DE329670C - Einrichtung zur elektrischen Fernausloesung und Fernsteuerung von mehreren Arbeitsleistungen - Google Patents

Einrichtung zur elektrischen Fernausloesung und Fernsteuerung von mehreren Arbeitsleistungen

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DE329670C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

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Description

  • Einrichtung zur elektrischen Fernauslösung und Fernsteuerung von mehreren Arbeitsleistungen. Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektrischen Fernauslösung und Fernsteuerung von mehreren verschiedenen Arbeitsleistungen mittels einer aus mehreren Gliedern bestehenden Gruppe von Zeichengebungen (Hauptzeichen, Arbeitszeichen), bei welcher je nach Dauer jedes Gliedes außer dem Schlußgliede der Zeichengruppe je ein anderer selbsttätiger Teilapparat (Schaltapparat) durch dieses Zeichen fortschreitend gleichförmig seine Einstellung ändert und durch ein Schlußzeichen wieder in die Nullstellung zurückgeführt wird, so daß aus der Dauer der Zeichengebung die Einstellung beliebig aus der Ferne bestimmt werden kann, während ein Schlußzeichen die Bereifschaftslage sämtlicher Schaltapparate für eine neue Gruppe wiederherstellt, in der sie zur Aufnahme einer neuen Zeichengruppe bereit sind.
  • Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß die die betreffende Arbeitsleistung einleitenden und durchführenden Steuervorrichtungen, welche von einer äußeren Kraftquelle aus ihren Antrieb erhalten und durch Stromstöße mittels Elektromagnete gesteuert werden, von einem Wähler bekannter Art zu der zu verrichtenden Arbeitsleistung ausgewählt, von einer eine entsprechend der Dauer der Arbeit begrenzte -Anzahl von Stromstößen aufnehmenden Schaltvorrichtung bei Beginn des Arbeitszeichens in den Stromkreis eingeschaltet und so lange Stromstößen ausgesetzt werden, als das Arbeitszeichen andauert, worauf nach Beendigung desselben die Schaltvorrichtung selbsttätig die Ausschaltung der betreffenden Steuervorrichtung vornimmt und sowohl der Wähler als auch die Schaltvorrichtung selbsttätig in die Anfangslage bzw. in die Nullstellung zurückkehren.
  • Um die Arbeitsleistung proportional der Dauer des Arbeitszeichens und unabhängig von der Umdrehungsgeschwindigkeit der die Steuervorrichtung antreibenden äußeren Kraftquelle zu gestalten, wird in bekannter Weise .die Schaltung zur Durchführung der Arbeitsleistung der ausgewählten Steuervorrichtung durch elektrische Verbindung zweier auf einer Welle lose sitzender Kontaktscheiben einer Schaltvorrichtung mit Nachlaufanordnung vorgenommen, wobei die eine - Kontaktscheibe von einem besonderen Magneten aus, der von einem Unterbrecher Stromstöße empfängt, mittels Sperrklinke und Sperrad betätigt wird, während die andere Kontaktscheibe durch eine elektromagnetische Kupplung mit der von der äußeren Kraftquelle angetriebener' Welle gekuppelt wird.
  • Behufs Erteilung stets gleicher Arbeitsgeschwindigkeit an den die eine Kontaktscheibe betätigenden besonderen Magneten wird gemäß der Erfindung in dessen Stromkreis ein Unterbrechermagnet in Reihe geschaltet, der abwechselnd als größerer Widerstand in den Stromkreis ein- und ausgeschaltet wird und so abgestimmt ist, daß er stets die gleiche Anzahl von Stromstößen pro Minute erzeugt.
  • In der einfachsten. Ausführung sind zwei Schaltapparate erforderlich, von denen der erste die Auswahl der betreffenden Arbeitsleistung (Wähler), der zweite die begrenzte Durchführung desselben bewirkt (Steuerapparat mit Zeitschalter). Es sind dann also insgesamt drei Glieder von Zeichen zur Durchführung einer Arbeit notwendig, und zwar j e eines zur Einstellung eines jeden Schalters und ein Schlußzeichen zur Ausschaltüng. Diese Dreiteilung der Zeichengruppe kann auch .einer anderen Teilung weichen, wenn zur Ausführung besonderer komplizierter Arbeiten bei Betätigung eventuell nötiger Hilfsapparate noch ein viertes oder fünftes Zeichen erforderlich ist.
  • Die Verwendbarkeit der Einrichtung gemäß der Erfindung ist überall dort gegeben, wo es sich darum handelt, Arbeiten irgendwelcher Art immer von der Ferne aus einzuleiten und durchzuführen. Im nachfolgenden ist die Erfindung beschrieben und deren Schaltungsweise in der schematischen Fig. i dargestellt,welche in erster Linie zur Lenkung von Flugzeugen, Aeroplanen, Torpedos o. dgl. bestimmt ist. Es sei aber ausdrücklich bemerkt, daß hierdurch das Verwendungsgebiet der Einrichtung gemäß der Erfindung durchaus nicht erschöpft ist.
