-
Alarmvorrichtung mit Wählern zum selbsttätigen Fernmeldeanschluß Es
sind bereits Alarmvorrichtungen mit Wählern bekannt. Sie übermitteln den Alarmruf
selbsttätig beim Alarm dem gewählten Fernsprechteilnehmer über die Fernsprechleitung
eines Selbstanschlußnetzes. Der Alarmruf ist dabei auf einem Aufnahmegerät, z. B.
einer Grammophonplatte, aufgezeichnet. Es wird nach dem Alarm durch einen Motor
in Bewegung gesetzt. Dabei überträgt es die aufgezeichnete Meldung auf die Fernsprechleitung
und damit auf den gewählten Teilnehmer. Der Teilnehmer wird dabei mit einer auf
einer feststehenden Achse sitzenden Wählscheibe gewählt.
-
Die Erfindung betrifft eine Alarmvorrichtung mit Wählern zum selbsttätigen
Fernsprechanschluß, bei der die drehbare Wähltrommel und ihre damit zusammenwirkenden
Kontakte auf einem Schwinghebel montiert sind, der normalerweise in einer Anfangsstellung
mittels einer Schaltvorrichtung verriegelt ist. Sie wird beim Alarm mit einer durch
den Motor angetriebenen Nockenwelle freigegeben. Der Motor läuft je nach der Art
der Alarmvorrichtung beim Schließen oder Öffnen des Alarmstromkreises an. Nachdem
die Schaltvorrichtung freigegeben ist, schwingt der Schwinghebel mit der Wähltrommel
in eine Zwischenstellung. Dadurch bringt .er das Zahnrad einer Wähltrommel schnell
mit einem Ritzel auf einer der Wellen des Motormechanismus in Eingriff. Das Zahnrad
der Wähltrommel greift dann also in das umlaufende Ritzel der Motorwelle ein. Dadurch
erhält die Wähltrommel eine gleichbleibendeUmdrehungsgeschwindigkeit. Infolgedessen
können Fehlverbindungen nicht zustande kommen. Nachdem die Wähltrommel die erforderliche
Zahl von Stromstößen übertragen hat, schwingt der Schwinghebel beiseite in eine
Endstellung, in der das Zahnrad das Ritzel freigibt.
Die -Rit7elgeschwindigkeit
und das Übertragungsverhältnis sind derart aufeinander abgestimmt, daß sich die
Trommel mit der zur Übertragung -der Stromstöße geeigneten Geschwindigkeit dreht.
Der Schwinghebel betätigt in dieser Endstellung einen Satz von Kontaktfingern. Sie
sind mit dem elektrischen Tonabnehmer und anderen Stromkreisen verbunden. Ungefähr
zur gleichen Zeit läßt die Nockenwelle den Tonabnehmer auf die Aufnahmeplatte einwirken.
-
Während die Alarmvorrichtung eingestellt wird, kann der Schwinghebel
in seine Anfangsstellung gebracht werden, vorzugsweise durch eine vorhergehende
Bewegung der Nockenwelle infolge der Anfangsgeschwindigkeit des Motors. Danach wird
die Aufnahmeplatte durch einen Anschlag festgehalten, bis sie durch den Alarmstromkreis
freigegeben wird.
-
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung.
-
Fig. i zeigt einen @Grundriß der Vorrichtung, die eine Schallplatte
für die Meldung benutzt; darin ist die Wähltrommel in ihrer Endstellung @dargestellt;
Fig. 2 und 3 sind Teilansichten des Grundrisses. Sie zeigen die Wähltrommel in ihren
durch die Bewegungen des Schwinghebels gegebenen Anfangs-bzw. Zwischenstellungen;
Fig.4 ist eine Rückenansicht; sie zeigt die die Bewegungen des Schwinghebels bestimmende
Nockenwelle; Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. i ; sie zeigt den Antrieb
der Nockenwelle; Fig. 6 ist eine Ansicht der durch die Nockenwelle angetriebenen
Vorrichtung zur Betätigung des Tonarmes gemäß Linie 6-6 der Fig. 4; Fig. 7 ist ein
Teil eines Federantriebes zur Rückdrehung der Wähltrommel nach Schluß des Wählvorganges;
Fig. 8 und 9 beziehen sich auf eine Abart.
