DE678911C - Anordnung fuer Drehwaehler in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Anordnung fuer Drehwaehler in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE678911C
DE678911C DEM134892D DEM0134892D DE678911C DE 678911 C DE678911 C DE 678911C DE M134892 D DEM134892 D DE M134892D DE M0134892 D DEM0134892 D DE M0134892D DE 678911 C DE678911 C DE 678911C
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DE
Germany
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magnet
selector
lock
arrangement
brushes
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Expired
Application number
DEM134892D
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English (en)
Inventor
Erich Behm
Arthur Mehlis
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Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Anordnung für Drehwähler in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für zwei auf der gleichen Achse sitzende, unabhängig voneinander einstellbare Drehwähler, die eine Wahlstufe in Fernmefdeanlagen,insbesondere Fernsprechanlagen, mit Wählerbetrieb darstellen. Es sind Wahlstufen bekannt, die aus einem Schrittschaltwähler mit mehreren Bürstensätzen und einem Bürstenwähler, der die Auswahl eines bestimmten dieser Bürstensätze besorgt, bestehen. Die Verwendungsmöglichkeit derartiger Anordnungen war jedoch bisher beschränkt, weil die Zahl der Bürstensätze aus mechanischen Gründen, nämlich mit Rücksicht auf die Antriebsleistung, nicht beliebig gesteigert werden konnte. Bei der Erfindung gelingt es, eine derartige Wahlstufe zu schaffen, bei der der Schrittschaltwähler eine erheblich größere Anzahl von Bürstensätzen erhalten kann, als das bisher möglich war, und zwar dadurch, daß die Schaltarme des Wählers ganz oder zum Teil die ihnen zugeordneten Kontaktreihen während der Einstellung berührungslos überstreichen und erst nach vollendeter Einstellung des Wählers an die Kontakte angedrückt werden. Es wird dadurch möglich, einen Schrittschaltwähler mit zehn Schaltarmsätzen zu schaffen, der dann also mit einem ebenfalls roteiligen Bürstenwähler zusammenarbeitet. Damit wird eine Wahlstufe für das dekadische System geschaffen, die gegenüber den bisherigen Wahlstufen für solche Systeme erhebliche Vorteile aufweist. Die bekannten Wahlstufen in dekadischen Systemen mit Schrittschaltwählern besaßen entweder im wesentlichen zooteilige Hebdrehwähler, oder sie bestanden aus einem Zehner- und zehn an ihn angeschlossenen Einerwählern. Gegenüber der ersterwähnten Anordnung (Hebdrehwähler) hat die erfindungsgemäße Wahlstufe den großen Vorteil, daß beide Einstellbewegungen völlig unabhängig voneinander sind. Während z. B. ein Hebdrehwähler nach seiner vollendeten Einstellung auf den entsprechenden Kontakt des nächsten Höhenschrittes nur gelangen kann, indem er zunächst auslöst, alsdann auf die neue Dekade gehoben wird und in dieser eindreht, kann die gleiche Aufgabe, die z. B. bei Mehrfachanschlüssen auftritt, bei der erfindungsgemäßen Wahlstufe in weit einfacherer Weise dadurch gelöst werden, daß der Schrittschaltwähler seine Einstellung beibehält und lediglich der Bürstenwähler, der zu einem bestimmten Schaltarmsatz des Schrittschaltwählers Zugang verschafft, um einen Schritt weiter bewegt wird, also den nächsten Bürstensatz des Schrittschaltwählers auswählt. Gegenüber der zweiterwähnten Anordnung (ein Zehnerwähler, zehn Einer- Wähler) hat die erfindungsgemäße Anordnung den großen Vorzug, daß sämtliche Einer-, ähler denselben Antrieb besitzen, also eine konstruktive Einheit bilden, was auch die Verdrahtung wesentlich vereinfacht. Besonders. vorteilhaft wird die Anordnung gemäß der Erfindung, wenn man auch den Bürstenwähler mit dem Schtittschaltwähler zu einem könstruktiven Gebilde vereinigt, insbesondere den Bürstenwähler auf die gleiche Achse setzt wie den Schrittschaltwähler. Man erhält auf diese Weise einen vorzugsweise iooteiligen Wähler mit einer Einstellgeschwindigkeit vonmaximal io Schritten, weil ja beide Wähler gleichzeitig laufen können, und einer Elastizität in der Einstellung, die, wie oben erwähnt, der eines Hebdrehwählers weit überlegen ist.