  • Die Fig. 2 bis 5 zeigen Teilapparate der Einrichtung bzw. deren Einzelheiten, und zwar Fig. 2, 3, 4 Seiten- und Vorderansichten des Zeitschalters und Fig.5 eine Vorderansicht des Steuerapparates.
  • In der Beschreibung und Zeichnung erscheint bloß der Empfangsapparat in seiner Anwendung zum drahtlosen Lenken von Fahrzeugen berücksichtigt, während von einer Beschreibung und Darstellung des Senders Abstand genommen wurde. Es geschieht dies deshalb, weil aus der Wirkungsweise und den Eigenschaften des für die G@samtanordnung jedenfalls allein maßgebenden Empfängers die Art der Wirkung und hiermit auch die Ausführung des Senders in gewissen kennzeichnenden Grenzen gegeben erscheint und die verschiedensten Einzelausführungen denkbar sind, welche dieselbe Wirkungsweise .des Senders gewährleisten. Im allgemeinen ist die Wirkung und Funktion des Senders im nachfolgenden gekennzeichnet. Es werden selbsttätig zur Ausführung einer Arbeit stets eine Gruppe von d r e i Zeichen abgegeben. Die Dauer des ersten und die Dauer des zweiten Zeichens, welche ja, wie bekannt, für die eigentliche Lenkung maßgebend sind, wird durch von Hand aus zu betätigende Hebel beeinflußt.- Nach Einstellung dieser beiden Hebel, von denen der erste entsprechend der Funktion des Empfängers in seiner Einstellung der Stellung des Wählers entsprechen müßte, also die Wahl der Arbeit bezweckt, der zweite hingegen die Durchführung derselben, muß noch von Hand aus die Auslösung des selbsttätigen Mechanismus erfolgen, der die Absendung der Zeichengruppe in der durch die Stellung der beiden ersten Hebel gegebenen Weise auslöst.
  • Bei einem Aeroplan bzw. Flugzeug soll z. B. nicht bloß die Lenkung der Steuerorgane und damit des Luftfahrzeuges möglich sein, sondern auch die Betätigung eines photographischen Apparates und auch einer Abwurfvorrichtung für Bomben u. dgl.
  • Die. Apparatur besteht aus einem Relais, einem Verteiler, einem Wähler, einem Unterbrecher, einem Zeitschalter und einem oder. mehreren Steuerapparaten, die in entsprechender Weise einerseits an den Fritterstromkreis, andererseits -untereinander und an den Stromkreis der zu lenkenden bzw. die betreffende Arbeit zu verrichtenden Maschine angeschlossen sind.
  • Wie das Schaltungsschema nach F ig. i zeigt, ist in den Fritterstromkreis F ein Relais A eingeschaltet, das sich von dem meist gebrauchten Ausschalterelais nur dadurch unterscheidet, daß es nicht als Unterbrecher, sondern als Umschalter wirkt. In der Ruhelage schließt es den Stromkreis zwischen der Außenleitung Al, Kontaktschraube i, dem Magneten z zum Mittelleiter lkI. In erregtem Zustande schließt es hingegen den Stromkreis zwischen dem Außenleiter A, Kontaktschraube 3 zur Schleiffeder V: Der Verteiler B stellt einen Walzenschalter dar, der mittels Elektromagneten 2 über eine Sperrklinke und Sperrad mit ebensoviel Zähnen, als die Trommel Kontaktstellungen hat, gedreht wird. Es genügt also ein einmaliger Stromstoß in den` Magneten 2, um die Trommel in die nächste Kontaktstellung vorrücken zu lassen. An der Trommel gleiten sechs Schleiffedern I-VI. Die Einteilung der auf der Trommel sitzenden, voneinander isolierten Kontaktstücke ist so getroffen, daß in Lage i eine leitende Verbindung bloß zwischen Zunge V und VI hergestellt wird, in Lage 2 zwischen Zunge V und IV einerseits und isoliert hiervon Zunge II und III, andererseits in Lage 3 bloß zwischen Zunge II und I. Es ist in bezug auf leichte Fortschaltung der Trommel nicht vorteilhaft, eine Trommel mit kleinem Durchmesser und ein Sperrad mit bloß drei Zähnen (entsplrechend den soeben angegebenen drei Lagen) zu verwenden. Die Kontaktstellen werden daher auf der Trommel in einem Vielfachen der oben angeführten drei Stellungen verteilt, und zwar so, daß also Stellung i mit den Stellungen 4 und 7, Stellung 2 mit den Stellungen 5 und 8 usw. identisch ist. Natürlich besitzt das Sperrad ebenso viele Zähne, als einzelne Stellungen an der Trommel vorgesehen sind. Bemerkt sei, däß die Ausführung in Form einer Trommel unwesentlich ist, hingegen ist wesentlich, daß die Fortbewegung um einen Zahn sofort die Einstellung der nächsten Kontaktlage bewirkt.