-
Die Bewegungen eines die Wähltrommel tragenden Schwinghebels io werden
durch eine Nockenwelle i ibestimmt. Sie wird durch ein Schneckenrad 12 angetrieben,
das mit einer Schnecke 13 kämmt, die auf einer der Spindeln eines Grammophonmotors
sitzt. Der Motor 14 ist normalerweise durch eine Arretierung 15 festgehalten. Sie
steht mit einem unter dem Plattenteller 17 sitzenden Stift 16 in Eingriff. Diese
Arretierung, die die Meldeleitung durchschaltet, kann durch ein Relais 18 ausgekuppelt
werden. Es liegt im Alarmstromkreis. Die Nockenwelle hat vier Nocken i9 bis 22.
Der Nocken 19 löst die Schaltvorrichtung aus und läßt' den Schwinghebel um seinen
Zapfen schwingen. Der Nocken 2o dient dazu, den Schwinghebel io in seine Ausgangsstellung
(Fig. 2) zu bringen. Der Nocken 21 betätigt einen Schalter, der die Alarmvorrichtung
nach der Übertragung der Meldung abschaltet. Der Nocken 22 betätigt den Tonarm 23.
Der Hebel io ist über dem Motorgehäuse 24 befestigt und kann unter der Wirkung einer
Feder 89 horizontal um einen Zapfen 88 schwingen. Er trägt die Wähltrommel 25. Sie
kann einen einfachen Nockensatz für -die Wählkontakte 26 haben, insbesondere wenn
die Ziffer zur Herstellung -der Meldeverbindung wiederholt werden muß. In diesem
Falle wird die Anzahl der Wiederholungen der Ziffer durch .einen Läufer oder Schieber
27 gesteuert, der in das Schraubengewinde 28 auf der Nabe der Trommel 25 eingreift.
Der Läufer kommt bei der Drehung der Trommel auf seinem Wege bis ans Ende des Schraubengewindes.
Von hier gleitet er dann in -die Bahn eines Nabenvorsprunges 30, der sich mit der
Nabe 29 dreht. Der Läufer verschiebt bei der sich daraus ergebenden Bewegung einen
Sperrarm 31, auf dem er bei 32 in Zapfen gelagert ist. Der Sperrarm 31 dient dazu,
den Schwinghebel io in seiner Mittelstellung (Fig. 3) gegen die Wirkung der Feder
89 festzuhalten. Der Läufer 27 wird durch eine Blattfeder 33 nach unten gedrückt,
die auf seinen Zapfen 32 drückt; gleichzeitig wird er gegen das Schraubengewinde28
durch eine Feder 34 gedrückt, die ihn mit einer Sperrklinke 35 verbindet, die auf
der entgegengesetzten Seite der Trommel angeordnet ist. Diese Sperrklinke ist in
.Zapfen auf -dem Schwinghebel :gelagert. Ihre Kante kann mit einem anderen Nabenvorsprung
in Eingriff kommen, der sich mit der Nabe 29 dreht. Die beiden Nabenvorsprünge können
zwei verschieden lange Stifte auf der 'Stirnfläche der Nabe 29 sein. Der kurze Stift
30 wirkt auf .das Ende des Läufers 27 nur, wenn der letztere im wesentlichen
tangential zu dem Stiftweg steht, nachdem er das En-de des Schraubengewindes erreicht
hat; diese Stellung zeigt in gestrichelten Linien Fig. 3. Der längere Stift 36 läuft
an der Sperrklinke 35 bei jeder Umdrehung der Trommel während des Wählvorganges
vorbei, wirkt jedoch auf das Ende der Sperrklinke ein, wenn sich die Trommel rückwärts
dreht.