  • Es ist bereits eine konstruktive Vereinigung von Bürstenwähler und Scbrittschaltwähler bekannt.. Diese bekannte Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß der Andrückmagnet nach beendigter Einstellung des Einerwählers erregt wird. Die Einstellung des Zehnerwählers geht daher bei angedrückten Bürsten vor sich, wodurch außer einer unnötigen Abnutzung der Wählerkontakte erhebliche Wählergeräusche entstehen. Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Anordnung vermieden, und zwar dadurch, daß der Andrückmagnet erregt wird, nachdem sowohl Einer- als auch Zehnerwähler alle Bürsten oder zum mindesten die Sprechbürsten berührungslos eingestellt haben. Die bekannte Anordnung hat aber außerdem noch den Nachteil, daß der Andrückmagnet während des Gesprächs erregt bleiben muß, da eine Verriegelung des Ankerhubes nicht vorhanden ist. Auch dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäße Anordnung vermieden, und zwar dadurch, daß nach Erregung des Andrückmagneten die Bürsten in ihrer angedrückten Lage gehalten werden. Das Halten der Bürsten in ihrer angedrückten Lage wird durch eine besondere Verriegelungsvorrichtung bewirkt, wodurch der Andrückmagnet sofort nach dem Andrücken der Bürsten aberregt werden kann. Die Verriegelung wird durch Beeinflussung des Drehmagneten eines der beiden Wähler aufgehoben, so daß für diesen Zweck kein besonderer Magnet erforderlich ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Abbildungen beschrieben.
  • Fig.i zeigt den Wähler von oben gesehen, Fig. a eine Seitenansicht; Fig. 3 und 4 stellen Einzelteile dar.
  • Im Gehäuse i sind auf einer gemeinsamen Achse 2 der Bürstenwähler oder Zehnerwähler 3 und der Einerwähler 4 untergebracht. Beide Wähler sind getrennt beweglich und haben getrennte Antriebssysteme 5 für den Zehnerwähler und 6 für den Einerwähler. Die Wähler sind, wie aus Fig. 2 erkennbar, als sogenannte indirekte Wähler ausgebildet, d. h. beim Ankeranzug fällt die Stoßklinke in den nächsten Zahn des Zahnrades ein. Beim Ankerabfall wird darauf unter der Einwirkung der Rückzugsfeder das Schaltsystem um einen Schritt fortbewegt.
  • Die Schaltarmsätze sind so ausgebildet, daß die Bürsten, über welche die Sprechverbindungen verlaufen, während des Drehens des Wählers die Kontaktlamellen nicht berühren. Lediglich die Bürsten für die Prüfadern und für Schaltzwecke, z. B. für den Rücklauf des Wählers in die Nullstellung, schleifen ständig auf den Lamellen. Hierdurch wird eine wesentliche Verringerung des Kraftbedarfs für den Antriebsmagneten erzielt, da die zu überwindenden Reibungskräfte entsprechend geringer werden. Wie für den Einerwähler4 dargestellt, sind die ständig schleifenden und die abgehobenen Bürsten je für sich zusammengefaßt, und zwar derart, daß die ständig schleifenden Bürsten in der Nähe des Antriebes untergebracht sind, um auf diese Weise die Gefahr einer Verdrehung des Schaltarmsatzes zu verringern.
  • Nach beendigter Einstellung beider Wähler werden die Sprechadernbürsten durch den gemeinsamen Andrückmagneten 7 angedrückt. Der Anker 8 dieses Magneten greift hierzu in die Zahlentrommel 9 des Bürstenwählers ein und zieht diesen Wähler nach rechts herüber. Da beide Wähler mit ihren Wellen zusammenstoßen, wird hierbei der Einerwähler ebenfalls nach rechts herübergedrückt. Der Sperrhebel io fällt in die Aussparung an der Welle des Zehnerwählers ein und sperrt hierdurch beide Wähler in der angedrückten Lage. Auch der Anker 8 desAndrückmagneten wird mechanisch in der Arbeitslage gehalten, so daß also die von diesem betätigten Ankerkontakte umgeschaltet bleiben. Der Sperrhebel betätigt gleichzeitig den Kontakt 27, der z. B. zur Unterbrechung des Stromkreises des Andrückmagneten benutzt werden kann.
  • Der Sperrhebel io liegt mit seinem Fortsatz i i über dem Anker 12 des Zehnermagneten. Bei der Auslösung wird zunächst, evtl. kurzzeitig, der Zehnermagnet g erregt. Hierdurch wird der Sperrhebel ausgerastet, so daß die Wellen beider Wähler unter dem Federdruck der Schaltarme in die normale Lage zurückgehen. Darauf können beide Wähler in einer bekannten Anordnung, z. B. mittels Nullaufbahn, in die Ruhestellung zurückkehren.