  • Der Wähler C ist als Scheibenverteiler gedacht, dessen beweglicher Kontaktarm a durch ein Sperrad 5 in Verbindung mit einem Magneten 4 angetrieben wird, wobei erst das Vorrücken uni mehrere Zähne des Sperrades 5 die Änderung von einer Kontaktstellung in die andere bewirkt. Der Kontaktarm a hat zwei voneinander isolierte Kontaktbürsten a" a2, von denen die innere a1 auf einem konzentrischen Kontaktringe b, die äußere auf ebenfalls konzentrischen Kontaktstellen c. schleift. Die äußere Kontaktbürste ist mit der Zunge III des Verteilers, die innere Kontaktbürste ist mit der Zunge IV desselben auf entsprechende Weise in ständige Verbindung gebracht. Jede der äußeren Kontaktstellungen ist mit dem einen Pol der vorhandenen Arbeitsmagnete verbunden. Sie sind also in solcher. Anzahl angebracht als Arbeitsmagnete vorhanden - sind; d. h. als verschiedene Arbeitsleistungen vorgesehen sind. Der innere Kontaktring ist bloß in der Nullage mit der dazugehörigen inneren Kontaktbürste nicht in Verbindung. Die Ableitung des Ringes selbst geht zu dem einen Pol des Schaltermagneten 6. Die Stellung auf einen der äußeren, in gleichen Abständen verteilten Einzelkontakte c entspricht jeweils der Wahl einer bestimmten Arbeitsleistung. Bemerkenswert ist, daß also durch den inneren Hebelteil der Stromkreis über den inneren Kontaktring geschlossen wird, während die äußere Kontaktbürste jeweils eine der äußeren Kontaktstellungen mit ihrer Zuführungsleitung verbindet. Die beiden Stromgruppen der inneren und äußeren Kontaktbürste sind voneinander natürlich vollkommen isoliert. Einen wesentlichen Bestandteil dieses Apparates bildet noch ein Magnet, der die Sperrklinke des Magneten 4 von dem Sperrad 5 abhebt, wodurch eine Feder zur Wirkung gelangt, welche das Bestreben hat, beide Kontaktbürsten in ihre Nullage zurückschnellen zu lassen. -Bemerkt sei, daß die Ausführung des Wählers unwesentlich ist, und daß der Antrieb des Kontakthebels statt, wie vorliegend, auf elektrischem Wege auch durch ein Uhrwerk erfolgen kann.
  • Der Unterbrecher D hat die Aufgabe, die zur Betätigung der Magnete 4 und 6 nötigen Stromstöße zu erzeugen. Diese Aufgabe ist nicht dadurch gelöst, daß der Stromkreis eines der beiden Magnete 4. und 6 abwechselnd geöffnet und geschlossen wird, sondern dadurch, daß vor diese Magnete ein größerer Widerstand abwechselnd vorgeschaltet und aus dem Stromkreis der Magnete ausgeschaltet wird. In letzterem Augenblick steigt also die Spannung für den Magneten 4 oder 6 so sehr, daß er nunmehr seine Funktion ausüben kann. Da es wesentlic1i ist, daß die Vorrüokungsgeschwindigkeit des Wählerkontakthebels (damit auch die Arbeitsgeschwindigkeit des Magneten 4 oder auch 6) stets konstant und bekannt ist, ist es nötig, daß der Unterbrecher stets die gleiche Anzahl von Stromstößen pro Minute erzeugt, also eine ausgesprochen präzise Eigenschwingung besitzt. Hiervon hängt nämlich allein die Möglichkeit, bei der Auswahl einer bestimmten Einstellung des Wählers bzw. Zeitschalters mit einigermaßen Sicherheit beurteilen zu können, daß auch tatsächlich die beabsichtigte Arbeitsleistung stattfindet, ab. Um aber diese Schwingungszahl innerhalb einer gewissen Grenze gelegentlich der Einstellung des Gesamtapparates verändern zu können, sind an dem Schwinghebel 7 die Schwungmassen verschiebbar vom Drehungsmittelpunkt aus durchgeführt. Der Schwinghebel 7 besitzt einen verlängerten Mitnehmerhebel, dessen Ende vermittels: der kleinen Rolle 7" auf die Zungenfedern 8 stößt. Die Zunge ist mit einer Kontaktstelle versehen, welche den Stromkreis an der Kontaktschraube schließt bzw. öffnet, andererseits in fester Verbindung mit dem Mittelleiter M steht.
