DE322157C - Vorrichtung zur Aufspeicherung von Einstellstromstoessen und zur Regelung der Waehlereinstellung in Fernsprechanlagen - Google Patents

Vorrichtung zur Aufspeicherung von Einstellstromstoessen und zur Regelung der Waehlereinstellung in Fernsprechanlagen

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DE322157C
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/24Driving arrangements for multi-position wipers with continuous motion of wiper until a selected position is reached
    • H01H63/28Driving arrangements for multi-position wipers with continuous motion of wiper until a selected position is reached with an individual motor for each selector switch
    • H01H63/32Spring motor for moving wiper to selected position

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Verbesserungen an selbsttätigen elektrischen' Schaltern, insbesondere an Schaltern derjenigen Art, bei welchen ein beweglicher Teil eine Anzahl von Stellungen durchläuft, wobei in jeder dieser Stellungen eine gewisse Stromkreisumschaltung erfolgt. Die nachfolgend geschilderte Ausführungsform der Erfindung dient insbesondere als Vorrichtung zur Aufspeicherung
ίο von Stromstößen, und zur Regelung der Wählereinstellung in selbsttätigen Fernsprechanlagen und kann demnach als sogenannte »Registriervorrichtung« oder als eine die Registrierung beeinflussende Vorrichtung verwendet werden.
Derartige Vorrichtungen zur Aufspeicherung von Einstellstromstößen und zur Regelung der Wählereinstellung in Fernsprechanlagen, bestehend aus mehreren, unabhängig voneinander schrittweise fortschaltbaren Drehschaltern, sind bereits bekannt.
Die Erfindung besteht in einer den verschiedenen Drehschaltern gemeinsamen Vorrichtung, um die Triebfedern der Drehschalter selbsttätig aufzuziehen, sobald diese abgelaufen sind. Hierbei bestehende Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel.
Die Erfindung, wird im nachfolgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung in Form eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Fig. ι ist ein Grundriß des Schalters. Hierbei ist ein Teil des Rahmens fortgebrochen, um das Auslösewerk zu zeigen.
Fig. 2 _ ist eine Seitenansicht mit der Nockenwalze im Schnitt.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles des Schalters im rechten Winkel zur Ansicht nach Fig. 2, um die Kontaktfedern zeichnerisch sichtbar zu machen.
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht eines Teiles der Aufziehvorrichtung.
Fig. 5 ist ein Beispiel der Schaltung, in welcher der dargestellte Schalter verwendet werden kann.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 den Rahmen, von dem ein nach vorn vorspringender Teil 2 das Lager für eine Welle 3 bildet. Auf der Welle 3 sitzen eine Anzahl von Nockenwalzen 4, die durch Stellringe 5 und 5°, die auf der Welle 3 festgestellt sind, in ihrer Lage gehalten werden. Oben auf jeder Nockenwalze 4 ist ein gezahntes Auslöserad 6 angebracht, in dessen Zähne eine Klinke 7 eingreift. Der Klinkenhebel 7 ist ah dem Anleer 8 eines Elektromagneten 9 befestigt. Der Anker 8 ist zugleich mit dem Hebel 7 auf zwei Schrauben 10, von denen jedoch nur eine in der Zeichnung dargestellt ist, drehbar an dem Rahmen befestigt. Eine Feder 11 ist mit dem einen Ende an dem Hebel 7 und mit dem anderen Ende an dem Vorsprung 12 des Rahmens angeordnet und hält den Hebel mit seinem äußeren Ende in gehobener Stellung. Die Nockenwalze 4 trägt eine Anzahl von Nocken 13, welche mit Kontaktfedersätzen 14, 15, 16 zusammenarbeiten. Es sind so viel Nocken auf der Walze, ferner so viel da-
mit zusammenarbeitende Kontaktfedern an dem Rahmen vorgesehen, als notwendig sind um die Umschaltungen zu bewirken, welche für die betreffende Anlage erforderlich sind Die Anzahl kann sich also mit den verschiedenen Stromkreisen und Anlagen ändern. Wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt, können die Kontaktfedern 14, 15, 16 von verschiedener Breite sein, damit sie leichter mit den betreffenden Nocken zusammenarbeiten, wobei die Nocken verhältnismäßig schmal sein können. Die Nocken sind derartig angeordnet, daß die Feder 15 in Kontakt mit einer der Federn 14 oder 16 gebracht werden kann. Das Auslöserad 6 hat so viel Zähne, wie Stellungen vorhanden sind, in denen der Schalter stehenbleiben kann, mit Ausnahme einer Stellung, welche als die abnormale bezeichnet werden soll, und bei welcher die Nockenwalzen unabhängig von dem Auslösewerk in ihrer Stellung gehalten werden. Die Anzahl der Stellungen, die ein bestimmter Schalter einnehmen kann, wird durch die Erfordernisse der Anlage bestimmt und kann beliebig geändert werden, um irgendwelcher Bedingung angepaßt zu werden, indem man die Anzahl der Zähne auf dem Auslöserad ändert.