  • Fig.3 zeigt den im ganzen gepreßtenSchaltarmsatz des Zehnerwählers im Schnitt. Auf einem Rohr 13 werden die Schaltarme 14 durch die Preßmasse 15 gehalten. Das Rohr 13 ist an beiden Seiten mit Innengewinde versehen. Links ist das Zahnrad 16 eingeschraubt, das durch Stifte 17 gegen Verdrehung gesichert wird. Auf der anderen Seite ist die Zahntrommel 9 aufgesetzt, die durch eine Mutter i-8 gehalten wird. Die Innenflächen des Zahnrades 16 bzw. der Mutter i8 dienen als Laufflächen auf der feststehend-en Achse.
  • Der Einerwähler q. ist grundsätzlich gleichartig aufgebaut, jedoch ist entsprechend der Anordnung des Antriebes links und rechts vertauscht. Die beiden Zahlentrommeln 9 und' i9 liegen also nebeneinander. Ein beide überdeckendes Fenster 2o gestattet, die Einstellung des Wählers abzulesen (Fig. 4.).
  • Für die Stromzuführungen zu den Schaltmagneten und den von diesen betätigten Kontakten ist eine Schaltleiste 21 vorgesehen, die die Schaltfedern 22 trägt. Diese Schaltfedern geben beim Einsetzen des Wählers Kontakt mit Schaltmessern 23, die in das Vielfachkontaktfeld mit eingepreßt werden. In dem Vielfachkontaktfeld sind auch die Stromzuführungsfedern 2q., d. h. die Federn für die Stromzuführung zu den Schaltarrpen selbst, mit eingepreßt.
  • Um das Einsetzen des Wählers zu erleichtern, sind die Stromzuführungsfedern 24 so ausgeformt, 25, daß das Eingreifen am zugehörigen Schaltarm begünstigt wird. Ferner ist der Wählerkörper i so ausgebildet, daß er sich an der Fläche 26 bereits vor dem Eingreifen der Schaltarme führt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ` i. Anordnung für zwei auf der gleichen Achse sitzende, unabhängig voneinander einstellbare Drehwähler, von denen der eine Wähler als Bürstenwähler für den anderen dient, gekennzeichnet durch einen beiden Wählern gemeinsamen Bürstenandrückmagneten, der nach Beendigung der vollständig oder zum mindesten für die Sprechbürsten berührungslosen Einstellung beider Wähler die Bürsten der beiden Wähler an die zugehörigen Kontakte andrückt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bürsten nach ihrer Beeinflussung durch den Andrückmagneten in der angedrückten Lage unabhängig von dem Erregungszustand des Andrückmagneten mechanisch verriegeln und daß die Verriegelung durch Beeinflussung des Drehmagneten eines der beiden Wähler wieder aufgehoben werden kann.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auslösung der Wähleranordnung derjenige Drehmagnet, durch den die Freigabe der Verriegelung erfolgen kann, zuerst beeinflußt wird. q..
  4. Anordnung, insbesondere für Wähler ohne Ruhestellung, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmagnet, durch den die, Freigabe der Verriegelung erfolgen kann, nach Beendigung der Verbindung einen Stromstoß erhält.
  5. 5. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verriegelung der Bürsten in der angedrückten Stellung bewirkende Hebel auf der gleichen Achse gelagert ist wie der Anker desjenigen Drehmagneten, der die Verriegelung freigibt.
  6. 6: Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel bei seinem Einfallen einen Kontakt betätigt, der den Stromkreis des Andrückmagneten öffnet.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auslösung der Wähleranordnung sowohl der die Freigabe der Verriegelung bewirkende Drehmagnet als auch der Bürstenandrückmagnet beeinflußt wird.
DEM134892D 1936-06-19 1936-06-20 Anordnung fuer Drehwaehler in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE678911C (de)

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DE (1) DE678911C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906580C (de) * 1951-02-05 1954-03-15 Siemens Ag Drehwaehler fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit magnetisch angtriebener, die Sprechleitungsarme beim Lauf des Waehlers in abgehobener Stellung haltender Vorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906580C (de) * 1951-02-05 1954-03-15 Siemens Ag Drehwaehler fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit magnetisch angtriebener, die Sprechleitungsarme beim Lauf des Waehlers in abgehobener Stellung haltender Vorrichtung

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