-
Der Sperrarm 31 selbst ist auf ,dem Schwinghebel io zwischen dessen
Zapfen 88 und .der Trommel 25 in Zapfen gelagert. Sein freies Ende 38 ist so geführt,
daß es mit einem Anschlag 39 zusammenwirkt, der den Hebel io in seiner Zwischenstellung
hält (Fig. 3) ; ein mit der Trommel festverbundenes Zahnrad 40 greift in das Ritzel
41 auf der Spindel 42 des Plattentellers ein. Die Verschiebung des Sperrarmes 31
durch den folgenden Stoß des Läufers 27 läßt den Anschlag 39 überwinden; dadurch
rückt das Zahnrad aus dem mitdrehenden Ritzel aus. Diese Bewegung des Schwinghebels
in der Endstellung (Fig. i) wird durch den gleichen Anschlag 39 begrenzt, wenn die
Stufe 43 am freien Ende des Armes gegen diesen stößt.
-
Der Hebel io hat in :dieser Endstellung mit seiner Fußspitze 44 die
Kontakte 45 des Tonabnehmerstromkreises betätigt. Der Läufer 27 fällt dann in seine
ursprüngliche Stellung zurück und kann wieder in das Schraubengewinde 28 einrücken.
Er wird aber durch seinen Absatz 46, der gegen einen Anschlagstift 47 des Gehäuses
anschlägt, daran gehindert.
-
Bei der Beendigung des Wählvorganges sucht die in der Trommel 25 eingeschlossene
Uhrfeder 48
(Fig. 7) .die Trommel zurückzudrehen, bis das Ende der
Sperrklinke 35 gegen den zweiten Stift 36 schlägt. Die Trommel gelangt so in eine
Stellung, in der der glatte Teil ihres Umfanges auf die Kontakte 26 einwirkt. Gemäß
Fig. 7 ist die Uhrfeder 48 durch einen Haken 49 in einer festen Spindel 5o verankert,
auf der die Trommel 25 befestigt ist. Die äußeren Windungen der Feder werden
durch Reibung mit dem Innern der Trommel mitgenommen. Sie können also die Trommel
bis zu ungefähr einer vollen Drehung zurückdrehen, nachdem der Zahnradantrieb aufgehört
hat. Der Reibungsantrieb läßt das Rad 40 frei drehen, wenn es sich an dem Ritzel
41 vorbeibewegt, während der Hebel io zurückgeht.
-
Dieses Zurücksetzen kann mit der Hand oder durch eine kurze Anfangsumdrehung
des Motors 14 vorgenommen werden, nachdem der Motor durch den Wärter wieder aufgezogen
ist. Dabei bringt die Nockenwelle i i den Schwinghebel in die Anfangsstellung. Zu
diesem Zweck wird der Plattenteller zeitweise freigegeben. Der Nocken 2o wirkt,
wie in Fig. i bis 3 gezeigt, mit einer schrägen Fläche 51 auf einen Hebel 52 ein,
der im Gehäusezapfen 53 gelagert ist. Das andere Hebelende liegt auf einer Schwinge
54, die im Zapfen 55 gelagert ist. Das Ende der Schwinge ist bei 5o nach oben gekröpft.
Daher drückt der Hebel 52 dieses gekröpfte Ende der Schwinge 54 herunter, wenn der
Nocken 2o den Hebel 52 betätigt. Gleichzeitig wird eine Feder 57 gespannt, die mit
dem Haltearm 31 auf dem Hebel 1o verbunden ist, und zwar so stark, daß damit die
Feder 89 überwunden wird, welche auf der anderen Seite des Zapfens 88 mit der Fußspitze
44 verbunden ist. Die Bewegung der Schwinge 54 bringt einen Stift 58 aus ,dem Eingriff
mit der Fußspitze 44. Der Hebel io schwingt dann unter dem Zug der Feder 57 in seine
Anfangsstellung (Fig. 2).
-
Wenn der Hebel io in diese Stellung gebracht ist, wird die Drehscheibe
durch die Arretierung 15 wieder angehalten. Dadurch ist der Apparat betriebsbereit,
sobald der Alarmstromkreis das Relais 18 mit Strom versorgt. Eine gegebenenfalls
veränderliche kurze Verzögerung kann zugelassen werden, bevor der Nocken 19 durch
die Drehung der Nockenwelle i i den Schalthebel 6o freigibt.