In der dargestellten Anordnung gibt es zehn Stellungen und dementsprechend zehn Zahne auf dem Rad 6 und eine abnormale Stellung für den Schalter und hierfür eine Lücke, indem ein Zahn zwischen der ersten und zehnten Stellung fehlt. An dem einen Ende eines auf der Welle festgestellten Stellringes 5° (Fig. 2) ist eine Spiralfeder 17 befestigt, welche sich um die Welle 3 wickelt, und welche an ihrem anderen Ende an der Nockenwalze 4 befestigt ist. Wenn diese Feder durch eine im nachfolgenden näher beschriebene Vorrichtung genügend aufgezogen ist, dient sie zum Antrieb der Nockenwalze unter Kontrolle des Auslöserades durch die einzelnen Stellungen hindurch.
Wie in Fig. 2 und 3 zum Ausdruck kommt, kann auch eine größere Anzahl von Nockenwalzen 4, Auslösewerken 6, 7, 8 und Auslösemagneten 9 vorgesehen werden, wobei die Zahl der Walzen und Auslösewerke von der Wirkungsweise der Anlage, in der der Schalter angewendet wird, abhängt. Alle diese Walzen und Auslösevorrichtungen sind in der Ausführung vollkommen einander gleich und brauchen nicht weiter beschrieben zu werden. Um die Feder 17 aufzuziehen, ist eine Art magnetischer Kupplung vorgesehen, welche aus den Scheiben 18, 19 und dem Kupplungsmagneten 20 besteht. Die Scheibe 19 wird von einer sich ständig drehenden Welle 21 angetrieben. Wenn der Magnet 20 erregt wird, wird die Scheibe 19 zum Kontakt mit der Scheibe 18 gezogen und treibt auf diese Weise die Welle 3, welche mit der Scheibe 18 fest verbunden ist, um die Feder 17 aufzuziehen. Auf der Scheibe 18 ist auch eine Scheibe 22 befestigt, welche mit einer Rolle 23 zusammenarbeitet, die an einem federnden Arm 24 (Fig. 4) sitzt. Der letztere trägt ein Isolationsstück 25, das die Kontaktfedern 26 und 27 betätigt. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Stellring 5 einer jeden Registriervorrichtung mit einem Vorsprung 28 versehen, der mit dem Stift 29 zusammenwirkt, um die Nockenwalze 4 in der abnormalen Stellung zu halten. In dieser Stellung werden geeignete Stromkreise für den Kupplungsmagneten 20 geschlossen. Die Welle 3 wird um eine Umdrehung in der Pfeilrichtung (Fig. 1) gedreht, um die Feder 17 aller Nockenwalzen aufzuziehen. Sowie die Welle 3 ihre Ruhelage verläßt, bewegt sich das Auslöserad 6 aus seiner abnormalen Stellung, bis der Auslösehebel den ersten Zahn 30 erreicht und festhält, in welcher Stellung die Nockenwalze gehalten wird, bis sie infolge der Erregung des Auslösemagneten sich wieder weiter drehen kann. Dieses ist die Nullstellung der Walze. Sowie die Welle 3 anfängt sich zu drehen, rollt das Rad 23 aus der Vertiefung der Scheibe 22 heraus und betätigt die Kontaktfedern 26 und 27, wodurch ein Stromkreis für den Kupplungsmagneten 20 geschlossen gehalten wird, bis das Rad 23 wieder in die Vertiefung auf Scheibe 20 rollt, den Stromkreis unterbricht und die Welle stillsetzt, so daß die Welle 3 eine Umdrehung in ihrer Aufzugsbewegung vollendet. Wenn die Welle 3 diese Aufzugsbewegung vollendet hat und wieder zum Stillstand kommt, wird der Vorsprung- 28 die in Fig. 1 gezeigte Stellung-innehaben. In