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Übersetzersteuerung für Telegrafengeräte, bei welchen die fünf Stromschritte
die Einstellung von fünf durch Schaltkupplungen angetriebenen Kurbeln oder Exzentern
in zwei um 180' voneinander verschiedene Stellungen bewirken Der Empfänger
eines nach dem Fünf-Stromschritt-Alphabet, arbeitenden Telegrafengerätes hat d'ieAufgabe"durch
die fünf nacheinander eintreffenden Stromschritte fünf Einstelliglieder, beispielsweise
Wähaschienen, je nach der Art der eintreffenden Impulse in eine von zwei verschiedenen
Stellungen zu bringen, die man mit Plus- und Minusstellung bezeichnen kann. Die
Einstellung -der fünf Einstellglieder isst kennzeichnend für das ansgesandte Zeichen
und wird durch den Übersetzer in ein solches zurückverwandielt.
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Je nach derArt des Übersetzers erfordert die Verstellung der fünf
Ein@stellglie:der mehr oder weniger Kraft. Wenn es sich dabei um die Einstellung
von Wählschienen handelt, so ist diese Kraft nicht sehr groß. Die Einstellung bei
einer derartigen Anordnung erfolgt durch beispielsweise schwertähnliche Gebilde,
deren Spitzen in zwei verschiedene Stellungen gebracht werden können und die beim
Niederdrücken -die Wählsclii,enen nach der einen oder anderen Richtung verschieben.
Andere Übersetzer, beispielsweise Summenübersetzer, erfordern aber größere Einstellkräfte,
weil diese die Masse eines Typenrades beschleunigen müssen. Es ist vorgeschlagen
wordien:, die Einstellglieder dieser CTbersetzer durch Exzenter oder Kurbeln zu
verstellen,
die in zwei verschiedienen Stellungen, angehalten werdien
können.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, bei,der die Kurbeln;
öder Exzenter durch die eintreffenden, fünf Stromschritte, also ,durch dien Empfangsm@agneten,
eingestelllt werden. Erfindungsgemäß ist idlie Drehung dies Kupplungsstückes voll
der Stellung je zweier Sperrgliedier aBhän@gig, deren eines von,äfer Empfängernockenwelle,
deren anderes von @diem Empfangsmagneten .eingestellt wird. Hierhei besitzt,dlas
Kupplungssperrstück zwei um ißo° und in .der Achsrichtung gegeneinandier versetzte
Anschläge. Bei dieser Art der Anordnung leann, die abtastende Drefbewegumg dies
Kupplungssperrstückes wieder rückgängig .gemacht werden, falls die Kupplungsnase
bei der Abtastung durch das vom Empfangsmagneten gesteuerte Organ angehalten wurdle.
Zweckmäßig erscheint es auch, das Kupplungssperrstück mit vier Anschlägen- zu vers@eben,
die paarweise um n8o° gegeneinander versetzt sind, wobei -das eine Paar in,der Achsrichtung
gegenüber dem anderen versetzt angeordnet ist.
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Die Abbildungen stellen, seine beispielsweise Ausführungsform .des
Erfindüngsged@ankens dar. In. der Abb. i siindl i die Kurbeln, diie zum Bewegen
der Einstellglieder ,des Übersetzers dienen. Von den Eins-tellgli:edern -,selbst
ist der Übersichtlichkeit halber nur eines von ,den notwendigen fünf Einstelilgl)iederndargestellt.
Als Einstellglied ist in, dien Aus-führüngsbei@spiel eine Schubstange :2 gewählt
-#vordbn. jede Kurbel i 'ist Bestandteil einer Schaltkupplhzng, .deren anderer wesentlicher
Bestandteil das: Spernstüek 3 ist. Die Kupplung sitzt auf einer sich ständig
,drehenden Welle 17. Bei Freigabe des Sperrstückes,&eht sich- :dieses
und,die Kurbel i mit der Welle. Die Kupplung wind: vorteilhaft als Federlmppluuvg
ausgeführt, u@m .den: Kraftbediärf möglichst klein zu haften: Das ..Sperrstück 3
ist mit zwei um i8o° und in der Achsrichtung gegeneinander versetzten Nasen q. und
5 versehen"di.e einerseits durch die Empfängerwelle i i, andererseits durch .den
Empfangsmagneten 6 oder mittelbar dürdh geeignete Zwischenglieder angehalten werdien.
Dabei .gilbt die Empfängerwelle i i zum richtigen Zeitpunkt dhs Sperrstück 3 frei.
Damit dias, Sperrstück 3 seine Drehung beginnen kann, muß aber auch der Magnetanker
7 des. Empfängermagneten 6 in einer solchen Stellrungsein, daß er @d!ie Drehung
@gestattet.