  • Die Wirkungsweise dieses Unterbrechers ist folgende: Sobald durch den Magneten i i ein Strom hindurchgeht, wird der Schwinghebel angezogen und stößt mit Hilfe seines Mitnehmers die Zunge 8 von der Kontaktschraube 9 weg. Hierdurch wird der Stromkreis des Magneten i i unterbrochen, so daß die Zunge 8 ihre zurückpressende Wirkung ausüben kann, wodurch der Schwinghebel zurückschwingt, die Zunge 8 -die Kontaktschraube 9 also wieder berühren kann, den Stromkreis des Magneten i i schließt und das Spiel von neuem beginnt. Durch den Anstoß des Mitnehmers wird die Zunge 8 jedoch nicht bloß von der Kontaktschraube 9 abgehoben, sondern gleichzeitig an die gegenüberliegende Kontaktschraube io angeschlagen. Da diese Kontaktschraube io direkt, mit Umgehung des Magneten i i, an die Ableituug des Magneten 4 angeschlossen ist, so wird hierdurch der vorher vorgeschaltet gewesene Magnet i i ausgeschaltet und die Ableitung des Magneten d. durch die Kontaktzunge io direkt mit dem Mittelleiter verbunden. Hierdurch wird also der Magnet q. erregt. Die Schwingungszahl des Unterbrechers D wird, je nachdem wie groß die Vorrückungsgeschwindigkeit des Kontaktarmes a am Wähler C sein soll, durch entsprechende Verschiebung der am Pendel 7 angebrachten Schwungmass- eingestellt. Die besondere Ausführung des Unterbrechers ist für die Wirkungsweise der Gesamtapparatur nicht wesentlich; und kann jeder Unterbrecher anderer Konstruktion, der die entsprechende Unterbrechungszahl hat, selbst Uhrwerksunterbrecher mit elektrischer Auslösung, in entsprechender Schaltung verwendet werden.
  • Als Zeitschalter E wird beispielsweise ein Apparat von der in den Fig.2 bis 4. besonders dargestellten Bauart verwendet. Derselbe besteht aus zwei auf einer Welle nebeneinander aufsitzenden kreisrunden Scheiben 13, 14, 'von .denen die eine -1q. löse mit der Welle w verbunden ist, während die andere, ebenfalls lose aufsitzende Scheibe i3 durch eine von dem Magneten 12 zu betätigende Kupplung k in feste Verbindung 'mit der Welle w gebracht werden kann, welche von der Antriebswelle 21 durch die Zahnräder 22, 23 (Fig. i) ihren Antrieb empfängt. Jede der Scheiben ist aus Isoliermaterial Hergestellt, und besitzt die Scheibe 13 in einem zylindrischen Ansatz zwei Schleifringe, auf denen je ein Schleifkontakt i9 und ao schleift. Auf der anderen Planseite der Scheibe 13 befinden sich zwei konzentrische, voneinander isolierte Metallringe 15 und 16, welche an einer Stelle so weit unterbrochen sind, daß die auf Scheibe 14 angebrachten Kontaktrollen 17 und 18 in dieser Stellung in keiner leitenden Verbindung mit einem der Metallringe stehen. Die beiden Kontaktrollen der Scheibe 14 haben die Aufgabe, die beiden Metallringe miteinander elektrisch zu verbinden. Jeder der Metallringe 15, 16 ist isoliert von dem anderen mit je einem der von den Bürsten i9 und 2o berührten Schleifringe der Nabe der Scheibe i3 leitend verbunden. Die Scheibe 14 kann durch den Magnet 6 mit Hilfe einer Sperrklinke und von Sperrzähnen, welche an ihrem äußeren Rande eingefräst sind, nach einer Richtung in Umdrehung versetzt werden. In normaler Nullstellung befinden sich die Kontaktrollen der Scheibe 14 gerade auf der Unterbrechungsstelle der' Metallringe auf Scheibe 13, so daß also eiri zu den Schleiffedern i9 und 2o führender Stromkreis unterbrochen ist. Sobald Scheibe 14 durch die _ Tätigkeit des Magneten 6 in Umdrehung.versetzt wird, v@rbinden nun die Kontaktrollen 17 und 18 die Metallringe 15 und _ 16 miteinander, womit der Stromkreis der Schleiffedern i9 und 2o geschlossen ist. Da Schleiffeder i9 mit den Ableitungspolen sämtlicher Arbeitsmagnete G unter Zwischenschaltung des Kupplungsmagneten 12, Schleiffeder- 2o hingegen direkt an den Mittelleiter angeschlossen ist, so beginnt nunmehr derjenige Arbeitsmagnet G, der nach der Stellung des Wählerkontaktarmes a eben mit dem Außenleiter A., verbunden ist, seine Tätigkeit, es wird also die gewünschte Arbeit ausgeführt. Gleichzeitig rückt der hinter die Arbeitsmagnete geschaltete Kupplungsmagnet 12 die Kupplung der Scheibe 13 ein. Diese Scheibe beginnt nunmehr - genau in demselben Augenblick, als die Ausführung der Arbeit beginnt - in demselben Sinne, als die Drehrichtung- der Scheibe 1q. ist, dieser nachzulaufen, so lnge, bis die Unterbrechungsstelle der Metallringe wieder die Kontaktrollen erreicht, der Stromkreis für 12, G also unterbrochen wird, der Kupplungsmagnet 12 ausrückt und der Arbeitsmagnet G die Arbeit beendet. Bemerkenswert ist, daß die Scheibe 14 in ihrer Umdrehungsgeschwindigkeit während des Antriebes durch Magneten 6 gegenüber der sofort einsetzenden gleichartigen Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheibe 13 eine gewisse, nicht zu geringe Voreilung besitzen muß, damit die Scheibe 1q., welche doch ruckweise durch den Magneten 6 bewegt wird, während die Scheibe-13 kontinuierlich nachläuft, während sie bei ihrem ruckweisen -Vorrücken vorübergehend zum Stillstand kommt, die beiden Metallringe 15 und 16 noch verbunden bleiben und erst dann getrennt werden, wenn die Scheibe 13 bei völligem Stillstand von 14 bis zur Unterbrechungsstelle vorgerückt ist. Hierdurch wird vermieden, daß der Stromkreis der Arbeitsmagnete ruckweise öfter ein-und ausgeschaltet wird, bevor die Arbeit beendet ist.