diesem Falle wird aber, weil der Zahn 30 sich bis zur Berührung mit dem Ende der Auslöseklinke 7 bewegt hat, der Stift 29 abweichend von Fig. ι sich auf der anderen Seite des Vorsprunges 28 befinden. Die Auslöseklinke 7 hat, wie ersichtlich, zwei Vorsprünge oder Zähne 31 und 32. Der Vorsprung 31 kann mit einem Zahn des Auslöserades 6 zusammenarbeiten, wenn der Magnet 9 erregt ist, und der Vorsprung 32 arbeitet mit einem anderen Zahn zusammen, wenn der Magnet entmagnetisiert ist. Die Folge dieser Anordnung ist, wie überhaupt bei Auslösewerken dieser Art, daß sich das Auslöserad 6 um eine ganze Zahnteilung in zwei Schritten bewegen wird, nämlich um einen Teil dieser Teilung bei Erregung des Magneten und um den weiteren Teil beim Rückgang des Magneten, Die Zahnteilung auf dem Auslöserad mit Bezug auf die Teilung der Vorsprünge auf dem Auslösehebel kann so gewählt werden, daß diese zwei Bewegungen von Zahn zu Zahn des Auslöserades in zwei gleichen Schritten stattfin-
den, oder die Einrichtung kann derart sein, daß der eine dieser beiden Schritte bedeutend langer als der andere ist. Der einfacheren Beschreibung halber sollen in der Beschreibung des Vorganges diese beiden Schritte als der erste bzw. der zweite halbe Schritt bezeichnet werden, wobei angenommen wird, daß diese beiden halben Schritte zusammen eine Bewegung des Auslöserades und der dadurch gesteuerten Nockenwalze durch eine Stellung hindurch, d. h. von einem Zahn zum anderen, ausmachen.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß, wenn das Auslöserad und die Nockenwalze sich in ihrer Grundstellung befinden, zehn Erregungen und Rückgänge des Auslösemagneten 9 erforderlich sein werden, um das Auslöserad und die Nockenwalze von der Grundstellung in die abnormale Stellung zu bewegen.
In Fig. 5 ist ein Schaltungsschema angegeben, bei welchem der den Gegenstand der Erfindung bildende Schalter als registrierende und regelnde Vorrichtung verwendet wird. Die dort gezeigte Einrichtung umfaßt vier Registriervorrichtungen, weiche durch die Auslösemagnete ga, o,6, 9°, gd angedeutet sind. Jede dieser Registriervorrichtungen umfaßt neben dem Auslösemagneten eine Nockenwalze und eine Anzahl von Kontaktfedern, welche durch diese betätigt werden, von denen jedoch nur zwei Satz Kontaktfedern dargestellt sind. Die Nockenwalzen sind nicht gezeigt. Die für jede Registriervorrichtung bestimmten Federn sind in dem punktierten Rechteck eingeschlossen, in dem sich auch der Auslösemagnet befindet. Alle die Ausrüstung bildenden Nackenwalzen sind auf eine gemeinsame Welle aufgesetzt, welche durch eine gemeinsame Aufzugsvorrichtung bedient wird. Von letzterer ist nur der Kupplungsmagnet 20 gezeigt. Die Registriervorrichtungen sind für elf Stellungen ο bis 10 eingerichtet, von denen die Stellung ο die normale oder Grundstellung und die Stellung 10 die abnormale ist. Je ein der ankommenden und abgehenden Seite zugeordneter Steuerschalter 100 bzw. 200 sind der ganzen Einrichtung gemeinsam. Der Unterbrecher 305 ist gemeinsam für eine größere Anzahl von Ausrüstungen.
