DE971977C - Endschalter-Programmsteuerung fuer Arbeitsmaschinen mittels zweier Schrittschalter - Google Patents
Endschalter-Programmsteuerung fuer Arbeitsmaschinen mittels zweier SchrittschalterInfo
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Description
Die Einführung vollautomatischer Steuerungen von Arbeitsmaschinen, wie z. B. Werkzeugmaschinen,
mittels elektrischer Steuerung bietet vor allem wegen der Vielzahl der notwendigen elektrischen Leitungen
Schwierigkeiten, die im Störungsfalle Fachleute benötigen, die nicht jederzeit zur Verfügung stehen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe geht deshalb dahin, in dieser Beziehung eine erhebliche
Vereinfachung herbeizuführen.
ίο Zum Verständnis der mit der Erfindung angestrebten
Vereinfachung und deren Vorteile sollen die bisherigen Verfahren betrachtet werden. Es ist
bekannt, automatische Steuerungen von Maschinen mit Schrittschaltern durchzuführen. Bei diesen
erteilt eine schrittweise fortschaltende Walze der zu steuernden Maschine ein oder auch gleichzeitig
mehrere Kommandos und bleibt in ihrer neuen Lage stehen, bis der letzte der von ihr ein- oder davon
abgeleiteten Vorgänge beendet ist. Dann erhält der Schrittschalterantrieb von der Maschine ein Korn- so
mando zur Weiterschaltung um einen «Schritt«.
Auf der Walze des Schrittschalters sind also nicht alle für den gesamten Ablauf der Vorgänge erforderlichen
Steuerkommandos, sondern nur kennzeichnende Punkte oder Zustände festgehalten, da der Schrittschalter
von der zu steuernden Maschine her gesteuert wird. Die Pausen zwischen den einzelnen Schritten
werden infolgedessen nur von der Beendigung des jeweils eingeleiteten Vorganges bestimmt. Der Vorteil
dieser Schrittschaltung liegt darin, daß umfangreiche Programme auf der Steuerwalze untergebracht
werden können und daß man· für die zwischen den
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einzelnen Schritten ablaufenden Vorgänge eine Folgesteuerung verwenden und die Maschinenbewegung
zur Steuerung mit heranziehen kann, was bei der Einhaltung genauer Weglängen bei abhängigen Schaltungen
u. a. unerläßlich ist. Bei Störungen, z. B. durch Ausbleiben der Spannung oder Überlastung
von Werkzeugen u. dgl., werden alle zuletzt erteilten Kommandos aufgespeichert, bis die Maschine wieder
eingeschaltet werden kann. Dadurch kann man ίο jederzeit wieder an der gleichen Stelle des Arbeitsablaufes einsetzen, wenn im Arbeitsgang eingetretene
Unterbrechungen oder Störungen wieder beseitigt sind. Diese Schrittschalter erlauben darüber hinaus eine
derartige Schaltung, daß das jeweilige Kommandogerät (Endschalter oder sonstige Kontaktgeber)
wirksam ist, während alle vorher wirksamen Kommandogeräte selbsttätig durch den Schrittschalter
abgeschaltet werden, während die später in Tätigkeit tretenden ebenfalls selbsttätig vom Schrittschalter
aus mit diesem in Verbindung gebracht werden. Die Zu- und Abschaltung der Steuerleitungen
zu den Kommandogeräten erfolgt demnach durch den Schrittschalter, beispielsweise durch entsprechende,
den jeweiligen Schaltstellungen zugeordnete Schaltnocken.
So wertvoll diese Schaltung auch ist, indem sie weitgehend Störungen durch Fehlbetätigung von
Kommandogeräten wirksam unterbindet, so nachteilig ist bei den immer umfangreicher werdenden
Steuerungen die Notwendigkeit, von jedem Kommandogerät aus eine Leitung zum Schrittschalter zu legen.