-
Der Schalthebel 6o schwingt über einer Kante des Gehäuses 24. Er ist
mittels Zapfen auf einem Träger 61 befestigt. Sein gesteuerter Arm 62 wird durch
den Nocken 19 betätigt, und sein oberer Arm trägt einen Stift 63, welcher normalerweise
in den Weg des Hebels 1o hineinragt. Dadurch wird der Hebel in seiner Ausgangsstellung
verriegelt (Fig. 2 und 5). Wenn der Schalthebel 6o durch .den Nocken i9 betätigt
wird, bewegt er den Stift 63 von dem Hebel 1o weg. Dadurch kann der Hebel 1o in
seine Zwischenstellung schwingen (Fig.3). Der Schalthebel 6o wird in dieser den
Hebel io freigebenden Stellung durch die Blattfeder 64 gehalten,, welche nun über
ihre hinweggleitet. Dadurch wird der Hebel am Rückschlag gehindert, nachdem ihn
der Nocken 19 passiert hat. Während der Rückkehr des Hebels io bei der Wiedereinstellung
des Gerätes wird .die -Blattfeder 64 von dem Schalthebel 6o gezogen, damit sein
Stift 63 in die Stellung kommt, in der er den Hebel 1o in der Ausgangsstellung hält.
Danach geht die Feder 64 zurück und drückt gegen die Kante des Schalthebels. Die
Stellung des Hebels 1o kann durch eine Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die
hinter der Vorderverkleidung 65 der Alarmvorrichtung befestigt ist, wie dies Fig.
i zeigt. Sie trägt an einem Hebel 66, der bei 67 verzapft ist, eine durch
ein Fenster sichtbare farbige Scheibe. Der andere Arm des Hebels hat eine abgewinkelte
Kante 68, die vermittels Draht 69 von dem Hebel io beeinflußt werden kann. Durch
die Rückstellung des Schwinghebels io wird die Anzeigescheibe hinter dem Fenster
sichtbar. Auf .derselben Verkleidung 65 ist ein Druckknopf 70 zur Betätigung
der Kontakte 71 für die Stromversorgung des Relais 18 befestigt. Zur Inbetriebnahme
der Alarmvorrichtung wird der Motor 14 aufgezogen und der Knopf 70 gedrückt;
der Plattenteller läuft an; der Motor kann nunmehr so lange laufen, bis der Nocken
2o den Schwinghebel io in seine Anfangsstellung gebracht hat (Fig. 2). Sobald dieses
vor sich gegangen ist, wird der Knopf 70 freigegeben. Die Alarmvorrichtung ist betriebsfertig,
die Anzeigescheibe wird sichtbar.
-
Der Tonarm 23 wird vor der übertragung der Meldung in seine Anfangsstellung
gebracht und die 'Tadel auf die Platte gesetzt. Der Nocken 22 hat eine Fläche, die
dazu dient, die Tonarmspindel 72 zu heben. Am Ende dieser Aufwärtsbewegung wird
die Spindel dazu gebracht, den Tonarm zum Ausgangspunkt zurückzuschwingen. Der Tonarm
fällt dann und setzt die Nadel auf die Platte, sobald die entgegengesetzte Fläche
des Nockens die Spindel sich wieder senken läßt. Vorzugsweise wird bei der Einstellung
der Alarmvorrichtung der Tonarm 23 angehoben und wenigstens teilweise durch .die
vorhergehende Bewegung der Nockenwelle i i in seine Anfangsstellung zurückgeschwungen.