Die Leitung α führt zu einem nicht dargestellten Stromstoßsender, der von.der üblichen Bauart sein kann und sich an der Teilnehmerstelle befindet oder auch ein Amtssender ist, je nachdem die Einrichtung in einer selbsttätigen oder einer halbselbsttätigen Anlage verwendet wird.
Sowie die Einrichtung in Betrieb genommen wird, wird die Leitung α durch geeignete, nicht dargestellte Schalter angeschlossen, und es wird ein Stromkreis für das Relais 300 hergestellt. Durch die Erregung des Relais 300 wird der Steuerschalter 100 in bekannter Weise in die Stellung 3 über den Kontakt 101 oben bewegt. Bei der Stellung 3 des Steuerschalters 100 ist der Kontakt 102 oben geschlossen, und da das Relais 300 noch erregt ist, wird ein Stromkreis für den Auslösemagneten ga der ersten Registriervorrichtung geschlossen, und die Nokkenwalze derselben bewegt sich von Stellung ο um einen halben Schritt vorwärts. Der Stromstoßsender wird nun betätigt und unterbricht den Stromkreis des Relais mehrmais entsprechend dem Komplement der verlangten Zahlenstelle. Bei jeder Unterbrechung oder jedem Stromstoß wird das Relais 300 entmagnetisiert und erregt, und der Auslösemagnet 90 spricht entsprechend an und läßt los und gestattet der Nockenwalze sich durch so viel Stellungen hindurchzubewegen, wie Stromstöße durch die Leitung a geschickt werden. Diese Bewegung der Registriervorrichtung unter dem Einfluß von Stromstößen eines Senders wird als die Einstell- oder Registrierbewegung bezeichnet. Wie gewöhnlich folgt auf die Einstellstromstöße für jede Zahlenstelle ein langer Stromstoß, in dem angenommenen Falle eine lange Unterbrechung. Als Folge dieser langen Unterbrechung wird das Leitungsrelais 300 für einen Zeitraum entmagnetisiert, der lang genug ist, um zu gestatten, daß das langsam wirkende Relais 301 über einen Stromkreis wirkt, in dem der Steuerschalter kontakt 103 unten liegt. Die Erregung des Relais 301 dreht den Steuerschalter 100 aus der Stellung 3 in die Stellung 6, in welcher Kontakt 102 unten geschlossen und die zweite Registriervorrichtung g" in Betriebstellung mit dem Relais 300 gebracht wird. Es sei hier erwähnt, daß bei der dargestellten Anlage, infolge der Zwischenwirkung der Steuerschalter 100 und 200, die eine Registriervorrichtung ihre die Einstellung regelnde Bewegung ausführen kann und gewöhnlich ausführt, während eine folgende Registriervorrichtung eingestellt wird. Der größeren Einfachheit halber soll aber das Einstellen aller Registriervorrichtungen zuerst und dann die Regeltätigkeit beschrieben werden.
Im normalen Betriebe wird, außer wenn der Anruf wieder aufgegeben wurde, der Stromkreis vom Stoßsender geschlossen sein, bevor der Steuerschalter 100 die Stellung 6 erreicht. Demgemäß wird Relais 300 erregt, und wenn der Steuerschalter 100 die Stellung 6 erreicht, wird der Auslösemagnet 96 erregt werden, und die Registriervorrichtung wird sich um einen halben Schritt vorwärts bewegen. Diese Registriervorrichtung wird
in Antwort auf den zweiten Satz von Stromstößen des Senders in der gleichen Weise wie die erste Registriervorrichtung eingestellt werden. Der lange Stoß an dem Ende dieser Reihe von Einstellstößen wird wie vorher die Bewegung des langsamen Relais 301 veranlassen, welches den Steuerschalter 100 -in die Stellung 9 bewegt. Wenn der Steuerschalter 100 die Stellung 9 erreicht, wird das Relais 300 wieder erregt und ein Stromkreis für den Auslösemagneten gc der dritten Registriervorrichtung über die Steuerschalterfeder 107 geschlossen. Diese Registriervorrichtung wird um einen halben Schritt vorwärts bewegt. Nunmehr wird diese Registriervorrichtung in Antwort auf den dritten Satz von Einstellstößen in der oben beschriebenen Weise eingestellt. Der lange Stoß> der auf diesen Satz von Einstellstößen folgt, wird, wie oben geschildert, die Erregung des langsamen Relais veranlassen, welches den Steuerschalter 100 in die Stellung 12 bewegt.