Dies bedeutet bei umfangreichen Maschinensteuerungen eine der Zahl der Kommandostellen entsprechende
Zahl von Verbindungsleitungen von der Maschine zu dem aus Abmessungsgründen im Schaltschrank
untergebrachten Schrittschalter. Es wurde deshalb angestrebt, die Zahl der Verbindungsleitungen
möglichst klein zu halten und gemäß der Erfindung werden zwei nach Art der Schrittschalter aufgebaute,
zusammenarbeitende Geräte verwendet, die nur durch drei Leitungen verbunden sind, und alle
Kommandos der an der Maschine befindlichen Steuerungsgeräte, wie Endschalter, hydraulische Kontaktgeber,
Temperaturüberwachungsgeräte u. a., werden über diese beiden Leitungen zum Schaltschrank
übertragen. In der Maschine befindet sich einer der beiden Schrittschalter, ein Wähler-Schrittschalter, im
Schaltschrank das zweite Gerät, ein Impulsgeberschrittschalter. Erfindungsgemäß sind der Impulsgeberschrittschalter
und der Wähler-Schrittschalter räumlich voneinander getrennt und schalten sich wechselseitig durch das Steuern ihrer Antriebe weiter.
Der erste ist mit allen Kommandogeräten der Maschine in der Reihenfolge der zu erteilenden Kommandos
verbunden und verbindet nur die jeweils zur Wirkung kommende Kommandoleitung mit dem Impulsgeberschrittschalter
im Schaltschrank. Bei Vollendung einer Schrittbewegung des Impulsgeberschrittschalters
wird die vorher wirksam gewesene Kommandoleitung unterbrochen und die im Programm folgende Leitung
mit dem Impulsgeberschrittschalter verbunden.
Der Wähler-Schrittschalter hat dabei zwei Funktionen : Einmal löst er das Kommando für den Impulsgeberschrittschalter
auf, zum anderen sorgt er durch Unterbrechung der bis dahin wirksamen Kommandoleitung
und durch Verbindung der im Programm folgenden Kommandoleitung mit dem Impulsgeberschrittschalter
für die richtige Reihenfolge der Kommandos. Die hat zur Folge, daß für die Kommandogabe
für den Antrieb des Impulsgeberschrittschalters um einen weiteren Schritt sowohl ein kurzer
wie aber auch ein dauernder Impuls gegeben werden kann, weil das Kommando eines vorherschaltenden
Endschalters gesperrt wird, wenn ein weiterer Endschalter in Tätigkeit tritt. Es ist ferner Gewähr
gegeben, daß jeder Schritt tatsächlich beendet ist, so daß Fehlschaltungen nicht auftreten können.
Dazu gehört auch, daß beispielsweise ein einmal betätigter Endschalter im Fortschreiten des Programmablaufes
des öfteren betätigt werden kann, ohne eine erneute Schaltung vorzunehmen, wenn dies gewünscht wird.
Der Wähler-Schrittschalter verbindet die Kommandoleitungen, die z. B. durch von der Maschine
im Zusammenwirken mit dem Impulsgeberschrittschalter betätigte Endschalter gesteuert werden, mit
dem Impulsgeberschrittschalter über eine einzige Leitung. Die an der Maschine angebrachten Endschalter
brauchen also lediglich gewissermaßen parallel geschaltet zu werden, was einen denkbar einfachen
Aufbau ergibt, der auch von nicht spezialisierten Fachkräften überwacht werden kann. Im übrigen
sind nur drei Leitungen zur Übertragung der Steuerkommandos notwendig, nämlich die Verbindungsleitung zwischen dem Wähler-Schrittschalter und dem
Antrieb des Impulsgeberschrittschalters, die den Antrieb des Impulsgeberschrittschalters mit dem Antrieb
des Wähler-Schrittschalters verbindende elektrische Leitung und die zum Netz zurückführende Leitung.
Dieser Vorteil äußert sich praktisch darin, daß man bei Unterbringung des Impulsgeberschrittschalters
in einem von der Maschine gesonderten Schaltschrank nur drei Verbindungsleitungen zwischen ihm und der
Maschine zu verlegen braucht. Bei den bisher bekannten Ausführungen war es notwendig, von jedem Endschalter
der Maschine besondere Leitungen zu den im Schaltschrank untergebrachten Schützen zu verlegen,
so daß bei der Installation der Maschine an ihrem Arbeitsplatz eine Fülle solcher Verbindungsleitungen verlegt werden müßten, die ein erhebliches uo
fachmännisches Können erfordern. Das wird mit der Erfindung vermieden. In dem Schaltschema der
Abb. ι ist diese elektrische Steuerung sinnbildlich veranschaulicht.