  • Die Ausführungsform des- Zeitschalters in Scheibenform ist unwesentlich und können die Scheiben ebensogut durch zwei konzentrische, ineinanderlaufende, mit entsprechenden Kontaktstellen versehene Zylinder ersetzt «erden. Die Anschaltung des gewünschten Arbeitsmagneten kann übrigens ebensogut durch den Wähler allein, unter Auslassung des Kupplungsmagneten und Zeitschalters, erfolgen. In diesem Falle würde der Arbeitsmagnet so lange tätig sein, .als der Wähler in seiner Stellung verharrt. - Da aber damit gercchnet werden muß, daß die Antriebswelle 21, welche, wie weiter beschrieben wird, von einer separaten, vollkommen getrennten Antriebskraft in Umdrehung gesetzt -wird, ihre Umdrehungsgeschwindigkeit ' nicht immer konstant hält, würde bei -gleicher Dauer der Stellung des Kontakthebels am Wähler in der gewünschten Einstellung das eine M1al mehr, das andere Mal weniger Arbeit geleistet werden, also die Ausführung nicht unbedingt proportional der Dauer der Einstellung sein. Da aber eben dadurch die Lenkbarkeit 'und Steuerungsfähigkeit der Arbeit ermöglicht wird, muß dieser in der variablen Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 21 gelegene Fehler unbedingt vermieden werden. Um dies zu vermeiden, wird eben der Zeitschalter E angewendet, der von dem Unterbrecher D so beeinflußt wird, daß die Scheibe 14 mit Präzision proportional der Dauer des Zeichens vorrückt. Scheibe 13 muß nun den gleichen Weg wie Scheibe 14 machen, bis die Arbeit beendet ist. Da" aber Scheibe 13 durch die Zahnräder 22 und 23 mit Welle 21 in einem festen Übersetzungsverhältnis steht, so muß also die Arbeitsmenge unbedingt proportional dem Ausschlage der Scheibe 14 ausgeführt werden, gleichgültig, ob Welle 21 langsam oderschnell rotiert. Es würde dann die Ausführung der Arbeit bloß entsprechend längere oder kürzere Zeit in Anspruch nehmen, aber die quantitative Ausführung unibedingt gesichert sein. Durch den Zeitschalter E wird also die zu leistende Arbeit durch den Weg und nicht durch die Zeit bemessen und bestimmt.
  • Zur Einleitung und Durchführung der von den betreffenden elektrischen Zeichen veranlaßten mechanischen Arbeitsleistung dienen Steuerapparate G, deren Aufgaben die folgenden sind: i. Auf elektrischem Wege durch Betätigung einer Kupplung die Ausführung der gewünschten Arbeit zu bewirken.
  • 2. Diese Arbeit sowohl nach der einen als auch nach der anderen Richtung - auszuführen, also zu reversieren, was insbesondere in dem Falle, wenn der Apparat zur Lenkung der Steuerapparate an Fahrzeugen dient, notwendig ist.' 3. Die erreichte Arbeitsstellung in ihrer Lage unverrückbar zu fixieren.
  • 4. In dem Fall, daß die äußerste Grenze der geforderten Arbeitsleistung erreicht ist, die Kupplung bzw. das Getriebe selbsttätig auszuschalten, um hierdurch zu verhüten, daß eines der Steuerorgane (Verbindungsseile, Ketten, Zahnräder) beschädigt wird.
  • Als Steuerapparat kann bei der vorliegenden Anordnung beispielsweise eine Einrichtung nach Fig. 5 der Zeichnung zur Anwendung gelangen.