Bei der Stellung 12 des Steuerschalters 100 wird bei erregtem Relais 300 ein' Stromkreis für den Auslösemagneten 9* der vierten Registriervorrichtung geschlossen, so daß sich diese durch ihren ersten halben Schritt hindurchbewegt. In Antwort auf den vierten Satz von Einstellstößen wird die vierte Registriervorrichtung eingestellt werden, und der lange Stoß, welcher auf diesen Satz folgt, wird die Erregung des langsamen Relais 301 veranlassen, wodurch der Steuerschalter 100 in die Stellung 15 bewegt wird, in welcher er bis zur Vollendung der die Wählereinstellung regelnden Tätigkeit der Registriervorrichtungen bleibt.
Die bei b und c rechts oben in der Figur angedeuteten Leitungen bilden einen Teil des Verbindungsstromkreises, der bis zu einem Wahlschalter reicht, der eingestellt werden soll. Diese Schalter können von irgendeiner bekannten Art sein. Es soll angenommen werden, daß sie von der Art sind, bei der eine Unterbrechervorrichtung, welche durch die Bewegung des Schalters betätigt wird, das Relais 303 einmal für jede Schrittbewegung des Schalters kurzschließt.
Wenn der Steuerschalter 100 die Stellung 4 erreicht, wird, sowie die erste Registriervorrichtung eingestellt ist, bei der Feder 104 ein Stromkreis über Feder 201 geschlossen, um den Steuerschalter 200 in die Stellung 3 zu bewegen. Bei dieser Stellung ist der Verbindungsstromkreis bei Feder 203 .geschlos-. sen, und das Relais 302 wird ansprechen. Gleichzeitig- wird der Wählerschalter in Bewegung gesetzt. Es sei hier bemerkt, daß bei den Stellungen 3, 7, 9, 11 die Steuerschalterfedern 202 und 208 die verschiedenen Registriervorrichtungen nacheinander betriebsmäßig an die Kontakte des Relais 302 anschließen. Obgleich der Verbindungsstromkreis bei diesen Stellungen ebenfalls an der Feder 203 hergestellt ist, kann es vorkommen, daß der Verbindungsstromkreis doch nicht geschlossen ist. Infolgedessen wird das Relais 302 nicht früh genug erregt, um zu verhindern, daß seine Registriervorrichtung sich um einen halben Schritt unter dem Einnuß des hinteren Kontakts des Relais 302 vorwärts bewegt. Um diese möglicherweise falsche Bewegung zu verhindern, ist das Relais 304 vorgesehen, welches in den Stellungen 2, 6, 8, 10 des Steuerschalters 200 über Feder 204 erregt und über den Stromkreis Batterie 304, vorderen Kontakt des Relais, Kontakt 211, rückwärtigen Kontakt von 302, Erde gehalten wird. Deshalb hält auf alle Fälle das Relais 304 den Stromkreis von Fe- 8o. der 202 zu den Registriervorrichtungen offen, bis der Verbindungsstromkreis geschlossen und das Relais 302 erregt ist.