In ihr sind sieben Endschalter E 1 bis E 7 angenommen,
die nacheinander zur Wirkung kommen. Sie sind mit ihren Leitungen an den Wähler-Schrittschalter
ι angeschlossen. Bei der in der Zeichnung angenommenen Stellung ist der Endschalter E 4
über eine der parallel geschalteten Leitungen 32 und das bewegliche Schaltstück 2 des Wähler-Schrittschalters
ι an die Verbindungsleitung 3 zwischen dem Wähler-Schrittschalter 1 und dem Antriebswerk 5
des Impulsschrittschalters 4 angeschlossen. Bei Schließen des Endschalters E 4 durch die zu steurnde
Maschine wird der Impulsgeberschrittschalter 4
infolgedessen von seinem Antrieb 5 um einen Steuerschritt
weitergeschaltet. Mit dieser Schaltbewegung ist ein Schlepphebel 6 kinematisch verbunden, der
erst nach einem gewissen Leerhub 34 im Auslauf der Schaltbewegung den Schieber 7 mitnimmt und dadurch
den Kontakt 8 schließt. Durch diesen wird über die Leitung 9 der Antrieb 10 des Wähler-Schrittschalters
ι so betätigt, daß der Wähler-Schrittschalter ι um einen Schritt weitergeschaltet wird,
womit das Schaltstück 2 in die punktiert gezeichnete Lage 2' gebracht wird. Dadurch wird die bei Beginn
der Schaltbewegung des Impulsgeberschrittschalters wirksame Kommandoleitung unterbrochen und geht
der aus einem Hub- oder Drehmagneten bestehende Antrieb 5 des Impulsgeberschrittschalters 4 in seine
Ausgangslage zurück. Infolgedessen bewegt sich jetzt der damit verbundene Schlepphebel 6 entgegen
der eingezeichneten Pfeilrichtung wieder zurück und unterbricht erst an seinem Rückbewegungslauf, da
der Schieber 7 in Rasten 33 gehalten ist, den Kontakt 8 und damit den Stromkreis für den Schaltantrieb
10 des Wähler-Schrittschalters. In der Zeit vom Schließen bis zum Wiederöffnen des Kontaktes 8
muß der Wähler-Schrittschalter 1 seinen Schritt ausgeführt haben, weil ihm durch den Kontakt 8
die Spannung wieder weggenommen wird.
Die Maschine führt nunmehr die Bewegung aus, deren Steuerimpuls von dem dieser Schrittschaltung
vorgenommenen neuen Kontaktschluß des Impulsgeberschrittschalters ausgegangen ist, bis sie bei
ihrer Beendigung auf den Endschalter E 5 trifft. Dadurch wird über die von diesem Endschalter
geschlossene Kommandoleitung und das in der Lage 2' liegende Schaltstück im Wähler-Schrittschalter
1 wieder über dieselbe Leitung 3 dem Schaltantrieb 5 des Impulsgeberschrittschalters 4 ein
Impuls für die nächste Schrittschaltung erteilt. Die Auflösung des Impulsgeberschrittschalterantriebes und
die Weiterschaltung des Wähler-Schrittschalters zur Vorbereitung eines neuen Kommandostromkreises
erfolgt wieder in der beschriebenen Weise. Der Wähler-Schrittschalter und der Impulsgeberschrittschalter
sind gemäß der Erfindung für die gleiche Anzahl von Steuerschritten eingerichtet. Um einen
zur Erleichterung und Verbilligung ihrer Herstellung jeweils einheitlichen Typ zu schaffen, wird man sie
zweckmäßig mit so vielen Schritten ausstatten, daß sie allen vorkommenden Fällen gerecht werden
können. Das hindert jedoch nicht, sie auch auf Programme mit einer geringeren Anzahl von Schritten
anzuwenden. In diesem Fall kann man die überzähligen Kontakte des Wähler-Schrittschalters miteinander
verbinden, so daß der Impulsgeberschrittschalter und der Wähler-Schrittschalter ohne Erteilung
neuer Kommandos die überbrückten Stellen durchfahren. Sind beispielsweise bei dem in Abb. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel der Wähler-Schrittschalter und der Impulsgeberschrittschalter für