  • Bei dieser Einrichtung ist ein Winkelhebel h an der Antriebswelle 2 i drehbar angeordnet, dessen längerer Arm an die Magnetkerne zweier entgegengesetzt wirkender Elektrömagnete G, G gelenkig angeschlossen ist, während der kürzere Arm ein Zahngetriebe 25, trägt, welches durch die Übersetzungsräder 24,224' von der Antriebswelle 21 in Umdrehung versetzt wird. Das Zahngetriebe 25 befindet sich in einem oben und unten mit Innenverzahnung versehenen Rahinen 26 derart, daß es in der Normalstellung des Winkelhebels h weder nach oben noch unten in die Innenverzahnung eingreift. Je nachdem der .links oder rechts liegende Elektromagnet von Strom durchflossen wird, erfolgt eine Betätigung des Winkelhebels h entweder nach links oder nach rechts, und es gelangt hierdurch das Zahngetriebe 25 entweder mit der unteren oder der oberen Verzahnung des Rahmens 26 in Eingriff, so daß das stetig im gleichen Sinne sich drehende Zahngetriebe 25 den in den Lagern g, g gleitenden Rahmen 26 entweder nach links oder nach rechts zur Verschiebung bringt. An einem Ende des Rahmens 26 ist ein Arm 27 befestigt, welcher die Verschiebung des Rahmens auf das betreffende Arbeitsorgan der Maschine, die mechanisch betätigt werden soll (z. B. Steuervorrichtung eines Luftfahrzeuges o. .d@g1.), entweder direkt oder mittels entsprechender Übersetzung überträgt. Die Dauer des Stromschlusses begrenzt den Grad der Verschiebung des Rahmens 26. Zur Feststellung des Rahmens 26 in seiner jeweiligen Lage, sowie zum Zurückführen des Hebels h in seine Nullstellung dient der Bremshebel s mit der Exzenterbremse s', der mit einem Ausschnitt -versehen ist, in welchen der Hebel h mit einem Zapfen h' eingreift.
  • Die Wirkungsweise der gesamten Apparatur ist die folgende: -Wie bereits in der Einleitung ausgeführt wurde, ist eine Gruppe von Zeichen nötig, um eine bestimmte Arbeit zur Ausführung auszuwählen und weiter auch innerhalb ihrer Ausführung quantitativ zu begrenzen. Es sind hier insgesamt drei drahtlose Zeichen dazu verwendet, um eine Arbeit in dieser Weise auszuführen, und zwar: Das erste Hauptzeichen trifft den Verteiler B in Stellung i, d. h. es sind die Zungen V und VI miteinander verbunden. Sobald nun das Zeichen auftrifft, legt sich die Relaiszunge von A an die Kontaktschraube 3, hierdurch wird die Stromzuleitung zu dem Magneten 4 geschlossen, und dieser sowie der zu ihm hintereinandergeschaltete Unterbrecher D beginnt seine Tätigkeit. Der Unterbrecher D bewirkt aber dadurch, daß er seine Magnetspule i i, welche mit hohem Widerstand gebaut ist, abwechselnd in den Stromkreis des Magneten 4 einschaltet und ausschaltet, daß der Magnet 4 Impulse erhält und jedesmal das Sperrad 5 um einen Zahn weiterschiebt. Während der ganzen Dauer des ersten Zeichens ist also der Unterbrecher und Magnet 4 in Tätigkeit, es rückt also der Kontakthebel a des Wählers C in einer der Zeitdauer des Zeichens proportionalen Weise vor. Sobald die gewünschte Arbeitsstellung des Hebels a erreicht ist, d. h. sobald er den gewünschten äußeren Kontakt c erreicht hat, hört das Geben des Zeichens auf. Es ist also durch das Hauptzeichen die Auswahl des bestimmten Arbeitsmagneten G; damit auch die Auswahl der Arbeit und der Richtung, in welcher sie erfolgen soll, gegeben, deren Ausführung der Anschluß dieses Magneten an den Stromschluß vorbereitet, jedoch tatsächlich noch keine Arbeitsleistung begonnen oder ausgeführt. Nach Beendigung des ersten Zeichens legt sich das Relais A an die Kontaktschraube r, wodurch der Magnet 2 des Verteilers B erregt wird, der Verteiler in die Lage 2 springt und der Anschluß der Zunge V an die Zunge IV einerseits und Zunge II und III andererseits durchgeführt ist. Über die äußere Kontaktbürste des Wählerhebels d und den gewählten äußeren Kontakt wäre hierdurch der Stromkreis zwischen Außenleiter A2, dem gewählten Arbeitsmagneten G, dem Kupplungsmagneten 12, den Schleiffedern an der Zeitschalterscheibe 13 zu dem Mittelleiter 1V1 geschlossen, wenn die Kontaktrollen 17 und 18 die beiden Metallringe 15 und 16 verbinden würden, was aber tatsächlich noch nicht der Fall ist, da die Zeitschalterscheiben in Nullage sind, also die Kontaktrollen Scheibe 13 in der Unterbrechungsstelle der Metallringe stehen. Sobald die Scheibe 14 in Umdrehung geraten würde, würde nunmehr der soeben genannte Stromkreis vollkommen geschlossen sein und die betreffende Arbeit durch den am Wähler eingestellten Arbeitsmagneten eingekuppelt