Angenommen nun, der Steuerschalter ist in Stellung 3 und das Relais 302 ist erregt, Relais 304 aberregt, so wird, während sich der Wählerschalter einstellt, das Relais 302 periodisch kurzgeschlossen und infolgedessen für jede Schrittbewegung des Wählerschalters abfallen. Bei jeder solchen Aberregung und Erregung des Relais 302 wird der Auslösemagnet 9° erregt und aberregt und die Registriervorrichtung schrittweise von Stellung zu Stellung bewegt, bis die Stellung 10 erreicht ist. Hierauf wird ein Stromkreis von dem hinteren Kontakt des Relais 302 über die Registrierfedern 401, 400 und die Feder 205 geschlossen, wodurch das Relais 303 und der Steuerschalter 200 in Parallelschaltung angeschlossen werden. Die Betätigung des Relais 303 öffnet den Verbindungsstromkreis und hält die Bewegung des Wählerschalters an. .Der Steuerschalter 200 bewegt sich gleichzeitig in die Stellung 4 und bleibt dort, bis der Steuerschalter 100 sich in die Stellung 7 bewegt, nachdem die zweite Registriervorrichtung eingestellt worden ist. Wenn der Steuerschalter 100 die Stellung 7 erreicht, wird unter der Annahme, daß nun ein zweiter Wähler mit dem Verbindungs-Stromkreis verbunden ist, ein Stromkreis über die Kontaktfedern 105 und 206 geschlossen, um den Steuerschalter 200 in die Stellung 7 zu bewegen, in welcher die zweite Registrier- ■ vorrichtung mit dem Relais 302 verbunden ist. Die die Einstellung regelnde Bewegung dieses Relais findet statt in der gleichen Weise wie die entsprechende Bewegung der ersten Registriervorrichtung. Wenn Stellung 10 erreicht ist, wird ein Stromkreis vom hinteren Kontakt des Relais 302 über Federn 501, 500, 401, 400,-205 geschlossen, wodurch wie-
der das Relais 303 und der Steuerschalter 200 angeschlossen werden. Die Erregung des Relais 303 unterbricht den Verbindungsstromkreis 200 und veranlaßt den Anschluß dieses Stromkreises an einen anderen Wählerschalter. Der Schalter 200 bewegt sich in die Stellung 8 und bleibt dort stehen, bis die dritte Registriervorrichtung eingestellt ist. Wenn der Schalter 100 die Stellung 10 erreicht, wird ein Stromkreis am Kontakt 106 über Kontakt 206 geschlossen, um den Schalter 200 in die Stellung 9 zu bringen. In der Stellung 9 wird die dritte Registriervorrichtung und ihr Auslösemagnet gc in Betriebs-
*5 stellung zum Relais 302 durch, den gleichen Kontakt 206 gebracht. Diese Registriervorrichtung macht nunmehr ihre Regelungstätigkeit durch und regelt zusammen mit dem Relais 302 die Einstellung des Wähler schalters.
Wenn die Registriervorrichtung die Stellung 10 erreicht, wird ein Stromkreis vom hinteren Kontakt des Relais 302 über Kontakte 208, 601, 600, 501, 500, 401, 400, 205 zum Relais 303 und dem Steuerschalter 200 geschlossen. Die Bewegung von 303 unterbricht den Verbindungsstromkreis und beendet das Wählen in dem Wählerschalter. Gleichzeitig bewegt sich Schalter 200 in die Stellung 10 und bleibt dort, bis die letzte Registriervorrichtung eingestellt ist, worauf der Steuerschalter beim Erreichen der Stellung 13 einen Stromkreis über Kontakte 108 und 210 schließt, um den Steuerschalter 200 in die Stellung 11 zu bewegen, in welcher die letzte Registriervorrichtung mit dem Relais 302 verbunden und der Verbindungsstromkreis wieder hergestellt ist. Die letzte Registriervorrichtung wird nun das Einstellen des Wählers regeln. Wenn sie die Stellung 10 erreicht, wird ein Stromkreis vom hinteren Kontakt des Relais 302 über Kontakte 208, 701, 700, 601, 600, Sq1I, 500, 401, 400, 305 zum Abschaltrelais 303 und Steuerschalter 200 geschlossen. Die Bewegung des Relais 303 unterbricht den Verbindungsstromkreis und beendet das Wählen in dem Wählerschalter. Der Schalter bewegt sich durch die Stellungen 12 bis 18 und zurück zur Stellung 1. Der Schalter bleibt nicht in der