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In dem Ausführungsbeispiel wird diese Zusammenarbeit folgendermaßen
erreicht: Der Em:pfangsmagniet 6 hat im Ruhezustand seinen Anker 7 angezogen; ,dabei
liegt.dier am Anker 7 befestigte Sperrhaken 8 hinter .dem unteren, Endre eines,
Zwischenhebels g. Die Nase io des Zwischenhebels g dient dazu, @dG-e Empfängerwelle
i i anzuhalten;. Letztere wird durch eine wicht ,dargestellte Rutschkupplung angetrieben.
Auf der Empfängerwelle sitzt fest ein Sperrstück i2, :das bei der Drehung der Empfängerwelle
gegen die Sperrnase =o des Zwischenhebelis 9 läuft. Beim Eintreffen, ,des Anlaufstromsehrittes
fällt der Anker ab, die- -Sperrhaken 8 gibt .dien, Zwischenhebel g und!,dieser ,die
Empfängerwelle i i frei, die sich damit zu drehen beginnt. Auf der Empfängerwelle
ir sitzen fünf Nockenscheiben 13, deren Nasen hintereinander jie eine Sperrvorrichtung
betätigen. Diese Sperrvorrichtung besteht aus. einer Achse 1q.; einem Daumen 15
und )einer Klappe 16. Die Nockenscheibe 13 drückt bei ihrer Drehung auf dien
Daumen 15 und hebt. .dadurch -die Klappe 16 an. Letztere .ist so breit, daB sie
bei-die Nasen, q,und; 5 anzuhalten vermag, wenn ,diiesein die obere Stellung kommen.
Das; Anheben,der Klappe 16 gibt also das Sperrstück 3 frei, welches bestrebt ist,
sich zu drehen. Ob die Drehung dhnnn ausgeführt werden kann oder nicht, wnrdJ @duroh
,die Stellung des Magnetankers 7 bestimmt. Auf der verlängerten Ankerachse r8 .sitzen
fünf Zungen ig, die je nach der Stellung dies Ankers 7 in, der Bahn der einen oder
anderen Sperrnase 4 oder 5 liegen!. Im stromlosen Zustand ,des: Magneten wird also
die Nase 5 angehalten, die Schubstange 2 geht in, @die Ober-Stellung. Ist ,dagegen
.dies Magnet erregt, so legt sich die Zunge z9 vor die Nase q.. Die Schubstange
nimmt di:e untere Stellung ein.
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In. dier Ruhestellung ;der Sperrstücke 3 berühren die Nasenq: und
5 die Ankerzunge ig auch ,dann nicht, wenn diese in Sperrstelilüng gegenüber ölen
Nasen q: odier 5 stehen. Daher kann sich der Anker 7 frei bewegen. Nur in dem Zeitraum
in der Mitte jedes Stromschrittes, wenn einte dLr Klappen 16 angehoben und idile
augenblickliche Mäignetstellung eine Sperrung dier betreffenden Kupplung bewirkt,
legt sich die Nase gegen die Zunge ig (dieser Zustand isst bei der vierten Kupplung
in der Abb. i diargestelli). Die Klappe 16 ist so ausgeführt, däß sie beim Zurückgehen
in,die Ruhelage vermöge der Kraft ihrer Rürikzugäfader das Sperrstück wieder in,
#diie Ruhelage zurückdreht,,wodürch die Nase sich wi.edier von der Zunge ig abhebt.
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In dem dargestellten und beschriebenen Aus, führungsbeispiel kommen
die Nasen q. und) 5 des Sperrstückes 3 sowohl mit der Klappe 16 als auch rnit,der
Zunge ig in Eingriff. Dies bedingt eine ge wisse Unfreiheit in der Wählanordnung
der Achsen 1q. und 18. Eine größere Unabhängigkeit in, der Wahl der Achsienanordnung
erhält man durch das Ausführungsbeispiel ,gemäß der Abb: 2. In .diesem Ausführungsbeispiel
ist für jede Sperrfunktion ein besonderes Nasenpaar angeordnet. Die Nasen i und
2, die seitlich gegeneinandler versetzt sind; dienen :der Sperrung durch die Magnetankerzunge
3, während die Nasen q. und 5 mit dier Klappe 6 in Eingriff kommen. Der gegenseitige
Winkelabstand,der beid@en.=-N'as@erpäarei kariu der Lage dier Achse ,7 angepaßt
werden,. Man kann auch statt der Nasenpaare einzelne Nasen änordhen. In diesem Falle
müssen die Zunge"- 3 und 6 paarig ausgeführt werdien.