und damit auch ausgeführt werden. Die Scheibe 14 gerät aber erst dadurch in Tätigkeit, daß die Zunge des Relais A bei Beginn des Auftreffens des zweiten Zeichens (Arbeitszeichen) sich wiederum an die Kontaktfeder 3 legt, der Stromkreis also zwischen Außenleiter A, den Zungen V und IV, der inneren Kontaktbürste a1, des Wählerarmes a, dem konzentrischen Ringkontakte b des Wäh--lers, den Magneten 6 und über dem Unterbrecher D, Kontakt 9, Zunge 8 zum Mittelleiter M geschlossen ist. Es ist also in diesem Falle der Unterbrecher ebenso wie damals beim Zeichen i hinter den Magneten 4. jetzt hinter den Magneten 6 geschaltet. Es wird daher analog dem vorigen Falle Magnet 6 so lange in Bewegung gesetzt, damit auch Scheibe 14 so weit gedreht, als der Unterbrecher tätig ist, also der zweite Wellenzug bzw. das zweite Zeichen andauert. Dadurch, daß man die IDäuer @ des `Vellenzuges -von der Sendestation aus regulieren -kann, hat man die Möglichkeit, die Stellung der Scheibe 14 ebenfalls von der Sendestation aus nach Maßgabe des zeitlich gleichmäßigen Arbeitens des Unterbrechers D zu bestimmen. In dem Augenblick, wo die Scheibe 14 sich fortbewegt hat, ist nun auch, wie vorher erwähnt, der Arbeitsstromkreis über 15, 17, 18, 16 geschlossen, und der gewählte. Arbeitsmagnet G leistet jetzt die Arbeit. In denn gleichen Augenblick beginnt aber auch, durch die Kupplung k - -mit der Welle verbunden, die Scheibe 13 sich mitzudrehen, .und zwar in gleichem Sinne, als die Drehrichtung der Scheibe 14 ist. Infolge ihrer Voreilung kommt Scheibe 14 nach Aufhören des Zeichens in die Ruhelage, bevor die Unterbrechungsstelle der Metallringe 15 und 16 an der Scheibe 13 die- Kontaktrollen der Scheibe 14 erreicht haben, obwohl sie ihnen nacheilen. Scheibe 13 läuft also noch einen Augenblick länger weiter, nachdem Scheibe 14 bereits in Ruhe gekommen ist. Sofort nach. Aufhören des zweiten Zeichens würde aber der Verteiler B selbsttätig wie am Ende des' ersten Zeichens in Stellung 3 weiterspringen; wodurch gleichzeitig der Stromkreis des Arbeitsmagneten unterbrochen und auch die Arbeit früher ein Ende erreichen würde, als der Stellung der Zeitschalterscheibe 13 entsprechen würde. Um diesen Fehler zu vermeiden, ist eine Federblockierung 42 (Fig. i) vorgesehen, durch welche die Leitung zwischen der Kontaktschraube i, des Relais A und dem Magneten 2 zu dem Verteiler unterbrochen wird, so daß die Fortbewegung des Verteilers B in die Lage 3 und damit der geschilderte Vorgang verhindert, vielmehr erst dann durchgeführt wird, wenn die Arbeit voll beendet wurde und die Kupplung k ausgerückt ist. Diese Blockierungsvorrichtung besteht aus zwei Lamellen 42' mit Kontakten 42 und wird gleichzeitig mit der Kupplung der Scheibe 13 von dem Kupplungsinagneten 12 betätigt. Ebenso wie bei dem vorliegenden Hauptzeichen i ist auch bei diesem Zeichen die Dauer maßgebend, wie weit die Scheibe 14 gedreht wird; damit ist auch die Zeit gegeben, die die Scheibe 13 braucht, um die Unterbrechung wieder herbeizuführen und damit auch die Zeit, während der durch Eingeschaltetsein des Arbeitsmagneten Arbeit geleistet wird. Es ist also - kurz gesagt - durch die Dauer des Zeichens die Arbeitsleistung quantitativ gelenkt und begrenzt. Nach Aufhören des zweiten (Arbeits-) Zeichens und. Ausführung der Arbeit kann nunmehr ungehindert der Verteiler in bekannter Weise in die nächste Lage 3 übergehen, welche bewirkt, daß die vorher angeschlossenen Stromkreise abgeschaltet und hingegen durch. die miteinander verbundenen Zungen I und II der Ausschaltmagnet 4' direkt, unter Umgehung des Relais A zwischen dem Außenleiter A2 und zu dem Mittelleiter M eingeschaltet wird und in Tätigkeit gerät, sobald das Schlußzeichen als drittes Zeichen kommt. Hierdurch wird die Sperrklinke des Magneten 4 von dem Sperrad 5 abgehoben und durch Federkraft der Hebelarm a des Wählers C in die Nullage zurückgeschnellt. Dieses dritte (Schluß-)Zeichen erregt, wie gesagt, den Magneten 4', und nach seinem Ende macht die Zunge des Magneten A wieder bei i Kontakt, wodurch Magnet 2 erregt wird und der Verteiler D wieder um eine Lage weiter, d. i. in Lage 4, welche kongruent mit Lage i ist, vorrückt. Es ist daher die Dauer dieses letzten Zeichens ohne weitere Bedeutung. Dadurch, daß der Verteiler wieder in Lage i (Ursprungslage) gekommen ist, wird der bei Beginn der Zeichengruppe ,gegebene Zustand wiederhergestellt und der Apparat zur Aufnahme einer neuen Arbeit bereit.