24 Steuerschritte vorgesehen, so werden die überzähligen 17 Kontakte des Wähler-Schrittschalters
durch eine Leitung 30 miteinander verbunden. Ist das bewegliche Schaltstück 2 bis an den Kontakt des
Endschalters E 7 gekommen und wird es nun um einen Schritt weitergeschaltet, so bleibt es über die
Verbindungsleitung 30 mit der durch den Endschalter E 7 geschlossenen Leitung in Verbindung,
schaltet infolgedessen den Impulsgeberschrittschalter 4 weiter und damit auch sich selbst bis zur nächsten
Schaltstelle, die ebenfalls über die Verbindungsleitung 30 mit der durch den Endschalter E 7 geschlos-
senen Leitung in Verbindung bleibt usw., bis es nach 17 Leerschritten wieder bis zu dem Kontakt
des Endschalters E1 gelangt ist. Die Lage der
Leerhübe kann man sich natürlich beliebig aufteilen und z. B. auch an die Stelle des Maschinenprogramms
legen, wo genügend Zeit zu ihrer Durchführung zur Verfügung steht.
Während diese Maßnahme in Fällen angewendet werden kann, bei der es auf das Verhältnis der Zahl
der anzuwendenden Schritte im Verhältnis zu der vorgesehenen Schrittzahl nicht ankommt, kann man
bei Anwendung der Programme mit in der vorgesehenen Anzahl teilbaren Schrittzahlen auch eine
andere Steuerung gemäß der Erfindung vornehmen. Hiernach wiederholen zweckmäßig Steuernocken des
Impulsgeberschrittschalters das Programm entsprechend oft, und sind die zusammengehörigen
Kontakte des Wähler-Schrittschalters miteinander verbunden. Bei dem im Ausführungsbeispiel nach
Abb. ι dargestellten Schaltschema würde die vorgesehene Zahl von sieben Schritten bei einem Impulsgeberschrittschalter
und einem Wähler-Schrittschalter, welche für 21 Schritte eingerichtet sind, dreimal in
dieser Zahl teilbar sein. Nach dem siebenten Schritt des Impulsgeberschrittschalters würde wieder der
erste Steuernocken betätigt werden und müßte man den festen Kontakt des Wähler-Schrittschalters an
seiner achten Stelle mit dem der ersten Stelle verbinden, ebenso die neunte Stelle mit der zweiten, die
zehnte mit der dritten usw., dann die fünfzehnte wieder mit der ersten usw.
Ist der Einheitstyp für eine verhältnismäßig geringe
Anzahl von Schritten ausgelegt, so kann man in den Fällen, in denen man eine größere Anzahl von Steuerschritten
braucht, mehrere Impulsgeberschnttschalter in Reihenordnung hintereinander schalten.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf die besondere Ausbildung des Wähler-Schrittschalters, um ihn als
ein Glied der Seele der Steuerung zu einem unbedingt sicher wirkenden Organ von hoher Lebensdauer zu
machen. Da es eine Aufgabe der Erfindung ist, Schaltschützen soweit wie möglich zu vermeiden,
was beim Impulsgeberschrittschalter bereits dadurch erreicht wird, daß man eine Vielzahl von Schaltungen
nur mit einem einzigen Magneten durchführen kann, so soll auch bei dem Wähler-Schrittschalter gemäß
der Erfindung nur eine Magnetspule verwendet werden. Dadurch kann man eine Steuerung erzielen,
bei der insgesamt von nur zwei Magneten die Aufgabe einer Vielzahl von Schaltschützen und Magnetsystemen
übernommen wird. Gemäß der Erfindung macht deshalb bei dem Wähler-Schrittschalter das
bewegliche Schaltstück eine zur Kontaktfläche senkrechte Abhebebewegung, wandert danach zum nächsten
Kontakt und schließt anschließend diesen Kontakt. Zweckmäßig sind dabei seine festen Schalt-
stücke in einer Ebene, insbesondere auf einem Kreis, angeordnet, so daß ein einfacher Bewegungsmechanismus
möglich wird.