Stellung 13 stehen, da in dieser Stellung ein Stromkreis für den Schalter vom Unterbrecher 305 über Federn 205, 400, 500, 600, 700, 208 und 209 geschlossen ist. Während der Schalter durch die Stellungen 14 bis 16 hindurchgeht, sind alle Registriervorrichtungen in Stellung 10 (der abnormalen Stellung), und ein Stromkreis wird hergestellt für den Kupplungsmagneten 20 der Aufziehvorrichtung von Erde am Kontakt 209, über Kontakte 208, 701, 700, 601, 600, 501, 500, 401, 400, 206 zu 20 und Batterie. Infolgedessen beginnt die Aufziehvorrichtung sich in Betrieb zu setzen. Wie bei der Beschreibung der Registriervorrichtung bereits erklärt, werden, sowie die Aufziehvorrichtung zu laufen anfängt, die verschiedenen Nockenwalzen sich von der abnormalen Stellung in die normale oder Ruhestellung bewegen, während die Aufziehvorrichtung unter Regelung durch Kontakt 800 weiterläuft, bis die Aufziehwelle eine volle Umdrehung gemacht hat, worauf der Kontakt 800 unterbrochen wird. Wenn der Steuerschalter 200 die Normalstellung erreicht, wird der Kontakt 207 geschlossen, und der Schalter 100 wird in die Stellung 1 über Kontakt 101 bewegt. Sowie die Schalter 100 und 200 die Stellung 1 erreichen, können die Registrier- und Regelungsvorrichtungen wieder in Benutzung genommen werden. Da alle Registriervorrichtungen sich in der Normalstellung befinden, kann das Einstellen der Registriervorrichtungen wieder beginnen, bevor die Aufziehvorrichtung ihre Bewegung vollendet hat, da dies in keiner Weise die Bewegung der Aufziehvorrichtung stören wird.
Es soll nun die Wirkungsweise der Anlage beschrieben werden, wenn der Anruf zu einer Zeit aufgegeben wird, in welcher die Regelungstätigkeit der Registriervorrichtungen noch nicht vollendet ist. Da die Vorgänge die gleichen sein werden, wenn der Anruf in dem Augenblick aufgegeben wird, wenn die Registriervorrichtung in Benutzung genommen wurde, oder kurz bevor die Regelungsbewegung der letzten Registriervorrichtung vollendet ist, soll der erstere Fall angenommen werden. Wie bereits beschrieben, wird, sobald der Stromkreis des Stromstoßsenders an die Registriereinrichtung angeschlossen ist, das Relais 300 erregt und der Schalter 100 in die Stellung 3 bewegt. Sobald diese Stellung erreicht ist, wird die erste Registriervorrichtung durch die erste halbe Schrittbewegung hindurchbewegt. Wenn der Anruf in diesem Augenblick aufgegeben wird, wird der Stromkreis des Relais 300 unterbrochen und unterbrochen bleiben. Deshalb wird das langsam wirkende Relais 301 erregt und erregt bleiben, bis der Schalter 100 die Stellung 12 verläßt. Als Folge der Erregung des Relais 301 wird der Schalter 100 sich von der Stellung 3 sofort in die Stellung 15 bewegen. Da das Relais 300 noch aberregt ist, wird ein Stromkreis am Kontakt 103 in Stellung 15 geschlossen, um den Steuerschalter in die Stellung 18 zu bewegen. Beim Durchgang durch die Stellungen 4 bis 6 wird ein Stromkreis am Kontakt 104 geschlossen, um den Schalter 200 in die Stellung 3 zu bewegen. Wenn der Schalter 100 die Stellung 18 erreicht hat, wird ein Stromkreis geschlossen, in welchem
die Kontakte 104 und 201 liegen, um den Schalter 200 in die Stellung 13 zu bringen. In dieser Stellung ist der Unterbrecher an den Auslösemagneten gd über Kontakte 209, 208 und 701 angeschlossen, und die letzte Registriervorrichtung wird unter Regelung durch den Unterbrecher schrittweise weiterbewegt, bis sie die abnormale Stellung 10 erreicht. Bei der Stellung 10 dieser Registriervorrichtung wird der Kontakt 701 unterbrochen, und der Kontakt 700 wird geschlossen, so daß der Stromkreis von dem Unterbrecher an den Auslösemagneten 9" der dritten Registriervorrichtung angeschlossen und diese Registriervorrichtung schrittweise bis in ihre zehnte Stellung herumbewegt wird.