  • Kurz zusammengefaßt ist die Wirkungsweise des Apparates folgende: Hauptzeichen: i. Beginn des Hauptzeichens. Verteiler B in Stellung i. Kontaktarm a des Wählers C beginnt vorzurücken. 2.' Ende des Hauptzeichens. Kontaktarm a des Wählers C bleibt in der Stellung, die gemäß der Dauer des Hauptzeichens erreicht wurde, stehen. Verteiler D rückt in Lage 2. Arbeitszeichen: 3. Beginn des Arbeitszeichens. Zeitschafterscheibe 14 beginnt sich zu drehen, so lange und so weit, als das Zeichen andauert. Hierdurch beginnt die Arbeitsausführung. 4. Ende des Arbeitszeichens. Verteiler B rückt in Lage 3, nachdem vorher die Arbeitsleistung entsprechend der Dauer des Arbeitszeichens beendet wurde. Schlußzeichen: 5. Bei Beginn des Schlußzeichens wird Auslosungsmagnet 4' betätigt, wodurch Wähler in die Nullage zurückspringt. 6. Am Ende des. Schlußzeichens findet Kontaktberührung bei 3, i statt, wodurch Magnet 2 den Verteiler B in Lage 4 (identisch mit Lage i) rückt, und der "Apparat ist zur Aufnahme einer neuen Zeichengruppe bereit.
  • Der Apparat ist somit in der Lage, auf drahtlosem Wege eine zu leistende Arbeit auszuwählen (z. B. Betätigung des Höhen-Steuers bei Flugzeugen) und diese Arbeit in beliebiger Richtung und beliebig lange auszuführen (Höhensteuer rechts, Begrenzung des Ausschlages u. dgl.).

Claims (2)

  1. PATENT-ANSpRÜcFIE: i. Einrichtung zur elektrischen Fernauslösung und Fernsteuerung von mehreren Arbeitsleistungen, bei welcher durch mehrereGlieder einer Zeichengruppe selbsttätig wirkende Schaltvorrichtungen -durch Stromimpulse eingestellt und durch ein Schlußzeichen wieder in die Nullstellung zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeit verrichtende Vorrichtungen (G), welche von einer äußeren Kraftquelle durch eine gemeinsame Welle (2i) o. dgl. ihren Antrieb erhalten und durch Stromstöße mittels Elektromagneten gesteuert werden, von einem Wähler bekannter Art (C) mittels des ersten Gliedes der Zeichengruppe (Hauptzeichen) zu der zu-verrichtenden Arbeitsleistung ausgewählt werden und dann von einer eine entsprechend der Dauer der Arbeit begrenzte Anzahl von Stromstößen aufnehmende Schaltvorrichtung (E) bei Beginn des zweiten Gliedes . der Zeichengruppe (Arbeitszeichen) in den Stromkreis eingeschaltet und so lange Stromstößen ausgesetzt werden, als das Arbeitszeichen andauert, worauf nach Beendigung des Arbeitszeichens die Schaltvorrichtung (E) selbsttätig die Ausschaltung der betreffenden Steuervorrichtung (G) wieder vornimmt und schließlich durch ein drittes Glied der Zeichengruppe (Schlußzeichen) der Wähler (C) in die Nullstellung zurückgestellt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Stromstöße auf die Schaltvorrichtung (E) ausübender Magnet (6) mit einem Unterbrechermagneten (D) in Reihe geschaltet ist, -der abwechselnd als größerer Widerstand in diesen Stromkreis ein- und ausgeschaltet wird und so abgestimmt ist, daß er stets die - gleiche Anzahl von Stromstößen pro Minute erzeugt, um eine stets gleiche Aussendegeschwindigkeit des Magneten (6) für die Stromstöße zu erzielen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971977C (de) * 1943-12-28 1959-05-06 Robert Dipl-Ing Heidenreich Endschalter-Programmsteuerung fuer Arbeitsmaschinen mittels zweier Schrittschalter
DE1087675B (de) * 1956-02-20 1960-08-25 Ind Guarding Equipment Ltd Vorrichtung zur Steuerung von Stromkreisen

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DE971977C (de) * 1943-12-28 1959-05-06 Robert Dipl-Ing Heidenreich Endschalter-Programmsteuerung fuer Arbeitsmaschinen mittels zweier Schrittschalter
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