Einen in seinem Aufbau einfachen und betriebssicheren
Wähler-Schrittschalter zeigt das in den Abb. 2 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel, aus
■dem weitere Einzelheiten der Erfindung hervorgehen. Abb. 2 zeigt einen Aufriß im Schnitt,
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 2,
ίο Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie H-II der Abb. 2.
Bei Betätigung dieses Wähler-Schrittschalters macht ein Drehmagnet io. einen Winkelausschlag, der auf
einen Hebel 12 übertragen wird, an dem sich eine Klinke 13 befindet, die durch eine Drehfeder 14 mit
einer Ratschenscheibe 15 im Eingriff steht. Die Ratschenscheibe 15 wird gegen unfreiwillige Verschiebung
durch eine Raste 16 gesichert. Auf der Ratschenscheibe 15 befindet sich ein Zapfen 17, der
bei seiner Drehbewegung, wie aus Abb. 3 hervorgeht, gegen einen Nocken 18 eines um eine Drehachse
ig verschwenkbaren Winkelhebels 20 drückt. An diesem ist das bewegliche Schaltstück 2 angelenkt,
das in einer Geradführung 21 geführt wird. Dieses
Bewegungswerk ist auf einer drehbaren Scheibe 22 gelagert, die durch die Raste 23 zunächst in Ruhestellung
gehalten wird. Infolgedessen verstellt der Zapfen 17 bei seiner Schwenkbewegung zunächst den
Winkelhebel 20 entgegen der Kraft einer Feder 24 und zieht dabei das bewegliche Schaltstück 21 senkrecht
von der Kontaktfläche 25 ab, bis das Ende 26 des Winkelhebels 20 gegen die im Gehäuse festgelagerte Welle 27 bzw. eine auf ihr" angeordnete
Hülse 28 trifft. Wird der Zapfen 17 noch weiter geschwenkt, so nimmt er, weil der Winkelhebel 20
nunmehr auf seiner Tragscheibe 22 unbeweglich gelagert ist, diese mit und führt infolgedessen das
bewegliche Schaltstück 2 vor den nächsten Kontakt 29. In dieser Stellung ist der -Drehmagnet 10 in die Stellung
seines weitesten Ausschlages gekommen. Die Scheibe 22 ist dabei in die nächste Raste 23 eingeklinkt
und bleibt hier stehen.
Bei dem bis hierher beschriebenen Vorgang ist nach der an Hand von Abb. 1 beschriebenen Schaltung
das Schaltstück 2 aus der mit vollen Linien gezogenen Stellung in die punktiert gezeichnete
Stellung 2' verschoben worden. Dadurch ist der Antrieb 5 des Impulsgeberschrittschalters 4 unterbrochen
und in seine Ursprungslage zurückgegangen. Dadurch ist über den Schlepphebel 6 und den Hebel 7
der Kontakt 8 unterbrochen worden, wo auch die Impulsgabe für den Antrieb 10 des Wähler-Schrittj
- schalters 1 aufgehört hat. Infolgedessen geht nunmehr der Drehmagnet 10 unter Wirkung einer Feder
in seine Ursprungsstellung zurück und nimmt dabei den Hebel 12 mit der Klinke 13 in ihre Ausgangslage
mit, wob er sich die Klinke 13 hinter dem nächsten Schaltzahn der .Ratschenscheibe 15 legt. Die Ratschenscheibe
15" verliert infolgedessen ihren Drehantrieb,
so daß der Zapfen 17 durch die Feder 24, So die auf der verrasteten Scheibe 22 befestigt ist; über
den Nocken 18 etwas zurückgedreht wird, bis die : Raste 16, die über den nächsten Zahn gesprungen
ist, dem einen Widerstand entgegensetzt. Bei der in dem Beispiel vorgesehenen Aufteilung der Ratschenscheibe
15 in 24 Schritte pro Umdrehung macht der Drehmagnet 10 bei jedem Schritt einen Winkelausschlag
von 18 °, von denen die ersten 3 Grad zum Verschieben des Zapfens 17 gegenüber dem Nocken
r8, die übrigen 15 Grad zur Schwenkbewegung der Scheibe 22 dienen. Die Ratschenscheibe 15 bewegt
sich bei der Rücklaufbewegung des Drehmagneten 10 wieder um 3 Grad zurück.
