leerlaufes auf der zweiten Hälfte des Umlaufes Zeit für die Längsverschiebung der Wählvorrichtung verbleibt, so dass die nächste Nockenscheibe zur Einwirkung auf den Schalter gebracht werden kann. EMI5.1 eines Gewindes von Hand aus verschoben werden kann, um die Zeit zwischen dem Einschalten der Vorrichtung und der Herstellung der Verbindung verändern zu können.
    6. Notrufvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen von der Wählvorrichtung gesteuerten Schalter, der während des Wählvorganges eine Entladevorrichtung einschaltet, um Unterbrechungsströme an den Kontakten der Wählvorrichtung zu vermeiden.
    7. Notruf Vorrichtung nach Anspruch l bzw. nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Schalter, welcher von der Wählvorrichtung gesteuert wird und das Mikrophon während des Wählvorganges kurz schliesst, um dasselbe vor den Stromstössen zu schützen.
    8. Notruf Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelhalter der Schallwiedergabevorrichtung zur Einstellung der Nadel eine Schraubvorrichtung aufweist, welche eine federnde Membran, die am Boden des Gehäuses des Mikrophons angeordnet ist, durchsetzt, um die Streuungschwingungen bei der Übertragung des Notrufes zu dämpfen.
    9. Notrufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Motor ein Regler angetrieben wird, der nach Ingangsetzen des Motors durch eine Störung des Schutzstromkreises den normalen Teilnehmerapparat von der Fernsprechleitung abschaltet und die Notrufvorrichtung an diese Fernsprechleitung anschliesst und nach Beendigung des Rufvorganges wieder den Teilnehmerapparat einschaltet.
    10. Notrufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Federgehäuse des Motors ein Anschlag angebracht ist, welcher bei jeder Umdrehung des Federgehäuses das Mikrophon von der Schallplatte abhebt und in die Anfangslage zurückbringt.
    11. Notrufvorrichtung nach Anspruch 1 bzw. nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Sperrad, dessen Welle ein Gewinde trägt, mit welchem sich das Sperrad in einer Mutter hochschraubt und nach Erreichung eines Anschlages das Federgehäuse anhält und auf diese Weise die Dauer der Übertragung des Notrufes auf eine beliebige einstellbare Zeit beschränkt.
    12. Notrufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählvorrichtung eine Mehrzahl von Sätzen von Nockenscheiben trägt, welche durch kegelstumpfförmige Zwischenstücke getrennt sind, so dass ein Schalter vermittels der Nockenscheiben mehrere verschiedene Verbindungen herstellt und zwischen diesen Verbindungen mit Hilfe der kegelstumpfförmigen Zwischenstücke die Übertragung des Notrufes an die eingestellten Verbindungen einleitet.
    13. Notrufvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 12, gekennzeichnet durch einen Unterbrecher, welcher den Telephonstromkreis während der Herstellung einer Verbindung mit einem Teilnehmer mit Hilfe einer Nockenscheibe unterbricht und nach Herstellung dieser Verbindung den Telephonstromkreis zur Übertragung des Notrufes wieder einschaltet.
    14. Notrufvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle des Sperrades Kurvenscheiben angeordnet sind, welche über einen Hebelmechanismus die Wählvorrichtung mit Hilfe einer Kupplung ein-bzw. ausrücken, damit dieselbe die verschiedenen Verbindungen herstellen kann.
    15. Notrufvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die den Schalter des Telephonstromkreises zwischen dem Anruf zweier Teilnehmerstellen steuernde Kurvenscheibe ebenfalls auf der Welle des Sperrades angebracht ist.
    16. Notrufvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 5, 13, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben, die die Bewegung der Wählvorrichtung und den Schalter für die Stromunterbrechung zwischen dem Anruf zweier Teilnehmerstellen steuern, auf ihrer Welle verdrehbar sind, um die Zeitdauer, während welcher keine Stromstoss durch die Nockenscheiben ausgesendet werden, verändern zu können.
AT139205D 1931-12-09 1932-12-09 Notrufvorrichtung zur selbsttätigen Übertragung eines Rufes auf Fernsprechleitungen. AT139205B (de)

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