Wie die Fig. 4 und 6 zeigen, wirkt der Nocken auf den abgerundeten Fuß eines Schiebers
74 ein, der zwei Naben 75 hat. In ihnen ist die Spindel 72 drehbar befestigt; eine
am oberen Ende der Spindel befestigte Muffe 76 trägt den Tonarm 23. Der Schieber
74 wird in Führungen 77 auf einem Ständer 78 gehalten, an dem ein U-förmiger Träger
79 befestigt ist. Der mittlere Teil dieses Trägers ist geschlitzt. Der Schlitz nimmt
einen Stift 8o auf, der in einem Bund 81 auf der Spindel 72 befestigt ist. Die Breite
des Schlitzes 82 begrenzt die Schwingung des Tonarmes. Seine untere Kante verläuft
horizontal, und seine obere Kante 83 ist geneigt; wenn die Spindel durch den Nocken
22 gehoben wird und der Stift 8o die geneigte Kante 83 erreicht, zwingt er die Spindel
zur Drehung. Dadurch wird der Tonarm auf den Ausgangspunkt geschwungen. Wenn der
Nocken 22 unter dem Schieber 74 vorbeigeht, senkt sich die Spindel senkrecht nach
unten und wird dabei durch eine verzapfte Klinke 84 gesteuert, die im wesentlichen
Sektorform hat. Sie wird normalerweise mit einer Kante parallel zu den Seiten des
Schlitzes 82 durch
eine Feder 85 gehalten. Der zu der geneigten
Kante 83 des Schlitzes aufsteigende Stift 8o hebt diese Klinke und gleitet über
ihre untere Ecke. Dann schnappt die Klinke hinter dem Haken ein. Infolgedessen können
sich der Haken und die Spindel nur senkrecht bewegen.
-
Beim Einschalten des Alarmstromkreises verbindet das Relais 18 (Fig.
i) die Anzeigevorrichtung mit der Telefonleitung mittels der Kontakte 59 und löst
die Arretierung 15 unter deren Plattenteller; der Motor 14 treibt den Plattenteller
und die Nockenwelle i i. Nach einer kurzen Verzögerung von beispielsweise io Sekunden,
die durch die Winkeleinstellung des Nockens i9 bestimmt ist, wird der Schalthebel
6o seinen Stift 63 senken und den Hebel io unter der Wirkung -der Feder 57 schwingen
lassen, bis er seine Zwischenstellung erreicht hat (Fig. 3) ; der Hebel wird in
dieser Stellung durch den Haltearm 31 gehalten, der dabei gegen den ,Stift 39 stößt.
Bei der Drehung des Zahnrades 40 wirken die Nocken auf der Peripherie der Trommel
25 nach und nach auf die Kontakte 26 und übertragen die geschlüsselten Impulse dreimal;
während der drei Umdrehungen der Trommel steigt der Schieber 27 längs des Schraubengewindes
28, bis er das obere Ende erreicht. Dann schwingt er aus und bringt sein äußeres
Ende in den Weg des Stiftes 30. Nach dieser dritten Umdrehung der Trommel wirkt
der Stift 3o auf den Schieber ein. Dadurch wird der Haltearm 31 seitwärts zum Stift
39 bewegt und schwingt in seine Endstellung (Fig. i) ; das Zahnrad 4o gibt dann
das drehende Ritzel frei, der Haltearm 31 rückt an den Stift 39 heran, und die Sperrklinke
35 wirkt auf den Stift 36 so ein, daß die Wähltrommel für den nächsten Arbeitsgang
bereitsteht.
-
Sobald der Hebel io seine Endstellung erreicht hat, wirkt sein Nocken
44. auf die Kontakte 45 für den Tonabnehmerkreis ein; zu dieser Zeit hat der Nocken
22 den Tonarm 23 gesenkt, die Nadel auf die drehende Platte gesetzt, und die Übertragung
der Meldung beginnt. DieMeldung kann zwei- oder mehrmals auf der Platte wiederholt
werden. Um die Telefonleitung und den Tonabnehmerkreis nach der Übertragung der
aufgenommenen Meldung abzuschalten, schließt nun. der Nocken 21 die Kontakte 86.