Unter der Wirkung der Feder 24 wird das bewegliche Schaltstück 2 senkrecht auf den Kontakt 29
bewegt und schließt infolgedessen über eine Brücke 31 die Verbindung zwischen dem Kontakt 29 und einem
Ring 11, an dem die zum Antrieb des Impulsgeberschrittschalters
4 führende gemeinsame Verbindungsleitung 3 angeschlossen ist. Der Wähler-Schrittschalter
ist infolgedessen für die nächste Schrittschaltung vorbereitet. Bei diesem Wähler-Schrittschalter
sind die festen Schaltstücke in einer Kreisebene angeordnet. Man kann sie infolgedessen auch
für verschiedene Programme in verschiedenen, zueinander parallelen Ebenen anordnen und braucht
dann ihr Bewegungswerk nur in die entsprechende Ebene zu verschieben, also bei der in den Abb. 2 bis 4
beispielsweise dargestellten Ausführungsform durch Verschiebung entlang der Achse 17. Auf diese Weise
kann man wahlweise ohne große zusätzliche Mittel verschiedene Programme steuern. Der Wähler-Schrittschalter
kann auch selbst als Impulsgeberschrittschalter dienen.
Claims (8)
1. Endschalter-Programmsteuerung für Arbeitsmaschinen
mit einem Wähler-Schrittschalter und einem Impulsgeberschrittschalter, bei der der
jeweils gesteuerte Endschalter den Steuerimpuls für den folgenden Arbeitsgang über den Wähler-Schrittschalter
an den Impulsgeberschrittschalter gibt, welcher den Steuerimpuls für die Arbeitsmaschine
erzeugt und zugleich die Steuerleitungsverbindung zu dem laut Arbeitsprogramm anschließend
ansprechenden Endschalter herstellt, dadurch- gekennzeichnet, daß der Impulsgeberschrittschalter
(4) und der Wähler-Schrittschalter (1) räumlich voneinander getrennt sind und
sich wechselseitig durch das Steuern ihrer Antriebe (5, 10) weiterschalten.
2. Elektrische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom' Schaltantrieb (5)
des Impulsgeberschrittschalters (4) ein Kontakt (8),
z. B. ein Schleppkontakt (6, 7, 3, 4,), im Auslauf der Schältbewegung betätigt wird, der den Schaltantrieb
(10) des Wähler-Schrittschalters (1) betätigt, wodurch die bei dieser Schaltbewegung des
Impulsgeberschrittschalters (4) wirksame Kommandoleitung unterbrochen wird und der Antrieb
(5) des Impulsgeberschrittschalters (4) zurückgeht und dabei an seinem Rückbewegungsauslauf
den Kontakt (8) für den Schaltantrieb (10) des Wähler-Schrittschalters (1) wieder unterbricht.
3. Elektrische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß der Impulsgeber-
schrittschalter (4) und der Wähler-Schrittschalter (1) für die gleiche Anzahl von Steuerschritten,
z. B. vierundzwanzig, eingerichtet sind und bei Anwendung von Programmen mit einer geringeren
Anzahl von Schritten die überzähligen Kontakte des Wähler-Schrittschalters (1) miteinander verbunden
werden (30).
4. Elektrische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeberschrittschalter
(4) und der Wähler-Schrittschalter (1) für die gleiche Anzahl von Steuerschritten,
z. B. vierundzwanzig, eingerichtet sind, und bei Anwendung von Programmen mit in die vorgesehene
Anzahl teilbaren Schrittzahlen die Steuernocken des Impulsgeberschrittschalter (4) das
Programm entsprechend oft wiederholen und die zusammengehörigen Kontakte des Wähler-Schrittschalters
(1) miteinander verbunden sind.