Wenn die Registriervorrichtung die zehnte Stellung erreicht, wird der Stromkreis von dem Unterbrecher über die Kontakte 600 und 501 an den Auslösemagneten 9* der zweiten Registriervorrichtung angeschlossen, und die Registriervorrichtung wird bis in ihre zehnte Stellung schrittweise herumbewegt werden, in welcher die Stromkreiskontakte des Unter-
■ 25 brechers über Kontakte 500 und 401 an den Auslösemagneten ψ der ersten Registriervorrichtung angeschlossen werden. Da diese Registriervorrichtung bei der ersten Erregung des Relais 300 durch die erste Hälfte eines Schrittes hindurchbewegt wurde, ist es klar, daß bei der Aberregung dieses Relais, wenn der Anruf aufgegeben wurde, die Registriervorrichtung sich durch die zweite Hälfte des Schrittes in die Stellung 1 bewegt haben wird.
Wenn deshalb der Stromkreis von dem Unterbrecher an den Auslösemagneten ga angeschlossen wird, wird diese Registriervorrichtung sich in die Stellung 10 bewegen, und in dieser Stellung wird der nächste Stromstoß von dem Unterbrecher über die Kontakte 400 und 205 zu dem Schalter 200 geleitet werden, um diesen aus der Stellung 13 in die Stellung ι zu bewegen. Beim Durchgang durch die Stellungen 14, 15 und 16 wird ein Stromkreis für den Kupplungsmagneten 30 über Kontakte 209, 208 und 205 geschlossen, wodurch die Aufziehvorrichtung in Gang gesetzt
wird. Sobald der, Schalter 200 die Stellung 1 erreicht, wird ein Stromkreis am Kontakt 207 geschlossen werden, um den Schalter 100 in 50 seine Normalstellung zu bewegen, und die Registriereinrichtung kann wieder aufs neue in Benutzung genommen werden. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß, wenn irgendeine der Registriervorrichtungen aus ihrer 55 Normalstellung herausbewegt und der Anruf aufgegeben wurde, alle Registriervorrichtungen schrittweise in ihre abnormalen Stellungen herumbewegt werden und somit alle Antriebsfedern ablaufen, so daß die Aufziehvor- 60 richtung alle Federn gleichmäßig aufziehen wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Aufspeicherung 6g von Einstellstromstößen und zur Regelung der Wählereinstellung in Fernsprechanlagen,, bestehend aus mehreren unabhängig voneinander schrittweise fortschaltbaren Drehschaltern, gekennzeichnet durch eine den verschiedenen Drehschaltern (4) gemeinsame elektromagne- ■ tisch gesteuerte Aufzugsvorrichtung (19, 20), welche die in an sich bekannter Art zum Antrieb der Drehschalter dienenden, elektromagnetisch " auslösbaren Federwerke (17) nach ihrem Ablauf selbsttätig wieder aufzieht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Λ-Orrichtungen zum Wiederaufziehen der Federn der verschiedenen Aufspeicherungs- und Regelungseinrichtungen in Betrieb gesetzt werden, wenn die Reihe von Arbeitsvorgängen für sämtliche Einrichtungen vollendet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1/ gekennzeichnet durch Vorrichtungen, durch welche die Aufspeicherungs- und RegelungseinrichtungerT, wenn eine oder mehrere dieser Einrichtungen bei vorzeitiger Aufgabe eines Anrufs außerhalb ihrer Ruhestellung gelassen werden, in ihre Ruhestellung zurückbewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1917322157D 1917-11-17 1917-11-17 Vorrichtung zur Aufspeicherung von Einstellstromstoessen und zur Regelung der Waehlereinstellung in Fernsprechanlagen Expired DE322157C (de)

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