Dadurch wird das Relais 18 stromlos, die Arretierung 15 zum Anhalten des Plattentellers
wird frei, und die Kontakte 59 gelangen in ihre ursprüngliche Stellung. Alternativ
kann die gewöhnliche Verlangsamung des Motors 14 am Ende der Platte auch über einen
mit der Bremsscheibe 87 des Reglers verbundenen Hebel ausgenutzt werden. Dieser
Hebel hat einen kurzen, gegabelten Arm, welcher schwingt, wenn der Motor schneller
wird. Dadurch wird vermittels Federsperrklinke am Ende seines längeren Armes und
Nockens ein Federkontakt frei, der die Stromkreise schaltet, z. B. durch ein geeignetes
Relais. Wenn aber der Motor gegen Ende der Platte langsamer wird, fällt der gegabelte
Hebel mit Sperrklinke zurück, der Nocken und der Kontakt werden betätigt. Die Sperrklinke
drückt dabei den Federkontakt herunter und schaltet den Relaisstromkreis ein. Die
drehbare Wähltrommel 25 hat auf ihrer Peripherie Nocken für die Wiederholung einer
gleich großen Anzahl von Impulsen bei jeder Umdrehung. Sie kann in bekannter Weise
eine Muffe oder Platte haben, welche einige der Nocken an der Verbindung mit den
Kontakten hindert, wodurch die Anzahl der Impulse reduziert wird. Wo beim Wählvorgang
verschiedene Ziffern an Stelle der einen, die mehrmals wiederholt wird, erforderlich
sind, kann die Wähltrommel verschiedene Ziffern in Form von zwei oder mehr Nockensätzen
nebeneinander erhalten; die Trommel wird dabei beispielsweise bezüglich der Kontakte
axial zwischen ihren Drehbewegungen durch irgendein geeignetes Mittel verstellt.
-
Fig.8 und 9 zeigen eine abgeänderte Wähltrommel 9o. Darin hat .die
mit dem Schieber 27 im Eingriff stehende Schraubenwindung 9i über den Umfang verteilte
Nocken 92 auf ihrem Scheitel zur Betätigung der Kontakte 26. Diese sitzen auf einem
Finger 93, welcher von demselben Zapfen 32 wie der Schieber getragen wird und längs
der Trommel gleichzeitig mit dem letzteren läuft. Die Zahl der Nocken der verschiedenen
Windungen kann gleich oder verschieden sein, gemäß den zu übertragenden Zahlen.
Die Zahl der Schraubenwindungen kann auch je nach Bedarf sein, entsprechend der
Zahl der Buchstaben oder/und Zahlen der Rufnummer.
-
Der Zapfen 32 wird von einer Blattfeder 33 nach unten und der Läufer
27, gegen die Schraubenwindungen durch eine leichte Feder 34 gedrückt; der Finger
93 wird ebenfalls gegen die Schraubenwindungen durch eine leichte Feder 94 gedrückt,
seine Bewegung in den Rillen wird dabei durch einen festen Stift 95 begrenzt, so
daß die Federn 26 sauber mit den Nocken arbeiten.
-
Gemäß Fig. 8 sind der Schieber 27 und der Finger 93 mit totem Gang
durch einen Stift 96 gekoppelt, der auf dem Schieber sitzt und in eine Kerbe auf
der Nabe 97 des Fingers eingreift, so daß der Schieber über das obere Ende der Trommel
schwingen kann, sobald er das obere Ende der Schraubenwindungen erreicht hat, während
der Finger 93 bei einem niedrigeren Stand noch im Eingriff bleibt. Wenn der Läufer
bei :dem nachfolgenden Rückschlag des Schiebers durch den sich drehenden Stift
30 zurückgedrückt wird und dabei den Haltearm 3 i, wie vorher beschrieben,
aus seiner Lage bringt, schwingt der Schieber den Finger 93 von der Wähltrommel
weg. Dadurch geben die Kontakte 26 ,die Nocken frei, der Schieber und Finger gehen
dann unter dem Druck der Feder 33 auf ihre ursprüngliche Stellungen zurück.
-
Verständlicherweise kann die drehbare Wähltrommel leicht herausgenommen
und durch eine andere mit einer anderen Nockeneinstellung ersetzt werden, wenn eine
Verbindung mit einer anderen Stelle herzustellen ist.