5. Wähler-Schrittschalter für die elektrische Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sein bewegliches Schaltstück (2) eine zur Kontaktfiäche (25)
senkrechte Abhebebewegung macht, danach zum nächsten Kontakt (29) wandert und anschließend
diesen Kontakt (29) schließt.
6. Wähler-Schrittschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung seines
Schaltstückes (2) in drei Stufen von der Hub- und Rücklaufbewegung eines einzigen Antriebsmittels,
z. B. eines Drehmagneten (10), über ein Getriebe abgeleitet wird in dem z. B. ein an einer Ratschenscheibe
(15) angeordneter Zapfen (17) das Schaltstück (2) von seiner Kontaktfiäche (25) bis auf
einen Anschlag (26, 28) abhebt, wodurch eine starre Verbindung mit dem Schaltstückträger (22)
erzeugt wird, so daß der Zapfen (17) bei seiner Weiterbewegung den Schaltstückträger (22) und
damit das Schaltstück (2) unter Überwindung von Rasten (23) zum nächsten Kontakt (29)
führt, wo der Schaltstückträger (22) verrastet wird, und bei seiner Rückbewegung die starre
Verbindung aufhebt, so daß das Schaltstück (2) unter dem Einfluß einer Feder (24) den Kontakt
(29) schließt.
7. Wähler-Schrittschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß seine festen Schaltstücke
(25, 29) in einer Ebene, insbesondere auf einem Kreis, angeordnet sind.
8. Wähler-Schrittschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß seine festen Schaltstücke
(25, 29) für verschiedene Programme in verschiedenen, zueinander parallelen Ebenen angeordnet
sind, und das Bewegungswerk für das bewegliche Schaltstück (2) in die entsprechende
Ebene verschoben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 329 670, 924 937;
Liste 40 (1940) der Firma Ghielmetti u. Cie. A.G.; Zeitschrift 'Werkstattstechnik und Werksleiter«, 1943, Heft 5/6, S. 93 bis 100.
Deutsche Patentschriften Nr. 329 670, 924 937;
Liste 40 (1940) der Firma Ghielmetti u. Cie. A.G.; Zeitschrift 'Werkstattstechnik und Werksleiter«, 1943, Heft 5/6, S. 93 bis 100.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 505/46 4.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF3276D DE971977C (de) | 1943-12-28 | 1943-12-28 | Endschalter-Programmsteuerung fuer Arbeitsmaschinen mittels zweier Schrittschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF3276D DE971977C (de) | 1943-12-28 | 1943-12-28 | Endschalter-Programmsteuerung fuer Arbeitsmaschinen mittels zweier Schrittschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971977C true DE971977C (de) | 1959-05-06 |
Family
ID=7083752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF3276D Expired DE971977C (de) | 1943-12-28 | 1943-12-28 | Endschalter-Programmsteuerung fuer Arbeitsmaschinen mittels zweier Schrittschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971977C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE329670C (de) * | 1915-08-25 | 1920-11-25 | Kalman Baron Pfeiffer | Einrichtung zur elektrischen Fernausloesung und Fernsteuerung von mehreren Arbeitsleistungen |
DE924937C (de) * | 1942-11-07 | 1955-03-10 | Fr Sauter A G Fabrik Elek Sche | Kontaktwaehlersystem mit kreisfoermig angeordneten Kontakten fuer automatische Regel- oder Steueranlagen |
-
1943
- 1943-12-28 DE DEF3276D patent/DE971977C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE329670C (de) * | 1915-08-25 | 1920-11-25 | Kalman Baron Pfeiffer | Einrichtung zur elektrischen Fernausloesung und Fernsteuerung von mehreren Arbeitsleistungen |
DE924937C (de) * | 1942-11-07 | 1955-03-10 | Fr Sauter A G Fabrik Elek Sche | Kontaktwaehlersystem mit kreisfoermig angeordneten Kontakten fuer automatische Regel- oder Steueranlagen |
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